Waidlexikon
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Schwarzer Milan
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Milvus migrans |
Familie | Accipitridae (Habichtartige) |
Verbreitung | Weit verbreitet in Europa, Asien, Afrika und Australien |
Physische Merkmale:
Merkmal | Beschreibung |
Körpergröße | 55-65 cm |
Flügelspannweite | 130-155 cm |
Gewicht | 700-1000 g (Männchen), 800-1200 g (Weibchen) |
Gefieder | Dunkelbraun bis schwarz, manchmal mit einem rötlichen Schimmer; Unterseite heller, oft gestreift |
Kopf | Graubraun mit helleren Augen; juvenilen Vögel haben eine dunklere Kopfzeichnung |
Schwanz | Deutlich gegabelt, was ihn von anderen Greifvögeln unterscheidet |
Schnabel | Gelblich mit schwarzer Spitze |
Beine und Füße | Gelb mit kräftigen Krallen |
Verhalten und Lebensweise:
Merkmal | Beschreibung |
Ernährung | Opportunistischer Jäger und Aasfresser; frisst kleine Säugetiere, Vögel, Fische, Insekten und Aas |
Jagdverhalten | Jagt meist im Flug, kann über Wasser und Land kreisen; nutzt thermische Aufwinde für energiesparendes Gleiten |
Sozialverhalten | Oft in Gruppen, besonders bei der Nahrungssuche und auf Zugreisen |
Fortpflanzung | Monogam, bildet Paare für die Brutsaison |
Brutzeit | Abhängig von der Region, meist Frühjahr bis Frühsommer |
Gelegegröße | 2-3 Eier |
Brutdauer | 30-35 Tage |
Nestlingszeit | 40-50 Tage, Jungvögel werden von beiden Eltern gefüttert |
Nestbau | Große Nester aus Ästen und Zweigen, oft in hohen Bäumen, manchmal in Felsklippen oder auf menschlichen Strukturen |
Verbreitung:
Merkmal | Beschreibung |
Lebensräume | Bevorzugt offene Landschaften, Wälder, Feuchtgebiete und urbane Gebiete |
Geografische Verbreitung | Europa, Asien, Afrika, Australien; Abhängig von der Unterart variieren die Zugrouten und Überwinterungsgebiete |
Ökologische Bedeutung:
Merkmal | Beschreibung |
Rolle im Ökosystem | Wichtiger Aasfresser, trägt zur Sauberkeit des Ökosystems bei; reguliert Populationen kleinerer Tiere |
Indikatorart | Ihre Anwesenheit kann auf ein gesundes Ökosystem hinweisen, da sie auf eine stabile Nahrungskette angewiesen sind |
Schutzstatus:
Merkmal | Beschreibung |
IUCN Status | Nicht gefährdet (Least Concern), aber Populationen sind lokal durch Habitatverlust und Vergiftung bedroht |
Bedrohungen | Habitatverlust, Umweltverschmutzung, Vergiftung durch Pestizide und Bleischrot, Störungen durch menschliche Aktivitäten |
Besondere Unterarten:
Unterart | Beschreibung |
Milvus migrans migrans | Europa und Asien; zieht nach Afrika und Südasien zum Überwintern |
Milvus migrans lineatus | Sibirien bis Japan; überwintert in Südasien |
Milvus migrans parasitus | Subsahara-Afrika; überwiegend Standvogel |
Milvus migrans govinda | Südasien; Standvogel oder Kurzstreckenzieher |
Besonderheiten:
Merkmal | Beschreibung |
Flugverhalten | Meister im Segelflug, nutzt thermische Aufwinde, um lange Strecken energiesparend zurückzulegen |
Nestbau | Nutzt häufig vorhandene Nester anderer Vögel und erweitert sie; kann auch auf menschlichen Strukturen nisten |
Ruf | Hohe, pfeifende Laute, besonders während der Brutzeit und in sozialen Interaktionen |
Adaptabilität | Zeigt hohe Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume, einschließlich urbaner Umgebungen |

