Waidlexikon

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Weißklee

Weißklees:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Weißklee
Wissenschaftlicher Name Trifolium repens
Aussehen
- Größe Niedrig wachsend, kriechende Pflanze, Höhe 10-30 cm
- Blätter Dreizählig, rundlich bis oval, grün mit oft einer helleren Zeichnung
- Blüten Weiße bis rosa-weiße, kugelige Blütenstände, Durchmesser 1,5-2,5 cm
- Wurzeln Flach wurzelnd mit ausgedehntem Wurzelsystem
Lebensraum
- Verbreitung Ursprünglich Europa, heute weltweit verbreitet
- Standorte Bevorzugt nährstoffreiche, feuchte Böden, häufig auf Wiesen, Weiden, Rasenflächen und an Straßenrändern zu finden
Ökologische Rolle
- Nahrungsquelle Wichtige Futterpflanze für Bienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber
- Bodenverbesserung Stickstofffixierung durch symbiotische Bakterien in den Wurzelknöllchen
Fortpflanzung
- Vermehrung Durch Samen und vegetativ durch kriechende Ausläufer
- Blütezeit Frühling bis Herbst
Kulturelle Bedeutung
- Symbolik Häufig mit Glück und Irland assoziiert, vierblättrige Kleeblätter gelten als Glücksbringer
- Verwendung in der Küche Junge Blätter und Blüten sind essbar und können in Salaten oder als Garnierung verwendet werden
Nutzung
- Futterpflanze Weit verbreitete Futterpflanze für Weidetiere wie Rinder, Schafe und Ziegen
- Bodenverbesserung Häufig in Mischsaaten zur Gründüngung und Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit verwendet
- Rasenpflanze Beliebt in Rasenmischungen wegen seiner Trittverträglichkeit und der Fähigkeit, dichten Bewuchs zu bilden
Besonderheiten
- Pflegeleicht Anspruchslos und robust, toleriert häufiges Mähen und Beweidung
- Stickstofffixierung Trägt zur Verbesserung des Bodens bei, indem es Stickstoff aus der Luft bindet
- Krankheiten und Schädlinge Relativ resistent gegen viele Krankheiten, kann jedoch von Pilzkrankheiten und Blattläusen befallen werden
Artenvielfalt
- Verwandte Arten Rotklee (Trifolium pratense), Hornklee (Trifolium incarnatum), Erdbeer-Klee (Trifolium fragiferum)
Weißklee

Weißklee


Weißstorch

Weißstorchs:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Weißstorch
Wissenschaftlicher Name Ciconia ciconia
Aussehen
- Größe Groß, Körperlänge 100-115 cm
- Flügelspannweite 155-215 cm
- Gewicht 2,3-4,5 kg
- Gefieder Weiß mit schwarzen Schwungfedern
- Schnabel Lang, gerade und rot
- Beine Lang und rot
Lebensraum
- Verbreitung Europa, Nordafrika, West- und Zentralasien
- Standorte Bevorzugt offene Landschaften wie Feuchtwiesen, Auen, Felder und Dörfer
Ökologische Rolle
- Nahrungsquelle Ernährt sich von Insekten, Würmern, kleinen Säugetieren, Amphibien, Fischen und Reptilien
- Jagdverhalten Sucht Nahrung überwiegend am Boden oder im flachen Wasser
Fortpflanzung
- Brutzeit Frühling bis Sommer
- Nestbau Große Nester aus Ästen und Zweigen, oft auf Dächern, Schornsteinen oder Bäumen
- Gelegegröße 3-5 Eier
- Brutdauer Etwa 33-34 Tage
- Junge Nesthocker, werden nach etwa 58-64 Tagen flügge
Zugverhalten
- Zugvogel Langstreckenzieher, überwintert in Afrika südlich der Sahara
- Zugrouten Zwei Hauptzugrouten: Westroute über Spanien und Gibraltar, Ostroute über den Bosporus und den Nahen Osten
Kulturelle Bedeutung
- Mythologie und Folklore Oft als Symbol für Glück und Fruchtbarkeit angesehen, bekannt aus der Legende, dass Störche Babys bringen
- Volkskultur In vielen Kulturen geschätzt und oft in Dörfern willkommen geheißen
Schutzstatus
- Gesetzlicher Schutz Geschützt nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der Vogelschutzrichtlinie der EU
- Bedrohungen Lebensraumverlust, Umweltverschmutzung, Stromleitungen
Verhalten und Merkmale
- Ruf Meist still, bekannt für lautes Klappern mit dem Schnabel
- Brutverhalten Beide Elternteile beteiligen sich am Brutgeschäft und der Aufzucht der Jungen
- Sozialverhalten Oft in lockeren Kolonien brütend, gesellig außerhalb der Brutzeit
Besonderheiten
- Langstreckenflieger Nutzt thermische Aufwinde zur Energieeinsparung während des Zuges
- Nahrungssuche Häufig in der Nähe von menschlichen Siedlungen, auf landwirtschaftlichen Flächen und Feuchtgebieten zu finden
- Lebensraum Anpassungsfähig, nutzt sowohl natürliche als auch vom Menschen geschaffene Strukturen zum Nisten
Weißstorch

