Waidlexikon

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Wintergrün

Wintergrün:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Wintergrün
Wissenschaftlicher Name Pyrola (Gattung)
Aussehen
- Größe Kleine, krautige Pflanze, Höhe 10-30 cm
- Blätter Immergrün, rundlich bis elliptisch, ledrig, dunkelgrün, am Boden rosettig angeordnet
- Blütenstände Traubenförmig, mit weißen bis rosafarbenen, glockenförmigen Blüten
- Blütezeit Frühsommer bis Hochsommer (Juni bis August)
- Früchte Kleine, runde Kapseln mit zahlreichen feinen Samen
Lebensraum
- Verbreitung Europa, Asien, Nordamerika
- Standorte Bevorzugt schattige, feuchte Wälder, besonders Nadel- und Mischwälder, auch in Mooren und auf Heiden zu finden
Ökologische Rolle
- Nahrungsquelle Bietet Nahrung und Lebensraum für verschiedene Insekten, insbesondere Bestäuber
- Bodenverbesserung Durch das Laub trägt sie zur Humusbildung bei
Fortpflanzung
- Vermehrung Durch Samen und vegetativ durch Ausläufer
- Bestäubung Insektenbestäubung, oft durch Bienen und Schwebfliegen
Kulturelle Bedeutung
- Traditionelle Nutzung In der Volksmedizin zur Behandlung von Harnwegsinfektionen und als entzündungshemmendes Mittel
- Symbolik Oft als Symbol für Ausdauer und Beständigkeit angesehen
Nutzung
- Heilpflanze Verwendet in der Naturheilkunde, vor allem in Form von Tees und Tinkturen
- Zierpflanze Manchmal in naturnahen Gärten und schattigen Bereichen als Zierpflanze verwendet
Besonderheiten
- Winterhärte Sehr winterhart und immergrün, behält ihre Blätter auch im Winter
- Pflegeleicht Anspruchslos, benötigt jedoch feuchte, humusreiche Böden und schattige Standorte
- Krankheiten und Schädlinge Relativ resistent gegen viele Krankheiten und Schädlinge, gelegentlich von Pilzen befallen
Wintergrün

Wintergrün


Winterruhe

Die Winterruhe bezeichnet einen Ruhezustand, den bestimmte Tiere während der kalten Jahreszeit einnehmen. Während dieser Zeit reduzieren sie ihre Aktivitäten und den Stoffwechsel, um Energie zu sparen und den widrigen Bedingungen zu trotzen. Dieser Zustand ermöglicht es den Tieren, die knappen Ressourcen in der Natur besser zu überstehen. Die Winterruhe ist typisch für viele Säugetiere wie den Dachs, Reptilien, Amphibien und einige Wirbellose und kann je nach Art und Region variieren.

Winterruhe

Winterruhe


Winterschlaf

Der Winterschlaf ist ein natürlicher Ruhezustand, den bestimmte Tiere während der kalten Jahreszeit einnehmen. Während des Winterschlafs reduzieren diese Tiere ihre Stoffwechselrate erheblich, senken ihre Körpertemperatur und bleiben oft für längere Zeit in einem geschützten Unterschlupf oder Bau. Dieser Zustand hilft den Tieren, Energie zu sparen und die Herausforderungen der winterlichen Umwelt zu überstehen, indem sie ihren Nahrungsbedarf minimieren. Winterschlafende Tiere wachen gelegentlich auf, um sich zu bewegen oder Nahrung aufzunehmen, kehren jedoch schnell zu ihrem Schlafzustand zurück. Bsp Murmeltier und Siebenschläfer

