Waidlexikon
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Waldlaubsänger
Waldlaubsänger:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Waldlaubsänger |
Wissenschaftlicher Name | Phylloscopus sibilatrix |
Aussehen | |
- Größe | Klein, etwa 11-12 cm lang |
- Gefieder | Oberseite grünlich, Unterseite weiß, gelber Augenstreif |
- Flügel | Braune Flügel mit grünlichen Rändern |
- Beine | Blassrosa bis braun |
Lebensraum | |
- Verbreitung | Europa, westliches Asien |
- Standorte | Bevorzugt Laub- und Mischwälder |
Ökologische Rolle | |
- Nahrungsquelle | Ernährt sich von Insekten, Spinnen und kleinen Wirbellosen |
- Fressfeinde | Greifvögel, Katzen, Schlangen |
Fortpflanzung | |
- Brutzeit | Frühling bis Sommer |
- Nestbau | Bodenbrüter, Nest gut versteckt in dichter Vegetation |
- Gelegegröße | 5-7 Eier |
- Brutdauer | Etwa 13-14 Tage |
- Junge | Nesthocker, werden etwa 14-15 Tage nach dem Schlüpfen flügge |
Zugverhalten | |
- Zugvogel | Langstreckenzieher, überwintert in Afrika südlich der Sahara |
- Zugzeit | Frühjahrszug ab April, Herbstzug ab August |
Kulturelle Bedeutung | |
- Volkskultur | Weniger bekannt, aber geschätzt von Vogelbeobachtern |
- Symbolik | In einigen Kulturen als Zeichen für den Frühling und den Wandel der Jahreszeiten angesehen |
Schutzstatus | |
- Gesetzlicher Schutz | Geschützt nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der Vogelschutzrichtlinie der EU |
- Bedrohungen | Verlust von Lebensraum, intensive Forstwirtschaft, Klimawandel |
Verhalten und Merkmale | |
- Gesang | Melodiöses, schnelles Trillern, oft in hohen Bäumen vorgetragen |
- Territorialverhalten | Territorial während der Brutzeit, verteidigt das Nest energisch |
- Winterverhalten | Überwintert in tropischen Wäldern Afrikas |

Waldläuferdrilling
Unter "Waldläuferdrilling" bezeichnet man eine Kipplaufwaffe mit zwei glatten Läufe nebeneinander und einem gezogenen Lauf in einem kleinen Kalibers mittig darüber. Wird auch als Schienendrilling bezeichnet.

Waldohreule
Waldohreule:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Waldohreule |
Wissenschaftlicher Name | Asio otus |
Aussehen | |
- Größe | Mittelgroß, etwa 31-40 cm lang |
- Flügelspannweite | 86-100 cm |
- Gefieder | Braune, gelbbraune und graue Tarnfärbung, oft mit feinen schwarzen Streifen und Flecken |
- Augen | Auffällig orange bis gelb |
- Kopfform | Auffällige Federohren (nicht die echten Ohren) |
Lebensraum | |
- Verbreitung | Europa, Asien, Nordamerika |
- Standorte | Wälder, Waldränder, offene Landschaften mit Gehölzen, auch in Parks und Gärten zu finden |
Ökologische Rolle | |
- Nahrungsquelle | Ernährt sich überwiegend von kleinen Säugetieren wie Mäusen, manchmal auch von Vögeln und Insekten |
- Jagdverhalten | Nachtaktiv, jagt hauptsächlich in der Dämmerung und nachts |
Fortpflanzung | |
- Brutzeit | Spätwinter bis Frühjahr |
- Neststandorte | Nistet oft in verlassenen Nestern von Krähen oder anderen großen Vögeln, manchmal in Baumhöhlen |
- Gelegegröße | 3-6 Eier |
- Brutdauer | Etwa 25-30 Tage |
- Junge | Nesthocker, werden etwa 20-25 Tage nach dem Schlüpfen flügge |
Kulturelle Bedeutung | |
- Mythologie und Folklore | Oft mit Weisheit und Geheimnis in Verbindung gebracht |
- Symbolik | In vielen Kulturen als Zeichen für Weisheit, aber auch für Dunkelheit und Mystik angesehen |
Schutzstatus | |
- Gesetzlicher Schutz | Geschützt nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der Vogelschutzrichtlinie der EU |
- Bedrohungen | Lebensraumverlust, Verkehr, Pestizide |
Verhalten und Merkmale | |
- Ruf | Charakteristisches, tiefes "Huu-hu" |
- Territorialverhalten | Territorial, verteidigt das Brutgebiet energisch |
- Winterverhalten | Standvogel, bleibt ganzjährig im selben Gebiet |
- Sozialverhalten | Im Winter manchmal in kleinen Gruppen (Schlafgemeinschaften) zu finden |