Schwarzpappel
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Populus nigra |
Familie | Salicaceae (Weidengewächse) |
Verbreitung | Europa, Westasien und Nordafrika |
Physische Merkmale:
Merkmal | Beschreibung |
Baumtyp | Laubbaum |
Höhe | 20-30 Meter, gelegentlich bis 35 Meter |
Stammdurchmesser | Bis zu 1,5 Meter |
Rinde | Dunkelgrau bis schwarz, tief gefurcht bei älteren Bäumen |
Blätter | Dreieckig bis rautenförmig, gezähnt, glänzend grün, 5-8 cm lang |
Blüten | Kätzchen, erscheinen vor den Blättern im zeitigen Frühjahr, männliche und weibliche Blüten auf getrennten Bäumen (zweihäusig) |
Früchte | Kleine, wollige Kapseln, die Samen enthalten, reifen im späten Frühjahr bis frühen Sommer |
Wurzelsystem | Tief und weitreichend, oft mit zahlreichen Ausläufern |
Lebenszyklus und Wachstumsbedingungen:
Merkmal | Beschreibung |
Lebenszyklus | Mehrjährig, kann mehrere hundert Jahre alt werden |
Bodenansprüche | Bevorzugt feuchte, nährstoffreiche Böden, wächst oft in der Nähe von Flüssen und Seen |
Lichtansprüche | Volle Sonne bis Halbschatten |
Wasserbedarf | Hoch, bevorzugt feuchte Standorte |
Nutzung und Anwendungen:
Nutzung | Beschreibung |
Holz | Wird für Möbel, Sperrholz, Papierproduktion und als Brennholz verwendet |
Landwirtschaft | Wird zur Befestigung von Uferböschungen und als Windschutzpflanze verwendet |
Ökologische Bedeutung | Wichtig für den Ufer- und Auenwaldschutz, bietet Lebensraum und Nahrung für zahlreiche Tierarten |
Vorteile:
Vorteil | Beschreibung |
Schnelles Wachstum | Wächst schnell und kann schnell große Höhen erreichen |
Erosionsschutz | Stabilisiert Uferböschungen und verhindert Erosion durch sein tiefes und weitreichendes Wurzelsystem |
Biodiversität | Bietet Lebensraum und Nahrung für viele Insekten, Vögel und andere Tiere |
Nachteile und Herausforderungen:
Nachteil | Beschreibung |
Brüchiges Holz | Holz ist relativ weich und brüchig, was bei Stürmen zu Astbruch führen kann |
Anfälligkeit für Krankheiten | Anfällig für bestimmte Krankheiten und Schädlinge wie den Pappelblattkäfer und die Pappelrostkrankheit |
Verdrängung durch Hybridpappeln | Natürliche Schwarzpappeln werden oft durch Hybridpappeln verdrängt, die schneller wachsen und weniger anfällig für Krankheiten sind |
Verbreitung und Anbaugebiete:
Merkmal | Beschreibung |
Natürliche Verbreitung | Europa, Westasien, Nordafrika |
Kultivierung | Häufig entlang von Flüssen und in Feuchtgebieten kultiviert, auch in Parks und als Straßenbaum verwendet |
Ökologische Bedeutung:
Merkmal | Beschreibung |
Rolle im Ökosystem | Wichtige Baumart in Auenwäldern, trägt zur Stabilisierung von Flussufern und Feuchtgebieten bei |
Lebensraum | Bietet Lebensraum für zahlreiche Vogelarten, Insekten und andere Tiere |
Bestäuberfreundlich | Blüten sind eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Bestäuber im Frühling |
Besonderheiten:
Merkmal | Beschreibung |
Klonale Vermehrung | Bildet oft große Klone durch Wurzelsprosse, was zu dichten Beständen führen kann |
Historische Bedeutung | Wurde früher oft in der Volksmedizin verwendet und hat kulturelle Bedeutung in vielen Regionen Europas |
Klimaanpassung | Toleriert sowohl Überschwemmungen als auch temporäre Trockenheit, was sie für den Einsatz in variablen Klimabedingungen geeignet macht |

Schwarzpulverbeschuss
Schwarzspecht
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Dryocopus martius |
Familie | Picidae (Spechte) |
Verbreitung | Weit verbreitet in Europa und Asien, von den Pyrenäen bis Japan und von Skandinavien bis zu den Alpen |
Physische Merkmale:
Merkmal | Beschreibung |
Körpergröße | 40-46 cm |
Flügelspannweite | 67-73 cm |
Gewicht | 250-400 g |
Gefieder | Tiefschwarz, Männchen haben einen roten Scheitel, Weibchen nur einen roten Fleck am Hinterkopf |
Schnabel | Lang, kräftig, elfenbeinfarben |
Beine und Füße | Kurz und kräftig, mit zwei Zehen nach vorne und zwei nach hinten gerichtet (zygodactyl) |
Verhalten und Lebensweise:
Merkmal | Beschreibung |
Ernährung | Hauptsächlich Insekten und deren Larven, besonders Ameisen und Käferlarven; gelegentlich auch Beeren und Baumsaft |
Jagdverhalten | Hakt mit dem Schnabel in Baumstämme und große Äste, um Insekten und deren Larven herauszuholen |
Sozialverhalten | Meist einzelgängerisch oder paarweise, außerhalb der Brutzeit auch in kleinen Gruppen |
Fortpflanzung | Monogam, bildet Paare für die Brutsaison |
Brutzeit | April bis Juni |
Gelegegröße | 3-5 Eier |
Brutdauer | 12-14 Tage |
Nestlingszeit | 24-28 Tage, Jungvögel werden von beiden Eltern gefüttert |
Nestbau | Höhlenbrüter, zimmert große Nisthöhlen in alte oder abgestorbene Bäume |
Verbreitung:
Merkmal | Beschreibung |
Lebensräume | Bevorzugt ausgedehnte, alte Laub- und Mischwälder mit hohen, alten Bäumen, oft in Bergregionen |
Geografische Verbreitung | Europa und Asien, von den Pyrenäen bis Japan und von Skandinavien bis zu den Alpen |
Ökologische Bedeutung:
Merkmal | Beschreibung |
Rolle im Ökosystem | Wichtiger Prädator von holzbewohnenden Insekten; trägt zur Kontrolle von Insektenpopulationen bei |
Lebensraum | Die von ihnen geschaffenen Höhlen bieten Nistplätze für viele andere Vogelarten sowie für Säugetiere und Insekten |
Indikatorart | Präsenz kann auf einen gesunden, alten Wald hinweisen, da sie auf große, alte Bäume angewiesen sind |
Schutzstatus:
Merkmal | Beschreibung |
IUCN Status | Nicht gefährdet (Least Concern), aber lokal durch Habitatverlust bedroht |
Bedrohungen | Habitatverlust durch Abholzung und Waldfragmentierung, Störungen durch menschliche Aktivitäten |
Besonderheiten:
Merkmal | Beschreibung |
Ruf und Trommeln | Lauter, weit tragender Ruf; Trommeln zur Reviermarkierung und Kommunikation mit Partnern |
Höhlenbau | Baut große, charakteristische Höhlen, die oft jahrelang genutzt werden |
Kulturhistorische Bedeutung | In vielen Kulturen als Symbol für den Wald und als Glücksbringer betrachtet |