Winterschlaf

Winterschlaf


Wisent

 Wisent:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Wisent
Wissenschaftlicher Name Bison bonasus
Aussehen
- Größe Schulterhöhe 1,6-1,9 m, Länge 2,5-3,0 m
- Gewicht Männchen 500-920 kg, Weibchen 300-540 kg
- Fell Dicht, dunkelbraun bis grau, zottelig, besonders im Winter
- Hörner Kurz, gebogen, schwarz
- Kopf Groß, mit markantem Stirnbuckel und langer Behaarung
Lebensraum
- Verbreitung Ursprünglich Europa, heute in Schutzgebieten in Polen, Weißrussland, Russland, Deutschland und anderen europäischen Ländern
- Standorte Bevorzugt Misch- und Laubwälder, aber auch offene Landschaften und Graslandschaften
Ökologische Rolle
- Nahrungsquelle Gräser, Kräuter, Blätter, Rinde und Zweige
- Verhalten Weidet in Herden, oft in Waldlichtungen und an Waldrändern
Fortpflanzung
- Brunftzeit Spätsommer bis Frühherbst
- Wurfgröße In der Regel 1 Kalb
- Tragzeit Etwa 264 Tage (ca. 8,5 Monate)
- Junge Neugeborene sind sofort lauffähig, bleiben aber zunächst in der Nähe der Mutter
Sozialverhalten
- Lebensweise Leben in Herden, meist getrennte Gruppen für Männchen und Weibchen mit Kälbern
- Kommunikation Vielfältige Lautäußerungen zur Kommunikation innerhalb der Herde, einschließlich Grunzen und Brüllen
Kulturelle Bedeutung
- Geschichte Symbol für Wildnis und Natur, fast ausgerottet im 20. Jahrhundert, heute durch Schutzmaßnahmen wieder angesiedelt
- Mythologie und Folklore Oft in der europäischen Mythologie und Folklore erwähnt als Symbol für Stärke und Ausdauer
Schutzstatus
- Gesetzlicher Schutz Stark geschützt nach internationalen und nationalen Naturschutzgesetzen
- Erhaltungsmaßnahmen Wiederansiedlungsprojekte, Schutzgebiete und Erhaltungszuchtprogramme
Verhalten und Merkmale
- Verhalten bei Gefahr Flucht oder Verteidigung durch die Herde, können aggressiv werden, wenn sie bedroht sind
- Winterverhalten Passt sich den Winterbedingungen an, sucht geschützte Orte und frisst Rinde und Zweige
Besonderheiten
- Physische Stärke Sehr kräftig, kann Hindernisse leicht überwinden und lange Strecken zurücklegen
- Wiederansiedlung Erfolgreiche Wiederansiedlung in verschiedenen europäischen Ländern nach Ausrottung in freier Wildbahn
Wisent

Wisent


Wittern

Unter "Wittern" versteht man das Riechen bei Wild und Hund.

Wittern

Wittern


Wolf

Wolf:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Wolf
Wissenschaftlicher Name Canis lupus
Aussehen
- Größe Schulterhöhe 60-90 cm, Länge 100-150 cm
- Gewicht 25-50 kg, je nach Region und Unterart
- Fell Dicht und wetterfest, Farbe variiert von grau über braun bis schwarz
- Schwanz Buschig, etwa ein Drittel der Körperlänge
Lebensraum
- Verbreitung Europa, Asien, Nordamerika
- Standorte Bevorzugt Wälder, Tundra, Berge, Graslandschaften und Halbwüsten
Ökologische Rolle
- Nahrungsquelle Fleischfresser, jagt hauptsächlich Huftiere wie Hirsche, Rehe und Wildschweine, aber auch kleinere Tiere und Aas
- Verhalten Lebt und jagt in Rudeln, komplexe soziale Struktur
Fortpflanzung
- Brunftzeit Spätwinter bis Frühling
- Wurfgröße 4-6 Welpen
- Tragzeit Etwa 63 Tage
- Junge Werden blind und taub geboren, öffnen die Augen nach etwa 10-14 Tagen
Sozialverhalten
- Lebensweise Leben in Rudeln mit klarer Hierarchie, bestehend aus einem Alpha-Paar und deren Nachkommen sowie anderen Verwandten
- Kommunikation Vielseitige Lautäußerungen wie Heulen, Bellen und Knurren, sowie Körpersprache zur Kommunikation innerhalb des Rudels
Kulturelle Bedeutung
- Geschichte Symbol für Wildnis und Freiheit, aber auch gefürchteter Konkurrent des Menschen; in vielen Kulturen mythologisch bedeutsam
- Mythologie und Folklore Oft als kluges und mächtiges Tier dargestellt, in manchen Kulturen als Ahnengeist oder Totemtier verehrt
Schutzstatus
- Gesetzlicher Schutz In vielen Ländern geschützt, Wiederansiedlungsprogramme in Regionen, wo sie ausgestorben waren
- Erhaltungsmaßnahmen Schutzgebiete, Monitoring und Konfliktmanagement zur Koexistenz mit Menschen
Verhalten und Merkmale
- Jagdverhalten Jagt in Rudeln oder einzeln, nutzt Strategie und Ausdauer, um Beute zu erlegen
- Territorialverhalten Markiert und verteidigt Reviere, die mehrere hundert Quadratkilometer groß sein können
Besonderheiten
- Anpassungsfähigkeit Hohe Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume und Beutetypen
- Intelligenz Hohe soziale Intelligenz und Fähigkeit zur Kooperation innerhalb des Rudels
- Konflikte mit Menschen Konflikte durch Viehrisse, aber auch positive Effekte durch Regulierung von Wildbeständen
Wolf

