Waidlexikon

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Löwenzahn

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Taraxacum officinale
Familie Asteraceae (Korbblütler)
Herkunft Europa, Asien, weltweit verbreitet
Lebensraum Wiesen, Wegränder, Gärten, Äcker, städtische Gebiete
Wuchsform Mehrjährige krautige Pflanze
Höhe 10-30 cm
Blätter Grundständig, lanzettlich, gezähnt
Blüten Gelb, in körbchenförmigen Blütenständen, blühen meist von April bis Juni
Früchte Achänen mit federartigen Flugschirmen (Pappus), die als Pusteblumen bekannt sind

Nutzung:

Nutzung Beschreibung
Kulinarisch Junge Blätter als Salat oder Gemüse, Wurzeln geröstet als Kaffeeersatz, Blüten für Sirup oder Wein
Medizinisch Traditionell verwendet als Diuretikum, zur Unterstützung der Leber- und Gallenfunktion, reich an Vitaminen und Mineralstoffen
Ökologisch Wichtig für Bienen und andere Bestäuber als frühe Nahrungsquelle

Besondere Merkmale:

Merkmal Beschreibung
Wurzelsystem Tiefreichende Pfahlwurzel, die die Pflanze schwer zu entfernen macht
Vermehrung Vermehrt sich durch Samen, die vom Wind verbreitet werden (Pusteblumen)
Anpassungsfähigkeit Kann in verschiedenen Bodenarten und Umweltbedingungen gedeihen

Vorteile:

Vorteil Beschreibung
Bodenverbesserung Tiefreichende Wurzeln lockern den Boden, erhöhen die Bodendurchlässigkeit
Biodiversität Unterstützt die Biodiversität, bietet Nahrung für Insekten
Einfache Pflege Robust und pflegeleicht, wächst leicht in vielen Umgebungen

Herausforderungen:

Herausforderung Beschreibung
Unkrautproblem Kann sich schnell verbreiten und als Unkraut betrachtet werden, schwer zu entfernen aufgrund der tiefen Wurzeln
Konkurrenz Kann andere Pflanzen in Gärten und landwirtschaftlichen Flächen verdrängen
Löwenzahn

Löwenzahn


Luchs

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Lynx spp. (verschiedene Arten: Lynx lynx, Lynx rufus, Lynx canadensis, Lynx pardinus)
Familie Felidae (Katzen)
Verbreitungsgebiet Europa, Asien, Nordamerika
Lebensraum Wälder, Gebirge, Tundra, boreale Wälder
Körpergröße 80-130 cm (Kopf-Rumpf-Länge)
Schwanzlänge 15-30 cm
Gewicht 8-38 kg (je nach Art)
Fellfarbe Variiert: Gelblich, rötlich-braun, grau, oft mit Flecken
Besondere Merkmale Pinselohren (schwarze Haarbüschel an den Ohren), kurzer Schwanz, Backenbart
Ernährung Fleischfresser: Rehe, Hirsche, Hasen, Nagetiere, Vögel
Fortpflanzung Paarungszeit im späten Winter, 2-4 Jungtiere pro Wurf, Tragzeit ca. 70 Tage

Arten des Luchses:

Art Verbreitungsgebiet Besonderheiten
Eurasischer Luchs (Lynx lynx) Europa, Sibirien, Zentralasien Größte Luchsart, Anpassung an verschiedene Lebensräume
Kanadischer Luchs (Lynx canadensis) Nordamerika, vor allem Kanada, Alaska Anpassung an kalte Klimazonen, stark auf Schneeschuhhasen spezialisiert
Rotluchs (Lynx rufus) Nordamerika Kleinste Luchsart, anpassungsfähig, lebt auch in Halbwüsten und Vorstädten
Iberischer Luchs (Lynx pardinus) Iberische Halbinsel, Spanien, Portugal Stark gefährdet, spezialisiert auf Kaninchen als Hauptnahrung

Verhalten:

Verhalten Beschreibung
Jagdverhalten Einzelgänger, jagen hauptsächlich in der Dämmerung und Nacht, lauern und pirschen sich an Beute heran
Territorialverhalten Besitzt und verteidigt ein Revier, Markierung durch Kratzen, Urin und Kot
Kommunikation Vokalisierungen, Körpersprache und Duftmarkierungen

Schutzstatus:

