Waidlexikon
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Zahnwechsel des Schwarzwildes
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Schwarzwild (Wildschwein) |
Wissenschaftlicher Name | Sus scrofa |
Zahnwechsel | |
- Milchzähne | |
- Anzahl | 28 Milchzähne |
- Durchbruch | Milchzähne brechen innerhalb der ersten Wochen nach der Geburt durch |
- Dauer | |
- Zahnwechsel | Beginn etwa im Alter von 6-8 Monaten |
- Abschluss | Vollständiger Zahnwechsel bis zum Alter von etwa 24 Monaten |
Dauergebiss | |
- Anzahl | 44 Zähne bei ausgewachsenen Tieren |
- Zahnformel | |
- Oberkiefer | 3 Schneidezähne (Incisivi), 1 Eckzahn (Caninus), 4 Prämolaren (Vormahlzähne), 3 Molaren (Mahlzähne) |
- Unterkiefer | 3 Schneidezähne, 1 Eckzahn, 4 Prämolaren, 3 Molaren |
Aufbau der Zähne | |
- Schneidezähne (Incisivi) | Kleine, scharfe Zähne zum Abbeißen und Festhalten der Nahrung |
- Eckzähne (Canini) | |
- Haderer und Hauer | Eckzähne werden beim Schwarzwild als Haderer (Oberkiefer) und Hauer (Unterkiefer) bezeichnet. Besonders bei Keilern sind diese Zähne stark ausgebildet und dienen als Waffen sowie Werkzeuge. |
- Prämolaren | Flache, breitkronige Zähne zum Zerkleinern der Nahrung |
- Molaren | Große Mahlzähne, die ebenfalls zum Zerkleinern der Nahrung dienen |
Besonderheiten | |
- Haderer und Hauer | |
- Funktion | Wichtig für die Verteidigung und bei Auseinandersetzungen zwischen Männchen sowie beim Aufbrechen von harten Nahrungsquellen wie Wurzeln und Knollen |
- Wachstum | Haderer und Gewehre wachsen kontinuierlich und nutzen sich durch Reibung aneinander ab |
Nutzung der Zähne | |
- Nahrungssuche | Zähne werden zum Graben und Aufbrechen des Bodens sowie zum Zerkleinern von Nahrung verwendet |
- Verteidigung | Eckzähne Gewehre dienen als Waffen bei Auseinandersetzungen mit Artgenossen und Feinden |

Zangengebiss
Ein Zangengebiss bezieht sich auf die Anordnung der Zähne, bei der die oberen Schneidezähne knapp vor den unteren Schneidezähnen liegen, wenn der Kiefer geschlossen ist. Diese Ausrichtung ermöglicht eine effektive Greifbewegung oder das Ergreifen von Beute bei verschiedenen Tierarten, insbesondere Raubtieren.

Zauneidechse
Zauneidechse:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Zauneidechse |
Wissenschaftlicher Name | Lacerta agilis |
Aussehen | |
- Größe | Länge 15-25 cm, inklusive Schwanz |
- Gewicht | 15-25 g |
- Färbung | Männchen: Rücken braun oder grün, oft mit dunklen Flecken und grünlicher Färbung an den Flanken; Weibchen: Braun, oft mit dunklen Streifen und Flecken |
- Schwanz | Etwa doppelt so lang wie der Körper, kann bei Gefahr abgeworfen und regeneriert werden |
Lebensraum | |
- Verbreitung | Europa, von Westeuropa bis Zentralasien |
- Standorte | Bevorzugt sonnige, trockene Lebensräume wie Heiden, Trockenrasen, Waldränder und Steinbrüche |
Ökologische Rolle | |
- Nahrungsquelle | Hauptsächlich Insekten, Spinnen und andere kleine Wirbellose |
- Jagdverhalten | Lauerjäger, schnappt blitzschnell nach Beute |
Fortpflanzung | |
- Brutzeit | Frühling bis Sommer |
- Eiablage | Weibchen legen 5-15 Eier in lockere Erde oder Sand |
- Schlupf | Nach etwa 2-3 Monaten schlüpfen die Jungtiere |
- Geschlechtsreife | Erreichen die Geschlechtsreife nach 2-3 Jahren |
Sozialverhalten | |
- Territorialverhalten | Männchen sind territorial und verteidigen ihr Revier gegenüber anderen Männchen |
- Kommunikation | Durch Körpersignale und Duftmarken |
Kulturelle Bedeutung | |
- Volkskultur | Oft in der Volksmedizin und Folklore erwähnt, manchmal als Glücksbringer angesehen |
- Schutzstatus | In vielen Ländern geschützt, um die Bestände zu erhalten |
Bedrohungen | |
- Lebensraumverlust | Durch Urbanisierung und intensive Landwirtschaft |
- Klimawandel | Veränderte Lebensraumbedingungen durch klimatische Veränderungen |
Verhalten und Merkmale | |
- Sonnenbaden | Wichtig zur Regulierung der Körpertemperatur |
- Verstecke | Nutzt Steinspalten, dichte Vegetation und Bodenlöcher als Verstecke |
- Winterschlaf | Hält Winterschlaf in frostfreien Verstecken |
Besonderheiten | |
- Regeneration | Kann den Schwanz bei Gefahr abwerfen und regenerieren |
- Tarnung | Gute Tarnung durch die Färbung des Körpers |

