Waidlexikon
Wir haben die wichtigsten jagdlichen Begriffe in unserem Waidlexikon erklärt – Über die Suche oder den Anfangsbuchstaben kannst Du Deinen Begriff suchen.Der gesuchte Beitrag ist nicht dabei? Schreib uns eine Nachricht über den Button Feedback (Frag die Jagdausbilder). Unser Team der Jagdausbilder beantwortet die Frage gerne und wir ergänzen den Eintrag in unserem Waidlexikon.
Wieselwippbrettfalle
Unter "Wieselwippbrettfalle" verstehe man eine kleine Holzkiste mit einem Wippbrett die wird zur Fangjagd auf Wiesel, insbesondere das Große Wiesel, verwendet wird. Die Fangplätze befinden sich meist in trockenen Gräben oder Durchlässen.
Wiesenfuchsschwanz
Wiesenfuchsschwanz:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Wiesenfuchsschwanz |
Wissenschaftlicher Name | Alopecurus pratensis |
Aussehen | |
- Größe | Krautige Pflanze, Höhe 30-120 cm |
- Blätter | Flach, schmal, grün, bis zu 30 cm lang |
- Blütenstände | Dichte, zylindrische Ähren, 5-10 cm lang, ähneln einem Fuchsschwanz |
- Blüten | Kleine, zwittrige Blüten mit langen Staubbeuteln |
Lebensraum | |
- Verbreitung | Europa, Asien, Nordamerika |
- Standorte | Bevorzugt feuchte Wiesen, Weiden, Uferzonen, und oft auf nährstoffreichen Böden zu finden |
Ökologische Rolle | |
- Nahrungsquelle | Wichtige Futterpflanze für Weidetiere wie Rinder, Schafe und Pferde |
- Bodenverbesserung | Trägt zur Bodenstabilisierung und -verbesserung bei |
Fortpflanzung | |
- Vermehrung | Durch Samen |
- Blütezeit | Frühling bis Frühsommer |
- Fruchtzeit | Frühsommer bis Sommer |
Kulturelle Bedeutung | |
- Traditionelle Nutzung | Weit verbreitet in der Landwirtschaft als Futtergras und zur Heugewinnung |
- Moderne Nutzung | Verwendung in Mischsaaten für Weiden und als Gründüngung |
Nutzung | |
- Futterpflanze | Hochwertiges Weidegras, das schnell wächst und hohen Ertrag liefert |
- Gründüngung | Wird zur Verbesserung der Bodenstruktur und zur Unterdrückung von Unkraut verwendet |
- Bodenbedeckung | Häufig als Deckfrucht oder zum Erosionsschutz eingesetzt |
Besonderheiten | |
- Wachstum | Schnelles Wachstum, bildet dichte Grasnarben |
- Pflegeleicht | Anspruchslos, jedoch empfindlich gegen längere Trockenperioden |
- Krankheiten und Schädlinge | Relativ resistent, kann jedoch von Rostpilzen und Blattläusen befallen werden |
Artenvielfalt | |
- Verwandte Arten | Knolliger Fuchsschwanz (Alopecurus bulbosus), Rotschwanzgras (Alopecurus arundinaceus) |

Wiesenlischgras
Wiesenlieschgras:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Wiesenlieschgras |
Wissenschaftlicher Name | Phleum pratense |
Aussehen | |
- Größe | Krautige Pflanze, Höhe 50-150 cm |
- Blätter | Flach, schmal, grün, bis zu 50 cm lang |
- Blütenstände | Dichte, zylindrische Ähren, 6-15 cm lang, ähneln einem Pfeifenputzer |
- Blüten | Kleine, zwittrige Blüten mit langen Staubbeuteln |
Lebensraum | |
- Verbreitung | Europa, Asien, Nordamerika |
- Standorte | Bevorzugt feuchte Wiesen, Weiden, Uferzonen, und oft auf nährstoffreichen Böden zu finden |