Weißstorch


Weißtanne

Weißtanne:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Weißtanne
Wissenschaftlicher Name Abies alba
Aussehen
- Größe Groß, Höhe bis zu 50 Meter
- Stammdurchmesser Bis zu 1,5 Meter
- Rinde Jung glatt und grau, später rissig und dunkelgrau
- Nadeln Flach, weich, etwa 2-3 cm lang, dunkelgrün mit zwei weißen Streifen auf der Unterseite
- Zapfen Aufrecht stehend, zylindrisch, 10-20 cm lang, zerfallen bei Reife
Lebensraum
- Verbreitung Europa, hauptsächlich in den Alpen, den Karpaten und dem Schwarzwald
- Standorte Bevorzugt kühle, feuchte Bergwälder auf nährstoffreichen Böden
Ökologische Rolle
- Lebensraum Bietet Lebensraum und Nahrung für viele Waldtiere
- Bodenverbesserung Durch ihre Nadeln trägt sie zur Humusbildung und Bodenverbesserung bei
Fortpflanzung
- Vermehrung Durch Samen
- Blütezeit Frühling
- Fruchtzeit Spätsommer bis Herbst
Kulturelle Bedeutung
- Traditionelle Nutzung Verwendung als Bau- und Konstruktionsholz, in der Papierherstellung und als Weihnachtsbaum
- Mythologie und Folklore Symbol für Langlebigkeit und Stärke, in einigen Kulturen als heiliger Baum angesehen
Nutzung
- Holz Hochwertiges Bau- und Möbelholz, leicht und fest
- Harz Verwendung in der Medizin und für technische Zwecke
- Landschaftspflege Gepflanzt zur Stabilisierung von Hängen und zur Aufforstung
Besonderheiten
- Wachstum Langsam wachsend, aber sehr langlebig
- Pflegeleicht Relativ anspruchslos, jedoch empfindlich gegen Trockenheit und Luftverschmutzung
- Krankheiten und Schädlinge Anfällig für Befall durch Tannenborkenkäfer und Pilzkrankheiten
Artenvielfalt
- Verwandte Arten Nordmann-Tanne (Abies nordmanniana), Küstentanne (Abies grandis), Balsam-Tanne (Abies balsamea)
Weißtanne

Weißtanne


Weizen

Weizen:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Weizen
Wissenschaftlicher Name Triticum aestivum (Weichweizen), Triticum durum (Hartweizen)
Aussehen
- Größe Krautige Pflanze, Höhe 60-120 cm
- Blätter Schmal, lanzettlich, grün, bis zu 20 cm lang
- Ähren Dicht stehende Ährchen, jede Ähre trägt mehrere Körner
- Körner Kleine, ovale Körner, variieren in der Farbe von gelb bis rötlich
Lebensraum
- Verbreitung Weltweit kultiviert, bevorzugt gemäßigte Klimazonen
- Standorte Nährstoffreiche, gut durchlässige Böden, meist in großen Feldern angebaut
Ökologische Rolle
- Nahrungsquelle Grundnahrungsmittel für Menschen, wichtige Futterpflanze für Tiere
- Bodenverbesserung Stoppeln und Wurzeln tragen zur Bodenstruktur und Humusbildung bei
Fortpflanzung
- Vermehrung Durch Samen (Körner)
- Anbauzyklen Winterweizen (Aussaat im Herbst, Ernte im Sommer), Sommerweizen (Aussaat im Frühjahr, Ernte im Spätsommer)
Kulturelle Bedeutung
- Historische Nutzung Seit Jahrtausenden kultiviert, eine der ersten domestizierten Pflanzen
- Mythologie und Folklore Oft als Symbol für Fruchtbarkeit und Wohlstand angesehen
Nutzung
- Lebensmittel Mehl für Brot, Gebäck, Nudeln, Teigwaren, Bier und andere Lebensmittel
- Futtermittel Körner und Stroh als Tierfutter verwendet
- Industrie Stärke für Papier, Textilien, Klebstoffe und Biokraftstoffe
Besonderheiten
- Nährwert Reich an Kohlenhydraten, Proteinen, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen
- Krankheiten und Schädlinge Anfällig für verschiedene Pilzkrankheiten (z.B. Rost, Mehltau) und Schädlinge (z.B. Getreidehähnchen)
- Züchtung Intensive Züchtung für höhere Erträge, Krankheitsresistenz und Anpassung an verschiedene Klimazonen
Artenvielfalt
- Weichweizen Triticum aestivum, meist angebaut, vielseitig verwendbar
- Hartweizen Triticum durum, vor allem für Teigwaren wie Pasta
- Urweizenarten Einkorn (Triticum monococcum), Emmer (Triticum dicoccon), Dinkel (Triticum spelta)
Weizen

