Waidlexikon
Wir haben die wichtigsten jagdlichen Begriffe in unserem Waidlexikon erklärt – Über die Suche oder den Anfangsbuchstaben kannst Du Deinen Begriff suchen.Der gesuchte Beitrag ist nicht dabei? Schreib uns eine Nachricht über den Button Feedback (Frag die Jagdausbilder). Unser Team der Jagdausbilder beantwortet die Frage gerne und wir ergänzen den Eintrag in unserem Waidlexikon.
Schnallen
Unter Schnallen versteht man wenn man den Hund bei der Jagdausübung von der Leine lässt, z. B. auf der Nachsuche auf ein krankes Stück. Folgende Punkte müssen beachtet werden:
- Tierschutzrecht (§ 3 TierSchG):
- Bedingungen für das Schnallen des Hundes an Wild:

Schnatterente
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Mareca strepera (früher Anas strepera) |
Familie | Anatidae (Entenvögel) |
Verbreitung | Weit verbreitet in Nordamerika, Europa und Asien, überwintert in südlicheren Regionen wie Südamerika, Afrika und Südasien |
Physische Merkmale:
Merkmal | Beschreibung |
Körpergröße | 46-56 cm |
Gewicht | 700-1000 g |
Flügelspannweite | 78-90 cm |
Gefieder | Männchen: graubraun mit feinem Muster, schwarze Bürzel und weißer Spiegel im Flug; Weibchen: braun gesprenkelt, ähnlich der Stockente, jedoch ohne den blauen Flügelspiegel |
Schnabel | Schwarz bei Männchen, orangebraun mit schwarzen Flecken bei Weibchen |
Beine und Füße | Orange bis gelblich |
Geschlechtsdimorphismus | Ausgeprägt, Männchen und Weibchen unterscheiden sich deutlich in der Färbung |
Verhalten und Lebensweise:
Merkmal | Beschreibung |
Ernährung | Hauptsächlich Wasserpflanzen, Samen, Gräser, aber auch kleine Wirbellose und Insekten |
Jagdverhalten | Gründeln nach Nahrung im flachen Wasser, oft auch an Land weidend |
Sozialverhalten | Gesellig, besonders während der Zug- und Überwinterungszeit in großen Schwärmen zu beobachten |
Fortpflanzung | Monogam, bildet Paare für die Brutsaison |
Brutzeit | April bis Juni |
Gelegegröße | 8-12 Eier |
Brutdauer | 24-26 Tage |
Nestlingszeit | 45-50 Tage, Jungvögel sind Nestflüchter und folgen kurz nach dem Schlüpfen der Mutter |
Nestbau | Bodennahe Nester in dichter Vegetation, oft gut versteckt im hohen Gras oder Schilf, aus Pflanzenmaterial gebaut |
Verbreitung:
Merkmal | Beschreibung |
Brutgebiete | Feuchtgebiete, Seen, Teiche, Flussufer und Sümpfe in gemäßigten Zonen Nordamerikas, Europas und Asiens |
Überwinterungsgebiete | Südliche Regionen wie Südamerika, Afrika, Südasien und südliche Teile Europas und Nordamerikas |
Lebensraum | Bevorzugt Süßwassergebiete mit reichlicher Vegetation, oft auch in Küstennähe und Marschland zu finden |
Ökologische Bedeutung:
Merkmal | Beschreibung |
Rolle im Ökosystem | Wichtiger Pflanzenfresser und Samenverteiler, trägt zur Kontrolle von Wasserpflanzenpopulationen bei |
Indikatorart | Präsenz kann auf gesunde, ungestörte Feuchtgebiete hinweisen |
Schutzstatus:
Merkmal | Beschreibung |
IUCN | Nicht gefährdet (Least Concern), Populationen sind jedoch durch Habitatverlust bedroht |
Bedrohungen | Habitatverlust durch Entwässerung von Feuchtgebieten, Verschmutzung, Jagddruck und Klimawandel |
Besonderheiten:
Merkmal | Beschreibung |
Gesang und Rufe | Männchen geben ein charakteristisches „schnatterndes“ Geräusch von sich, von dem der Name der Art stammt |
Zugverhalten | Teilzieher, viele Populationen ziehen im Winter in südlichere Gefilde, einige bleiben jedoch ganzjährig in den Brutgebieten |
Brutverhalten | Nutzen oft dichte Vegetation für den Nestbau, was Schutz vor Prädatoren bietet |
Kulturelle Bedeutung | In einigen Kulturen und Regionen als Wild- und Jagdvogel geschätzt |

Schneebruch
Unter "Schneebruch" versteht man Schäden an Bäumen, durch eine zu hohe Schneelast.

