Waidlexikon

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Wieselwippbrettfalle

Unter "Wieselwippbrettfalle" verstehe man eine kleine Holzkiste mit einem Wippbrett  die wird zur Fangjagd auf Wiesel, insbesondere das Große Wiesel, verwendet wird. Die Fangplätze befinden sich meist in trockenen Gräben oder Durchlässen.


Wiesenfuchsschwanz

 Wiesenfuchsschwanz:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Wiesenfuchsschwanz
Wissenschaftlicher Name Alopecurus pratensis
Aussehen
- Größe Krautige Pflanze, Höhe 30-120 cm
- Blätter Flach, schmal, grün, bis zu 30 cm lang
- Blütenstände Dichte, zylindrische Ähren, 5-10 cm lang, ähneln einem Fuchsschwanz
- Blüten Kleine, zwittrige Blüten mit langen Staubbeuteln
Lebensraum
- Verbreitung Europa, Asien, Nordamerika
- Standorte Bevorzugt feuchte Wiesen, Weiden, Uferzonen, und oft auf nährstoffreichen Böden zu finden
Ökologische Rolle
- Nahrungsquelle Wichtige Futterpflanze für Weidetiere wie Rinder, Schafe und Pferde
- Bodenverbesserung Trägt zur Bodenstabilisierung und -verbesserung bei
Fortpflanzung
- Vermehrung Durch Samen
- Blütezeit Frühling bis Frühsommer
- Fruchtzeit Frühsommer bis Sommer
Kulturelle Bedeutung
- Traditionelle Nutzung Weit verbreitet in der Landwirtschaft als Futtergras und zur Heugewinnung
- Moderne Nutzung Verwendung in Mischsaaten für Weiden und als Gründüngung
Nutzung
- Futterpflanze Hochwertiges Weidegras, das schnell wächst und hohen Ertrag liefert
- Gründüngung Wird zur Verbesserung der Bodenstruktur und zur Unterdrückung von Unkraut verwendet
- Bodenbedeckung Häufig als Deckfrucht oder zum Erosionsschutz eingesetzt
Besonderheiten
- Wachstum Schnelles Wachstum, bildet dichte Grasnarben
- Pflegeleicht Anspruchslos, jedoch empfindlich gegen längere Trockenperioden
- Krankheiten und Schädlinge Relativ resistent, kann jedoch von Rostpilzen und Blattläusen befallen werden
Artenvielfalt
- Verwandte Arten Knolliger Fuchsschwanz (Alopecurus bulbosus), Rotschwanzgras (Alopecurus arundinaceus)
Wiesenfuchsschwanz

Wiesenfuchsschwanz


Wiesenlischgras

Wiesenlieschgras:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Wiesenlieschgras
Wissenschaftlicher Name Phleum pratense
Aussehen
- Größe Krautige Pflanze, Höhe 50-150 cm
- Blätter Flach, schmal, grün, bis zu 50 cm lang
- Blütenstände Dichte, zylindrische Ähren, 6-15 cm lang, ähneln einem Pfeifenputzer
- Blüten Kleine, zwittrige Blüten mit langen Staubbeuteln
Lebensraum
- Verbreitung Europa, Asien, Nordamerika
- Standorte Bevorzugt feuchte Wiesen, Weiden, Uferzonen, und oft auf nährstoffreichen Böden zu finden
Ökologische Rolle
- Nahrungsquelle Wichtige Futterpflanze für Weidetiere wie Rinder, Schafe und Pferde
- Bodenverbesserung Trägt zur Bodenstabilisierung und -verbesserung bei
Fortpflanzung
- Vermehrung Durch Samen
- Blütezeit Frühling bis Frühsommer
- Fruchtzeit Frühsommer bis Sommer
Kulturelle Bedeutung
- Traditionelle Nutzung Weit verbreitet in der Landwirtschaft als Futtergras und zur Heugewinnung
- Moderne Nutzung Verwendung in Mischsaaten für Weiden und als Gründüngung
Nutzung
- Futterpflanze Hochwertiges Weidegras, das schnell wächst und hohen Ertrag liefert
- Gründüngung Wird zur Verbesserung der Bodenstruktur und zur Unterdrückung von Unkraut verwendet
- Bodenbedeckung Häufig als Deckfrucht oder zum Erosionsschutz eingesetzt
Besonderheiten
- Wachstum Schnelles Wachstum, bildet dichte Grasnarben
- Pflegeleicht Anspruchslos, jedoch empfindlich gegen längere Trockenperioden
- Krankheiten und Schädlinge Relativ resistent, kann jedoch von Rostpilzen und Blattläusen befallen werden
Artenvielfalt
- Verwandte Arten Alpenlieschgras (Phleum alpinum), Zwerglieschgras (Phleum bertolonii)
Wiesenlieschgras