Zaunkönig
Zaunkönig:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Zaunkönig |
Wissenschaftlicher Name | Troglodytes troglodytes |
Aussehen | |
- Größe | Sehr klein, etwa 9-10 cm lang |
- Gewicht | 8-13 g |
- Gefieder | Braunes, fein gestreiftes Gefieder, heller Bauch |
- Schnabel | Kurz, dünn und leicht nach unten gebogen |
- Schwanz | Kurz, oft aufrecht getragen |
Lebensraum | |
- Verbreitung | Europa, Asien, Nordafrika, Nordamerika |
- Standorte | Bevorzugt dichte Vegetation, Hecken, Gebüsche, Wälder und Gärten |
Ökologische Rolle | |
- Nahrungsquelle | Hauptsächlich Insekten und Spinnen |
- Jagdverhalten | Sucht Nahrung am Boden und in niedriger Vegetation, untersucht Spalten und Ritzen |
Fortpflanzung | |
- Brutzeit | Frühling bis Sommer |
- Nestbau | Kugelförmige Nester aus Moos, Laub und Zweigen, gut versteckt in dichtem Gestrüpp oder Gebäuden |
- Gelegegröße | 5-8 Eier |
- Brutdauer | Etwa 14-16 Tage |
- Junge | Nesthocker, werden nach etwa 15-18 Tagen flügge |
Sozialverhalten | |
- Lebensweise | Territorial, Einzelgänger oder in Paaren |
- Kommunikation | Lautstarke Gesänge, insbesondere während der Brutzeit |
Kulturelle Bedeutung | |
- Volkskultur | Oft in der Literatur und Folklore erwähnt, Symbol für Kleinheit und Lebhaftigkeit |
Schutzstatus | |
- Gesetzlicher Schutz | Geschützt nach dem Bundesnaturschutzgesetz |
- Bedrohungen | Lebensraumverlust, Intensivierung der Landwirtschaft |
Verhalten und Merkmale | |
- Ruf | Lautes, trillerndes "Tschilp-Tschilp", charakteristischer Gesang |
- Flugverhalten | Schneller, wendiger Flug mit flatternden Flügelschlägen |
- Versteckverhalten | Hält sich meist in dichtem Gestrüpp oder Bodennähe auf, gut getarnt durch sein Gefieder |
Besonderheiten | |
- Winterschlaf | Hält keinen Winterschlaf, ist das ganze Jahr über aktiv |
- Anpassungsfähigkeit | Sehr anpassungsfähig an verschiedene Lebensräume und Klimazonen |

