Waidlexikon
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Magazine
Magazine sind für die Verwendung in Schusswaffen bestimmte Munitionsbehältnisse, die der Aufbewahrung und Zuführung von Patronen im Rahmen des Ladevorgangs dienen. Eingebaut sind Magazine, die während ihrer Befüllung bestimmungsgemäß mit der Schusswaffe verbunden bleiben.

Magazinsicherung
Die Magazinsicherung ist ein Teil im Griffstück einer Faustfeuerwaffe, das die Schussabgabe verhindert, sobald das Magazin ganz oder teilweise aus dem Magazinschacht entfernt wird. Eine kleine Feder drückt einen am Griffrahmen befestigten Sicherungsschieber nach vorne, der je nach Waffentyp auf die Abzugsstange, den Hahn oder andere Schlossteile wirkt, und verhindert so das ungewollte Abfeuern der Waffe ohne Magazin. Der Nachteil einer Magazinsicherung besteht darin, dass die Waffe nicht mehr als Einzellader verwendet werden kann, wenn das Magazin verloren geht.
Magen-/Darmwürmer
Merkmal | Beschreibung |
Definition | Magen- und Darmwürmer sind parasitäre Nematoden (Fadenwürmer) und Cestoden (Bandwürmer), die den Magen-Darm-Trakt von Wildtieren befallen. |
Wissenschaftliche Namen | Verschiedene Gattungen und Arten, u.a. Ostertagia, Haemonchus, Trichostrongylus, Taenia, Echinococcus |
Wirtstiere | Verschiedene Wildtiere, einschließlich Hirsche, Rehe, Wildschweine, Hasen, Kaninchen und Raubtiere |
Lebenszyklus | Umfasst Eier, Larvenstadien und adulte Würmer; die Larven werden meist über Nahrung, Wasser oder durch direkten Kontakt aufgenommen. |
Infektionsweg | Über kontaminierte Nahrung, Wasser, Erde oder durch Kontakt mit infizierten Tieren oder deren Kot. |
Symptome bei Wildtieren | Abmagerung, Durchfall, Anämie, Schwäche, schlechter Fellzustand, in schweren Fällen auch Todesfälle |
Diagnose | Untersuchung von Kotproben (Flotations- und Sedimentationsverfahren), Sektion von verstorbenen Tieren, endoskopische Untersuchungen |
Behandlung | Anthelminthika (Wurmmittel), Verbesserung der Lebensraumbedingungen, Verringerung von Stressfaktoren |
Prävention | Regelmäßige Überwachung der Wildtierpopulationen, Hygienemaßnahmen, Kontrolle der Tierdichte |
Ökologische Auswirkungen | Beeinträchtigung der Gesundheit und Überlebensfähigkeit der betroffenen Wildtierpopulationen, Auswirkungen auf Räuber-Beute-Dynamiken |
Zoonotisches Potenzial | Einige Arten können auf Menschen übertragen werden (z.B. Echinococcus), daher sind Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Wildtieren und deren Produkten wichtig. |