Art Schutzstatus (IUCN) Hauptbedrohungen
Eurasischer Luchs Nicht gefährdet Lebensraumverlust, Wilderei, Straßenverkehr
Kanadischer Luchs Nicht gefährdet Abhängigkeit von Schneeschuhhasen-Populationen
Rotluchs Nicht gefährdet Lebensraumverlust, Jagd
Iberischer Luchs Stark gefährdet Lebensraumverlust, Rückgang der Kaninchenpopulation, Wilderei
Luchs

Luchs


Ludern

Unter Ludern versteht man verwesente Tierkörper, die als Lockmittel für Beutegreifer ausgebracht werden.

Ludern

Ludern


Luderplatz

Unter Luderplatz versteht man einen speziellen Ort, an dem das Luder ausgebracht wird und der für Beutegreifer leicht erreichbar und auffindbar ist.

Luderplatz

Luderplatz


Luderschacht

Merkmal Beschreibung
Definition Ein Luderschacht ist eine spezielle Einrichtung zur Bejagung von Raubwild, insbesondere Füchse, Marder und Waschbären.
Verwendungszweck Dient zur Anlockung und Fang von Raubwild durch das Auslegen von Lockmitteln (Luder).
Aufbau Meist ein vertikaler Schacht oder eine Grube im Boden, die mit Lockmitteln bestückt wird und über Abdeckungen oder Zugangsmöglichkeiten für Raubwild verfügt.
Materialien Holz, Metall oder Kunststoff, abhängig von der Bauweise und dem Einsatzort.
Lockmittel Tierische Abfälle, Fleisch, Fisch oder andere stark riechende Materialien, die das Raubwild anziehen.
Funktion Raubwild wird durch den Geruch des Lockmittels angelockt und versucht, den Schacht zu erreichen, wo es entweder gefangen oder bejagt wird.
Sicherheit Der Schacht ist so konstruiert, dass er für Menschen und Nicht-Zieltiere (z.B. Haustiere) keine Gefahr darstellt.
Regulierung Einsatz unterliegt jagdrechtlichen Bestimmungen und Vorschriften, die den Tierschutz und die Jagdethik berücksichtigen.
Effektivität Sehr effektiv zur Kontrolle und Reduktion von Raubwildpopulationen, besonders in Gebieten mit hoher Dichte.
Wartung Regelmäßige Kontrolle und Auffüllen der Lockmittel, Reinigung und Instandhaltung der Anlage.

Lungenschweiß

Unter Lungenschweiß versteht man das Pirschzeichen, dass bei einem Lungentreffer zu finden ist. Es handelt sich um hellen schaumigen Schweiß.


Lungenwürmer

Merkmal Beschreibung
Definition Lungenwürmer sind parasitäre Nematoden (Fadenwürmer), die die Lungen und Atemwege von Wildtieren befallen.
Wissenschaftlicher Name Verschiedene Gattungen, u.a. Dictyocaulus, Metastrongylus, Protostrongylus
Wirtstiere Verschiedene Wildtiere, einschließlich Hirsche, Rehe, Wildschweine und Hasen
Lebenszyklus Umfasst Eier, Larvenstadien und adulte Würmer; die Larven werden meist über Nahrung oder Wasser aufgenommen.
Infektionsweg Über kontaminierte Nahrung, Wasser oder durch Kontakt mit infizierten Tieren.
Symptome bei Wildtieren Husten, Atembeschwerden, Gewichtsverlust, Schwäche, in schweren Fällen auch Todesfälle
Diagnose Untersuchung von Kotproben, Endoskopie der Atemwege, Sektion von verstorbenen Tieren
Behandlung Anthelminthika (Wurmmittel), Verbesserung der Lebensraumbedingungen, Reduktion von Stressfaktoren
Prävention Regelmäßige Überwachung der Wildtierpopulationen, Hygienemaßnahmen, Reduktion von Überpopulationen
Ökologische Auswirkungen Beeinträchtigung der Gesundheit und Überlebensfähigkeit der betroffenen Wildtierpopulationen
Zoonotisches Potenzial Gering, Lungenwürmer befallen in der Regel keine Menschen, aber Vorsichtsmaßnahmen sollten beim Umgang mit infizierten Tieren beachtet werden.
Lungenwürmer

Lungenwürmer


Lunte

Unter der Lunte versteht man den Schwanz bei einem Fuchs und bei den Mardern.