Zecke
Zecke:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Zecke |
Wissenschaftlicher Name | Verschiedene Arten, z.B. Ixodes ricinus (gemeiner Holzbock), Dermacentor reticulatus (Auwaldzecke) |
Aussehen | |
- Größe | Adulte Zecken 2-4 mm ungesogen, bis zu 1,1 cm vollgesogen |
- Farbe | Variiert je nach Art und Füllstand, von braun bis grau |
- Körper | Oval, abgeflacht, nach dem Saugen stark vergrößert |
- Beine | Acht Beine, typische Gliederfüßerstruktur |
Lebensraum | |
- Verbreitung | Weltweit |
- Standorte | Bevorzugt feuchte und warme Umgebungen wie Wälder, Wiesen, Hecken und Gärten |
Ökologische Rolle | |
- Ernährungsweise | Ektoparasiten, die Blut von Wirbeltieren saugen |
- Wirtsspektrum | Breites Spektrum, einschließlich Säugetiere, Vögel, Reptilien und manchmal Menschen |
Lebenszyklus | |
- Stadien | Ei, Larve, Nymphe, adulte Zecke |
- Entwicklung | Durchläuft verschiedene Entwicklungsstadien, benötigt in jedem Stadium eine Blutmahlzeit |
- Lebensdauer | Kann mehrere Jahre leben, abhängig von der Art und den Umweltbedingungen |
Gesundheitsrisiken | |
- Übertragbare Krankheiten | Borreliose, Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), Anaplasmose, Babesiose, Ehrlichiose |
- Symptome bei Befall | Hautrötung, Juckreiz, Entzündungen an der Bissstelle |
Vorbeugung und Kontrolle | |
- Schutzmaßnahmen | Verwendung von Zeckenschutzmitteln, Tragen von langer Kleidung, Meiden von hohem Gras und Unterholz |
- Kontrolle | Regelmäßige Körperkontrollen nach Aufenthalten im Freien, sofortiges Entfernen von Zecken |
Entfernung | |
- Technik | Zecke mit einer feinen Pinzette oder speziellen Zeckenentfernern nahe der Haut fassen und langsam herausziehen |
- Nachsorge | Bissstelle desinfizieren und beobachten, bei Anzeichen von Infektionen einen Arzt aufsuchen |
Kulturelle Bedeutung | |
- Medizinische Forschung | Intensiv erforscht aufgrund ihres Potenzials zur Krankheitsübertragung und der Entwicklung von Präventionsmaßnahmen |
Besonderheiten | |
- Anpassungsfähigkeit | Zecken sind sehr anpassungsfähig und können in verschiedenen Klimazonen und Lebensräumen überleben |
- Resistenz | Einige Zeckenarten zeigen Resistenz gegen bestimmte Insektizide |

Zehengänger
Ein Zehengänger ist ein Tier, das sich hauptsächlich auf den Zehen oder Zehenspitzen fortbewegt, wobei der Großteil des Gewichts auf den vorderen Zehen ruht. Dieses Fortbewegungsmuster ist typisch für viele Huftiere wie Hirsche, Antilopen und Pferde sowie für einige Raubtiere wie Katzen. Zehengänger sind anpassungsfähig und können sich schnell und leise bewegen, was ihnen hilft, Beute zu jagen oder sich vor Feinden zu schützen.

Zeichnen
Unter "Zeichnen" versteht man die Reaktion des beschossenen Stückes, auf das Auftreffen des Geschosses. Man spricht auch von Schusszeichen.

Zellatmung
Die Zellatmung ist der biochemische Prozess, durch den Zellen Energie aus Nährstoffen gewinnen. Dabei wird Sauerstoff verwendet, um organische Moleküle wie Glukose in Wasser und Kohlendioxid umzuwandeln, wobei ATP (Adenosintriphosphat) als Energiequelle für zelluläre Prozesse produziert wird. Zellatmung findet in den Mitochondrien der Zellen statt und ist für alle lebenden Organismen essentiell, da sie die Grundlage für den Stoffwechsel und die Funktion aller Zellen bildet.
Zentralfeuerpatronen
Unter "Zentralfeuerpatrone" versteht man Munition, bei der der Zündhütchen im Zentrum des Patronenboden platziert sind. Diese Art von Patrone ist weit verbreitet und ermöglicht eine zuverlässige und effiziente Zündung des Treibladungspulvers, das sich im Patronenboden befindet. Zentralfeuerpatronen werden in einer Vielzahl von Waffen verwendet, einschließlich Pistolen, Gewehren und Revolvern, und sind typischerweise in unterschiedlichen Kalibern und für verschiedene Zwecke erhältlich.

Zerlegungsgeschosse
Teilmantel- oder Zerlegungsgeschosse sind aus einem Bleikern, der teilummantelt ist, die Spitze, kann hohl, mit einem Flach- oder Rundkopf oder mit einer Polymerspitze versehen sein. Durch diese Konstruktion soll ein Aufpilzen des Geschosses gewährleistet werden. Sie erzeugen eine hohe Energieabgabe im Ziel, durch die teilweise eine Zerlegung des Geschosses und eine Veränderung der restlichen Geschossmasse im Ziel entsteht.