Magensteine
Merkmal Magensteine WILD | Beschreibung |
Definition | Magensteine, auch bekannt als Bezoare, sind feste Massen, die sich im Magen von Wildtieren durch die Ansammlung und Verdichtung von unverdaulichen Materialien wie Haaren, Pflanzenfasern oder Mineralien bilden. |
Synonyme | Bezoare |
Betroffene Tierarten | Verschiedene Wildtiere, einschließlich Wiederkäuer (z.B. Hirsche, Rehe), Hasen, Nagetiere und Raubtiere |
Ursachen | Aufnahme von unverdaulichen Materialien, unzureichende Nahrungsqualität, Krankheiten oder Verhaltensanomalien wie Pica (Fressen ungewöhnlicher Dinge) |
Symptome bei Wildtieren | Appetitlosigkeit, Abmagerung, Erbrechen (bei Tieren, die erbrechen können), Verstopfung, Bauchschmerzen, reduziertes Allgemeinbefinden |
Diagnose | Palpation (Abtasten) des Bauches, Röntgenaufnahmen, Ultraschall, Endoskopie, Sektion von verstorbenen Tieren |
Behandlung | Chirurgische Entfernung bei schweren Fällen, diätetische Anpassungen, Verabreichung von abführenden oder auflösenden Mitteln (unter tierärztlicher Aufsicht) |
Prävention | Sicherstellung einer ausgewogenen Ernährung, Vermeidung der Aufnahme von unverdaulichen Materialien, regelmäßige Gesundheitsüberwachung |
Ökologische Auswirkungen | Kann die Gesundheit und Überlebensfähigkeit der betroffenen Wildtierpopulationen beeinträchtigen |
Zoonotisches Potenzial | Kein zoonotisches Potenzial, da Magensteine nicht auf Menschen übertragbar sind |
Merkmal Magensteine Vögel | Beschreibung |
Definition | Magensteine, auch bekannt als Gastrolithen, sind kleine Steine oder Kiesel, die Vögel absichtlich aufnehmen und im Muskelmagen (Ventriculus) aufbewahren, um die Verdauung zu unterstützen. |
Synonyme | Gastrolithen |
Betroffene Tierarten | Verschiedene Vogelarten, einschließlich Hühner, Tauben, Enten, Strauße und viele andere Vogelarten |
Funktion | Unterstützen die mechanische Zerkleinerung von Nahrung im Muskelmagen, da Vögel keine Zähne haben |
Ursachen | Aufnahme von Steinen oder Kieselsteinen während der Nahrungssuche, um die Verdauung zu verbessern |
Symptome bei Vögeln | Normalerweise keine negativen Symptome, da Gastrolithen eine natürliche und nützliche Funktion erfüllen |
Diagnose | Röntgenaufnahmen können Gastrolithen im Muskelmagen sichtbar machen, normalerweise jedoch keine diagnostischen Maßnahmen erforderlich, da es ein natürlicher Prozess ist |
Behandlung | Keine Behandlung erforderlich, da Gastrolithen eine normale und funktionale Rolle im Verdauungssystem von Vögeln spielen |
Prävention | Keine Prävention erforderlich, da die Aufnahme von Gastrolithen ein normales Verhalten zur Unterstützung der Verdauung ist |
Ökologische Auswirkungen | Keine negativen ökologischen Auswirkungen, da Gastrolithen ein natürlicher Bestandteil der Verdauung bei vielen Vogelarten sind |
Zoonotisches Potenzial | Kein zoonotisches Potenzial, da Gastrolithen nicht auf Menschen übertragbar sind und keine Krankheiten verursachen |

Magerrasen
Merkmal | Beschreibung |
Definition | Magerrasen sind nährstoffarme, meist trockene Graslandschaften, die sich durch eine hohe Artenvielfalt und spezialisierte Pflanzenarten auszeichnen. |
Standortbedingungen | Nährstoffarme Böden, oft sandig oder steinig, meist auf kalk- oder silikatreichen Untergründen; häufig an sonnigen, trockenen Standorten zu finden. |
Typische Vegetation | Trockenheits- und nährstoffarme angepasste Pflanzen wie Thymian, Enzian, Schafgarbe, verschiedene Gräser und Orchideen |
Tierwelt | Beherbergen eine Vielzahl spezialisierter Insekten, Reptilien, Vögel und Säugetiere, darunter viele seltene und gefährdete Arten. |
Bedeutung | Wichtig für den Erhalt der Biodiversität, Lebensraum für spezialisierte und bedrohte Arten, Beitrag zur Landschaftsvielfalt. |
Nutzung | Traditionell durch extensive Beweidung oder Mahd, heutzutage oft durch Naturschutzmaßnahmen gepflegt. |
Gefährdungen | Nährstoffanreicherung (Eutrophierung) durch Düngung oder Luftverschmutzung, Aufforstung, Nutzungsaufgabe und Verbrachung. |
Pflegemaßnahmen | Regelmäßige Beweidung oder Mahd, Entfernen von Schnittgut, gelegentliches Entbuschen, um die Offenheit und Nährstoffarmut zu erhalten. |
Verbreitung | Weit verbreitet in Europa, besonders in Mitteleuropa, sowie in Teilen Nordamerikas und Asiens. |
Ökologische Funktion | Erhaltung von seltenen Pflanzengemeinschaften und Tierarten, Schutz vor Erosion, Kohlenstoffspeicherung in Böden. |