Waldrand
Der Waldrand bezeichnet die Übergangszone zwischen einem Waldgebiet und angrenzenden offenen Flächen oder anderen Landschaftselementen. Er ist durch eine charakteristische Mischung aus Wald- und Offenlandmerkmalen gekennzeichnet. Typischerweise ist der Waldrand durch eine Veränderung der Vegetation gekennzeichnet, wo Baumbestand auf offene Felder oder Wiesen trifft. Dieser Übergangsbereich bietet eine Vielzahl von ökologischen Nischen und ist oft Lebensraum für Arten, die sowohl Wald- als auch Offenlandlebensräume nutzen. Der Waldrand spielt eine wichtige Rolle für die Biodiversität und ist für viele Tier- und Pflanzenarten ein wichtiger Lebensraum.

Waldschäden
Waldschäden bezeichnen die negativen Veränderungen oder Schäden, die den Waldökosystemen zugefügt werden und ihre Gesundheit und Funktionsfähigkeit beeinträchtigen können. Diese Schäden können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, einschließlich:
1. Natürliche Einflüsse: Dazu gehören Stürme, Brände, Krankheiten und Schädlingsbefall, die natürliche Prozesse im Wald beeinflussen.
2. Menschliche Aktivitäten: Dazu zählen Abholzung, Übernutzung, Luftverschmutzung, Straßenbau und unzureichende Waldwirtschaftspraktiken.
3. Klimawandel: Veränderungen in den klimatischen Bedingungen können zu Trockenheit, höheren Temperaturen oder extremeren Wetterereignissen führen, die die Gesundheit des Waldes beeinträchtigen.
Die Auswirkungen von Waldschäden können vielfältig sein und umfassen den Verlust von Baumbeständen, die Störung des ökologischen Gleichgewichts, die Beeinträchtigung der Biodiversität und die Reduzierung der ökologischen Dienstleistungen, die der Wald bietet. Der Schutz und die nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern sind entscheidend, um Waldschäden zu minimieren und die langfristige Gesundheit und Funktionsfähigkeit der Wälder zu erhalten.

Waldschnepfe
Waldschnepfe:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Waldschnepfe |
Wissenschaftlicher Name | Scolopax rusticola |
Aussehen | |
- Größe | Mittelgroß, etwa 33-38 cm lang |
- Flügelspannweite | 55-65 cm |
- Gefieder | Tarnfarbene Musterung aus Braun-, Grau- und Rottönen mit dunklen Querstreifen |
- Schnabel | Lang, gerade und empfindlich, etwa 6-8 cm lang |
- Augen | Groß, seitlich am Kopf angeordnet |
Lebensraum | |
- Verbreitung | Europa, Asien, Teile Nordafrikas |
- Standorte | Feuchte Wälder, Misch- und Laubwälder, Moorlandschaften |
Ökologische Rolle | |
- Nahrungsquelle | Ernährt sich von Würmern, Insekten, Larven und anderen Wirbellosen, die sie mit ihrem langen Schnabel aus dem Boden stochert |
- Fressfeinde | Raubvögel, Füchse, Marder |
Fortpflanzung | |
- Brutzeit | Frühling bis Frühsommer |
- Nestbau | Bodennest, gut versteckt in dichter Vegetation |
- Gelegegröße | 4 Eier |
- Brutdauer | Etwa 21-24 Tage |
- Junge | Nestflüchter, verlassen das Nest kurz nach dem Schlüpfen |
Zugverhalten | |
- Zugvogel | Teilzieher, europäische Populationen ziehen im Winter in wärmere Regionen, wie Südeuropa und Nordafrika |
- Zugzeit | Herbstzug ab September, Frühjahrszug ab Februar |
Kulturelle Bedeutung | |
- Jagd und Ernährung | Traditionell gejagt, Fleisch gilt als Delikatesse |
- Volkskultur | Bekannt für ihre "Schnepfenstriche", charakteristische Balzflüge in der Dämmerung |
Schutzstatus | |
- Gesetzlicher Schutz | In vielen Ländern geschützt oder mit Jagdbeschränkungen versehen |
- Bedrohungen | Lebensraumverlust, intensive Forstwirtschaft, Jagddruck |
Verhalten und Merkmale | |
- Ruf | Balzruf besteht aus einem nasalen "psiiip" und einem klickenden "tsooor" |
- Tarnverhalten | Hervorragende Tarnung durch das gefleckte Gefieder |
- Winterverhalten | Überwintert in milderen Klimazonen |