Schwarzstorch
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Ciconia nigra |
Familie | Ciconiidae (Störche) |
Verbreitung | Europa, Asien und Afrika, von Spanien und Portugal bis nach China und Japan |
Physische Merkmale:
Merkmal | Beschreibung |
Körpergröße | 95-100 cm |
Flügelspannweite | 180-205 cm |
Gewicht | 2,5-3 kg |
Gefieder | Schwarz mit metallisch grünem und violettem Glanz auf dem Rücken und den Flügeln; Bauch und Brust sind weiß |
Schnabel | Lang, spitz und rot |
Beine und Füße | Lang und rot |
Augen | Dunkel mit roten Augenringen |
Verhalten und Lebensweise:
Merkmal | Beschreibung |
Ernährung | Hauptsächlich Fische, Amphibien, kleine Säugetiere, Insekten und andere kleine Wirbeltiere und Wirbellose |
Jagdverhalten | Jagt in flachen Gewässern, watet und stochert mit dem Schnabel nach Beute |
Sozialverhalten | Meist einzelgängerisch oder in Paaren, besonders während der Brutzeit; auf dem Zug und in Winterquartieren können sie sich zu lockeren Gruppen zusammenschließen |
Fortpflanzung | Monogam, bildet Paare für die Brutsaison |
Brutzeit | April bis Juni |
Gelegegröße | 2-5 Eier |
Brutdauer | 32-38 Tage |
Nestlingszeit | 60-70 Tage, Jungvögel werden von beiden Eltern gefüttert |
Nestbau | Baut große Nester aus Ästen und Zweigen, meist hoch in Bäumen oder auf Felsvorsprüngen, oft in abgelegenen und ruhigen Wäldern |
Verbreitung:
Merkmal | Beschreibung |
Lebensräume | Bevorzugt abgelegene, alte Wälder mit in der Nähe befindlichen Feuchtgebieten, Flüssen oder Seen |
Geografische Verbreitung | Europa und Asien, überwintert in Afrika südlich der Sahara und in Südasien |
Ökologische Bedeutung:
Merkmal | Beschreibung |
Rolle im Ökosystem | Wichtiger Prädator in aquatischen und semi-aquatischen Lebensräumen, hilft bei der Kontrolle von Fisch- und Amphibienpopulationen |
Lebensraum | Trägt zur Erhaltung der Biodiversität in den von ihm bewohnten Lebensräumen bei, da seine Anwesenheit auf gesunde, ungestörte Ökosysteme hinweist |
Schutzstatus:
Merkmal | Beschreibung |
IUCN Status | Nicht gefährdet (Least Concern), aber lokal durch Habitatverlust und Störungen bedroht |
Bedrohungen | Habitatverlust durch Abholzung, Entwässerung von Feuchtgebieten, Umweltverschmutzung und Störungen durch menschliche Aktivitäten |
Besonderheiten:
Merkmal | Beschreibung |
Zugverhalten | Langstreckenzieher, legt große Entfernungen zwischen Brutgebieten in Europa und Asien und Überwinterungsgebieten in Afrika zurück |
Neststandort | Baut Nester in abgelegenen, ruhigen Gebieten, oft hoch in alten Bäumen oder auf Felsen, um vor Störungen geschützt zu sein |
Brutverhalten | Beide Elternteile beteiligen sich am Nestbau, Brüten und Füttern der Jungvögel |
Kulturhistorische Bedeutung | In vielen Kulturen als seltener und geheimnisvoller Vogel betrachtet, oft Symbol für Wildnis und Unberührtheit der Natur |