Magyar Vizsla
Merkmal | Beschreibung |
Rasse | Magyar Vizsla (Ungarischer Vorstehhund) |
Herkunft | Ungarn |
Kategorie | Jagdhund, Vorstehhund |
Körpergröße | Rüden: 58-64 cm, Hündinnen: 54-60 cm |
Gewicht | Rüden: 20-30 kg, Hündinnen: 18-25 kg |
Fell | Kurz, dicht, glatt, enganliegend |
Farbe | Einfarbig semmelgelb (goldbraun) |
Lebenserwartung | 12-15 Jahre |
Charakter | Intelligent, gelehrig, energiegeladen, freundlich, loyal |
Eignung | Jagdgebrauchshund, Familienhund, Sporthund |
Aktivitätsbedarf | Hoch, benötigt viel Bewegung und geistige Auslastung |
Pflege | Geringer Pflegeaufwand, regelmäßiges Bürsten ausreichend |
Trainierbarkeit | Sehr gut, intelligent und lernfreudig, benötigt konsequente Erziehung |
Sozialverhalten | Gut verträglich mit anderen Hunden und Haustieren, freundlich zu Menschen |
Besonderheiten:
Besonderheit | Beschreibung |
Jagdhundqualitäten | Hervorragender Spürhund, sehr gut im Aufspüren und Apportieren von Wild |
Wasserliebe | Liebt das Schwimmen und ist sehr wasserfreudig |
Bindung an Menschen | Starke Bindung an seine Familie, benötigt viel menschlichen Kontakt |
Temperament | Aktiv und lebhaft, aber gleichzeitig ausgeglichen und anhänglich |
Gesundheitsaspekte:
Gesundheitsaspekt | Beschreibung |
Erbkrankheiten | Hüftdysplasie (HD), Epilepsie, Augenprobleme |
Vorsorge | Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen, gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung |
Haltung:
Haltung | Beschreibung |
Wohnungshaltung | Möglich, wenn ausreichend Bewegung und Beschäftigung geboten wird |
Gartenhaltung | Bevorzugt, idealerweise mit viel Auslauf |
Familienanschluss | Sehr wichtig, benötigt engen Kontakt zu seiner Familie |

Mähen
Unter Mähen versteht man die Grünlandpflege.

Mahnen
Unter "Mahnen" versteht man die Laute des weiblichen Wildes (Rotwild, Damwild, Sikawild und Elchwild)
Maiglöckchen
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Convallaria majalis |
Familie | Asparagaceae (Spargelgewächse) |
Herkunft | Europa, Asien, Nordamerika |
Lebensraum | Wälder, Gebüsche, schattige Gärten |
Wuchsform | Mehrjährige krautige Pflanze |
Höhe | 15-30 cm |
Blätter | Breit lanzettlich, grün, 10-25 cm lang |
Blüten | Kleine, weiße, glockenförmige Blüten in einseitigen Trauben, blühen im Mai |
Früchte | Rote Beeren, die giftig sind |
Nutzung:
Nutzung | Beschreibung |
Zierpflanze | Beliebt in Gärten und Parkanlagen wegen ihrer hübschen und duftenden Blüten |
Medizinisch | In der Vergangenheit zur Herstellung von Herzmedikamenten verwendet, jedoch heute aufgrund der Toxizität selten |
Besondere Merkmale:
Merkmal | Beschreibung |
Giftigkeit | Alle Teile der Pflanze sind giftig, insbesondere die Beeren und Blüten |
Duft | Starker, süßer Duft, der in der Parfümherstellung genutzt wird |
Vermehrung | Vermehrt sich durch Rhizome, bildet dichte Kolonien |
Symbolik und Kultur:
Symbolik | Beschreibung |
Bedeutung | Symbolisiert Reinheit, Demut und das Wiedererwachen des Frühlings |
Tradition | In Frankreich ist der 1. Mai als "La Fête du Muguet" bekannt, an dem Maiglöckchen verschenkt werden |
Anbau:
Anbau | Beschreibung |
Boden | Bevorzugt humusreiche, feuchte und gut durchlässige Böden |
Licht | Bevorzugt halbschattige bis schattige Standorte |
Pflege | Relativ pflegeleicht, sollte jedoch regelmäßig gegossen werden, insbesondere in Trockenperioden |
Gesundheitsaspekte:
Gesundheitsaspekt | Beschreibung |
Toxizität | Bei Verzehr können Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Herzrhythmusstörungen auftreten |
Vorsicht | Kontakt mit der Pflanze sollte vermieden werden, insbesondere durch Kinder und Haustiere |