Wiesenlieschgras


Wiesenmargerite

Wiesenmargerite:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Wiesenmargerite
Wissenschaftlicher Name Leucanthemum vulgare
Aussehen
- Größe Krautige Pflanze, Höhe 20-80 cm
- Blätter Wechselständig, spatelförmig bis lanzettlich, gezähnt, grundständige Blätter größer als Stängelblätter
- Blüten Einzelne Blütenstände, weiße Zungenblüten und gelbe Röhrenblüten in der Mitte, Blütendurchmesser etwa 4-6 cm
- Stängel Aufrecht, unverzweigt, leicht behaart
Lebensraum
- Verbreitung Europa, Asien, eingebürgert in Nordamerika
- Standorte Bevorzugt nährstoffreiche, mäßig feuchte Böden, häufig auf Wiesen, Weiden, an Wegrändern und in Gärten zu finden
Ökologische Rolle
- Nahrungsquelle Bietet Nahrung für eine Vielzahl von Insekten, insbesondere für Bienen, Schmetterlinge und Käfer
- Bodenverbesserung Trägt zur Bodenstabilisierung und -verbesserung bei
Fortpflanzung
- Vermehrung Durch Samen und vegetative Ausläufer
- Blütezeit Spätfrühling bis Herbst (Mai bis Oktober)
Kulturelle Bedeutung
- Volkskultur Häufig in der Volksmedizin verwendet, Symbol für Reinheit und Unschuld
- Verwendung in Gärten Beliebt als Zierpflanze in naturnahen Gärten und Blumenwiesen
Nutzung
- Zierpflanze Häufig in Gärten und Parks wegen ihrer attraktiven Blüten gepflanzt
- Schnittblume Beliebt als Schnittblume für Sträuße und Dekorationen
- Traditionelle Medizin Verwendet bei verschiedenen Beschwerden wie Hautentzündungen und Magenbeschwerden
Besonderheiten
- Pflegeleicht Anspruchslos, robust und anpassungsfähig
- Vermehrung Leicht durch Samen oder Teilung der Pflanzen zu vermehren
- Krankheiten und Schädlinge Relativ resistent gegen viele Krankheiten, kann jedoch von Blattläusen und Pilzkrankheiten befallen werden
Artenvielfalt
- Verwandte Arten Alpenmargerite (Leucanthemum alpinum), Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium), Garten-Margerite (Leucanthemum maximum)
Wiesenmargerite

Wiesenmargerite


Wiesenralle

Wiesenralle:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Wiesenralle
Wissenschaftlicher Name Crex crex
Aussehen
- Größe Mittelgroß, etwa 22-25 cm lang
- Flügelspannweite 42-53 cm
- Gewicht 130-210 g
- Gefieder Oberseite braun mit dunklen Streifen, Unterseite heller, grau bis beige
- Schnabel Kurz, kräftig und blass
- Beine Länglich und grau
Lebensraum
- Verbreitung Europa, West- und Zentralasien
- Standorte Bevorzugt feuchte Wiesen, Moorlandschaften und Flussauen
Ökologische Rolle
- Nahrungsquelle Hauptsächlich Insekten und deren Larven, Würmer, Spinnen und Samen
- Jagdverhalten Sucht Nahrung am Boden, oft im dichten Gras verborgen
Fortpflanzung
- Brutzeit Spätfrühling bis Sommer
- Nestbau Bodenbrüter, Nest aus Gras und anderen Pflanzenteilen, gut versteckt
- Gelegegröße 8-12 Eier
- Brutdauer Etwa 16-19 Tage
- Junge Nestflüchter, nach etwa 10 Tagen selbstständig
Zugverhalten
- Zugvogel Langstreckenzieher, überwintert in Afrika südlich der Sahara
- Zugrouten Fliegt über die östliche und westliche Mittelmeerroute
Kulturelle Bedeutung
- Volkskultur Bekannt für seinen unverwechselbaren, raspelnden Ruf, der oft in der Dämmerung oder nachts zu hören ist
- Symbolik In einigen Kulturen als Symbol für Unauffälligkeit und Heimlichkeit angesehen
Schutzstatus
- Gesetzlicher Schutz Geschützt nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der Vogelschutzrichtlinie der EU
- Bedrohungen Lebensraumverlust durch Intensivierung der Landwirtschaft, Trockenlegung von Feuchtgebieten
Verhalten und Merkmale
- Ruf Lautes, wiederholtes "crex-crex", von dem der wissenschaftliche Name abgeleitet ist
- Flugverhalten Fliegt selten, bevorzugt Laufen und Verstecken im dichten Gras
- Verteidigungsverhalten Tarnung durch geflecktes Gefieder und regloses Verharren bei Gefahr
Besonderheiten
- Lebensweise Sehr scheu und schwer zu beobachten, hält sich meist verborgen
- Populationsstatus In vielen Regionen rückläufig, Bemühungen um Schutz und Wiederansiedlung laufen
Wiesenralle