Lunte

Lunte


Luzerne

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Medicago sativa
Familie Fabaceae (Hülsenfrüchtler)
Herkunft Ursprünglich aus dem Iran und der östlichen Mittelmeerregion
Lebensraum Bevorzugt gemäßigte Klimazonen, wächst auf verschiedenen Böden, bevorzugt gut durchlässige, kalkhaltige Böden
Wuchsform Mehrjährige krautige Pflanze, erreicht eine Höhe von 30-90 cm
Blätter Dreizählig, kleeartig, mit gezähnten Blatträndern
Blüten Traubenförmige Blütenstände, lila bis violette Blüten, blüht von Juni bis September
Früchte Schraubenförmig gedrehte Hülsenfrüchte mit mehreren Samen

Nutzung:

Nutzung Beschreibung
Futterpflanze Hochwertiges Futter für Nutztiere wie Rinder, Pferde, Schafe und Ziegen, sowohl als Heu als auch als Silage
Bodenverbesserung Als Gründüngungspflanze zur Verbesserung der Bodenstruktur und zur Erhöhung des Stickstoffgehalts im Boden
Lebensmittel Verzehrbare Sprossen für den menschlichen Verzehr, reich an Vitaminen und Mineralstoffen
Medizinisch Traditionell genutzt zur Förderung der Verdauung und zur Unterstützung des allgemeinen Wohlbefindens

Besondere Merkmale:

Merkmal Beschreibung
Stickstofffixierung Symbiotische Beziehung mit Knöllchenbakterien (Rhizobium), die Stickstoff aus der Luft im Boden binden
Wurzelsystem Tiefreichendes Pfahlwurzelsystem, das Trockenheitstoleranz und Bodenstabilität fördert
Ertrag Hohe Biomasseproduktion, mehrere Schnitte pro Jahr möglich
Anpassungsfähigkeit Tolerant gegenüber Trockenheit und Kälte, jedoch empfindlich gegenüber Staunässe

Vorteile:

Vorteil Beschreibung
Nährwert Hoher Proteingehalt, reich an Vitaminen (A, C, E, K) und Mineralstoffen (Kalzium, Eisen, Magnesium)
Bodenschutz Verhindert Erosion durch das dichte Wurzelsystem und die Bodenbedeckung
Nachhaltigkeit Reduziert den Bedarf an synthetischen Düngemitteln durch natürliche Stickstofffixierung

Herausforderungen:

Herausforderung Beschreibung
Empfindlichkeit Anfällig für Krankheiten und Schädlinge wie Blattläuse, Luzernekäfer und Pilzkrankheiten
Bodenanforderungen Bevorzugt kalkhaltige Böden, kann auf sauren Böden schlechter wachsen
Wasserbedarf Trotz Trockenheitstoleranz in der Etablierungsphase und für optimale Erträge ausreichende Bewässerung notwendig
Luzerne

Luzerne


Magazine

Magazine sind für die Verwendung in Schusswaffen bestimmte Munitionsbehältnisse, die der Aufbewahrung und Zuführung von Patronen im Rahmen des Ladevorgangs dienen. Eingebaut sind Magazine, die während ihrer Befüllung bestimmungsgemäß mit der Schusswaffe verbunden bleiben.

Magazine

Magazine


Magazinsicherung

Die Magazinsicherung ist ein Teil im Griffstück einer Faustfeuerwaffe, das die Schussabgabe verhindert, sobald das Magazin ganz oder teilweise aus dem Magazinschacht entfernt wird. Eine kleine Feder drückt einen am Griffrahmen befestigten Sicherungsschieber nach vorne, der je nach Waffentyp auf die Abzugsstange, den Hahn oder andere Schlossteile wirkt, und verhindert so das ungewollte Abfeuern der Waffe ohne Magazin. Der Nachteil einer Magazinsicherung besteht darin, dass die Waffe nicht mehr als Einzellader verwendet werden kann, wenn das Magazin verloren geht.