Maikäfer
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Melolontha melolontha |
Familie | Scarabaeidae (Blatthornkäfer) |
Herkunft | Europa und Asien |
Lebensraum | Wälder, Wiesen, Gärten, landwirtschaftliche Flächen |
Körpergröße | 20-30 mm |
Färbung | Brauner Körper, schwarze Kopf- und Halsschild, charakteristische Fühler mit fächerartigen Enden |
Flugzeit | Spätfrühling, vor allem im Mai |
Ernährung | Adulte Käfer: Blätter von Laubbäumen (z.B. Eichen, Buchen, Ahorn); Larven: Wurzeln von Gräsern und Nutzpflanzen |
Lebenszyklus:
Lebenszyklus | Beschreibung |
Ei | Weibchen legen Eier in den Boden, meist in Wiesen oder Feldern |
Larve (Engerling) | Entwickeln sich im Boden, ernähren sich von Pflanzenwurzeln, Entwicklung dauert 3-5 Jahre |
Puppe | Verpuppung im Boden, dauert mehrere Wochen |
Adulter Käfer | Erscheinen im Frühjahr, leben mehrere Wochen |
Bedeutung:
Bedeutung | Beschreibung |
Ökologisch | Teil des natürlichen Nahrungsnetzes, Nahrungsquelle für viele Tiere wie Vögel und Igel |
Landwirtschaftlich | Engerlinge können erheblichen Schaden an Nutzpflanzen verursachen, insbesondere an Wurzeln von Getreide und Gemüse |
Kulturell | In vielen Kulturen bekannt, oft als Symbol für den Frühling und Neubeginn |
Kontrolle und Management:
Maßnahme | Beschreibung |
Natürliche Feinde | Förderung von natürlichen Feinden wie Vögeln und Nematoden, die die Larven fressen |
Biologische Mittel | Einsatz von biologischen Bekämpfungsmitteln wie Pilzen und Nematoden, die die Larven infizieren |
Kulturelle Methoden | Wechsel der Anbaupflanzen, um die Ansiedlung der Larven zu reduzieren |
Chemische Mittel | Einsatz von Insektiziden, jedoch mit Vorsicht aufgrund von Umweltauswirkungen und Resistenzen |
Besonderheiten:
Besonderheit | Beschreibung |
Fühler | Männchen haben längere fächerartige Fühler als Weibchen, die zur Wahrnehmung von Pheromonen dienen |
Flugverhalten | Käfer fliegen vor allem in der Dämmerung und am Abend |
Lebensdauer | Adulte Käfer leben nur wenige Wochen, der Großteil des Lebenszyklus wird als Larve im Boden verbracht |

Mais
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Zea mays |
Familie | Poaceae (Süßgräser) |
Herkunft | Ursprünglich aus Mexiko, domestiziert von indigenen Völkern Amerikas |
Lebensraum | Gemäßigte bis tropische Klimazonen |
Pflanzentyp | Einjährige, grasartige Pflanze |
Höhe | 2-3 Meter, je nach Sorte und Wachstumsbedingungen |
Blätter | Lang, schmal und lanzettlich, angeordnet in einer alternierenden Weise entlang des Stängels |
Blüten | Monoözisch (separate männliche und weibliche Blüten auf derselben Pflanze); männliche Blütenstände als Rispen an der Spitze, weibliche Blütenstände (Kolben) in den Blattachseln |
Früchte | Körner (Kerne) in Kolben angeordnet, Farben variieren von gelb, weiß, rot, blau bis bunt |
Nutzung:
Nutzung | Beschreibung |
Nahrungsmittel | Grundnahrungsmittel, verarbeitet zu Maismehl, Maisgrieß, Maisstärke, Popcorn, Cornflakes und anderen Produkten |
Tierfutter | Weit verbreitet als Futtermittel für Nutztiere, sowohl die Körner als auch das gesamte Pflanzenmaterial |
Industrie | Rohstoff für Biokraftstoffe (Ethanol), Biokunststoffe und andere industrielle Anwendungen |
Medizinisch | Verwendung von Maisseide in der traditionellen Medizin zur Behandlung von Harnwegsproblemen |
Anbau:
Anbau | Beschreibung |
Bodenanforderungen | Bevorzugt gut durchlässige, nährstoffreiche Böden mit ausreichend Feuchtigkeit |
Licht | Benötigt volle Sonneneinstrahlung |
Wasserbedarf | Hoher Wasserbedarf, besonders während der Blütezeit und Kolbenbildung |
Düngung | Bedarf an Stickstoff, Phosphor und Kalium, regelmäßige Düngung empfohlen |
Erntezeit | Abhängig von der Sorte, meist im Spätsommer bis Herbst |
Vorteile:
Vorteil | Beschreibung |
Ertragreich | Hohe Erträge pro Hektar, vielseitig einsetzbar |
Vielseitig | Anbau in verschiedenen Klimazonen möglich, Anpassung an verschiedene Bodenarten |
Nährstoffreich | Gute Quelle für Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe |
Herausforderungen:
Herausforderung | Beschreibung |
Schädlinge | Befall durch Maiszünsler, Maiswurzelbohrer, Blattläuse |
Krankheiten | Anfällig für Pilzkrankheiten wie Maisbeulenbrand, Blattfleckenkrankheit |
Wasserbedarf | Hoher Wasserverbrauch, Bewässerungsmanagement notwendig |
Bodenerschöpfung | Intensive Bewirtschaftung kann zur Erschöpfung der Bodenfruchtbarkeit führen, Fruchtwechsel und Gründüngung empfohlen |
Umweltaspekte:
Umweltaspekt | Beschreibung |
Biodiversität | Monokulturen können zur Verringerung der Biodiversität beitragen |
Bodenqualität | Erosionsgefahr bei unsachgemäßer Bewirtschaftung, Maßnahmen zur Bodenerhaltung notwendig |
Wasserverbrauch | Hoher Wasserverbrauch kann lokale Wasserressourcen belasten |