Wiesenralle


Wiesenrispengras

Wiesenrispengras:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Wiesenrispengras
Wissenschaftlicher Name Poa pratensis
Aussehen
- Größe Krautige Pflanze, Höhe 30-90 cm
- Blätter Flach, schmal, grün, 2-5 mm breit, zugespitzt
- Blütenstände Rispenförmig, locker verzweigt, 10-20 cm lang
- Blüten Kleine, zwittrige Blüten mit langen Staubbeuteln
Lebensraum
- Verbreitung Europa, Asien, Nordamerika
- Standorte Bevorzugt feuchte Wiesen, Weiden, Uferzonen, und häufig auf nährstoffreichen Böden zu finden
Ökologische Rolle
- Nahrungsquelle Wichtige Futterpflanze für Weidetiere wie Rinder, Schafe und Pferde
- Bodenverbesserung Trägt zur Bodenstabilisierung und -verbesserung bei
Fortpflanzung
- Vermehrung Durch Samen und vegetativ durch unterirdische Ausläufer
- Blütezeit Frühling bis Frühsommer
- Fruchtzeit Frühsommer bis Sommer
Kulturelle Bedeutung
- Traditionelle Nutzung Weit verbreitet in der Landwirtschaft als Futtergras und zur Heugewinnung
- Moderne Nutzung Verwendung in Mischsaaten für Weiden und als Gründüngung
Nutzung
- Futterpflanze Hochwertiges Weidegras, das schnell wächst und hohen Ertrag liefert
- Gründüngung Wird zur Verbesserung der Bodenstruktur und zur Unterdrückung von Unkraut verwendet
- Bodenbedeckung Häufig als Deckfrucht oder zum Erosionsschutz eingesetzt
Besonderheiten
- Wachstum Schnelles Wachstum, bildet dichte Grasnarben
- Pflegeleicht Anspruchslos, jedoch empfindlich gegen längere Trockenperioden
- Krankheiten und Schädlinge Relativ resistent, kann jedoch von Rostpilzen und Blattläusen befallen werden
Artenvielfalt
- Verwandte Arten Einjähriges Rispengras (Poa annua), Hainrispengras (Poa nemoralis), Alpenrispengras (Poa alpina)
Wiesenrispengras