Waldstaudenroggen
Waldstaudenroggens:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Waldstaudenroggen |
Wissenschaftlicher Name | Secale cereale var. multicaule |
Aussehen | |
- Pflanzentyp | Mehrjähriges Süßgras |
- Höhe | Wächst bis zu 1,5-2 Meter hoch |
- Blätter | Lang, schmal, grün, ähnlich wie bei anderen Roggensorten |
- Ähren | Lang, schmal, oft leicht überhängend, mit Grannen |
Lebensraum | |
- Verbreitung | Ursprünglich in Europa und Asien |
- Standorte | Bevorzugt nährstoffreiche, gut durchlässige Böden, wächst oft auf Waldlichtungen und in feuchten Wäldern |
Ökologische Rolle | |
- Bodenverbesserung | Fördert durch seine Wurzelmasse die Bodenstruktur und erhöht die Bodenfruchtbarkeit |
- Biodiversität | Bietet Lebensraum und Nahrung für verschiedene Insekten und Bodenorganismen |
Anbau und Nutzung | |
- Verwendung | Als Futtermittel, Gründüngung und zur Bodenerosionkontrolle verwendet |
- Erntezeit | Sommer bis Herbst, abhängig von der Anbauregion und den klimatischen Bedingungen |
- Anbautechnik | Anspruchslos und robust, kann auf marginalen Böden und unter widrigen Bedingungen wachsen |
Kulturelle Bedeutung | |
- Traditioneller Anbau | Wurde historisch in verschiedenen Regionen Europas angebaut |
- Nutzung in der Küche | Körner können gemahlen und zu Mehl verarbeitet werden, das für Brot und andere Backwaren verwendet wird |
Besonderheiten | |
- Mehrjährigkeit | Im Gegensatz zu einjährigem Roggen mehrjährig, kann mehrere Jahre hintereinander Ertrag liefern |
- Wachstumsvorteile | Tiefwurzelnd, dadurch bessere Wasser- und Nährstoffaufnahme, auch in trockenen Perioden |
Schutzstatus | |
- Anbauschutz | Wird nicht spezifisch geschützt, aber durch nachhaltigen Anbau gefördert |
- Erhaltung | Wichtige Kulturpflanze für die Erhaltung der agrarischen Biodiversität |

