Waidlexikon

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Zwingerhusten

Zwingerhusten:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Zwingerhusten
Wissenschaftlicher Name Infektiöse Tracheobronchitis bei Hunden
Definition Hoch ansteckende Atemwegserkrankung bei Hunden, gekennzeichnet durch starken Husten
Erreger
- Viren Häufig ausgelöst durch das Canine Parainfluenzavirus und Canine Adenovirus-2
- Bakterien Oft in Kombination mit Bordetella bronchiseptica
Übertragungswege
- Direkt Durch direkten Kontakt mit infizierten Hunden
- Indirekt Durch kontaminierte Gegenstände, Luft (Tröpfcheninfektion)
Symptome
- Husten Trockener, hackender Husten, der oft wie ein Würgen klingt
- Niesen Häufiges Niesen
- Nasenausfluss Klarer oder eitriger Nasenausfluss
- Allgemeinbefinden Meist gutes Allgemeinbefinden, Fieber selten
- Schwere Fälle In schweren Fällen kann es zu Fieber, Lethargie und Appetitlosigkeit kommen
Diagnose
- Klinische Symptome Diagnose meist durch charakteristische Symptome
- Labortests In schweren Fällen oder bei unklaren Diagnosen können Labortests durchgeführt werden
Behandlung
- Selbstlimitierend In vielen Fällen heilt die Erkrankung ohne Behandlung innerhalb von 1-2 Wochen aus
- Medikamente Hustenunterdrücker und Antibiotika bei bakteriellen Sekundärinfektionen
- Pflege Ruhige, stressfreie Umgebung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr
Prävention
- Impfungen Schutzimpfungen gegen die häufigsten Erreger wie Parainfluenzavirus und Bordetella bronchiseptica
- Hygienemaßnahmen Regelmäßige Reinigung und Desinfektion von Zwingern und Aufenthaltsbereichen
- Isolation Infizierte Hunde isolieren, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern
Bedeutung und Auswirkungen
- Häufigkeit Besonders häufig in Umgebungen mit vielen Hunden, wie Zwingern, Tierheimen und Hundeschauen
- Wirtschaftliche Folgen Behandlungskosten und Ausfallzeiten für betroffene Hundehalter und Zwingerbetreiber
- Gesundheitsrisiken In der Regel keine lebensbedrohliche Krankheit, kann jedoch zu Komplikationen führen, insbesondere bei jungen, alten oder immungeschwächten Hunden
Besonderheiten
- Impfstoff Mehrfachimpfungen notwendig, um einen umfassenden Schutz zu gewährleisten
- Anfälligkeit Stress und schlechte Haltungsbedingungen erhöhen das Risiko einer Infektion

Zwischenfrucht

Zwischenfrucht:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Zwischenfrucht
Definition Pflanzen, die zwischen zwei Hauptfruchtanbauperioden angebaut werden
Zweck
- Bodenverbesserung Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit, Verbesserung der Bodenstruktur, Erosionsschutz
- Nährstoffmanagement Aufnahme und Fixierung von Nährstoffen, insbesondere Stickstoff
- Unkrautunterdrückung Verdrängung von Unkraut durch Konkurrenz
- Erosionsschutz Schutz des Bodens vor Wind- und Wassererosion
Typen von Zwischenfrüchten
- Leguminosen Klee, Luzerne, Wicke, Erbsen
- Gräser Roggen, Hafer, Weidelgras
- Kreuzblütler Senf, Ölrettich, Raps
- Andere Buchweizen, Phacelia, Sonnenblumen
Anbauzeitpunkt
- Nach der Ernte Nach der Ernte der Hauptkultur im Sommer oder Herbst
- Vor der Aussaat Vor der Aussaat der nächsten Hauptkultur im Frühjahr
Wachstumsdauer
- Kurzfristig Einige Wochen bis wenige Monate
- Langfristig Überwinterung bis zur nächsten Vegetationsperiode
Nutzung und Management
- Gründüngung Eingearbeitet in den Boden zur Nährstoffanreicherung
- Futterpflanze Verwendung als Futtermittel für Vieh
- Bodenbedeckung Belassen auf dem Feld als Mulchschicht
Vorteile
- Bodenfruchtbarkeit Erhöhung des Humusgehalts, Förderung der Bodenmikroorganismen
- Krankheitsunterdrückung Reduzierung von Bodenschädlingen und Krankheitserregern durch Fruchtfolge
- Biodiversität Förderung der Artenvielfalt auf dem Acker
Herausforderungen
- Anbaukosten Zusätzliche Kosten für Saatgut und Anbau
- Arbeitsaufwand Erhöhter Arbeitsaufwand für Aussaat und Einarbeitung
- Wassermanagement Zusätzlicher Wasserbedarf bei Trockenheit
Gesetzliche Vorgaben
- Agrarumweltprogramme Förderung des Zwischenfruchtanbaus durch Subventionen und Programme der EU
- Greening-Maßnahmen Zwischenfrüchte als Teil der ökologischen Vorrangflächen im Rahmen der GAP (Gemeinsame Agrarpolitik) der EU
Beispiele für Mischungen
- Mischungen Kombinationen aus Leguminosen, Gräsern und Kreuzblütlern zur optimalen Nutzung der Vorteile
- Spezialmischungen Angepasst an spezifische Boden- und Klimabedingungen
Besonderheiten
- Stickstofffixierung Leguminosen fixieren atmosphärischen Stickstoff und reichern den Boden an
- Bodenlockerung Tiefwurzelnde Pflanzen wie Ölrettich verbessern die Bodenstruktur durch Lockerung

Zwischentyp

Mischäser sind ein Äsungstyp bei Wiederkäuern, die sich durch ihr vielseitiges Nahrungsverhalten auszeichnen. Diese Tiere nehmen ihre Nahrung flächig auf und wechseln je nach Jahreszeit ihre Nahrungsquellen. Im Sommer bevorzugen sie leicht verdauliche Nahrung wie Kräuter und Sträucher, während sie im Winter faserreichere Nahrung wie Gras und Blätter zu sich nehmen.

Ihr Verdauungssystem ist durch einen großen, anpassungsfähigen Pansen gekennzeichnet, der es ihnen ermöglicht, verschiedene Nahrungsmittel effizient zu verdauen. Mischäser haben in der Regel bis zu acht Äsungszyklen pro Tag, bei denen sie mittlere Mengen an Nahrung aufnehmen.

Zu den Wildarten, die als Mischäser bekannt sind, gehören Rotwild, Sikawild, Damwild und Gamswild.


Zylinderschloss

Unter "Zylinderschloss" versteht man ein Schloss bei Waffen mit Drehkammersystem. Beispiel Mauser 98 oder Remington 700.