Wiesenrispengras


Wiesenschwingel

Wiesenschwingel:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Wiesenschwingel
Wissenschaftlicher Name Festuca pratensis
Aussehen
- Größe Krautige Pflanze, Höhe 50-120 cm
- Blätter Flach, schmal, grün, 3-6 mm breit, lanzettlich
- Blütenstände Rispenförmig, locker verzweigt, 10-20 cm lang
- Blüten Kleine, zwittrige Blüten mit langen Staubbeuteln
Lebensraum
- Verbreitung Europa, Asien, Nordamerika
- Standorte Bevorzugt feuchte Wiesen, Weiden, Uferzonen und häufig auf nährstoffreichen Böden zu finden
Ökologische Rolle
- Nahrungsquelle Wichtige Futterpflanze für Weidetiere wie Rinder, Schafe und Pferde
- Bodenverbesserung Trägt zur Bodenstabilisierung und -verbesserung bei
Fortpflanzung
- Vermehrung Durch Samen und vegetativ durch unterirdische Ausläufer
- Blütezeit Frühling bis Frühsommer
- Fruchtzeit Frühsommer bis Sommer
Kulturelle Bedeutung
- Traditionelle Nutzung Weit verbreitet in der Landwirtschaft als Futtergras und zur Heugewinnung
- Moderne Nutzung Verwendung in Mischsaaten für Weiden und als Gründüngung
Nutzung
- Futterpflanze Hochwertiges Weidegras, das schnell wächst und hohen Ertrag liefert
- Gründüngung Wird zur Verbesserung der Bodenstruktur und zur Unterdrückung von Unkraut verwendet
- Bodenbedeckung Häufig als Deckfrucht oder zum Erosionsschutz eingesetzt
Besonderheiten
- Wachstum Schnelles Wachstum, bildet dichte Grasnarben
- Pflegeleicht Anspruchslos, jedoch empfindlich gegen längere Trockenperioden
- Krankheiten und Schädlinge Relativ resistent, kann jedoch von Rostpilzen und Blattläusen befallen werden
Artenvielfalt
- Verwandte Arten Rotschwingel (Festuca rubra), Hainschwingel (Festuca heterophylla), Schafschwingel (Festuca ovina)
Wiesenschwingel

Wiesenschwingel


Wiesenweihe

Wiesenweihe:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Wiesenweihe
Wissenschaftlicher Name Circus pygargus
Aussehen
- Größe Mittelgroß, Länge 40-50 cm
- Flügelspannweite 97-115 cm
- Gewicht Männchen: 250-350 g, Weibchen: 300-500 g
- Gefieder Männchen: graues Gefieder mit schwarzen Flügelspitzen, Weibchen: braun mit weißen Streifen auf Rücken und Flügeln
- Schwanz Lang und gebändert
- Schnabel Kurz und hakenförmig
Lebensraum
- Verbreitung Europa, Asien
- Standorte Bevorzugt offene Landschaften wie Wiesen, Felder, Moore und Graslandschaften
Ökologische Rolle
- Nahrungsquelle Hauptsächlich kleine Säugetiere, Vögel und Insekten
- Jagdverhalten Jagd im niedrigen Gleitflug, nutzt seine scharfen Sinne zur Beutesuche
Fortpflanzung
- Brutzeit Frühling bis Sommer
- Nestbau Bodenbrüter, Nest aus Gräsern und anderen Pflanzenmaterialien, gut versteckt im hohen Gras
- Gelegegröße 4-6 Eier
- Brutdauer Etwa 29-31 Tage
- Junge Nesthocker, werden nach etwa 30-40 Tagen flügge
Zugverhalten
- Zugvogel Langstreckenzieher, überwintert in Afrika südlich der Sahara
- Zugrouten Fliegt über das Mittelmeer und die Sahara
Kulturelle Bedeutung
- Volkskultur Weniger bekannt, aber geschätzt von Vogelbeobachtern
- Symbolik Oft als Symbol für Freiheit und Anpassungsfähigkeit angesehen
Schutzstatus
- Gesetzlicher Schutz Geschützt nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der Vogelschutzrichtlinie der EU
- Bedrohungen Lebensraumverlust, Pestizide, Intensivierung der Landwirtschaft
Verhalten und Merkmale
- Ruf Lautes, pfeifendes "kii-kii-kii"
- Flugverhalten Gleitflug mit flachen Flügelschlägen, oft über Wiesen und Feldern kreisend
- Verteidigungsverhalten Verteidigt Nest energisch gegen Eindringlinge
Besonderheiten
- Anpassungsfähigkeit Anpassungsfähig an verschiedene Lebensräume, bevorzugt jedoch offene Landschaften
- Brutverhalten Beide Elternteile beteiligen sich am Brutgeschäft und der Aufzucht der Jungen
Wiesenweihe

Wiesenweihe


Wild

Wild bezeichnet frei lebende Tiere, die in ihrem natürlichen Lebensraum vorkommen und in der Regel gejagt werden können. Diese Tiere unterliegen speziellen Jagdgesetzen und -vorschriften, die den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Bestände gewährleisten sollen. Wild umfasst eine Vielzahl von Arten, darunter:

- Haarwild: Säugetiere wie Rehe, Hirsche, Wildschweine, Hasen und Füchse.