Ökologische Rolle | |
- Nahrungsquelle | Wichtige Futterpflanze für Weidetiere wie Rinder, Schafe und Pferde |
- Bodenverbesserung | Trägt zur Bodenstabilisierung und -verbesserung bei |
Fortpflanzung | |
- Vermehrung | Durch Samen |
- Blütezeit | Frühling bis Frühsommer |
- Fruchtzeit | Frühsommer bis Sommer |
Kulturelle Bedeutung | |
- Traditionelle Nutzung | Weit verbreitet in der Landwirtschaft als Futtergras und zur Heugewinnung |
- Moderne Nutzung | Verwendung in Mischsaaten für Weiden und als Gründüngung |
Nutzung | |
- Futterpflanze | Hochwertiges Weidegras, das schnell wächst und hohen Ertrag liefert |
- Gründüngung | Wird zur Verbesserung der Bodenstruktur und zur Unterdrückung von Unkraut verwendet |
- Bodenbedeckung | Häufig als Deckfrucht oder zum Erosionsschutz eingesetzt |
Besonderheiten | |
- Wachstum | Schnelles Wachstum, bildet dichte Grasnarben |
- Pflegeleicht | Anspruchslos, jedoch empfindlich gegen längere Trockenperioden |
- Krankheiten und Schädlinge | Relativ resistent, kann jedoch von Rostpilzen und Blattläusen befallen werden |
Artenvielfalt | |
- Verwandte Arten | Alpenlieschgras (Phleum alpinum), Zwerglieschgras (Phleum bertolonii) |

Wiesenmargerite
Wiesenmargerite:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Wiesenmargerite |
Wissenschaftlicher Name | Leucanthemum vulgare |
Aussehen | |
- Größe | Krautige Pflanze, Höhe 20-80 cm |
- Blätter | Wechselständig, spatelförmig bis lanzettlich, gezähnt, grundständige Blätter größer als Stängelblätter |
- Blüten | Einzelne Blütenstände, weiße Zungenblüten und gelbe Röhrenblüten in der Mitte, Blütendurchmesser etwa 4-6 cm |
- Stängel | Aufrecht, unverzweigt, leicht behaart |
Lebensraum | |
- Verbreitung | Europa, Asien, eingebürgert in Nordamerika |
- Standorte | Bevorzugt nährstoffreiche, mäßig feuchte Böden, häufig auf Wiesen, Weiden, an Wegrändern und in Gärten zu finden |
Ökologische Rolle | |
- Nahrungsquelle | Bietet Nahrung für eine Vielzahl von Insekten, insbesondere für Bienen, Schmetterlinge und Käfer |
- Bodenverbesserung | Trägt zur Bodenstabilisierung und -verbesserung bei |
Fortpflanzung | |
- Vermehrung | Durch Samen und vegetative Ausläufer |
- Blütezeit | Spätfrühling bis Herbst (Mai bis Oktober) |
Kulturelle Bedeutung | |
- Volkskultur | Häufig in der Volksmedizin verwendet, Symbol für Reinheit und Unschuld |
- Verwendung in Gärten | Beliebt als Zierpflanze in naturnahen Gärten und Blumenwiesen |
Nutzung | |
- Zierpflanze | Häufig in Gärten und Parks wegen ihrer attraktiven Blüten gepflanzt |
- Schnittblume | Beliebt als Schnittblume für Sträuße und Dekorationen |
- Traditionelle Medizin | Verwendet bei verschiedenen Beschwerden wie Hautentzündungen und Magenbeschwerden |
Besonderheiten | |
- Pflegeleicht | Anspruchslos, robust und anpassungsfähig |
- Vermehrung | Leicht durch Samen oder Teilung der Pflanzen zu vermehren |
- Krankheiten und Schädlinge | Relativ resistent gegen viele Krankheiten, kann jedoch von Blattläusen und Pilzkrankheiten befallen werden |
Artenvielfalt | |