Schwarzwild
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Sus scrofa |
Familie | Suidae (Schweine) |
Verbreitung | Ursprünglich in Europa, Asien und Nordafrika verbreitet, heute weltweit eingeführt und verbreitet |
Physische Merkmale:
Merkmal | Beschreibung |
Körpergröße | Länge: 90-200 cm, Schulterhöhe: 55-110 cm |
Gewicht | 50-200 kg, abhängig von Geschlecht und Region, in Ausnahmefällen bis zu 300 kg |
Fell | Dichtes, borstiges Fell, meist dunkelbraun bis schwarz, Jungtiere haben helle Streifen (Frischlinge) |
Kopf | Langgestreckter Kopf mit kräftigem Rüssel |
Zähne | Männchen haben ausgeprägte Eckzähne (Hauer), die als Waffen und Werkzeuge dienen |
Beine und Füße | Kurz und kräftig, mit gespaltenen Hufen |
Verhalten und Lebensweise:
Merkmal | Beschreibung |
Ernährung | Allesfresser: pflanzliche Nahrung (Wurzeln, Knollen, Früchte, Nüsse) und tierische Nahrung (Insekten, Würmer, kleine Wirbeltiere, Aas) |
Sozialverhalten | Leben in Rotten, die meist aus verwandten Weibchen und ihren Nachkommen bestehen; Männchen sind oft einzelgängerisch oder in kleinen Gruppen außerhalb der Paarungszeit |
Fortpflanzung | Paarungszeit (Rauschzeit) im Herbst und Winter; Sauen können das ganze Jahr über Junge gebären |
Tragezeit | Ca. 115 Tage |
Wurfgröße | 4-10 Frischlinge, in Ausnahmefällen mehr |
Nestbau | Bauen Wurfkessel aus Pflanzenmaterial, meist gut versteckt |
Verbreitung:
Merkmal | Beschreibung |
Lebensräume | Vielfältige Lebensräume: Wälder, Feuchtgebiete, landwirtschaftliche Flächen, auch in städtischen Randgebieten |
Geografische Verbreitung | Europa, Asien, Nordafrika, eingeführt in Nord- und Südamerika, Australien und Neuseeland |
Ökologische Bedeutung:
Merkmal | Beschreibung |
Rolle im Ökosystem | Wichtige Rolle bei der Durchmischung und Belüftung des Bodens durch ihre Wühlaktivitäten; tragen zur Samenverbreitung bei |
Nahrungskette | Beute für große Raubtiere wie Wölfe, Bären und Luchse |
Schutzstatus:
Merkmal | Beschreibung |
IUCN Status | Nicht gefährdet (Least Concern), Populationen sind stabil oder zunehmend, oft durch menschliche Einflussnahme gefördert |
Jagd | Wichtiges Wildtier in der Jagd, Populationen müssen oft durch Jagd reguliert werden, um Schäden in der Landwirtschaft und Konflikte zu minimieren |
Besondere Merkmale:
Merkmal | Beschreibung |
Adaptabilität | Sehr anpassungsfähig an verschiedene Lebensräume und Nahrungsquellen |
Wühlaktivität | Durchwühlen des Bodens auf der Suche nach Nahrung, was zur Bodenverbesserung beitragen kann, aber auch Schäden in der Landwirtschaft verursacht |
Intelligenz und Sozialverhalten | Hohe Intelligenz und komplexes Sozialverhalten, mit ausgeprägter Kommunikation innerhalb der Rotten |
Wanderverhalten | Können weite Strecken zurücklegen, um geeignete Nahrungsquellen und Lebensräume zu finden |

Schwarzwildübungsgatter
Unter "Schwarzwildübungsgatter" versteht man ein Schwarzwildgatter in dem man kontrolliert den Hund an der lebenden Sau ausbilden kann.