- Federwild: Vögel wie Fasane, Enten, Gänse und Wildtauben.

Merkmale von Wildtieren

1. Frei lebend: Wildtiere leben nicht domestiziert in der Natur.

2. Jagdbarkeit: Sie können, je nach regionalen Jagdgesetzen, zu bestimmten Zeiten und unter bestimmten Bedingungen gejagt werden.

3. Anpassung: Wildtiere sind an ihre natürlichen Lebensräume und deren Bedingungen angepasst.

 Bedeutung

- Ökologische Rolle: Wildtiere spielen eine wichtige Rolle in ihren Ökosystemen, etwa als Bestäuber, Samenverbreiter oder Beutetiere.

- Jagdwirtschaft: Sie sind von wirtschaftlicher Bedeutung für die Jagdwirtschaft und bieten Erholungsmöglichkeiten für Jäger.

- Naturschutz: Viele Wildtierarten sind geschützt oder reguliert, um ihre Bestände zu sichern und die Artenvielfalt zu erhalten.

Die Verwaltung und der Schutz von Wildtieren sind entscheidend für das Gleichgewicht der Ökosysteme und die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen.


Wildacker

Ein Wildacker ist eine speziell angelegte und bewirtschaftete landwirtschaftliche Fläche, die hauptsächlich dazu dient, Wildtieren Nahrung und Deckung zu bieten. Diese Flächen werden bewusst mit bestimmten Pflanzenarten eingesät, die den Nahrungsbedarf von Wildtieren decken und gleichzeitig ihre Lebensräume verbessern sollen.

Merkmale eines Wildackers:

  1. Nahrung: Die Pflanzen auf einem Wildacker dienen als Nahrungsquelle für verschiedene Wildarten, insbesondere für Haarwild wie Rehe, Hirsche und Wildschweine sowie für Federwild.
  2. Deckung: Wildäcker bieten auch Schutz und Rückzugsmöglichkeiten, was zur Sicherheit und zum Wohlbefinden der Tiere beiträgt.
  3. Vielfalt: Sie sind oft mit einer Mischung aus Getreide, Klee, Rüben und anderen Wildpflanzen eingesät, die unterschiedliche Nahrungs- und Deckungsbedürfnisse abdecken.

Funktionen eines Wildackers:

  • Nahrungsergänzung: Unterstützt die Wildtiere, besonders in Zeiten, in denen das natürliche Nahrungsangebot knapp ist, wie im Winter oder während der Aufzucht der Jungen.
  • Lebensraumverbesserung: Trägt zur Erhöhung der Artenvielfalt bei, indem es Lebensräume und ökologische Nischen für verschiedene Wildarten schafft.
  • Jagd: Hilft Jägern, das Wild zu bestimmten Gebieten zu lenken und so die Wildbestände nachhaltig zu bewirtschaften.

Pflege und Anlage:

  • Anlagezeitpunkt: Wildäcker werden in der Regel im Frühjahr oder Herbst angelegt.
  • Pflege: Regelmäßige Pflege ist notwendig, um die Qualität und Ertrag der Pflanzen zu gewährleisten. Dies kann durch Nachsäen, Düngen und gegebenenfalls durch Schutzmaßnahmen gegen Wildschäden erfolgen.

Wildäcker sind ein wichtiger Bestandteil des modernen Wildmanagements und tragen dazu bei, die Balance zwischen landwirtschaftlicher Nutzung und Naturschutz zu fördern.

Wildacker

Wildacker


Wildäsungsflächen

Wildäsungsflächen sind landwirtschaftliche oder forstwirtschaftliche Flächen, die gezielt bewirtschaftet und bepflanzt werden, um Wildtieren ausreichend Nahrung zur Verfügung zu stellen. Diese Flächen sind speziell angelegt, um den Nahrungsbedarf von Wildarten zu decken und gleichzeitig ihre natürlichen Lebensräume zu unterstützen.