Waldwirtschaft
Waldwirtschaft:
Merkmal | Beschreibung |
Begriff | Waldwirtschaft |
Definition | Bewirtschaftung und Pflege von Wäldern zur nachhaltigen Nutzung von Holz, anderen Waldprodukten und ökologischen Dienstleistungen |
Ziele | |
- Holzproduktion | Bereitstellung von Holz und Holzprodukten für verschiedene Verwendungszwecke |
- Naturschutz | Erhaltung der Biodiversität und der ökologischen Funktionen des Waldes |
- Erholung | Bereitstellung von Erholungsräumen für die Bevölkerung |
- Schutzfunktionen | Schutz vor Erosion, Lawinen und Hochwasser |
- Kohlenstoffspeicherung | Beitrag zur Minderung des Klimawandels durch Speicherung von Kohlenstoff |
Maßnahmen | |
- Aufforstung | Pflanzung von Bäumen zur Wiederherstellung oder Vergrößerung von Waldflächen |
- Durchforstung | Selektive Entfernung von Bäumen zur Förderung des Wachstums und der Gesundheit des Waldes |
- Pflanzenschutz | Maßnahmen zur Kontrolle von Schädlingen und Krankheiten |
- Nachhaltige Ernte | Ernte von Holz und anderen Produkten unter Berücksichtigung der Regenerationsfähigkeit des Waldes |
- Waldpflege | Pflege und Management von Jungbeständen und Altwäldern |
Beteiligte Akteure | |
- Forstwirte | Berufliche Fachleute, die sich mit der Bewirtschaftung von Wäldern beschäftigen |
- Waldeigentümer | Private, kommunale oder staatliche Besitzer von Waldflächen |
- Naturschutzorganisationen | Organisationen, die sich für den Schutz und die nachhaltige Nutzung von Wäldern einsetzen |
- Öffentlichkeit | Bürger, die den Wald zur Erholung nutzen und ein Interesse an dessen Erhalt haben |
Rechtsgrundlagen | |
- Gesetze und Verordnungen | Nationale und internationale Regelungen, die die Nutzung und den Schutz von Wäldern regeln |
- Zertifizierungssysteme | Systeme wie FSC (Forest Stewardship Council) und PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification), die nachhaltige Waldbewirtschaftung zertifizieren |
Herausforderungen | |
- Klimawandel | Auswirkungen auf das Wachstum und die Gesundheit der Wälder |
- Schädlingsbefall | Bedrohung durch Insekten, Pilze und andere Schädlinge |
- Illegale Abholzung | Unkontrollierte und oft schädliche Nutzung von Waldressourcen |
- Boden- und Wasserschutz | Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit und der Wasserqualität durch geeignete Bewirtschaftungspraktiken |
Zukunftsperspektiven | |
- Technologische Fortschritte | Einsatz von GIS (Geographische Informationssysteme), Drohnen und anderen Technologien zur Überwachung und Pflege von Wäldern |
- Nachhaltigkeit | Weiterentwicklung nachhaltiger Bewirtschaftungsmethoden zur langfristigen Sicherung der Waldressourcen |
- Bildung und Forschung | Förderung von Forschung und Ausbildung im Bereich der Forstwissenschaften |

Walther PP
Die Walther PP ist eine bekannte halbautomatische Pistole, die erstmals von der deutschen Firma Carl Walther GmbH im Jahr 1929 eingeführt wurde. "PP" steht für "Polizei Pistole", was ihre ursprüngliche Bestimmung für den Polizeidienst in Deutschland widerspiegelt. Die Walther PP wurde später von verschiedenen Polizei- und Militäreinheiten weltweit übernommen und ist für ihre Zuverlässigkeit, Präzision und ergonomisches Design bekannt. Sie verwendet oft das Kaliber .32 ACP oder 9mm Kurz, je nach Variante, und ist für ihre kompakte Bauweise und das einfache Bedienkonzept geschätzt. Die Walther PP hat im Laufe der Zeit verschiedene Modifikationen und Varianten erfahren und bleibt ein bedeutendes Modell in der Geschichte der Schusswaffen.