Malbäume
Hier ist eine detaillierte Übersicht zum Malbaum im Kontext der Jagd auf Wildtiere in Tabellenform:
Merkmal | Beschreibung |
Definition | Ein Malbaum ist ein Baum, den Wildtiere, insbesondere Rotwild, Schwarzwild und Dachs, regelmäßig aufsuchen |
Zweck | Dient zur Fellpflege gegen Parasiten |
Häufige Wildarten | Rotwild, Schwarzwild und Dachs |
Merkmale des Malbaums | Baum mit sichtbaren Spuren von Abreibungen, oft mit Harz oder Erde verschmutzt, Rindenverletzungen |
Standort | Befindet sich meist in Waldgebieten, an Waldrändern oder in der Nähe von Wildwechseln |
Bedeutung für die Jagd | Jagdlicher Hinweis auf die Anwesenheit und Aktivität von Wild, kann zur Platzierung von Hochsitzen oder Fotofallen genutzt werden |
Pflege des Malbaums | Einstreichen mit Buchenholzteer |

Malerfeder
Die Malerfeder, auch Schnepfenfeder genannt, ist die äußerste gekrümmte kurze Feder der ersten Schwungfeder der Schnepfe. Sie gilt, neben dem Schnepfenbart, als Trophäe der Waldschnepfe.
Ihren Namen verdankt die Malerfeder ihrer Nutzung durch Maler, die ihre besonders harte Spitze für feine Pinselstriche schätzten.

Mandarinente
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Aix galericulata |
Familie | Anatidae (Entenvögel) |
Herkunft | Ursprünglich aus Ostasien, insbesondere China, Japan und Russland |
Lebensraum | Bevorzugt Gewässer mit dichter Vegetation wie Seen, Teiche, Flüsse und Sümpfe |
Körpergröße | 41-49 cm |
Flügelspannweite | 65-75 cm |
Gewicht | 400-700 g |
Färbung (Männchen) | Auffälliges Gefieder mit leuchtenden Farben: Orangerote Segel, blaugrüne Schwingen, purpurfarbene Brust, weiße Augenringe |
Färbung (Weibchen) | Dezenteres Gefieder: Grau-braun mit weißen Augenringen und Flecken auf den Flanken |
Ernährung | Allesfresser: Samen, Wasserpflanzen, Insekten, kleine Fische, Schnecken |
Fortpflanzung:
Fortpflanzung | Beschreibung |
Brutzeit | April bis Juni |
Neststandort | Meist in Baumhöhlen in der Nähe von Gewässern |
Gelegegröße | 9-12 Eier |
Brutdauer | 28-30 Tage |
Küken | Nestflüchter, folgen der Mutter sofort nach dem Schlüpfen zum Wasser |
Verhalten:
Verhalten | Beschreibung |
Sozialverhalten | Meist paarweise oder in kleinen Gruppen, besonders während der Paarungszeit territorial |
Flugverhalten | Schneller und wendiger Flug, können gut zwischen Bäumen manövrieren |
Ruf | Pfeifende und quakende Laute, besonders während der Brutzeit |
Verbreitung:
Verbreitung | Beschreibung |
Einführung in Europa | Eingeführt in Europa, mittlerweile stabile Populationen in Großbritannien, Deutschland und anderen Ländern |
Gefährdungsstatus | In ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet nicht gefährdet, jedoch durch Lebensraumverlust und Jagd in einigen Regionen unter Druck |
Besonderheiten:
Besonderheit | Beschreibung |
Symbolik | In Asien als Symbol für Glück und eheliche Treue geschätzt |
Ästhetik | Beliebt in Zierteichen und Parks wegen ihres auffälligen Gefieders |
Zugverhalten | Teilweise Zugvögel, abhängig von den klimatischen Bedingungen ihres Lebensraums |