Merkmale von Wildäsungsflächen:

  1. Nahrungsquelle: Sie bieten eine gezielte und reichhaltige Nahrungsquelle für Wildtiere, besonders in Zeiten, in denen das natürliche Nahrungsangebot knapp ist.
  2. Angepasste Bepflanzung: Die Pflanzen auf diesen Flächen sind oft speziell ausgewählt, um den Ernährungsbedürfnissen verschiedener Wildarten gerecht zu werden.
  3. Zusätzliche Vorteile: Neben der Nahrungsversorgung bieten sie auch Schutz und Rückzugsräume für die Tiere.

Funktionen von Wildäsungsflächen:

  • Nahrungsbereitstellung: Sie bieten zusätzliche Nahrung für Wildtiere, was insbesondere in kalten Wintermonaten oder während der Aufzuchtzeit wichtig ist.
  • Reduzierung von Wildschäden: Durch das gezielte Anlegen von Äsungsflächen können Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen und forstwirtschaftlichen Beständen verringert werden, da die Tiere ausreichend Nahrung finden und nicht auf andere Flächen ausweichen müssen.
  • Wildmanagement: Sie unterstützen das Wildmanagement, indem sie die Tiere in bestimmte Bereiche lenken und somit die Wildpopulationen kontrollieren und überwachen helfen.
  • Naturschutz: Diese Flächen tragen zur Erhaltung der Artenvielfalt bei, indem sie Lebensräume und ökologische Nischen für verschiedene Wildarten schaffen.

Pflege und Anlage:

  • Anlage: Wildäsungsflächen werden oft in der Nähe von Waldrändern, Lichtungen oder anderen Gebieten angelegt, die von Wildtieren frequentiert werden.
  • Pflege: Regelmäßige Pflege und Nachsaaten sind notwendig, um die Qualität und Quantität der Äsung zu erhalten. Dies kann auch den Einsatz von Düngemitteln oder Schutzmaßnahmen gegen Fraßschäden umfassen.

Wildäsungsflächen sind ein wesentlicher Bestandteil des ökologischen und nachhaltigen Wildmanagements und tragen dazu bei, das Gleichgewicht zwischen Wildpopulationen und ihrer Umwelt zu bewahren.

Wildäsungsflächen

Wildäsungsflächen


Wildbret

Wildbret bezeichnet das Fleisch von wildlebenden Tieren, die durch Jagd erlegt wurden. Es ist ein natürliches, fettarmes und besonders schmackhaftes Fleisch, das in der Regel aus nachhaltiger Jagd stammt.

Merkmale von Wildbret:

  1. Natürlichkeit: Wildbret stammt von Tieren, die in ihrer natürlichen Umgebung gelebt und sich von natürlichen Nahrungsquellen ernährt haben.
  2. Gesundheit: Es ist mager und reich an Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen, während es einen niedrigen Fettgehalt hat.
  3. Geschmack: Wildbret hat einen charakteristischen, aromatischen Geschmack, der durch die vielfältige natürliche Ernährung der Tiere beeinflusst wird.

Arten von Wildbret:

  • Haarwild: Fleisch von Säugetieren wie Rehen, Hirschen, Wildschweinen und Hasen.
  • Federwild: Fleisch von Vögeln wie Fasane, Enten, Gänse und Wildtauben.

Verwendung:

  • Kulinarische Vielfalt: Wildbret wird in vielen traditionellen und modernen Rezepten verwendet, darunter Braten, Steaks, Ragouts und Würste.
  • Gastronomie: Es ist eine Delikatesse in vielen Küchen und wird in Restaurants und bei festlichen Anlässen hoch geschätzt.

Vorteile von Wildbret:

  1. Nachhaltigkeit: Wildbret stammt aus nachhaltiger Jagd und trägt zur Regulierung der Wildbestände bei.
  2. Natürliche Haltung: Wildtiere leben frei in der Natur, was zu einem natürlichen und unbelasteten Fleisch führt.
  3. Nährwert: Es ist reich an Nährstoffen und hat im Vergleich zu Fleisch von domestizierten Tieren einen höheren Gehalt an Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien.

Wildbret ist nicht nur eine wertvolle Ressource für die Küche, sondern auch ein Symbol für nachhaltige Jagdpraktiken und den respektvollen Umgang mit der Natur.

Wildbret

Wildbret


Wildbrethygiene

Die Wildbrethygiene umfasst sämtliche Maßnahmen zur hygienischen Gewinnung von Wildfleisch. Sie beginnt mit der Wildansprache, setzt sich während des Schusses fort und endet beim Verzehr des Fleisches.