Walzen
Das Walzen in der Grünlandpflege bezieht sich auf eine landwirtschaftliche Praxis, bei der eine Walze verwendet wird, um das Grasland oder Wiesengelände zu bearbeiten. Diese Maßnahme dient mehreren Zwecken:
1. Verdichtung reduzieren: Durch das Walzen wird der Boden leicht verdichtet, um Unebenheiten auszugleichen und die Stabilität des Bodens zu verbessern.
2. Samenbett vorbereiten: Vor dem Anpflanzen von Samen wird das Land mit einer Walze vorbereitet, um eine gleichmäßige und feste Basis für die Saat zu schaffen.
3. Unkrautbekämpfung: Das Walzen kann helfen, Unkraut zu kontrollieren, indem es die Samen von Unkräutern im Boden verteilt und ihre Keimung reduziert.
4. Futterernte erleichtern: In der Landwirtschaft kann das Walzen die Ernte von Gras und Futterpflanzen erleichtern, indem es die Grasnarbe glättet und einen gleichmäßigen Schnitt ermöglicht.
Das Walzen ist eine praktische Methode zur Pflege von Grünland und spielt eine wichtige Rolle bei der Optimierung der landwirtschaftlichen Produktion und der Erhaltung der Bodenqualität.

Wanderfalke
Wanderfalken:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Wanderfalke |
Wissenschaftlicher Name | Falco peregrinus |
Aussehen | |
- Größe | Mittelgroß, Körperlänge 34-58 cm |
- Flügelspannweite | 74-120 cm |
- Gewicht | Männchen 500-750 g, Weibchen 750-1200 g |
- Gefieder | Oberseite blau-grau, Unterseite weiß mit dunklen Querbändern |
- Kopf | Schwarze Kopfkappe und markante Bartstreifen |
- Augen | Dunkel mit gelbem Augenring |
Lebensraum | |
- Verbreitung | Weltweit, außer in extremen Polarregionen und einigen tropischen Regenwäldern |
- Standorte | Bevorzugt offene Landschaften, Küstenklippen, Gebirge und Stadtgebiete |
Ökologische Rolle | |
- Nahrungsquelle | Hauptsächlich Vögel, die im Flug erbeutet werden, gelegentlich auch kleine Säugetiere und Insekten |
- Jagdverhalten | Beeindruckender Sturzflug (Stoßflug), bei dem Geschwindigkeiten von über 320 km/h erreicht werden |
Fortpflanzung | |
- Brutzeit | Frühling bis Sommer |
- Neststandorte | Nistet auf Felsklippen, hohen Gebäuden oder in verlassenen Nestern anderer großer Vögel |
- Gelegegröße | 2-5 Eier |
- Brutdauer | Etwa 29-32 Tage |
- Junge | Nesthocker, werden etwa 35-42 Tage nach dem Schlüpfen flügge |
Zugverhalten | |
- Zugvogel | Teilzieher, einige Populationen sind sesshaft, andere unternehmen weite Wanderungen |
Kulturelle Bedeutung | |
- Falknerei | Seit Jahrhunderten für die Beizjagd genutzt |
- Symbolik | Oft als Symbol für Schnelligkeit und Kraft angesehen |
Schutzstatus | |
- Gesetzlicher Schutz | Geschützt nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der Vogelschutzrichtlinie der EU |
- Bedrohungen | Umweltverschmutzung, Pestizide, Habitatverlust, illegale Verfolgung |
Verhalten und Merkmale | |
- Ruf | Lautes, scharfes "kak-kak-kak" |
- Territorialverhalten | Sehr territorial, verteidigt das Revier energisch |
- Winterverhalten | Je nach Region und Population, teilweise Zugvogel |
- Geschwindigkeit | Der schnellste Vogel der Welt im Sturzflug |