- Verwandte Arten | Alpenmargerite (Leucanthemum alpinum), Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium), Garten-Margerite (Leucanthemum maximum) |

Wiesenralle
Wiesenralle:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Wiesenralle |
Wissenschaftlicher Name | Crex crex |
Aussehen | |
- Größe | Mittelgroß, etwa 22-25 cm lang |
- Flügelspannweite | 42-53 cm |
- Gewicht | 130-210 g |
- Gefieder | Oberseite braun mit dunklen Streifen, Unterseite heller, grau bis beige |
- Schnabel | Kurz, kräftig und blass |
- Beine | Länglich und grau |
Lebensraum | |
- Verbreitung | Europa, West- und Zentralasien |
- Standorte | Bevorzugt feuchte Wiesen, Moorlandschaften und Flussauen |
Ökologische Rolle | |
- Nahrungsquelle | Hauptsächlich Insekten und deren Larven, Würmer, Spinnen und Samen |
- Jagdverhalten | Sucht Nahrung am Boden, oft im dichten Gras verborgen |
Fortpflanzung | |
- Brutzeit | Spätfrühling bis Sommer |
- Nestbau | Bodenbrüter, Nest aus Gras und anderen Pflanzenteilen, gut versteckt |
- Gelegegröße | 8-12 Eier |
- Brutdauer | Etwa 16-19 Tage |
- Junge | Nestflüchter, nach etwa 10 Tagen selbstständig |
Zugverhalten | |
- Zugvogel | Langstreckenzieher, überwintert in Afrika südlich der Sahara |
- Zugrouten | Fliegt über die östliche und westliche Mittelmeerroute |
Kulturelle Bedeutung | |
- Volkskultur | Bekannt für seinen unverwechselbaren, raspelnden Ruf, der oft in der Dämmerung oder nachts zu hören ist |
- Symbolik | In einigen Kulturen als Symbol für Unauffälligkeit und Heimlichkeit angesehen |
Schutzstatus | |
- Gesetzlicher Schutz | Geschützt nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der Vogelschutzrichtlinie der EU |
- Bedrohungen | Lebensraumverlust durch Intensivierung der Landwirtschaft, Trockenlegung von Feuchtgebieten |
Verhalten und Merkmale | |
- Ruf | Lautes, wiederholtes "crex-crex", von dem der wissenschaftliche Name abgeleitet ist |
- Flugverhalten | Fliegt selten, bevorzugt Laufen und Verstecken im dichten Gras |
- Verteidigungsverhalten | Tarnung durch geflecktes Gefieder und regloses Verharren bei Gefahr |
Besonderheiten | |
- Lebensweise | Sehr scheu und schwer zu beobachten, hält sich meist verborgen |
- Populationsstatus | In vielen Regionen rückläufig, Bemühungen um Schutz und Wiederansiedlung laufen |

Wiesenrispengras
Wiesenrispengras:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Wiesenrispengras |
Wissenschaftlicher Name | Poa pratensis |
Aussehen | |
- Größe | Krautige Pflanze, Höhe 30-90 cm |
- Blätter | Flach, schmal, grün, 2-5 mm breit, zugespitzt |
- Blütenstände | Rispenförmig, locker verzweigt, 10-20 cm lang |
- Blüten | Kleine, zwittrige Blüten mit langen Staubbeuteln |
Lebensraum | |
- Verbreitung | Europa, Asien, Nordamerika |
- Standorte | Bevorzugt feuchte Wiesen, Weiden, Uferzonen, und häufig auf nährstoffreichen Böden zu finden |
Ökologische Rolle | |
- Nahrungsquelle | Wichtige Futterpflanze für Weidetiere wie Rinder, Schafe und Pferde |
- Bodenverbesserung | Trägt zur Bodenstabilisierung und -verbesserung bei |