Magen-/Darmwürmer

Merkmal Beschreibung
Definition Magen- und Darmwürmer sind parasitäre Nematoden (Fadenwürmer) und Cestoden (Bandwürmer), die den Magen-Darm-Trakt von Wildtieren befallen.
Wissenschaftliche Namen Verschiedene Gattungen und Arten, u.a. Ostertagia, Haemonchus, Trichostrongylus, Taenia, Echinococcus
Wirtstiere Verschiedene Wildtiere, einschließlich Hirsche, Rehe, Wildschweine, Hasen, Kaninchen und Raubtiere
Lebenszyklus Umfasst Eier, Larvenstadien und adulte Würmer; die Larven werden meist über Nahrung, Wasser oder durch direkten Kontakt aufgenommen.
Infektionsweg Über kontaminierte Nahrung, Wasser, Erde oder durch Kontakt mit infizierten Tieren oder deren Kot.
Symptome bei Wildtieren Abmagerung, Durchfall, Anämie, Schwäche, schlechter Fellzustand, in schweren Fällen auch Todesfälle
Diagnose Untersuchung von Kotproben (Flotations- und Sedimentationsverfahren), Sektion von verstorbenen Tieren, endoskopische Untersuchungen
Behandlung Anthelminthika (Wurmmittel), Verbesserung der Lebensraumbedingungen, Verringerung von Stressfaktoren
Prävention Regelmäßige Überwachung der Wildtierpopulationen, Hygienemaßnahmen, Kontrolle der Tierdichte
Ökologische Auswirkungen Beeinträchtigung der Gesundheit und Überlebensfähigkeit der betroffenen Wildtierpopulationen, Auswirkungen auf Räuber-Beute-Dynamiken
Zoonotisches Potenzial Einige Arten können auf Menschen übertragen werden (z.B. Echinococcus), daher sind Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Wildtieren und deren Produkten wichtig.
Magen-/Darmwürmer

Magen-/Darmwürmer


Magensteine

Merkmal Magensteine WILD Beschreibung
Definition Magensteine, auch bekannt als Bezoare, sind feste Massen, die sich im Magen von Wildtieren durch die Ansammlung und Verdichtung von unverdaulichen Materialien wie Haaren, Pflanzenfasern oder Mineralien bilden.
Synonyme Bezoare
Betroffene Tierarten Verschiedene Wildtiere, einschließlich Wiederkäuer (z.B. Hirsche, Rehe), Hasen, Nagetiere und Raubtiere
Ursachen Aufnahme von unverdaulichen Materialien, unzureichende Nahrungsqualität, Krankheiten oder Verhaltensanomalien wie Pica (Fressen ungewöhnlicher Dinge)
Symptome bei Wildtieren Appetitlosigkeit, Abmagerung, Erbrechen (bei Tieren, die erbrechen können), Verstopfung, Bauchschmerzen, reduziertes Allgemeinbefinden
Diagnose Palpation (Abtasten) des Bauches, Röntgenaufnahmen, Ultraschall, Endoskopie, Sektion von verstorbenen Tieren
Behandlung Chirurgische Entfernung bei schweren Fällen, diätetische Anpassungen, Verabreichung von abführenden oder auflösenden Mitteln (unter tierärztlicher Aufsicht)
Prävention Sicherstellung einer ausgewogenen Ernährung, Vermeidung der Aufnahme von unverdaulichen Materialien, regelmäßige Gesundheitsüberwachung
Ökologische Auswirkungen Kann die Gesundheit und Überlebensfähigkeit der betroffenen Wildtierpopulationen beeinträchtigen
Zoonotisches Potenzial Kein zoonotisches Potenzial, da Magensteine nicht auf Menschen übertragbar sind
Merkmal Magensteine Vögel Beschreibung
Definition Magensteine, auch bekannt als Gastrolithen, sind kleine Steine oder Kiesel, die Vögel absichtlich aufnehmen und im Muskelmagen (Ventriculus) aufbewahren, um die Verdauung zu unterstützen.
Synonyme Gastrolithen
Betroffene Tierarten Verschiedene Vogelarten, einschließlich Hühner, Tauben, Enten, Strauße und viele andere Vogelarten
Funktion Unterstützen die mechanische Zerkleinerung von Nahrung im Muskelmagen, da Vögel keine Zähne haben
Ursachen Aufnahme von Steinen oder Kieselsteinen während der Nahrungssuche, um die Verdauung zu verbessern
Symptome bei Vögeln Normalerweise keine negativen Symptome, da Gastrolithen eine natürliche und nützliche Funktion erfüllen
Diagnose Röntgenaufnahmen können Gastrolithen im Muskelmagen sichtbar machen, normalerweise jedoch keine diagnostischen Maßnahmen erforderlich, da es ein natürlicher Prozess ist
Behandlung Keine Behandlung erforderlich, da Gastrolithen eine normale und funktionale Rolle im Verdauungssystem von Vögeln spielen
Prävention Keine Prävention erforderlich, da die Aufnahme von Gastrolithen ein normales Verhalten zur Unterstützung der Verdauung ist
Ökologische Auswirkungen Keine negativen ökologischen Auswirkungen, da Gastrolithen ein natürlicher Bestandteil der Verdauung bei vielen Vogelarten sind
Zoonotisches Potenzial Kein zoonotisches Potenzial, da Gastrolithen nicht auf Menschen übertragbar sind und keine Krankheiten verursachen
Magensteine