Zerwirken
Unter "Zerwirken" versteht man das grobe zerlegen in die Hauptbestandteile eines Stück Wild.

Zerwirkraum
Unter "Zerwirkraum" versteht man einen Raum der dem hygienischen Standart für die Verabeitung Wild entspricht.

Zielballistik
Unter "Zielballistik" versteht man die Wirkung des Geschosses im Ziel und beschreibt die angestrebten Ergebnisse: hohe Tötungseffizienz, einen sicheren Ausschuss und die Erhaltung des Wildbrets. Büchsengeschosse verursachen primäre Schäden durch mechanische Zerstörung, die zu Organschäden und Blutverlust führen und letztlich zum Tod des Wildes beitragen. Entscheidend sind dabei der Treffpunkt des Geschosses und die Art der Zerlegung oder Deformation des Projektils. Schrotgeschosse hingegen bewirken einen sofortigen Schocktod durch die Lähmung des unter der Haut liegenden Nervensystems.
Zielen mit der Flinte
Das "Zielen mit der Flinte" bezieht sich auf die Methode, eine Schrotflinte oder Flinte präzise auf ein Ziel zu richten, um es erfolgreich zu treffen. Im Gegensatz zu Zielfernrohren oder offenen Visierungen bei Gewehren erfolgt das Zielen mit einer Flinte oft durch das Ausrichten des Vorderlaufs oder des Flinteisen auf das Ziel. Dies erfordert Geschicklichkeit und Übung, um die Schrotladung oder das Geschoss effektiv auf das Ziel auszurichten und es sicher zu treffen, insbesondere bei bewegten Zielen oder Jagdsituationen.
Zielfernrohr
Ein Zielfernrohr ist ein optisches Gerät, das auf Schusswaffen montiert wird, um dem Schützen eine verbesserte Sicht und Zielgenauigkeit zu bieten. Es besteht aus einem Tubus, der oft mit Vergrößerungslinsen ausgestattet ist, um das Ziel näher heranzuholen und eine präzisere Zielbestimmung zu ermöglichen. Zielfernrohre werden häufig in der Jagd und im Sportschießen eingesetzt und bieten verschiedene Einstellungen wie Vergrößerung, Parallaxenausgleich und justierbare Absehen für unterschiedliche Schießentfernungen und Lichtverhältnisse.

Zielstärkennutzung
Unter "Zielstärkennutzung" versteht man die Ernte reifer einzelner Bäume.
Ziemer
Unter "Ziemer" versteht man den Rücken von zerwirktem Schalenwild.

Zilpzalp
Zilpzalp:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Zilpzalp |
Wissenschaftlicher Name | Phylloscopus collybita |
Aussehen | |
- Größe | Klein, etwa 10-12 cm lang |
- Gewicht | 6-10 g |
- Gefieder | Oberseite olivgrün bis braun, Unterseite gelblich-weiß, deutlicher Überaugenstreif |
- Schnabel | Kurz, dünn und spitz |
- Beine | Dunkelbraun bis schwarz |
Lebensraum | |
- Verbreitung | Europa, Asien, Nordafrika |
- Standorte | Bevorzugt lichte Wälder, Waldränder, Parks, Gärten und Hecken |
Ökologische Rolle | |
- Nahrungsquelle | Hauptsächlich Insekten und Spinnen, gelegentlich Beeren |
- Jagdverhalten | Sucht Nahrung in Bäumen und Sträuchern, oft in Bodennähe |
Fortpflanzung | |
- Brutzeit | Frühling bis Sommer |
- Nestbau | Kugelförmiges Nest aus Gras, Moos und Federn, gut versteckt im dichten Gebüsch oder am Boden |
- Gelegegröße | 5-7 Eier |
- Brutdauer | Etwa 13-15 Tage |
- Junge | Nesthocker, werden nach etwa 14-16 Tagen flügge |
Zugverhalten | |
- Zugvogel | Kurz- bis Langstreckenzieher, überwintert in Südeuropa, Nordafrika und dem Mittelmeerraum |
Kulturelle Bedeutung | |
- Volkskultur | Bekannt durch seinen charakteristischen Gesang "zilp-zalp", oft in Gedichten und Liedern erwähnt |
Schutzstatus | |
- Gesetzlicher Schutz | Geschützt nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der Vogelschutzrichtlinie der EU |
- Bedrohungen | Lebensraumverlust, Klimawandel, Insektizide |
Verhalten und Merkmale | |
- Ruf | Charakteristischer, wiederholter Gesang "zilp-zalp", besonders während der Brutzeit zu hören |
- Flugverhalten | Flatternder, schneller Flug mit häufigen Richtungswechseln |
- Sozialverhalten | Einzelgänger oder in Paaren, territorial während der Brutzeit |
Besonderheiten | |
- Anpassungsfähigkeit | Sehr anpassungsfähig an verschiedene Lebensräume und klimatische Bedingungen |
- Ähnliche Arten | Kann leicht mit dem Fitis (Phylloscopus trochilus) verwechselt werden, unterscheidet sich jedoch durch Gesang und Beinfarbe |