Fortpflanzung | |
- Vermehrung | Durch Samen und vegetativ durch unterirdische Ausläufer |
- Blütezeit | Frühling bis Frühsommer |
- Fruchtzeit | Frühsommer bis Sommer |
Kulturelle Bedeutung | |
- Traditionelle Nutzung | Weit verbreitet in der Landwirtschaft als Futtergras und zur Heugewinnung |
- Moderne Nutzung | Verwendung in Mischsaaten für Weiden und als Gründüngung |
Nutzung | |
- Futterpflanze | Hochwertiges Weidegras, das schnell wächst und hohen Ertrag liefert |
- Gründüngung | Wird zur Verbesserung der Bodenstruktur und zur Unterdrückung von Unkraut verwendet |
- Bodenbedeckung | Häufig als Deckfrucht oder zum Erosionsschutz eingesetzt |
Besonderheiten | |
- Wachstum | Schnelles Wachstum, bildet dichte Grasnarben |
- Pflegeleicht | Anspruchslos, jedoch empfindlich gegen längere Trockenperioden |
- Krankheiten und Schädlinge | Relativ resistent, kann jedoch von Rostpilzen und Blattläusen befallen werden |
Artenvielfalt | |
- Verwandte Arten | Einjähriges Rispengras (Poa annua), Hainrispengras (Poa nemoralis), Alpenrispengras (Poa alpina) |

Wiesenschwingel
Wiesenschwingel:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Wiesenschwingel |
Wissenschaftlicher Name | Festuca pratensis |
Aussehen | |
- Größe | Krautige Pflanze, Höhe 50-120 cm |
- Blätter | Flach, schmal, grün, 3-6 mm breit, lanzettlich |
- Blütenstände | Rispenförmig, locker verzweigt, 10-20 cm lang |
- Blüten | Kleine, zwittrige Blüten mit langen Staubbeuteln |
Lebensraum | |
- Verbreitung | Europa, Asien, Nordamerika |
- Standorte | Bevorzugt feuchte Wiesen, Weiden, Uferzonen und häufig auf nährstoffreichen Böden zu finden |
Ökologische Rolle | |
- Nahrungsquelle | Wichtige Futterpflanze für Weidetiere wie Rinder, Schafe und Pferde |
- Bodenverbesserung | Trägt zur Bodenstabilisierung und -verbesserung bei |
Fortpflanzung | |
- Vermehrung | Durch Samen und vegetativ durch unterirdische Ausläufer |
- Blütezeit | Frühling bis Frühsommer |
- Fruchtzeit | Frühsommer bis Sommer |
Kulturelle Bedeutung | |
- Traditionelle Nutzung | Weit verbreitet in der Landwirtschaft als Futtergras und zur Heugewinnung |
- Moderne Nutzung | Verwendung in Mischsaaten für Weiden und als Gründüngung |
Nutzung | |
- Futterpflanze | Hochwertiges Weidegras, das schnell wächst und hohen Ertrag liefert |
- Gründüngung | Wird zur Verbesserung der Bodenstruktur und zur Unterdrückung von Unkraut verwendet |
- Bodenbedeckung | Häufig als Deckfrucht oder zum Erosionsschutz eingesetzt |
Besonderheiten | |
- Wachstum | Schnelles Wachstum, bildet dichte Grasnarben |
- Pflegeleicht | Anspruchslos, jedoch empfindlich gegen längere Trockenperioden |
- Krankheiten und Schädlinge | Relativ resistent, kann jedoch von Rostpilzen und Blattläusen befallen werden |
Artenvielfalt | |
- Verwandte Arten | Rotschwingel (Festuca rubra), Hainschwingel (Festuca heterophylla), Schafschwingel (Festuca ovina) |

Wiesenweihe
Wiesenweihe:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Wiesenweihe |
Wissenschaftlicher Name | Circus pygargus |