Magensteine


Magerrasen

Merkmal Beschreibung
Definition Magerrasen sind nährstoffarme, meist trockene Graslandschaften, die sich durch eine hohe Artenvielfalt und spezialisierte Pflanzenarten auszeichnen.
Standortbedingungen Nährstoffarme Böden, oft sandig oder steinig, meist auf kalk- oder silikatreichen Untergründen; häufig an sonnigen, trockenen Standorten zu finden.
Typische Vegetation Trockenheits- und nährstoffarme angepasste Pflanzen wie Thymian, Enzian, Schafgarbe, verschiedene Gräser und Orchideen
Tierwelt Beherbergen eine Vielzahl spezialisierter Insekten, Reptilien, Vögel und Säugetiere, darunter viele seltene und gefährdete Arten.
Bedeutung Wichtig für den Erhalt der Biodiversität, Lebensraum für spezialisierte und bedrohte Arten, Beitrag zur Landschaftsvielfalt.
Nutzung Traditionell durch extensive Beweidung oder Mahd, heutzutage oft durch Naturschutzmaßnahmen gepflegt.
Gefährdungen Nährstoffanreicherung (Eutrophierung) durch Düngung oder Luftverschmutzung, Aufforstung, Nutzungsaufgabe und Verbrachung.
Pflegemaßnahmen Regelmäßige Beweidung oder Mahd, Entfernen von Schnittgut, gelegentliches Entbuschen, um die Offenheit und Nährstoffarmut zu erhalten.
Verbreitung Weit verbreitet in Europa, besonders in Mitteleuropa, sowie in Teilen Nordamerikas und Asiens.
Ökologische Funktion Erhaltung von seltenen Pflanzengemeinschaften und Tierarten, Schutz vor Erosion, Kohlenstoffspeicherung in Böden.
Magerrasen

Magerrasen


Magyar Vizsla

Merkmal Beschreibung
Rasse Magyar Vizsla (Ungarischer Vorstehhund)
Herkunft Ungarn
Kategorie Jagdhund, Vorstehhund
Körpergröße Rüden: 58-64 cm, Hündinnen: 54-60 cm
Gewicht Rüden: 20-30 kg, Hündinnen: 18-25 kg
Fell Kurz, dicht, glatt, enganliegend
Farbe Einfarbig semmelgelb (goldbraun)
Lebenserwartung 12-15 Jahre
Charakter Intelligent, gelehrig, energiegeladen, freundlich, loyal
Eignung Jagdgebrauchshund, Familienhund, Sporthund
Aktivitätsbedarf Hoch, benötigt viel Bewegung und geistige Auslastung
Pflege Geringer Pflegeaufwand, regelmäßiges Bürsten ausreichend
Trainierbarkeit Sehr gut, intelligent und lernfreudig, benötigt konsequente Erziehung
Sozialverhalten Gut verträglich mit anderen Hunden und Haustieren, freundlich zu Menschen

Besonderheiten:

Besonderheit Beschreibung
Jagdhundqualitäten Hervorragender Spürhund, sehr gut im Aufspüren und Apportieren von Wild
Wasserliebe Liebt das Schwimmen und ist sehr wasserfreudig
Bindung an Menschen Starke Bindung an seine Familie, benötigt viel menschlichen Kontakt
Temperament Aktiv und lebhaft, aber gleichzeitig ausgeglichen und anhänglich

Gesundheitsaspekte:

Gesundheitsaspekt Beschreibung
Erbkrankheiten Hüftdysplasie (HD), Epilepsie, Augenprobleme
Vorsorge Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen, gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung

Haltung:

Haltung Beschreibung
Wohnungshaltung Möglich, wenn ausreichend Bewegung und Beschäftigung geboten wird
Gartenhaltung Bevorzugt, idealerweise mit viel Auslauf
Familienanschluss Sehr wichtig, benötigt engen Kontakt zu seiner Familie
Magyar Vizsla

Magyar Vizsla


Mähen

Unter Mähen versteht man die Grünlandpflege.