Schwedenklee
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Trifolium hybridum |
Familie | Fabaceae (Hülsenfrüchtler) |
Verbreitung | Ursprünglich in Europa, heute weltweit verbreitet, besonders in gemäßigten Zonen |
Physische Merkmale:
Merkmal | Beschreibung |
Pflanzenart | Mehrjährige krautige Pflanze |
Höhe | 30-80 cm |
Blätter | Dreiteilig, typisch für Klee, länglich-oval, mit feinen Zähnen am Rand |
Blüten | Kugelige Blütenköpfe, bestehend aus vielen kleinen, rosa bis weißen Blüten; Blütezeit von Mai bis September |
Wurzelsystem | Tief und kräftig, oft mit knöllchenförmigen Verdickungen, die stickstofffixierende Bakterien enthalten |
Lebenszyklus und Wachstumsbedingungen:
Merkmal | Beschreibung |
Lebenszyklus | Mehrjährig, kann jedoch auch als einjährige Pflanze wachsen, abhängig von den Bedingungen |
Bodenansprüche | Bevorzugt feuchte, gut durchlässige Böden; tolerant gegenüber einer Vielzahl von Bodenarten, einschließlich lehmiger und sandiger Böden |
Lichtansprüche | Volle Sonne bis Halbschatten |
Wasserbedarf | Mäßig bis hoch, bevorzugt feuchte Standorte |
Nutzung und Anwendungen:
Nutzung | Beschreibung |
Futterpflanze | Beliebte Futterpflanze für Vieh, besonders in gemäßigten Klimazonen; hoher Proteingehalt und gute Verdaulichkeit |
Bodenverbesserung | Wird oft als Gründüngungspflanze verwendet, da sie den Boden mit Stickstoff anreichert und die Bodenstruktur verbessert |
Bienenweide | Wichtige Nektarquelle für Bienen und andere Bestäuber während der Blütezeit |
Erosionskontrolle | Kann zur Stabilisierung von Böden und zur Verhinderung von Erosion beitragen |
Vorteile:
Vorteil | Beschreibung |
Stickstofffixierung | Dank der Symbiose mit Rhizobium-Bakterien kann Schwedenklee atmosphärischen Stickstoff binden und in eine für Pflanzen verfügbare Form umwandeln, was die Bodenfruchtbarkeit erhöht |
Vielseitigkeit | Kann in einer Vielzahl von Umgebungen und Bodenverhältnissen wachsen |
Nährstoffreich | Hoher Proteingehalt macht ihn zu einer wertvollen Futterpflanze |
Nachteile und Herausforderungen:
Nachteil | Beschreibung |
Anfälligkeit für Krankheiten | Kann anfällig für bestimmte Pilzkrankheiten und Schädlinge sein, wie Klee-Rost und Blattläuse |
Wasserversorgung | Benötigt ausreichend Feuchtigkeit, um optimal zu gedeihen; trockene Bedingungen können das Wachstum beeinträchtigen |
Konkurrenzfähigkeit | Kann andere Pflanzenarten in Mischbeständen überwuchern, was die Artenvielfalt verringern kann |
Verbreitung und Anbaugebiete:
Merkmal | Beschreibung |
Natürliche Verbreitung | Ursprünglich aus Europa |
Kultivierung | Weit verbreitet in landwirtschaftlichen Systemen weltweit, besonders in gemäßigten Klimazonen |
Ökologische Bedeutung:
Merkmal | Beschreibung |
Rolle im Ökosystem | Trägt zur Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit bei, bietet Lebensraum und Nahrungsquelle für zahlreiche Insektenarten |
Bestäuberfreundlich | Blüten sind eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Bestäuber während der Blütezeit |
Bodenverbesserung | Verbessert die Bodenstruktur und fördert die Wasserspeicherung im Boden |
Besonderheiten:
Merkmal | Beschreibung |
Hybridursprung | Der Name "hybridum" weist darauf hin, dass die Art als natürlicher Hybrid entstanden ist |
Langlebigkeit | Obwohl mehrjährig, kann Schwedenklee in geeigneten Bedingungen mehrere Jahre überdauern und kontinuierlich Erträge liefern |
Anpassungsfähigkeit | Toleriert eine Vielzahl von klimatischen und Bodenbedingungen, was ihn zu einer robusten und vielseitigen Pflanze macht |

Schweinepest
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Klassische Schweinepest: Pestivirus; Afrikanische Schweinepest: Asfivirus |
Familie | Flaviviridae (Klassische Schweinepest); Asfarviridae (Afrikanische Schweinepest) |
Verbreitung | Weltweit, unterschiedlich je nach Krankheit |
Allgemeine Merkmale:
Merkmal | Beschreibung |
Erreger | Viren, die Schweine (Haus- und Wildschweine) infizieren |
Übertragung | Direkter Kontakt zwischen infizierten Tieren, kontaminierte Lebensmittel, Kleidung, Fahrzeuge und durch Vektoren (z.B. Zecken bei Afrikanischer Schweinepest) |
Wirtsarten | Haus- und Wildschweine |
Symptome und Krankheitsverlauf:
Klassische Schweinepest (KSP):
Merkmal | Beschreibung |
Symptome | Fieber, Appetitlosigkeit, Schwäche, Hautveränderungen, Durchfall, Atemwegsprobleme, Nervensymptome |
Inkubationszeit | 2-14 Tage |
Krankheitsverlauf | Akut bis chronisch, hohe Mortalität |
Diagnose | Labortests wie PCR, Virusisolation, Serologie |
Afrikanische Schweinepest (ASP):
Merkmal | Beschreibung |
Symptome | Hohes Fieber, Schwäche, Hautblutungen, Milzvergrößerung, Atemwegsprobleme, Blutungen in inneren Organen |
Inkubationszeit | 5-15 Tage |
Krankheitsverlauf | Akut, subakut bis chronisch, meist hohe Mortalität |
Diagnose | Labortests wie PCR, Virusisolation, Serologie |
Übertragungswege:
Merkmal | Beschreibung |
Direkter Kontakt | Zwischen infizierten und gesunden Schweinen |
Indirekte Übertragung | Kontaminierte Lebensmittel, Kleidung, Fahrzeuge, Tiertransporte |
Vektoren | Bei ASP auch durch Zecken der Gattung Ornithodoros |
Prävention und Bekämpfung:
Merkmal | Beschreibung |
Biosicherheitsmaßnahmen | Strikte Hygienemaßnahmen in der Tierhaltung, Quarantäne für neue Tiere, Kontrollen und Überwachung |
Impfung | Gegen KSP gibt es Impfstoffe, gegen ASP bisher keine wirksame Impfung |
Bekämpfung | Sofortige Meldung von Verdachtsfällen, Keulung (Tötung) infizierter und kontaktverdächtiger Tiere, Desinfektion, Restriktionszonen um Ausbruchsorte |
Ökologische und ökonomische Auswirkungen:
Merkmal | Beschreibung |
Ökologische Auswirkungen | Hohe Mortalität bei Wildschweinen kann lokale Populationen stark reduzieren, was Auswirkungen auf das Ökosystem hat |
Ökonomische Auswirkungen | Enorme wirtschaftliche Verluste für die Schweineindustrie durch Tierverluste, Handelsbeschränkungen, Kosten für Bekämpfungsmaßnahmen und Marktwertverluste |
Besonderheiten:
Merkmal | Beschreibung |
Meldepflicht | Beide Krankheiten sind meldepflichtig, was bedeutet, dass Verdachtsfälle sofort den zuständigen Veterinärbehörden gemeldet werden müssen |
Hohe Ansteckungsgefahr | Beide Krankheiten sind hoch ansteckend und können sich schnell in Schweinebeständen ausbreiten |
Keine Gefahr für Menschen | Beide Krankheiten betreffen ausschließlich Schweine und stellen keine direkte Gefahr für den Menschen dar |