Zoonose
Zoonose:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Zoonose |
Definition | Infektionskrankheit, die von Tieren auf Menschen und umgekehrt übertragen werden kann |
Erreger | |
- Typen | Viren, Bakterien, Pilze, Parasiten |
- Beispiele | Viren (Tollwut, Influenza), Bakterien (Salmonellose, Borreliose), Parasiten (Toxoplasmose, Trichinose) |
Übertragungswege | |
- Direkt | Durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren, Bisse, Kratzer |
- Indirekt | Durch kontaminierte Lebensmittel, Wasser, Vektoren wie Zecken und Mücken |
Häufige Zoonosen | |
- Viren | Tollwut, Influenza, Ebola, West-Nil-Virus |
- Bakterien | Salmonellose, Borreliose, Tuberkulose, Leptospirose |
- Parasiten | Toxoplasmose, Trichinose, Echinokokkose |
Symptome beim Menschen | |
- Allgemein | Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Übelkeit, Durchfall |
- Spezifisch | Abhängig vom Erreger, z.B. Hautausschläge, neurologische Symptome, Atemprobleme |
Diagnose und Behandlung | |
- Diagnose | Bluttests, Stuhlproben, Hautabstriche, serologische Tests |
- Behandlung | Abhängig vom Erreger, Antibiotika (bakterielle Zoonosen), antivirale Medikamente (virale Zoonosen), antiparasitäre Medikamente |
Prävention | |
- Hygiene | Regelmäßiges Händewaschen, Vermeidung von Kontakt mit Wildtieren und unbekannten Haustieren |
- Lebensmittelsicherheit | Gründliches Kochen von Fleisch, Pasteurisierung von Milchprodukten |
- Schutzmaßnahmen | Verwendung von Schutzkleidung, Impfungen (z.B. Tollwutimpfung) |
- Tiergesundheit | Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen, Impfungen und Entwurmungen von Haustieren |
Bedeutung und Auswirkungen | |
- Gesundheitswesen | Wichtige Rolle im öffentlichen Gesundheitswesen, Überwachung und Kontrolle notwendig |
- Wirtschaft | Wirtschaftliche Verluste in der Landwirtschaft, Kosten für medizinische Behandlung und Prävention |
- Ökologie | Auswirkungen auf Wildtierpopulationen und Ökosysteme |
Besonderheiten | |
- Zoonotische Potenziale | Einige Krankheiten haben hohes zoonotisches Potenzial und können Epidemien oder Pandemien verursachen, z.B. Influenza, Ebola |
- Einfluss des Klimawandels | Veränderungen im Klima können die Verbreitung von Vektoren und somit das Risiko von Zoonosen erhöhen |
Zuchtprüfung
Eine Zuchtprüfung für Jagdunde ist eine Prüfung oder ein Test, der dazu dient, die Zuchttauglichkeit von Hunden zu bewerten. Dabei werden verschiedene Aspekte wie das Verhalten, die Gesundheit, die Anatomie und die genetischen Eigenschaften des Hundes überprüft. Das Ziel ist es sicherzustellen, dass nur Hunde mit geeigneten Merkmalen und ohne genetische Defekte zur Zucht eingesetzt werden, um gesunde und rassetypische Nachkommen zu gewährleisten. Die Zuchtprüfung kann je nach Rasse und Zuchtverband unterschiedliche Anforderungen und Bewertungskriterien umfassen.