Mantelmöwe
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Larus marinus |
Familie | Laridae (Möwen) |
Herkunft | Küstengebiete der Nordhalbkugel, insbesondere Nordamerika und Europa |
Lebensraum | Küsten, Inseln, Häfen, Flussmündungen, Seen, Flüsse und Binnenland |
Körpergröße | 64-79 cm |
Flügelspannweite | 150-170 cm |
Gewicht | 1.2-2.3 kg |
Färbung | Schwarzer Rücken und Flügeloberseiten (Mantel), weißer Kopf und Körper, kräftiger gelber Schnabel mit rotem Fleck, gelbe Beine |
Fortpflanzung:
Fortpflanzung | Beschreibung |
Brutzeit | April bis Juni |
Neststandort | Meist auf felsigen Küsten, Inseln und Klippen, manchmal auch auf Gebäuden und anderen Strukturen |
Gelegegröße | 2-3 Eier |
Brutdauer | 27-30 Tage |
Küken | Nestflüchter, verlassen das Nest kurz nach dem Schlüpfen |
Verhalten:
Verhalten | Beschreibung |
Ernährung | Allesfresser: Fische, Krebstiere, Weichtiere, Vögel, Eier, Aas, Abfälle |
Jagdverhalten | Opportunistischer Jäger, plündert auch Nester anderer Seevögel |
Sozialverhalten | Territorial während der Brutzeit, ansonsten oft in Gruppen |
Ruf | Lautes, tiefes „Ha-ha-ha“ oder „Ow-ow-ow“ |
Verbreitung:
Verbreitung | Beschreibung |
Geografisches Vorkommen | Küstengebiete des Nordatlantiks, einschließlich Nordamerika, Europa und Nordwestafrika |
Zugverhalten | Teilweise Zugvögel, vor allem Populationen in kälteren Regionen migrieren im Winter nach Süden |
Besonderheiten:
Besonderheit | Beschreibung |
Größe | Größte Möwenart der Welt |
Gefährdungsstatus | Nicht gefährdet, weit verbreitet und anpassungsfähig |
Lebensdauer | Kann bis zu 25 Jahre oder älter werden |
Interaktion mit Menschen | Kommt oft in städtischen Gebieten vor und ernährt sich von Abfällen |

Marderhund
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Nyctereutes procyonoides |
Familie | Canidae (Hunde) |
Herkunft | Ursprünglich aus Ostasien (China, Japan, Korea, Sibirien) |
Lebensraum | Wälder, Feuchtgebiete, landwirtschaftliche Gebiete, urbane Randgebiete |
Körpergröße | 50-70 cm (Kopf-Rumpf-Länge) |
Schwanzlänge | 13-25 cm |
Gewicht | 4-10 kg |
Fellfarbe | Dichtes, graubraunes bis rötlich-braunes Fell mit dunklen Gesichtsmarkierungen, ähnlich einer Maske |
Verhalten und Ernährung:
Verhalten | Beschreibung |
Aktivitätsmuster | Dämmerungs- und nachtaktiv |
Sozialverhalten | Lebt meist paarweise oder in kleinen Familiengruppen |
Ernährung | Allesfresser: Insekten, kleine Säugetiere, Vögel, Amphibien, Fische, Früchte, Beeren, Aas |
Winterschlaf | Hält in nördlichen Verbreitungsgebieten einen Winterschlaf, der untypisch für Hunde ist |
Fortpflanzung:
Fortpflanzung | Beschreibung |
Paarungszeit | Spätwinter bis Frühjahr |
Tragzeit | Etwa 60-70 Tage |
Wurfgröße | 4-7 Junge |
Junge | Werden blind und hilflos geboren, öffnen nach etwa zwei Wochen die Augen, bleiben ca. zwei Monate im Bau |
Verbreitung und Einführung:
Verbreitung | Beschreibung |
Ursprüngliche Verbreitung | Ostasien |
Einführung in Europa | In den 1920er Jahren in die westliche Sowjetunion eingeführt, seitdem Ausbreitung in vielen Teilen Europas |
Heutige Verbreitung | Weit verbreitet in Europa, Asien und Teilen Nordamerikas |
Ökologische Auswirkungen:
Ökologische Auswirkungen | Beschreibung |
Einfluss auf die Biodiversität | Kann einheimische Arten durch Konkurrenz und Prädation beeinträchtigen |
Träger von Krankheiten | Trägt Krankheiten wie Tollwut und Staupe, was Auswirkungen auf andere Tiere und Menschen haben kann |
Besonderheiten:
Besonderheit | Beschreibung |
Maskenartige Gesichtszeichnung | Dunkle Streifen, die von den Augen zu den Ohren verlaufen, verleihen ihm ein maskenartiges Aussehen |
Anpassungsfähigkeit | Sehr anpassungsfähig, kann in einer Vielzahl von Lebensräumen überleben |
Verwechslungsgefahr | Kann leicht mit dem Waschbären verwechselt werden aufgrund des ähnlichen Aussehens |