Weizen


Welpen

Welpen sind junge Hunde, oder Hundeartige Wildarten, die sich in der Phase zwischen der Geburt und der Geschlechtsreife befinden. Diese frühe Lebensphase ist geprägt von schnellem Wachstum, Lernprozessen und der Entwicklung von sozialen Fähigkeiten.

Welpen

Welpen


Welpensterben

Der Begriff "Welpensterben" beschreibt das Phänomen, bei dem eine ungewöhnlich hohe Sterblichkeitsrate unter Welpen auftritt. Dies kann verschiedene Ursachen haben, einschließlich genetischer Defekte, unzureichender Pflege durch die Mutterhündin, Infektionen, Unterernährung, Umweltfaktoren oder mangelnde tierärztliche Versorgung.

Welpensterben

Welpensterben


Welsches Weidelgras

Welsches Weidelgras:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Welsches Weidelgras
Wissenschaftlicher Name Lolium multiflorum
Aussehen
- Größe Krautige Pflanze, Höhe 30-100 cm
- Blätter Schmal, glänzend grün, 15-30 cm lang, lanzettlich
- Blütenstände Ährchen, die in einer dichten, aufrechten Ähre angeordnet sind
- Samen Kleine, längliche Samen
Lebensraum
- Verbreitung Ursprünglich Europa, heute weltweit verbreitet
- Standorte Bevorzugt nährstoffreiche, gut durchlässige Böden, häufig auf Wiesen, Weiden, und Feldern zu finden
Ökologische Rolle
- Nahrungsquelle Wichtiges Futtergras für Weidetiere wie Rinder, Schafe und Pferde
- Bodenverbesserung Trägt zur Bodenstabilisierung und -verbesserung bei
Fortpflanzung
- Vermehrung Durch Samen
- Blütezeit Frühling bis Sommer
Kulturelle Bedeutung
- Traditionelle Nutzung Weit verbreitet in der Landwirtschaft als Futterpflanze und zur Heugewinnung
- Moderne Nutzung Verwendung in Mischsaaten für Weiden und als Gründüngung
Nutzung
- Futterpflanze Hochwertiges Weidegras, das schnell wächst und hohen Ertrag liefert
- Gründüngung Wird zur Verbesserung der Bodenstruktur und zur Unterdrückung von Unkraut verwendet
- Bodenbedeckung Häufig als Deckfrucht oder zum Erosionsschutz eingesetzt
Besonderheiten
- Wachstum Schnelles Wachstum, bildet dichte Grasnarben
- Pflegeleicht Anspruchslos, jedoch empfindlich gegen längere Trockenperioden
- Krankheiten und Schädlinge Relativ resistent, kann jedoch von Rostpilzen und Blattläusen befallen werden
Artenvielfalt
- Verwandte Arten Englisches Weidelgras (Lolium perenne), Italienisches Weidelgras (Lolium multiflorum ssp. italicum)
Welsches Weidelgras