Aussehen | |
- Größe | Mittelgroß, Länge 40-50 cm |
- Flügelspannweite | 97-115 cm |
- Gewicht | Männchen: 250-350 g, Weibchen: 300-500 g |
- Gefieder | Männchen: graues Gefieder mit schwarzen Flügelspitzen, Weibchen: braun mit weißen Streifen auf Rücken und Flügeln |
- Schwanz | Lang und gebändert |
- Schnabel | Kurz und hakenförmig |
Lebensraum | |
- Verbreitung | Europa, Asien |
- Standorte | Bevorzugt offene Landschaften wie Wiesen, Felder, Moore und Graslandschaften |
Ökologische Rolle | |
- Nahrungsquelle | Hauptsächlich kleine Säugetiere, Vögel und Insekten |
- Jagdverhalten | Jagd im niedrigen Gleitflug, nutzt seine scharfen Sinne zur Beutesuche |
Fortpflanzung | |
- Brutzeit | Frühling bis Sommer |
- Nestbau | Bodenbrüter, Nest aus Gräsern und anderen Pflanzenmaterialien, gut versteckt im hohen Gras |
- Gelegegröße | 4-6 Eier |
- Brutdauer | Etwa 29-31 Tage |
- Junge | Nesthocker, werden nach etwa 30-40 Tagen flügge |
Zugverhalten | |
- Zugvogel | Langstreckenzieher, überwintert in Afrika südlich der Sahara |
- Zugrouten | Fliegt über das Mittelmeer und die Sahara |
Kulturelle Bedeutung | |
- Volkskultur | Weniger bekannt, aber geschätzt von Vogelbeobachtern |
- Symbolik | Oft als Symbol für Freiheit und Anpassungsfähigkeit angesehen |
Schutzstatus | |
- Gesetzlicher Schutz | Geschützt nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der Vogelschutzrichtlinie der EU |
- Bedrohungen | Lebensraumverlust, Pestizide, Intensivierung der Landwirtschaft |
Verhalten und Merkmale | |
- Ruf | Lautes, pfeifendes "kii-kii-kii" |
- Flugverhalten | Gleitflug mit flachen Flügelschlägen, oft über Wiesen und Feldern kreisend |
- Verteidigungsverhalten | Verteidigt Nest energisch gegen Eindringlinge |
Besonderheiten | |
- Anpassungsfähigkeit | Anpassungsfähig an verschiedene Lebensräume, bevorzugt jedoch offene Landschaften |
- Brutverhalten | Beide Elternteile beteiligen sich am Brutgeschäft und der Aufzucht der Jungen |

Wild
Wild bezeichnet frei lebende Tiere, die in ihrem natürlichen Lebensraum vorkommen und in der Regel gejagt werden können. Diese Tiere unterliegen speziellen Jagdgesetzen und -vorschriften, die den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Bestände gewährleisten sollen. Wild umfasst eine Vielzahl von Arten, darunter:
- Haarwild: Säugetiere wie Rehe, Hirsche, Wildschweine, Hasen und Füchse.
- Federwild: Vögel wie Fasane, Enten, Gänse und Wildtauben.
Merkmale von Wildtieren
1. Frei lebend: Wildtiere leben nicht domestiziert in der Natur.
2. Jagdbarkeit: Sie können, je nach regionalen Jagdgesetzen, zu bestimmten Zeiten und unter bestimmten Bedingungen gejagt werden.
3. Anpassung: Wildtiere sind an ihre natürlichen Lebensräume und deren Bedingungen angepasst.
Bedeutung
- Ökologische Rolle: Wildtiere spielen eine wichtige Rolle in ihren Ökosystemen, etwa als Bestäuber, Samenverbreiter oder Beutetiere.
- Jagdwirtschaft: Sie sind von wirtschaftlicher Bedeutung für die Jagdwirtschaft und bieten Erholungsmöglichkeiten für Jäger.