Wildbrethygiene

Wildbrethygiene


Wildbretschuss

Unter "Wildbretschuss" versteht man einen Treffer im Bereich des Wildbret, also einen Streifschuss, die Aussicht das Stück auf der Nachsuche zu finden ist sehr gering.


Wildbretschweiß

Wildbretschweiß ist hellrot und flüssig ohne Blasen, oft finden sich Muskelfasern am Anschuss.


Wilddichte

Die Wilddichte bezeichnet die Anzahl wildlebender Tiere, insbesondere jagdbarer Arten wie Rehe, Hirsche, Wildschweine oder Federwild, pro Flächeneinheit eines bestimmten Gebiets. Sie ist ein Maß für die Populationsdichte von Wildtieren und kann je nach Lebensraum, Nahrungsangebot, Jagddruck und anderen Umweltfaktoren variieren. Eine angemessene Wilddichte ist wichtig für das Gleichgewicht und die Gesundheit sowohl der Wildtierpopulationen als auch ihrer natürlichen Lebensräume.


Wilde Möhre

Wilden Möhre:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Wilde Möhre
Wissenschaftlicher Name Daucus carota subsp. carota
Aussehen
- Größe Krautige Pflanze, Höhe 30-100 cm
- Blätter Gefiedert, grün, bis zu 20 cm lang, ähnlich wie die Blätter der kultivierten Möhre
- Blütenstände Doldenförmig, 5-15 cm breit, mit zahlreichen kleinen, weißen Blüten, oft mit einer dunklen zentralen Blüte
- Wurzeln Dünn, weiß bis gelblich, aromatisch
Lebensraum
- Verbreitung Europa, Asien, Nordamerika
- Standorte Bevorzugt trockene, sonnige Standorte wie Wiesen, Wegränder, Brachen und Felder
Ökologische Rolle
- Nahrungsquelle Bietet Nahrung für Insekten, insbesondere für Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge
- Bodenverbesserung Trägt zur Bodenlockerung und -stabilisierung bei durch ihre tiefreichenden Wurzeln
Fortpflanzung
- Vermehrung Durch Samen
- Blütezeit Juni bis September
Kulturelle Bedeutung
- Volkskultur Bekannt als Wildgemüse und Heilpflanze, Symbol für Gesundheit und Natürlichkeit
- Verwendung in Gärten Beliebt in naturnahen Gärten und Blumenwiesen wegen ihrer dekorativen Blütenstände
Nutzung
- Wildgemüse Junge Wurzeln und Blätter sind essbar und können als Gemüse oder Gewürz verwendet werden
- Heilpflanze Traditionell genutzt zur Behandlung von Verdauungsproblemen und Hauterkrankungen
Besonderheiten
- Aromatische Wurzeln Die Wurzeln der Wilden Möhre sind deutlich aromatischer als die der kultivierten Möhre
- Pflegeleicht Anspruchslos und anpassungsfähig an verschiedene Boden- und Klimabedingungen
- Krankheiten und Schädlinge Relativ resistent gegen viele Krankheiten, kann jedoch von Blattläusen und Möhrenfliegen befallen werden
Artenvielfalt
- Verwandte Arten Gelbe Rübe (Daucus carota subsp. sativus), Knollensellerie (Apium graveolens var. rapaceum), Pastinake (Pastinaca sativa)
Wilde Möhre

Wilde Möhre


Wildfolge

Unter "Wildfolge" versteht man die Verfolgung von krankem Wild in ein fremdes Revier, oft im Rahmen einer Nachsuche, ist nur gestattet, wenn zuvor eine schriftliche Vereinbarung, bekannt als Wildfolgevereinbarung, mit dem betreffenden Revier getroffen wurde. Die Regelungen hierzu können zwischen den Ländern variieren.


Wildfolgevereinbarung

In einer Wildfolgevereinbarung wird schriftlich festgelegt, welche Regeln bei der Verfolgung von krankem Wild in ein fremdes Revier einzuhalten sind.

Die Regeln zur Wildefolgevereinbarung sind meist im Landesrecht beschrieben.


Wildkammer

Unter "Wildkammer"  versteht man einen Raum, der für die Verabeitung von WIld ausgelegt ist und bestimmte Kriterien der Hygienevorschriften erfüllen muss.

Wildkammer

Wildkammer