Welsches Weidelgras


Welsh Springer Spaniel

Welsh Springer Spaniel:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Welsh Springer Spaniel
Wissenschaftlicher Name Canis lupus familiaris
Aussehen
- Größe Mittelgroß, Rüden: 46-48 cm, Hündinnen: 43-46 cm (Schulterhöhe)
- Gewicht 16-20 kg
- Fell Dicht, weich, gerade oder leicht gewellt, wetterfest
- Farbe Rot-weiß, mit klar abgegrenzten Farbmarkierungen
- Ohren Länglich, hängend, gut befedert
Lebensraum
- Herkunft Wales, Großbritannien
- Standorte Häufig in ländlichen Gebieten, als Jagd- und Familienhund in Haushalten zu finden
Charaktereigenschaften
- Temperament Freundlich, intelligent, energiegeladen, sanftmütig
- Trainierbarkeit Sehr gut trainierbar, benötigt jedoch konsequente und liebevolle Erziehung
- Sozialverhalten Gut sozialisiert verträglich mit Kindern und anderen Haustieren
Nutzung
- Jagdgebrauchshund Hervorragend als Stöberhund und Apportierhund geeignet
- Familienhund Beliebt als Familienhund wegen seines freundlichen und anhänglichen Wesens
- Arbeitshund Eignet sich für verschiedene Hundesportarten wie Agility und Obedience
Gesundheit
- Lebenserwartung 12-15 Jahre
- Häufige Krankheiten Hüftdysplasie, Epilepsie, Augenkrankheiten
- Pflegeaufwand Regelmäßiges Bürsten und gelegentliches Trimmen erforderlich
Kulturelle Bedeutung
- Popularität Bekannt und geschätzt für seine Ausdauer und Vielseitigkeit
- Geschichte Zucht geht auf das 18. Jahrhundert zurück, ursprünglich von walisischen Jägern gezüchtet
Schutzstatus
- Zuchtverbände Anerkannt von großen internationalen Zuchtverbänden wie dem FCI, AKC, KC
- Rassestandards Strenge Zuchtstandards zur Erhaltung der rassetypischen Merkmale und Gesundheit
Besonderheiten
- Merkmale Markantes rot-weißes Fell, freundlicher Ausdruck, athletischer Körperbau
- Anforderungen Hoher Bewegungsbedarf, benötigt viel Auslauf und geistige Beschäftigung
Welsh Springer Spaniel

Welsh Springer Spaniel


Wendehals

Wendehals:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Wendehals
Wissenschaftlicher Name Jynx torquilla
Aussehen
- Größe Klein, etwa 16-18 cm lang
- Gewicht 30-45 g
- Gefieder Tarnfarbene Musterung aus braunen, grauen und weißen Tönen, feine Streifen und Flecken
- Schwanz Lang und abgerundet
- Schnabel Kurz und spitz
Lebensraum
- Verbreitung Europa, Asien, Teile Nordafrikas
- Standorte Bevorzugt offene Landschaften mit alten Bäumen, Streuobstwiesen, Waldränder und Gärten
Ökologische Rolle
- Nahrungsquelle Hauptsächlich Ameisen und deren Larven, aber auch andere Insekten
- Jagdverhalten Sucht Nahrung am Boden und auf Bäumen, benutzt den langen, klebrigen Zungenapparat
Fortpflanzung
- Brutzeit Frühling bis Frühsommer
- Nestbau Brütet in Baumhöhlen, manchmal in Nistkästen
- Gelegegröße 7-10 Eier
- Brutdauer Etwa 12-14 Tage
- Junge Nesthocker, werden nach etwa 20-22 Tagen flügge
Zugverhalten
- Zugvogel Langstreckenzieher, überwintert in Afrika südlich der Sahara
- Zugrouten Fliegt über die östliche und westliche Mittelmeerroute
Kulturelle Bedeutung
- Volkskultur Bekannt für seine Fähigkeit, den Kopf fast vollständig zu drehen, was ihm den Namen Wendehals eingebracht hat
- Mythologie und Symbolik In einigen Kulturen als Zeichen für Flexibilität und Anpassungsfähigkeit angesehen
Schutzstatus
- Gesetzlicher Schutz Geschützt nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der Vogelschutzrichtlinie der EU
- Bedrohungen Lebensraumverlust, Intensivierung der Landwirtschaft, Mangel an Nistmöglichkeiten
Verhalten und Merkmale
- Ruf Wiederholtes, lautes "kew-kew-kew"
- Tarnverhalten Hervorragende Tarnung durch geflecktes Gefieder, das an Baumrinde erinnert
- Verteidigungsverhalten Dreht den Kopf schlangenartig bei Bedrohung, um Feinde abzuschrecken
Wendehals