- Naturschutz: Viele Wildtierarten sind geschützt oder reguliert, um ihre Bestände zu sichern und die Artenvielfalt zu erhalten.
Die Verwaltung und der Schutz von Wildtieren sind entscheidend für das Gleichgewicht der Ökosysteme und die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen.
Wildacker
Ein Wildacker ist eine speziell angelegte und bewirtschaftete landwirtschaftliche Fläche, die hauptsächlich dazu dient, Wildtieren Nahrung und Deckung zu bieten. Diese Flächen werden bewusst mit bestimmten Pflanzenarten eingesät, die den Nahrungsbedarf von Wildtieren decken und gleichzeitig ihre Lebensräume verbessern sollen.
Merkmale eines Wildackers:
- Nahrung: Die Pflanzen auf einem Wildacker dienen als Nahrungsquelle für verschiedene Wildarten, insbesondere für Haarwild wie Rehe, Hirsche und Wildschweine sowie für Federwild.
- Deckung: Wildäcker bieten auch Schutz und Rückzugsmöglichkeiten, was zur Sicherheit und zum Wohlbefinden der Tiere beiträgt.
- Vielfalt: Sie sind oft mit einer Mischung aus Getreide, Klee, Rüben und anderen Wildpflanzen eingesät, die unterschiedliche Nahrungs- und Deckungsbedürfnisse abdecken.
Funktionen eines Wildackers:
- Nahrungsergänzung: Unterstützt die Wildtiere, besonders in Zeiten, in denen das natürliche Nahrungsangebot knapp ist, wie im Winter oder während der Aufzucht der Jungen.
- Lebensraumverbesserung: Trägt zur Erhöhung der Artenvielfalt bei, indem es Lebensräume und ökologische Nischen für verschiedene Wildarten schafft.
- Jagd: Hilft Jägern, das Wild zu bestimmten Gebieten zu lenken und so die Wildbestände nachhaltig zu bewirtschaften.
Pflege und Anlage:
- Anlagezeitpunkt: Wildäcker werden in der Regel im Frühjahr oder Herbst angelegt.
- Pflege: Regelmäßige Pflege ist notwendig, um die Qualität und Ertrag der Pflanzen zu gewährleisten. Dies kann durch Nachsäen, Düngen und gegebenenfalls durch Schutzmaßnahmen gegen Wildschäden erfolgen.
Wildäcker sind ein wichtiger Bestandteil des modernen Wildmanagements und tragen dazu bei, die Balance zwischen landwirtschaftlicher Nutzung und Naturschutz zu fördern.

Wildäsungsflächen
Wildäsungsflächen sind landwirtschaftliche oder forstwirtschaftliche Flächen, die gezielt bewirtschaftet und bepflanzt werden, um Wildtieren ausreichend Nahrung zur Verfügung zu stellen. Diese Flächen sind speziell angelegt, um den Nahrungsbedarf von Wildarten zu decken und gleichzeitig ihre natürlichen Lebensräume zu unterstützen.
Merkmale von Wildäsungsflächen:
- Nahrungsquelle: Sie bieten eine gezielte und reichhaltige Nahrungsquelle für Wildtiere, besonders in Zeiten, in denen das natürliche Nahrungsangebot knapp ist.
- Angepasste Bepflanzung: Die Pflanzen auf diesen Flächen sind oft speziell ausgewählt, um den Ernährungsbedürfnissen verschiedener Wildarten gerecht zu werden.
- Zusätzliche Vorteile: Neben der Nahrungsversorgung bieten sie auch Schutz und Rückzugsräume für die Tiere.
Funktionen von Wildäsungsflächen:
- Nahrungsbereitstellung: Sie bieten zusätzliche Nahrung für Wildtiere, was insbesondere in kalten Wintermonaten oder während der Aufzuchtzeit wichtig ist.
- Reduzierung von Wildschäden: Durch das gezielte Anlegen von Äsungsflächen können Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen und forstwirtschaftlichen Beständen verringert werden, da die Tiere ausreichend Nahrung finden und nicht auf andere Flächen ausweichen müssen.