Wolf


wölfen

Unter "Wölfen" versteht man das Gebären bei Fuchs und Wolf.


Wolfssprosse

Unter "Wolfssprosse" versteht man ein Ende am Geweih beim Rotwild, das zwischen der Mittelsprosse und der Krone wachsen kann. (selten)

Wolfssprosse

Wolfssprosse


Wolle

Unter "Wolle" versteht man die Haare bei Hase und Kaninchen.

Wolle

Wolle


Wolliger Schneeball

Wolligen Schneeball:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Wolliger Schneeball
Wissenschaftlicher Name Viburnum lantana
Aussehen
- Größe Strauch, Höhe 2-5 Meter
- Blätter Gegenständig, eiförmig, 5-12 cm lang, dunkelgrün, auf der Unterseite dicht behaart (wollig)
- Blütenstände Doldenrispen, etwa 5-10 cm breit, weiße bis cremefarbene Blüten
- Blütezeit April bis Juni
- Früchte Steinfrüchte, anfangs rot, bei Reife schwarz, etwa 0,5-1 cm groß
Lebensraum
- Verbreitung Europa, Kleinasien
- Standorte Bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte, häufig in Hecken, Waldrändern und auf Kalkböden
Ökologische Rolle
- Nahrungsquelle Bietet Nahrung für Insekten (Blüten) und Vögel (Früchte)
- Lebensraum Bietet Lebensraum und Schutz für verschiedene Kleintiere und Insekten
Fortpflanzung
- Vermehrung Durch Samen und vegetativ durch Stecklinge
Kulturelle Bedeutung
- Volkskultur Bekannt als Zierpflanze in Gärten und Parks
- Symbolik Oft als Symbol für Beständigkeit und Anpassungsfähigkeit angesehen
Nutzung
- Zierpflanze Beliebt in Gärten und Landschaftsgestaltung wegen der attraktiven Blüten und Früchte
- Erosionsschutz Verwendet zur Stabilisierung von Böschungen und Hängen
Besonderheiten
- Pflegeleicht Anspruchslos und anpassungsfähig, verträgt Trockenheit und kalkhaltige Böden
- Krankheiten und Schädlinge Relativ resistent gegen viele Krankheiten, kann jedoch gelegentlich von Blattläusen und Pilzbefall betroffen sein
- Giftigkeit Früchte leicht giftig für den Menschen, können bei Verzehr Magen-Darm-Beschwerden verursachen
Wolliger Schneeball

Wolliger Schneeball


Wundbett

Unter "Wundbett" versteht man eine Stelle auf der sich krankes (angeschossenenes) Wild niedertut.


Wurf

Unter "Wurf" versteht man die Nase beim Schwarzwild.

Wurf

Wurf