Wendehals


Wesentliche Teile

Unter "wesentlichen Teile" einer Schusswaffe, im Sinne des Waffengesetz versteht man:

  1. Lauf
  2. Gehäuse: Das Bauteil einer Waffe, welches Lauf, Abzug und Verschluss aufnimmt.
  3. Verschluss
  4. Patronenlager (Trommel von Revolvern)
  5. Griffstück von Kurzwaffen

Die wesentlichen Teile sind rechtlich den zugehörigen Schusswaffen gleichgestellt.


Wespenbussard

Wespenbussards:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Wespenbussard
Wissenschaftlicher Name Pernis apivorus
Aussehen
- Größe Mittelgroß, Länge 50-60 cm
- Flügelspannweite 110-135 cm
- Gewicht Männchen 600-900 g, Weibchen 750-1100 g
- Gefieder Variabel, oft braun mit dunklen Streifen und Flecken, Unterseite heller mit Querbändern
- Kopf Schmal mit gelber bis brauner Iris, Wangen und Kehle oft heller
- Schwanz Lang, mit dunklen Bändern
Lebensraum
- Verbreitung Europa, westliches Asien
- Standorte Bevorzugt Wälder, Waldränder und offene Landschaften mit Baumbestand
Ökologische Rolle
- Nahrungsquelle Hauptsächlich Wespenlarven, Bienenlarven, auch andere Insekten und gelegentlich kleine Wirbeltiere
- Jagdverhalten Gräbt Nester von Wespen und Bienen aus, nutzt seinen spezialisierten Schnabel und seine Krallen
Fortpflanzung
- Brutzeit Frühling bis Sommer
- Nestbau Nest aus Zweigen und Laub, oft hoch in Bäumen
- Gelegegröße 1-2 Eier
- Brutdauer Etwa 30-35 Tage
- Junge Nesthocker, werden nach etwa 40-45 Tagen flügge
Zugverhalten
- Zugvogel Langstreckenzieher, überwintert in tropischem Afrika
- Zugrouten Fliegt über das Mittelmeer und die Sahara
Kulturelle Bedeutung
- Mythologie und Symbolik Oft als Symbol für Anpassungsfähigkeit und Überlebenskunst angesehen
- Volkskultur Weniger bekannt, aber geschätzt von Vogelbeobachtern
Schutzstatus
- Gesetzlicher Schutz Geschützt nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der Vogelschutzrichtlinie der EU
- Bedrohungen Lebensraumverlust, Pestizide, illegale Verfolgung
Verhalten und Merkmale
- Ruf Hohe, pfeifende Rufe, oft als "piii-pii-pii" beschrieben
- Flugverhalten Gleitflug mit flachen Flügelschlägen, oft über Waldrändern und Lichtungen kreisend
- Verteidigungsverhalten Verteidigt Nest energisch gegen Eindringlinge
Besonderheiten
- Anpassungsfähigkeit Spezialisierter Nahrungserwerb durch Graben nach Insektenlarven
- Tarnung Gefieder bietet gute Tarnung in bewaldeten Lebensräumen
Wespenbussard

Wespenbussard


Wetzen

Unter "Wetzen" versteht man wenn Schwarzwild die Waffen im Oberkiefer aufeinanderschlägt.


Widdergehörn

Unter "Widdergehörn" versteht man eine Fehlentwicklung von dem Rehbockgehörn in Widderform, die aufgrund einer hormonellen Störung der Verknöcherung rührt - ein Abschuss des Stückes wird empfohlen.

Widdergehörn

Widdergehörn


Widergang

Unter "Widergang" bezeichnet man das Zurückgehen in der eigenen Spur bei Wildtieren wie Feldhasen oder Rotwild. Häufig folgt auf den Widergang der Absprung. Diese Verhaltensweise dient dazu, Feinde zu verwirren und ihre Verfolgung zu erschweren.


Widerrist

Der Widderist bezeichnet bei Wildtieren, insbesondere bei Paarhufern wie Rehwild oder Hirschen, den höchsten Punkt des Rückens, der sich direkt über den Schulterblättern befindet. Diese anatomische Stelle ist ein wichtiger Bezugspunkt bei der Beurteilung der Körperhöhe und des Gesundheitszustands eines Tieres.