Wanderratte
Wanderratte:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Wanderratte |
Wissenschaftlicher Name | Rattus norvegicus |
Aussehen | |
- Größe | Körperlänge 20-28 cm, Schwanzlänge 18-25 cm |
- Gewicht | 200-500 g, Männchen meist größer als Weibchen |
- Fell | Grob, meist graubraun, Unterseite heller |
- Ohren und Augen | Kleine, runde Ohren; kleine, dunkle Augen |
Lebensraum | |
- Verbreitung | Weltweit, besonders in menschlichen Siedlungen |
- Standorte | Städte, Dörfer, landwirtschaftliche Flächen, Uferzonen, Kanalsysteme, Müllhalden |
Ökologische Rolle | |
- Nahrungsquelle | Allesfresser, ernährt sich von Abfällen, Pflanzen, kleinen Tieren, Getreide, Nüssen |
- Verhalten | Vorwiegend nachtaktiv, sehr anpassungsfähig und opportunistisch |
Fortpflanzung | |
- Brutzeit | Ganzjährig, besonders bei ausreichendem Nahrungsangebot |
- Wurfgröße | 6-12 Junge pro Wurf |
- Brutdauer | Trächtigkeitsdauer etwa 21-24 Tage |
- Junge | Nesthocker, werden blind und nackt geboren, öffnen die Augen nach etwa 2 Wochen |
Kulturelle Bedeutung | |
- Schädlingsbekämpfung | Bedeutender Hygieneschädling, Überträger von Krankheiten, daher intensive Bekämpfung |
- Forschung | Weit verbreitet in der wissenschaftlichen Forschung als Modellorganismus |
Schutzstatus | |
- Gesetzlicher Schutz | Keine speziellen Schutzmaßnahmen, aufgrund der Schädlingsproblematik oft bekämpft |
- Bedrohungen | Habitatverlust und direkte Bekämpfungsmaßnahmen durch den Menschen |
Verhalten und Merkmale | |
- Sozialverhalten | Leben in hierarchisch strukturierten Gruppen |
- Kommunikation | Nutzen eine Vielzahl von Lauten, Körpersignalen und Duftmarkierungen zur Kommunikation |
- Intelligenz | Hochintelligent, lernfähig, und in der Lage, komplexe Aufgaben zu lösen |
- Bauverhalten | Graben von unterirdischen Bauen und Tunnelsystemen |
Besonderheiten | |
- Krankheitsüberträger | Überträger von Krankheiten wie Leptospirose, Hantavirus, Salmonellen |
- Schwimmfähigkeit | Gute Schwimmer, können längere Zeit im Wasser verbringen |

Warnbruch
Der Warnbruch ist ein kreisförmiger, fast vollständig bedeckter Bruch, der Gefahr signalisiert.

Wartebruch
Der Wartebruch ist ein Bruchzeichen das signalisiert, an dieser Stelle zu warten.
Ein unbefegter Bruch, der armlang ist, besteht aus zwei kreuzförmig übereinander gelegten Brüchen, deren gewachsene Spitzen in Folgerichtung zeigt.

Warten aufgegeben
Unter „Warten aufgegeben“ versteht man ein Bruchzeichen das signalisiert, dass das Warten aufgeben wurde. Die Zweige der beiden Wartebrüche werden entfernt und die Folge ist in die gewachsen Seite des Bruches.

Waschbär
Waschbären:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Waschbär |
Wissenschaftlicher Name | Procyon lotor |
Aussehen | |
- Größe | Körperlänge 40-70 cm, Schwanzlänge 20-40 cm |
- Gewicht | 3,5-9 kg, abhängig von Jahreszeit und Lebensraum |
- Fell | Graubraun bis schwarz, dicht und flauschig, charakteristische Gesichtsmaske und buschiger Ringelschwanz |
- Augen und Ohren | Kleine, dunkle Augen; kleine, runde Ohren |
Lebensraum | |
- Verbreitung | Ursprünglich Nordamerika, eingeführt und etabliert in Europa, Asien |
- Standorte | Wälder, urbane Gebiete, Feuchtgebiete, Parks, Gärten |
Ökologische Rolle | |
- Nahrungsquelle | Allesfresser, ernährt sich von Früchten, Nüssen, Insekten, kleinen Wirbeltieren, Fischen, Abfällen |
- Verhalten | Vorwiegend nachtaktiv, sehr anpassungsfähig und opportunistisch |
Fortpflanzung | |
- Brutzeit | Paarungszeit im Spätwinter bis Frühjahr |
- Wurfgröße | 2-7 Junge pro Wurf |
- Brutdauer | Trächtigkeitsdauer etwa 63 Tage |
- Junge | Nesthocker, werden blind und taub geboren, öffnen die Augen nach etwa 3 Wochen |
Kulturelle Bedeutung | |
- Symbolik und Mythologie | In der nordamerikanischen Kultur als clever und schelmisch angesehen |
- Haustiere und Pelz | Manchmal als Haustiere gehalten, historisch auch wegen ihres Pelzes gejagt |
Schutzstatus | |
- Gesetzlicher Schutz | In einigen Regionen geschützt, aber oft als invasive Art betrachtet und reguliert |
- Bedrohungen | Verlust von Lebensraum, Verkehr, direkte Bekämpfungsmaßnahmen |
Verhalten und Merkmale | |
- Sozialverhalten | Leben oft in kleinen Familiengruppen, besonders während der Jungenaufzucht |
- Kommunikation | Nutzen eine Vielzahl von Lauten, Körpersignalen und Duftmarkierungen zur Kommunikation |
- Intelligenz | Hochintelligent, lernfähig, und in der Lage, komplexe Aufgaben zu lösen |
- Bauverhalten | Bevorzugen Baumhöhlen, Erdhöhlen, und manchmal Dachböden oder Scheunen |
Besonderheiten | |
- Waschverhalten | Der Name "Waschbär" kommt vom häufigen Eintauchen von Nahrung ins Wasser, ein Verhalten, das vor allem in Gefangenschaft beobachtet wird |
- Anpassungsfähigkeit | Hervorragend an verschiedene Umgebungen angepasst, auch in urbanen Gebieten erfolgreich |