- Wildmanagement: Sie unterstützen das Wildmanagement, indem sie die Tiere in bestimmte Bereiche lenken und somit die Wildpopulationen kontrollieren und überwachen helfen.
- Naturschutz: Diese Flächen tragen zur Erhaltung der Artenvielfalt bei, indem sie Lebensräume und ökologische Nischen für verschiedene Wildarten schaffen.
Pflege und Anlage:
- Anlage: Wildäsungsflächen werden oft in der Nähe von Waldrändern, Lichtungen oder anderen Gebieten angelegt, die von Wildtieren frequentiert werden.
- Pflege: Regelmäßige Pflege und Nachsaaten sind notwendig, um die Qualität und Quantität der Äsung zu erhalten. Dies kann auch den Einsatz von Düngemitteln oder Schutzmaßnahmen gegen Fraßschäden umfassen.
Wildäsungsflächen sind ein wesentlicher Bestandteil des ökologischen und nachhaltigen Wildmanagements und tragen dazu bei, das Gleichgewicht zwischen Wildpopulationen und ihrer Umwelt zu bewahren.

Wildbret
Wildbret bezeichnet das Fleisch von wildlebenden Tieren, die durch Jagd erlegt wurden. Es ist ein natürliches, fettarmes und besonders schmackhaftes Fleisch, das in der Regel aus nachhaltiger Jagd stammt.
Merkmale von Wildbret:
- Natürlichkeit: Wildbret stammt von Tieren, die in ihrer natürlichen Umgebung gelebt und sich von natürlichen Nahrungsquellen ernährt haben.
- Gesundheit: Es ist mager und reich an Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen, während es einen niedrigen Fettgehalt hat.
- Geschmack: Wildbret hat einen charakteristischen, aromatischen Geschmack, der durch die vielfältige natürliche Ernährung der Tiere beeinflusst wird.
Arten von Wildbret:
- Haarwild: Fleisch von Säugetieren wie Rehen, Hirschen, Wildschweinen und Hasen.
- Federwild: Fleisch von Vögeln wie Fasane, Enten, Gänse und Wildtauben.
Verwendung:
- Kulinarische Vielfalt: Wildbret wird in vielen traditionellen und modernen Rezepten verwendet, darunter Braten, Steaks, Ragouts und Würste.
- Gastronomie: Es ist eine Delikatesse in vielen Küchen und wird in Restaurants und bei festlichen Anlässen hoch geschätzt.
Vorteile von Wildbret:
- Nachhaltigkeit: Wildbret stammt aus nachhaltiger Jagd und trägt zur Regulierung der Wildbestände bei.
- Natürliche Haltung: Wildtiere leben frei in der Natur, was zu einem natürlichen und unbelasteten Fleisch führt.
- Nährwert: Es ist reich an Nährstoffen und hat im Vergleich zu Fleisch von domestizierten Tieren einen höheren Gehalt an Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien.
Wildbret ist nicht nur eine wertvolle Ressource für die Küche, sondern auch ein Symbol für nachhaltige Jagdpraktiken und den respektvollen Umgang mit der Natur.

Wildbrethygiene
Die Wildbrethygiene umfasst sämtliche Maßnahmen zur hygienischen Gewinnung von Wildfleisch. Sie beginnt mit der Wildansprache, setzt sich während des Schusses fort und endet beim Verzehr des Fleisches.

Wildbretschuss
Unter "Wildbretschuss" versteht man einen Treffer im Bereich des Wildbret, also einen Streifschuss, die Aussicht das Stück auf der Nachsuche zu finden ist sehr gering.
Wildbretschweiß
Wildbretschweiß ist hellrot und flüssig ohne Blasen, oft finden sich Muskelfasern am Anschuss.