Markstammkohl
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Brassica oleracea var. medullosa |
Familie | Brassicaceae (Kreuzblütler) |
Herkunft | Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, heute weltweit kultiviert |
Lebensraum | Bevorzugt gemäßigte Klimazonen, wächst gut auf nährstoffreichen Böden |
Pflanzentyp | Zweijährige krautige Pflanze |
Höhe | Kann bis zu 3 Meter hoch werden |
Blätter | Große, grüne, dicke Blätter, die sich entlang des Stängels nach oben hin entwickeln |
Stängel | Markhaltiger, kräftiger Stängel, der im zweiten Jahr besonders dick und fleischig wird |
Nutzung:
Nutzung | Beschreibung |
Futterpflanze | Hauptsächlich als Viehfutter verwendet, besonders in der Winterfütterung von Rindern, Schafen und Ziegen |
Gemüsepflanze | Blätter und Stängel können auch für den menschlichen Verzehr genutzt werden, insbesondere in traditionellen Gerichten |
Bodenschutz | Kann als Gründüngungspflanze verwendet werden, um die Bodenstruktur zu verbessern und Erosion zu verhindern |
Anbau:
Anbau | Beschreibung |
Bodenanforderungen | Bevorzugt gut durchlässige, nährstoffreiche Böden mit ausreichender Feuchtigkeit |
Licht | Benötigt volle Sonneneinstrahlung |
Wasserbedarf | Regelmäßige Bewässerung erforderlich, besonders in Trockenperioden |
Aussaat | Direktsaat im Frühjahr oder Herbst, je nach klimatischen Bedingungen |
Pflege | Regelmäßiges Unkrautjäten und Düngen, Schädlings- und Krankheitskontrolle |
Vorteile:
Vorteil | Beschreibung |
Ertragreich | Hohe Biomasseproduktion, liefert sowohl Blätter als auch einen kräftigen Stängel |
Vielseitig | Kann sowohl als Futterpflanze als auch zur menschlichen Ernährung verwendet werden |
Nährstoffreich | Reich an Vitaminen (insbesondere Vitamin C und K), Mineralstoffen und Ballaststoffen |
Herausforderungen:
Herausforderung | Beschreibung |
Schädlinge | Anfällig für Kohlfliegen, Raupen und Schnecken |
Krankheiten | Kann von Krankheiten wie Kohlhernie und Mehltau befallen werden |
Wetterempfindlichkeit | Empfindlich gegenüber extremen Wetterbedingungen wie Frost oder anhaltender Trockenheit |
Ökologische Bedeutung:
Ökologische Bedeutung | Beschreibung |
Bodenverbesserung | Fördert die Bodenfruchtbarkeit und -struktur durch seine tiefen Wurzeln |
Biodiversität | Bietet Lebensraum und Nahrung für verschiedene Insektenarten |