Washingtoner Artenschutzübereinkommen
Das Washingtoner Artenschutzabkommen, auch bekannt als CITES (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora), ist ein internationales Abkommen zum Schutz bedrohter Arten vor dem Aussterben durch den regulierten Handel mit Wildtieren und -pflanzen. Es wurde 1973 unterzeichnet und ist eines der bedeutendsten internationalen Abkommen zum Schutz der Biodiversität.
Das Abkommen regelt den internationalen Handel mit gefährdeten Arten durch drei Anhänge, die die verschiedenen Schutzstufen der Arten festlegen:
1. Anhang I: Enthält gefährdete Arten, bei denen der internationale Handel nur in Ausnahmefällen erlaubt ist, beispielsweise für wissenschaftliche Zwecke oder zur Erhaltung.
2. Anhang II: Enthält Arten, bei denen der internationale Handel überwacht werden muss, um sicherzustellen, dass er nicht die Bestände gefährdet.
3. Anhang III: Enthält Arten, bei denen ein Mitgliedsland den Handel überwacht und genehmigt.
Das Washingtoner Artenschutzabkommen wird von den Vertragsparteien regelmäßig überarbeitet, um neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu berücksichtigen und den Schutz bedrohter Arten zu verstärken.

Wasseramsel
Wasseramsel:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Wasseramsel |
Wissenschaftlicher Name | Cinclus cinclus |
Aussehen | |
- Größe | Klein, etwa 18 cm lang |
- Gefieder | Dunkelbraun bis schwarz, mit auffälliger weißer Brust |
- Flügel | Kurz und abgerundet |
- Schwanz | Kurz und gerade |
Lebensraum | |
- Verbreitung | Europa, Nordafrika, Asien |
- Standorte | Bevorzugt klare, schnell fließende Bäche und Flüsse mit felsigen Ufern |
Ökologische Rolle | |
- Nahrungsquelle | Ernährt sich von aquatischen Insekten, Larven, kleinen Fischen und Krebstieren |
- Jagdverhalten | Taucht und schwimmt unter Wasser, um Beute zu fangen |
Fortpflanzung | |
- Brutzeit | Frühling bis Sommer |
- Nestbau | Kugelförmige Nester aus Moos und Pflanzenmaterial, oft in Ufernähe oder hinter Wasserfällen |
- Gelegegröße | 4-6 Eier |
- Brutdauer | Etwa 16-18 Tage |
- Junge | Nesthocker, werden nach etwa 20-24 Tagen flügge |
Kulturelle Bedeutung | |
- Volkskultur | Bekannt für ihre einzigartigen Tauchfähigkeiten und ihre Vorliebe für saubere Gewässer |
- Symbolik | Oft als Indikator für gesunde, unverschmutzte Gewässer angesehen |
Schutzstatus | |
- Gesetzlicher Schutz | Geschützt nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der Vogelschutzrichtlinie der EU |
- Bedrohungen | Verschmutzung von Gewässern, Habitatverlust durch Flussregulierung und Staudämme |
Verhalten und Merkmale | |
- Gesang | Laut und melodisch, oft in der Nähe von fließendem Wasser zu hören |
- Territorialverhalten | Sehr territorial, verteidigt Brutrevier energisch |
- Winterverhalten | Bleibt meist im gleichen Gebiet, einige nördliche Populationen ziehen im Winter in südlichere Regionen |
- Flugverhalten | Schneller, direkter Flug knapp über der Wasseroberfläche |
Besonderheiten | |
- Tauchen | Einziger Singvogel, der aktiv tauchen und schwimmen kann |
- Fütterung der Jungen | Eltern bringen den Jungen unter Wasser gefangene Nahrung |