Widerrist

Widerrist


Widerristhöhe

Unter "Widerristhöhe" versteht man den Abstand zwischen Erdboden und Rücken oberhalb der Vorderläufe beim Hund.


Wiedehopf

Wiedehopf:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Wiedehopf
Wissenschaftlicher Name Upupa epops
Aussehen
- Größe Mittelgroß, etwa 25-29 cm lang
- Flügelspannweite 44-48 cm
- Gewicht 60-80 g
- Gefieder Rostbrauner Körper, schwarz-weiß gebänderte Flügel und Schwanz
- Kopf Charakteristische Federhaube, die aufgestellt werden kann
- Schnabel Lang, dünn und leicht gebogen
Lebensraum
- Verbreitung Europa, Asien, Afrika
- Standorte Bevorzugt offene Landschaften mit vereinzelten Bäumen, Obstgärten, Savannen, Steppen
Ökologische Rolle
- Nahrungsquelle Ernährt sich von Insekten, Larven, Würmern und anderen Wirbellosen
- Jagdverhalten Sucht Nahrung am Boden, stochert mit dem Schnabel im Boden
Fortpflanzung
- Brutzeit Frühling bis Frühsommer
- Nestbau Nistet in Baumhöhlen, Mauerspalten oder Nistkästen
- Gelegegröße 5-8 Eier
- Brutdauer Etwa 15-18 Tage
- Junge Nesthocker, werden nach etwa 26-29 Tagen flügge
Zugverhalten
- Zugvogel Langstreckenzieher, überwintert in Afrika südlich der Sahara
Kulturelle Bedeutung
- Mythologie und Symbolik Oft als Symbol für Liebe und Treue angesehen, in einigen Kulturen als heilig verehrt
- Volkskultur Bekannt für sein markantes Aussehen und seinen Ruf, oft in Liedern und Geschichten erwähnt
Schutzstatus
- Gesetzlicher Schutz Geschützt nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der Vogelschutzrichtlinie der EU
- Bedrohungen Lebensraumverlust, Pestizideinsatz, Nahrungsmangel
Verhalten und Merkmale
- Ruf Lautes, wiederholtes "up-up-up", von dem der Name "Wiedehopf" abgeleitet ist
- Flugverhalten Wellenförmiger Flug mit flatternden Flügelschlägen
- Verteidigungsverhalten Verteidigt Nest energisch gegen Eindringlinge
Besonderheiten
- Federhaube Kann bei Erregung oder zur Kommunikation aufgestellt werden
- Nistverhalten Nistet oft in alten, verlassenen Gebäuden oder natürlichen Höhlen
- Körpergeruch Jungvögel und Weibchen können bei Bedrohung eine übelriechende Flüssigkeit absondern, um Feinde abzuschrecken
Wiedehopf

Wiedehopf


Wiederkäuer

Wiederkäuer sind Tiere, die ihre Nahrung in zwei Schritten verdauen. Zuerst wird das Futter grob gekaut und geschluckt. Im Magen wird es teilweise verdaut und später wieder in den Mund zurückbefördert, um es erneut zu kauen und weiter zu zerkleinern, bevor es endgültig verdaut wird. Diese Tiere besitzen einen mehrkammerigen Magen, der meist aus vier Teilen besteht: Pansen, Netzmagen, Blättermagen und Labmagen. Bekannte Wiederkäuer unter den Wildtieren sind Hirsche, Rehe, Elche und Giraffen. Diese spezielle Verdauung ermöglicht es ihnen, schwer verdauliche Pflanzen effizient zu verwerten.

Wiederkäuer

Wiederkäuer


Wiederkäuermagen

Der Wiederkäuermagen besteht aus vier Kammern: Pansen, Netzmagen, Blättermagen und Labmagen. Diese Struktur ermöglicht die effiziente Verdauung von Pflanzenmaterial. Hier ist ein Überblick über den Aufbau und die Funktion jeder Kammer:

1. Pansen (Rumen)

Aufbau: Der Pansen ist die größte der vier Kammern und hat eine stark gefaltete Innenoberfläche, die eine große Fläche für die Fermentation bietet.

Funktion: Im Pansen findet die mikrobielle Fermentation statt. Hier leben Bakterien, Protozoen und Pilze, die die Zellulose und andere pflanzliche Bestandteile zersetzen. Diese Mikroorganismen produzieren flüchtige Fettsäuren, die vom Tier als Energiequelle genutzt werden.