Mähen

Mähen


Mahnen

Unter "Mahnen" versteht man die Laute des weiblichen Wildes (Rotwild, Damwild, Sikawild und Elchwild)


Maiglöckchen

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Convallaria majalis
Familie Asparagaceae (Spargelgewächse)
Herkunft Europa, Asien, Nordamerika
Lebensraum Wälder, Gebüsche, schattige Gärten
Wuchsform Mehrjährige krautige Pflanze
Höhe 15-30 cm
Blätter Breit lanzettlich, grün, 10-25 cm lang
Blüten Kleine, weiße, glockenförmige Blüten in einseitigen Trauben, blühen im Mai
Früchte Rote Beeren, die giftig sind

Nutzung:

Nutzung Beschreibung
Zierpflanze Beliebt in Gärten und Parkanlagen wegen ihrer hübschen und duftenden Blüten
Medizinisch In der Vergangenheit zur Herstellung von Herzmedikamenten verwendet, jedoch heute aufgrund der Toxizität selten

Besondere Merkmale:

Merkmal Beschreibung
Giftigkeit Alle Teile der Pflanze sind giftig, insbesondere die Beeren und Blüten
Duft Starker, süßer Duft, der in der Parfümherstellung genutzt wird
Vermehrung Vermehrt sich durch Rhizome, bildet dichte Kolonien

Symbolik und Kultur:

Symbolik Beschreibung
Bedeutung Symbolisiert Reinheit, Demut und das Wiedererwachen des Frühlings
Tradition In Frankreich ist der 1. Mai als "La Fête du Muguet" bekannt, an dem Maiglöckchen verschenkt werden

Anbau:

Anbau Beschreibung
Boden Bevorzugt humusreiche, feuchte und gut durchlässige Böden
Licht Bevorzugt halbschattige bis schattige Standorte
Pflege Relativ pflegeleicht, sollte jedoch regelmäßig gegossen werden, insbesondere in Trockenperioden

Gesundheitsaspekte:

Gesundheitsaspekt Beschreibung
Toxizität Bei Verzehr können Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Herzrhythmusstörungen auftreten
Vorsicht Kontakt mit der Pflanze sollte vermieden werden, insbesondere durch Kinder und Haustiere
Maiglöckchen

Maiglöckchen


Maikäfer

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Melolontha melolontha
Familie Scarabaeidae (Blatthornkäfer)
Herkunft Europa und Asien
Lebensraum Wälder, Wiesen, Gärten, landwirtschaftliche Flächen
Körpergröße 20-30 mm
Färbung Brauner Körper, schwarze Kopf- und Halsschild, charakteristische Fühler mit fächerartigen Enden
Flugzeit Spätfrühling, vor allem im Mai
Ernährung Adulte Käfer: Blätter von Laubbäumen (z.B. Eichen, Buchen, Ahorn); Larven: Wurzeln von Gräsern und Nutzpflanzen

Lebenszyklus:

Lebenszyklus Beschreibung
Ei Weibchen legen Eier in den Boden, meist in Wiesen oder Feldern
Larve (Engerling) Entwickeln sich im Boden, ernähren sich von Pflanzenwurzeln, Entwicklung dauert 3-5 Jahre
Puppe Verpuppung im Boden, dauert mehrere Wochen
Adulter Käfer Erscheinen im Frühjahr, leben mehrere Wochen

Bedeutung:

Bedeutung Beschreibung
Ökologisch Teil des natürlichen Nahrungsnetzes, Nahrungsquelle für viele Tiere wie Vögel und Igel
Landwirtschaftlich Engerlinge können erheblichen Schaden an Nutzpflanzen verursachen, insbesondere an Wurzeln von Getreide und Gemüse
Kulturell In vielen Kulturen bekannt, oft als Symbol für den Frühling und Neubeginn