Schweiß
Unter "Schweiß" versteht man das Blut des Wildes außerhalb des Körpers.
Schweißarbeit
Unter "Schweißarbeit" versteht man die Nachsuche auf ein verletztes Stück Wild mit dem Schweißhund.

Schweißen
Unter "Schweißen" versteht man wenn Blut aus dem Stück Wild oder einem Hund austritt.

Schweißhalsung
Unter "Schweißhalsung" verrsteht man ein Hundehalsband für die Arbeit am Schweißriemen. Früher verwendete man gerne breite Lederriemen mit drehbarer Öse. Heute werden lieber Geschirre genutzt um die Bandscheiben des Hundes zu schonen.

Schweißhunde
Unter "Schweißhunde" versteht man Hunde, sind darauf spezialisiert sind, verletztes Wild, während der Nachsuche aufzuspüren und zu stellen. Sie verfolgen dabei die Wundfährte des Wildes, die nicht nur auf Schweiß, sondern auch auf der natürlichen Wildwitterung basieren kann. Gewünschte Eigenschaften eines Schweißhundes sind ein ausgeprägter Geruchssinn, eine starke Persönlichkeit und der unbedingte Wille, das Wild zu finden. Anerkannte Schweißhunderassen sind unter anderem der Bayerische Gebirgsschweißhund, der Hannoversche Schweißhund und die Alpenländische Dachsbracke.

Schweißhundegespann
Unter "Schweißhundegespann" Nachsuchengespannversteht man einen Hundeführer mit seinem annerkannten und geprüften Hund.

Schweißriemen
Unter "Schweißriemen" versteht man einen etwa 6 – 12 m langen Riemen für die Schweißarbeit. Der Schweißriemen wird aufgedockt, das ist eine besondere Wicklung. Er besteht vorwiegend aus Leder oder Biothane.

Schwerpunktbejagung
Unter "Schwerpunktbejagung" versteht man die Bejagung von Flächen, die anfällig für Wildschäden sind. Z.B. landwirtschaftliche Flächen oder Pflanzungen im Wald.