Wasserfrosch
Wasserfrosch:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Wasserfrosch |
Wissenschaftlicher Name | Pelophylax esculentus (früher Rana esculenta) |
Aussehen | |
- Größe | Mittelgroß, etwa 6-10 cm lang |
- Farbe | Variabel, meist grün bis braun mit dunklen Flecken, oft mit einem hellen Mittelstreifen auf dem Rücken |
- Haut | Glatt und feucht |
- Augen | Große, hervorstehende Augen mit horizontalen Pupillen |
Lebensraum | |
- Verbreitung | Europa |
- Standorte | Bevorzugt stehende oder langsam fließende Gewässer wie Teiche, Seen, Sümpfe, Gräben |
Ökologische Rolle | |
- Nahrungsquelle | Ernährt sich von Insekten, Spinnen, Würmern und anderen kleinen Wirbellosen |
- Jagdverhalten | Lauerjäger, fängt Beute mit schnellem Zungenschuss |
Fortpflanzung | |
- Laichzeit | Frühling bis Frühsommer |
- Laich | Legt Laichballen in flachem Wasser ab, bis zu mehreren Tausend Eier |
- Kaulquappen | Schlüpfen nach etwa 1-2 Wochen, Metamorphose nach 2-3 Monaten |
Kulturelle Bedeutung | |
- Nutzung in der Küche | Früher als Delikatesse ("Froschschenkel") in einigen europäischen Ländern genutzt |
- Volkskultur | Oft in Märchen und Geschichten als Symbol für Reinheit und Transformation |
Schutzstatus | |
- Gesetzlicher Schutz | Geschützt nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der FFH-Richtlinie der EU |
- Bedrohungen | Verlust von Lebensräumen, Verschmutzung, Klimawandel |
Verhalten und Merkmale | |
- Gesang | Männchen rufen während der Paarungszeit laut und variabel, oft als "Quaken" bezeichnet |
- Territorialverhalten | Territorial während der Fortpflanzungszeit, Männchen verteidigen Rufplätze |
- Winterverhalten | Hält Winterruhe im Schlamm oder unter Wasser |
- Tarnung | Gute Tarnung durch gefleckte Hautmuster, angepasst an die Umgebung |
Besonderheiten | |
- Hybridogenese | Wasserfrosch ist oft ein Hybrid aus dem Teichfrosch (Pelophylax lessonae) und dem Seefrosch (Pelophylax ridibundus) |
- Anpassungsfähigkeit | Sehr anpassungsfähig an verschiedene Lebensräume, von natürlichen Gewässern bis zu künstlichen Teichen |

Wasserjagd
Unter "Wasserjagd" versteht man alle Jagdarten, die auf oder am Wasser durchgeführt werden. Sie erfordert eine gute Tarnung, da Wasserwild eine ausgezeichnete Sehkraft besitzt. Zusätzlich sind zuverlässige Jagdhunde unverzichtbar. Oft werden die Morgen- und Abendstunden genutzt, um auf die Jagd zu gehen.