Märzenbecher
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Leucojum vernum |
Familie | Amaryllidaceae (Amaryllisgewächse) |
Herkunft | Europa, insbesondere Mitteleuropa |
Lebensraum | Bevorzugt feuchte Wiesen, Auenwälder, lichte Laubwälder, und Bachufer |
Pflanzentyp | Mehrjährige krautige Pflanze, Zwiebelpflanze |
Höhe | 15-30 cm |
Blätter | Linealisch, dunkelgrün, grundständig, erscheinen gleichzeitig mit den Blüten |
Blüten | Weiße, glockenförmige Blüten mit grünem Fleck an den Spitzen der Blütenblätter, blühen im zeitigen Frühjahr (Februar bis April) |
Früchte | Kapselfrüchte mit mehreren Samen |
Nutzung:
Nutzung | Beschreibung |
Zierpflanze | Beliebt in Gärten und Parks wegen ihrer frühen Blütezeit und attraktiven Blüten |
Naturschutz | Wichtig für den Erhalt von Biodiversität, häufig in Naturschutzgebieten zu finden |
Anbau:
Anbau | Beschreibung |
Bodenanforderungen | Bevorzugt humusreiche, feuchte und gut durchlässige Böden |
Licht | Halbschatten bis voller Schatten |
Pflanzzeit | Zwiebeln im Herbst pflanzen |
Pflege | Wenig Pflege nötig, Boden feucht halten, nicht austrocknen lassen |
Vorteile:
Vorteil | Beschreibung |
Frühe Blüte | Eine der ersten Blütenpflanzen im Jahr, wichtig für früh fliegende Insekten |
Pflegeleicht | Robust und anpassungsfähig, benötigt wenig Pflege |
Herausforderungen:
Herausforderung | Beschreibung |
Gefährdung | Lebensraumverlust durch Entwässerung von Feuchtgebieten und intensive Landwirtschaft |
Vermehrung | Langsame Vermehrung, hauptsächlich durch Teilung der Zwiebeln |
Ökologische Bedeutung:
Ökologische Bedeutung | Beschreibung |
Bestäuberfreundlich | Bietet eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten im frühen Frühjahr |
Bodenverbesserung | Fördert durch ihre Wurzeln die Bodenstruktur und -qualität |
Besonderheiten:
Besonderheit | Beschreibung |
Giftigkeit | Alle Pflanzenteile sind giftig, insbesondere die Zwiebeln, können bei Verzehr zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen |
Schutzstatus | In einigen Regionen geschützt, Entnahme aus der Natur oft verboten |

Massivgeschoss
Unter einem "Massivgeschoss" versteht man ein Vollmantelschoss, das aus einem Material hergestellt wurde.
Mast
Merkmal | Beschreibung |
Definition | Mast bezeichnet die Samenproduktion von Bäumen, insbesondere bei Arten wie Eichen, Buchen und anderen Laub- und Nadelbäumen. Ein mastreiches Jahr bedeutet eine außergewöhnlich hohe Anzahl an produzierten Samen. |
Bedeutung | Wichtige natürliche Vermehrungsstrategie der Bäume, die zu periodischen Schwankungen in der Samenproduktion führt. |
Betroffene Baumarten | Eichen (Quercus spp.), Buchen (Fagus spp.), Kiefern (Pinus spp.), Fichten (Picea spp.) und andere Laub- und Nadelbäume |
Häufigkeit | Mastjahre treten in unregelmäßigen Abständen auf, oft im Abstand von mehreren Jahren |
Einflussfaktoren | Wetterbedingungen, Klimaveränderungen, Nährstoffverfügbarkeit, genetische Faktoren, biotische und abiotische Stressfaktoren |
Ökologische Bedeutung | Hohe Samenproduktion in Mastjahren bietet reichlich Nahrung für Wildtiere wie Nagetiere, Vögel und große Säugetiere (z.B. Wildschweine) |
Forstwirtschaftliche Bedeutung | Mastjahre sind wichtig für die natürliche Verjüngung von Wäldern und können gezielt genutzt werden, um die Bestände bestimmter Baumarten zu regenerieren |
Anzeichen eines Mastjahres | Auffallend hohe Anzahl an Blüten und später Samen an den Bäumen, verstärkte Aktivität von Samensammlern (z.B. Eichhörnchen, Vögel) |
Nutzung durch Menschen | Sammeln von Eicheln und Bucheckern zur Aufzucht von Setzlingen oder zur direkten Nutzung als Futtermittel für Nutztiere |
Weitere Details:
| Auswirkungen auf Ökosysteme | In Mastjahren kommt es oft zu einer Zunahme der Populationen von Samenfressern, was wiederum Auswirkungen auf das gesamte Nahrungsnetz haben kann | | Schutz und Management | In der Forstwirtschaft werden Mastjahre genutzt, um gezielt Verjüngungsmaßnahmen zu planen und durchzuführen |