Wilddichte
Die Wilddichte bezeichnet die Anzahl wildlebender Tiere, insbesondere jagdbarer Arten wie Rehe, Hirsche, Wildschweine oder Federwild, pro Flächeneinheit eines bestimmten Gebiets. Sie ist ein Maß für die Populationsdichte von Wildtieren und kann je nach Lebensraum, Nahrungsangebot, Jagddruck und anderen Umweltfaktoren variieren. Eine angemessene Wilddichte ist wichtig für das Gleichgewicht und die Gesundheit sowohl der Wildtierpopulationen als auch ihrer natürlichen Lebensräume.
Wilde Möhre
Wilden Möhre:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Wilde Möhre |
Wissenschaftlicher Name | Daucus carota subsp. carota |
Aussehen | |
- Größe | Krautige Pflanze, Höhe 30-100 cm |
- Blätter | Gefiedert, grün, bis zu 20 cm lang, ähnlich wie die Blätter der kultivierten Möhre |
- Blütenstände | Doldenförmig, 5-15 cm breit, mit zahlreichen kleinen, weißen Blüten, oft mit einer dunklen zentralen Blüte |
- Wurzeln | Dünn, weiß bis gelblich, aromatisch |
Lebensraum | |
- Verbreitung | Europa, Asien, Nordamerika |
- Standorte | Bevorzugt trockene, sonnige Standorte wie Wiesen, Wegränder, Brachen und Felder |
Ökologische Rolle | |
- Nahrungsquelle | Bietet Nahrung für Insekten, insbesondere für Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge |
- Bodenverbesserung | Trägt zur Bodenlockerung und -stabilisierung bei durch ihre tiefreichenden Wurzeln |
Fortpflanzung | |
- Vermehrung | Durch Samen |
- Blütezeit | Juni bis September |
Kulturelle Bedeutung | |
- Volkskultur | Bekannt als Wildgemüse und Heilpflanze, Symbol für Gesundheit und Natürlichkeit |
- Verwendung in Gärten | Beliebt in naturnahen Gärten und Blumenwiesen wegen ihrer dekorativen Blütenstände |
Nutzung | |
- Wildgemüse | Junge Wurzeln und Blätter sind essbar und können als Gemüse oder Gewürz verwendet werden |
- Heilpflanze | Traditionell genutzt zur Behandlung von Verdauungsproblemen und Hauterkrankungen |
Besonderheiten | |
- Aromatische Wurzeln | Die Wurzeln der Wilden Möhre sind deutlich aromatischer als die der kultivierten Möhre |
- Pflegeleicht | Anspruchslos und anpassungsfähig an verschiedene Boden- und Klimabedingungen |
- Krankheiten und Schädlinge | Relativ resistent gegen viele Krankheiten, kann jedoch von Blattläusen und Möhrenfliegen befallen werden |
Artenvielfalt | |
- Verwandte Arten | Gelbe Rübe (Daucus carota subsp. sativus), Knollensellerie (Apium graveolens var. rapaceum), Pastinake (Pastinaca sativa) |

Wildfolge
Unter "Wildfolge" versteht man die Verfolgung von krankem Wild in ein fremdes Revier, oft im Rahmen einer Nachsuche, ist nur gestattet, wenn zuvor eine schriftliche Vereinbarung, bekannt als Wildfolgevereinbarung, mit dem betreffenden Revier getroffen wurde. Die Regelungen hierzu können zwischen den Ländern variieren.
Wildfolgevereinbarung
In einer Wildfolgevereinbarung wird schriftlich festgelegt, welche Regeln bei der Verfolgung von krankem Wild in ein fremdes Revier einzuhalten sind.
Die Regeln zur Wildefolgevereinbarung sind meist im Landesrecht beschrieben.
Wildkammer
Unter "Wildkammer" versteht man einen Raum, der für die Verabeitung von WIld ausgelegt ist und bestimmte Kriterien der Hygienevorschriften erfüllen muss.