Schwimmenten
Merkmal | Beschreibung |
Definition | Schwimmenten sind eine Gruppe von Enten, die sich vorwiegend an der Wasseroberfläche aufhalten und ihre Nahrung durch Gründeln oder Picken von der Wasseroberfläche aufnehmen. Sie gehören zur Familie Anatidae. |
Physische Merkmale:
Merkmal | Beschreibung |
Körpergröße | Variiert je nach Art, meist zwischen 30-60 cm |
Gewicht | Variiert je nach Art, meist zwischen 0,5-1,5 kg |
Gefieder | Oft bunt und auffällig, Geschlechtsdimorphismus häufig (Männchen und Weibchen unterscheiden sich in der Färbung) |
Schnabel | Flach und breit, angepasst zum Gründeln und Filtrieren von Nahrung |
Beine und Füße | Beine mittig am Körper positioniert, mit Schwimmhäuten versehen, ideal zum Schwimmen und Gründeln |
Verhalten und Lebensweise:
Merkmal | Beschreibung |
Ernährung | Hauptsächlich Pflanzenmaterial, Samen, kleine Wasserinsekten und Weichtiere |
Nahrungsaufnahme | Gründeln (mit Kopf unter Wasser nach Nahrung suchen) und Picken an der Wasseroberfläche |
Sozialverhalten | Oft in Gruppen oder Schwärmen, besonders während der Zugzeiten |
Fortpflanzung | Monogam oder saisonal monogam, Brutpflege durch beide Elternteile oder nur durch das Weibchen |
Brutzeit | Frühling bis Sommer, abhängig von der Art und dem geografischen Verbreitungsgebiet |
Gelegegröße | 6-12 Eier, je nach Art |
Brutdauer | 21-30 Tage, abhängig von der Art |
Nestbau | Nester werden am Boden, oft in dichter Vegetation nahe am Wasser gebaut |
Verbreitung:
Merkmal | Beschreibung |
Lebensräume | Seen, Teiche, Flüsse, Sümpfe und andere Binnengewässer, auch in Küstennähe |
Geografische Verbreitung | Weltweit verbreitet, besonders in gemäßigten und tropischen Zonen |
Ökologische Bedeutung:
Merkmal | Beschreibung |
Rolle im Ökosystem | Wichtige Rolle in der Kontrolle von Wasserpflanzen und Insektenpopulationen, tragen zur Verbreitung von Samen bei |
Lebensraum | Schaffen und erhalten Lebensräume für eine Vielzahl von Wasserorganismen durch ihre Nahrungs- und Brutgewohnheiten |
Schutzstatus:
Merkmal | Beschreibung |
IUCN Status | Variiert je nach Art, einige sind nicht gefährdet, während andere durch Habitatverlust und Jagd bedroht sind |
Bedrohungen | Habitatverlust durch Entwässerung von Feuchtgebieten, Verschmutzung, Klimawandel, Überjagung und invasive Arten |
Besondere Arten:
Art | Beschreibung |
Stockente (Anas platyrhynchos) | Weit verbreitet und häufig, oft domestiziert, auffälliges Männchen mit grünem Kopf |
Krickente (Anas crecca) | Kleine Ente, in Europa und Asien verbreitet, auffälliges grün-braunes Männchen |
Schnatterente (Mareca strepera) | Mittelgroße Ente, weit verbreitet in Nordamerika und Eurasien, unscheinbares graues Gefieder |
Spießente (Anas acuta) | Langhalsig mit spitzem Schwanz, weit verbreitet in Nordamerika und Eurasien, schlankes, elegantes Aussehen |
Besonderheiten:
Merkmal | Beschreibung |
Zugverhalten | Viele Schwimmentenarten sind Zugvögel und legen weite Strecken zwischen Brut- und Überwinterungsgebieten zurück |
Nahrungssuche | Gründeln in seichtem Wasser, tauchen nicht wie Tauchenten; ihre Beine sind zentraler am Körper positioniert, was sie besser für das Schwimmen als für das Tauchen macht |
Vielseitigkeit | Einige Arten, wie die Stockente, sind extrem anpassungsfähig und kommen in einer Vielzahl von Lebensräumen vor, einschließlich urbaner Gebiete |

Seeadler
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Haliaeetus albicilla |
Familie | Accipitridae (Habichtartige) |
Verbreitung | Weit verbreitet in Europa, Asien und Grönland |
Physische Merkmale:
Merkmal | Beschreibung |
Körpergröße | 70-92 cm |
Flügelspannweite | 200-245 cm |
Gewicht | 3-7 kg |
Gefieder | Braunes Gefieder, erwachsene Vögel haben einen weißen Schwanz |
Schnabel | Groß, kräftig und gelb |
Beine und Füße | Gelb mit kräftigen Krallen |
Augen | Gelb, mit scharfem Sehsinn |
Verhalten und Lebensweise:
Merkmal | Beschreibung |
Ernährung | Hauptsächlich Fische, aber auch Vögel, kleine Säugetiere und Aas |
Jagdverhalten | Jagd oft durch Stoßflug ins Wasser, um Fische zu fangen; auch Aasfresser |
Sozialverhalten | Meist einzelgängerisch oder in Paaren, besonders während der Brutzeit |
Fortpflanzung | Monogam, Paare bleiben oft lebenslang zusammen |
Brutzeit | Februar bis April |
Gelegegröße | 1-3 Eier |
Brutdauer | 38-42 Tage |
Nestlingszeit | 70-90 Tage, Jungvögel werden von beiden Eltern gefüttert |
Nestbau | Große Nester aus Ästen, oft in hohen Bäumen oder auf Felsen, manchmal auf menschlichen Strukturen; Nester werden über Jahre genutzt und ausgebaut |
Verbreitung:
Merkmal | Beschreibung |
Lebensräume | Bevorzugt Küsten, Seen, Flüsse und Feuchtgebiete |
Geografische Verbreitung | Europa, Asien, Grönland, Überwinterungsgebiete teilweise in Süd- und Mitteleuropa |
Ökologische Bedeutung:
Merkmal | Beschreibung |
Rolle im Ökosystem | Wichtiger Prädator, hilft bei der Regulierung von Fisch- und Vogelpopulationen |
Lebensraum | Indikatorart für gesunde Feuchtgebiete und Gewässer |
Schutzstatus:
Merkmal | Beschreibung |
IUCN Status | Nicht gefährdet (Least Concern), aber lokal bedroht durch Habitatverlust und Umweltverschmutzung |
Bedrohungen | Habitatverlust, Umweltverschmutzung, Bleivergiftung, Störungen durch menschliche Aktivitäten |
Besonderheiten:
Merkmal | Beschreibung |
Zugverhalten | Teilweise Zugvogel, abhängig von der geografischen Region; nördliche Populationen ziehen im Winter nach Süden |
Nesttreue | Paare nutzen oft über viele Jahre das gleiche Nest und bauen es kontinuierlich aus |
Fortpflanzungsverhalten | Beide Elternteile beteiligen sich an Brutpflege und Fütterung der Jungvögel |
Kulturhistorische Bedeutung | In vielen Kulturen als Symbol für Stärke, Freiheit und Weitblick angesehen |
Ähnliche Arten:
Art | Beschreibung |
Weißkopfseeadler (Haliaeetus leucocephalus) | Verbreitet in Nordamerika, unterscheidet sich durch den weißen Kopf und Schwanz bei erwachsenen Vögeln |
Schreiseeadler (Haliaeetus vocifer) | Verbreitet in Afrika, bekannt für seinen markanten Ruf und weißen Kopf |
Steinadler (Aquila chrysaetos) | Größerer Greifvogel mit goldbraunem Gefieder, verbreitet in Europa, Asien und Nordamerika |