Kontrolle und Management:

Maßnahme Beschreibung
Natürliche Feinde Förderung von natürlichen Feinden wie Vögeln und Nematoden, die die Larven fressen
Biologische Mittel Einsatz von biologischen Bekämpfungsmitteln wie Pilzen und Nematoden, die die Larven infizieren
Kulturelle Methoden Wechsel der Anbaupflanzen, um die Ansiedlung der Larven zu reduzieren
Chemische Mittel Einsatz von Insektiziden, jedoch mit Vorsicht aufgrund von Umweltauswirkungen und Resistenzen

Besonderheiten:

Besonderheit Beschreibung
Fühler Männchen haben längere fächerartige Fühler als Weibchen, die zur Wahrnehmung von Pheromonen dienen
Flugverhalten Käfer fliegen vor allem in der Dämmerung und am Abend
Lebensdauer Adulte Käfer leben nur wenige Wochen, der Großteil des Lebenszyklus wird als Larve im Boden verbracht
Maikäfer

Maikäfer


Mais

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Zea mays
Familie Poaceae (Süßgräser)
Herkunft Ursprünglich aus Mexiko, domestiziert von indigenen Völkern Amerikas
Lebensraum Gemäßigte bis tropische Klimazonen
Pflanzentyp Einjährige, grasartige Pflanze
Höhe 2-3 Meter, je nach Sorte und Wachstumsbedingungen
Blätter Lang, schmal und lanzettlich, angeordnet in einer alternierenden Weise entlang des Stängels
Blüten Monoözisch (separate männliche und weibliche Blüten auf derselben Pflanze); männliche Blütenstände als Rispen an der Spitze, weibliche Blütenstände (Kolben) in den Blattachseln
Früchte Körner (Kerne) in Kolben angeordnet, Farben variieren von gelb, weiß, rot, blau bis bunt

Nutzung:

Nutzung Beschreibung
Nahrungsmittel Grundnahrungsmittel, verarbeitet zu Maismehl, Maisgrieß, Maisstärke, Popcorn, Cornflakes und anderen Produkten
Tierfutter Weit verbreitet als Futtermittel für Nutztiere, sowohl die Körner als auch das gesamte Pflanzenmaterial
Industrie Rohstoff für Biokraftstoffe (Ethanol), Biokunststoffe und andere industrielle Anwendungen
Medizinisch Verwendung von Maisseide in der traditionellen Medizin zur Behandlung von Harnwegsproblemen

Anbau:

Anbau Beschreibung
Bodenanforderungen Bevorzugt gut durchlässige, nährstoffreiche Böden mit ausreichend Feuchtigkeit
Licht Benötigt volle Sonneneinstrahlung
Wasserbedarf Hoher Wasserbedarf, besonders während der Blütezeit und Kolbenbildung
Düngung Bedarf an Stickstoff, Phosphor und Kalium, regelmäßige Düngung empfohlen
Erntezeit Abhängig von der Sorte, meist im Spätsommer bis Herbst

Vorteile:

Vorteil Beschreibung
Ertragreich Hohe Erträge pro Hektar, vielseitig einsetzbar
Vielseitig Anbau in verschiedenen Klimazonen möglich, Anpassung an verschiedene Bodenarten
Nährstoffreich Gute Quelle für Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe

Herausforderungen:

Herausforderung Beschreibung
Schädlinge Befall durch Maiszünsler, Maiswurzelbohrer, Blattläuse
Krankheiten Anfällig für Pilzkrankheiten wie Maisbeulenbrand, Blattfleckenkrankheit
Wasserbedarf Hoher Wasserverbrauch, Bewässerungsmanagement notwendig
Bodenerschöpfung Intensive Bewirtschaftung kann zur Erschöpfung der Bodenfruchtbarkeit führen, Fruchtwechsel und Gründüngung empfohlen

Umweltaspekte:

Umweltaspekt Beschreibung
Biodiversität Monokulturen können zur Verringerung der Biodiversität beitragen
Bodenqualität Erosionsgefahr bei unsachgemäßer Bewirtschaftung, Maßnahmen zur Bodenerhaltung notwendig
Wasserverbrauch Hoher Wasserverbrauch kann lokale Wasserressourcen belasten
Mais

Mais