2. Netzmagen (Reticulum)

Aufbau: Der Netzmagen ist kleiner als der Pansen und hat eine wabenartige Struktur.

Funktion: Der Netzmagen arbeitet eng mit dem Pansen zusammen und hilft, größere Partikel von kleineren zu trennen. Er beteiligt sich auch an der Regurgitation, indem er grobe Nahrungsbrocken zurück in den Mund befördert, damit sie erneut gekaut werden können (Wiederkauen).

3. Blättermagen (Omasum)

Aufbau: Der Blättermagen hat viele dünne Gewebefalten, die wie Seiten eines Buches angeordnet sind.

Funktion: Der Blättermagen absorbiert Wasser und flüchtige Fettsäuren aus dem Pansensaft und zerkleinert weiter die Nahrungspartikel. Durch seine Faltenstruktur kann er die Flüssigkeit effizient resorbieren und die Nahrung mechanisch weiter zerkleinern.

 4. Labmagen (Abomasum)

Aufbau: Der Labmagen ist der eigentliche Drüsenmagen und ähnelt dem Magen von Nicht-Wiederkäuern.

Funktion: Im Labmagen werden Verdauungssäfte wie Salzsäure und Pepsinogen produziert. Diese Enzyme und Säuren verdauen die Nahrung chemisch, bevor sie in den Dünndarm übergeht, wo die Nährstoffe weiter abgebaut und absorbiert werden.

Funktionaler Ablauf

1. Nahrungsaufnahme: Das Tier nimmt pflanzliches Material auf, das zunächst in den Pansen und Netzmagen gelangt.

2. Fermentation und Wiederkauen: Im Pansen und Netzmagen wird die Nahrung fermentiert. Große Partikel werden hochgewürgt, erneut gekaut und geschluckt, um die Zerkleinerung zu verbessern.

3. Weiterverarbeitung: Die zerkleinerte Nahrung gelangt in den Blättermagen, wo Wasser und Nährstoffe absorbiert werden.

4. Verdauung: Schließlich gelangt die Nahrung in den Labmagen, wo sie chemisch verdaut wird, bevor sie in den Dünndarm übergeht.

Dieser mehrstufige Verdauungsprozess ermöglicht es Wiederkäuern, effizient Nährstoffe aus faserreichen Pflanzen zu extrahieren und zu nutzen, die für viele andere Tiere schwer verdaulich sind.

Wiederkäuermagen

Wiederkäuermagen


Wiese

Eine Wiese ist eine landwirtschaftliche Fläche, die überwiegend mit Gräsern und anderen krautigen Pflanzen bewachsen ist und regelmäßig gemäht wird, um Heu oder Grünfutter für Nutztiere zu gewinnen. Wiesen sind wichtige Ökosysteme, die eine hohe Artenvielfalt an Pflanzen und Tieren beherbergen können. Sie unterscheiden sich von Weiden dadurch, dass sie in der Regel nicht beweidet, sondern ausschließlich für die Futtergewinnung genutzt werden. Wiesen können in verschiedenen Landschaftstypen vorkommen und durch menschliche Bewirtschaftung, wie etwa regelmäßiges Mähen und Düngen, erhalten und gefördert werden.

Typen von Wiesen

1. Mähwiesen: Regelmäßig gemäht, typischerweise ein- bis mehrmals im Jahr, um Heu zu produzieren.

2. Feuchtwiesen: In feuchten Gebieten gelegen, oft nahe Flüssen oder Seen, und von speziellen Pflanzenarten dominiert.

3. Blumenwiesen: Besonders artenreich und oft in extensiv bewirtschafteten oder naturnahen Flächen zu finden, mit einer Vielzahl von Blütenpflanzen.

Ökologische Bedeutung

- Lebensraum: Bieten Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten, darunter Insekten, Vögel und kleine Säugetiere.

- Biodiversität: Tragen zur Erhaltung der Artenvielfalt bei, insbesondere durch die Unterstützung seltener und gefährdeter Arten.

- Umweltschutz: Spielen eine Rolle im Wasserhaushalt, Bodenschutz und Kohlenstoffbindung.

Wiesen sind somit sowohl für die Landwirtschaft als auch für den Naturschutz von großer Bedeutung.

Wiese

Wiese