Seehund
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Phoca vitulina |
Familie | Phocidae (Hundsrobben) |
Verbreitung | Küstengewässer des Nordatlantiks und Nordpazifiks, auch in der Nordsee und Ostsee zu finden |
Physische Merkmale:
Merkmal | Beschreibung |
Körpergröße | 1,2-1,9 Meter |
Gewicht | 55-170 kg |
Fell | Kurz und dicht, Farbe variiert von grau bis braun mit dunklen Flecken |
Kopf | Rund mit großen Augen und kurzen, breiten Schnurrhaaren (Vibrissen) |
Flossen | Vorder- und Hinterflossen, angepasst zum Schwimmen; Hinterflossen können nicht unter den Körper gedreht werden, was das Gehen an Land erschwert |
Ohren | Keine äußeren Ohrmuscheln, nur kleine Öffnungen sichtbar |
Verhalten und Lebensweise:
Merkmal | Beschreibung |
Ernährung | Fische, Tintenfische, Krebstiere; opportunistischer Jäger |
Jagdverhalten | Jagd überwiegend unter Wasser, nutzt Schnurrhaare zur Lokalisierung von Beute in trübem Wasser |
Sozialverhalten | Meist einzelgängerisch oder in kleinen Gruppen; versammeln sich zu größeren Gruppen während der Fortpflanzungs- und Ruhezeiten |
Fortpflanzung | Monogam oder polygyn; Fortpflanzungszeit variiert je nach Region, meist im Frühjahr und Sommer |
Tragezeit | Ca. 11 Monate (inklusive verzögerter Einnistung) |
Wurfgröße | Meist ein Jungtier (Heuler) pro Jahr |
Jungtierentwicklung | Jungtiere werden für etwa 4-6 Wochen gesäugt und sind danach selbstständig |
Verbreitung:
Merkmal | Beschreibung |
Lebensräume | Küstengewässer, Flussmündungen, Sandbänke, Felseninseln, Eisschollen |
Geografische Verbreitung | Nordatlantik, Nordpazifik, Nordsee, Ostsee |
Ökologische Bedeutung:
Merkmal | Beschreibung |
Rolle im Ökosystem | Wichtiger Prädator in marinen Nahrungsnetzen, hilft bei der Regulierung von Fischpopulationen |
Lebensraum | Trägt zur Erhaltung der Biodiversität in Küstenökosystemen bei |
Schutzstatus:
Merkmal | Beschreibung |
IUCN Status | Nicht gefährdet (Least Concern), aber lokal durch Umweltverschmutzung, Klimawandel und menschliche Aktivitäten bedroht |
Bedrohungen | Habitatverlust, Meeresverschmutzung, Beifang in Fischernetzen, Jagd, Klimawandel |
Besonderheiten:
Merkmal | Beschreibung |
Anpassungen an das Wasser | Stromlinienförmiger Körper, kräftige Flossen zum Schwimmen, dicke Speckschicht zur Isolierung gegen Kälte |
Atmung | Kann bis zu 30 Minuten unter Wasser bleiben, typischerweise jedoch 5-10 Minuten |
Schnurrhaare | Hochsensible Vibrissen, die zur Jagd und Orientierung in trübem Wasser dienen |
Fortpflanzungsverhalten | Mutter und Jungtier haben eine starke Bindung, Jungtiere (Heuler) bleiben an Land oder auf Eisschollen während die Mutter jagt |
Beispiele für verwandte Arten:
Art | Beschreibung |
Kegelrobbe (Halichoerus grypus) | Größer und schwerer als der Seehund, längere Schnauze, vorkommend im Nordatlantik |
Ringelrobbe (Pusa hispida) | Kleinere Art, die in arktischen und subarktischen Gewässern lebt, bekannt für ihre ringförmigen Fellmuster |
Graue Robbe (Halichoerus grypus) | Größer als der Seehund, mit markanten Unterschieden in der Kopfform und Fellfarbe |