Schneeglöckchen
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Galanthus nivalis |
Familie | Amaryllidaceae (Amaryllisgewächse) |
Verbreitung | Ursprünglich in Europa und Vorderasien, heute in vielen gemäßigten Regionen weltweit kultiviert und verwildert |
Physische Merkmale:
Merkmal | Beschreibung |
Pflanzenart | Mehrjährige krautige Pflanze, Geophyt |
Höhe | 10-20 cm |
Blätter | Schmal, linealisch, grau-grün, 5-15 cm lang |
Blüten | Einzelne, nickende, weiße Blüten mit sechs Blütenhüllblättern: drei äußere längere und drei innere kürzere mit grünem Fleck; Blütezeit von Januar bis März |
Zwiebel | Kleine, ovale, weiße Zwiebel, die als Speicherorgan dient |
Früchte | Kapseln, die Samen enthalten, selten in Kultur |
Wurzelsystem | Zwiebelwurzel |
Lebenszyklus und Wachstumsbedingungen:
Merkmal | Beschreibung |
Lebenszyklus | Mehrjährig, zieht sich nach der Blütezeit in die Zwiebel zurück |
Bodenansprüche | Bevorzugt gut durchlässige, humusreiche Böden |
Lichtansprüche | Halbschatten bis volle Sonne |
Wasserbedarf | Mäßig, bevorzugt gleichmäßig feuchte Böden |
Nutzung und Anwendungen:
Nutzung | Beschreibung |
Zierpflanze | Beliebt in Gärten, Parks und als Frühblüher in naturnahen Pflanzungen |
Medizinisch | Enthält Galantamin, ein Alkaloid, das zur Behandlung von Alzheimer und anderen Gedächtnisstörungen eingesetzt wird |
Kulturelle Bedeutung | Symbolisiert den Frühling und das Wiedererwachen der Natur, oft in Kultur und Literatur erwähnt |
Vorteile:
Vorteil | Beschreibung |
Frühblüher | Blüht sehr früh im Jahr, oft durch Schnee hindurch, und bietet eine der ersten Nahrungsquellen für Bienen |
Pflegeleicht | Anspruchslos und leicht zu kultivieren, verbreitet sich leicht durch Tochterzwiebeln |
Bodenverbesserung | Kann zur Bodenverbesserung beitragen, indem es die Bodenstruktur durch seine Wurzeln lockert |
Nachteile und Herausforderungen:
Nachteil | Beschreibung |
Giftigkeit | Alle Teile der Pflanze sind giftig und können bei Verzehr Übelkeit, Erbrechen und Durchfall verursachen |
Konkurrenzfähigkeit | Kann in Gärten leicht verwildern und sich ausbreiten, was in manchen Bereichen unerwünscht sein kann |
Bodenansprüche | Bevorzugt humusreiche Böden und kann auf sehr trockenen oder schlecht drainierten Böden schlecht gedeihen |
Verbreitung und Anbaugebiete:
Merkmal | Beschreibung |
Natürliche Verbreitung | Ursprünglich in Europa und Vorderasien |
Kultivierung | Weltweit in gemäßigten Klimazonen kultiviert und verwildert, besonders in Gärten, Parks und naturnahen Anlagen |
Besonderheiten:
Merkmal | Beschreibung |
Blühzeit | Blüht sehr früh im Jahr, oft durch Schnee hindurch, was ihr den Namen "Schneeglöckchen" einbrachte |
Vermehrung | Vermehrt sich sowohl durch Samen als auch vegetativ durch Tochterzwiebeln |
Kulturelle Bedeutung | Oft als Symbol für Frühling und Erneuerung in Literatur und Kunst verwendet |

Schnepfenbart
Unter "Schnepfenbart" versteht man die Federn an der Bürzeldrüse der Waldschnepfe.

Schnepfendreck
Unter "Schnepfendreck" versteht man ein Gericht aus den Innereien der Schnepfe.
Schnepfenstrich
Unter "Schnepfenstrich" versteht man den Balzflug der Waldschnepfe im Frühjahr.

Schof
Unter "Schof" versteht man den Familienverbund der Gänse.

Schonzeit
Zeitraum, in dem das Fangen und Erlegen von Wild, das dem Jagdrecht unterliegt, verboten ist. Die Regelungen zu den Schonzeiten werden auf Bundesebene festgelegt.
Schonzeitkaliber
Unter "Schonzeitkaliber" oder "Schonzeitwaffen"versteht man ein Kleinkalibrige Büchsen oder kombinierte Waffen, für die Jagd auf Raubwild. Bsp. .22LFB, .22 Hornet, .22 Magnum.
Schöpfen
Unter "Schöpfen" versteht man das Trinken bei den Hunden und allen Wildarten.

Schrankfertig machen
Unter "schrankfertig zu machen" versteht man eine Waffe für die fachgerechte Aufbewahrung fertig zu machen.
Dafür sollte die Waffe entladen und entspannt sein, ratsam ist es die Waffe mit einem öligen Lappen abzureiben.
Schränkung
Unter "Schränkung" versteht man an einem Gewehrschaft die seitliche Abweichung des Schaftes von der Längsachse.
Schrecken
Unter "Schrecken" versteht man die Lautäußerung bei Gefahr, beim Schalenwild.
Schreitvögel
Merkmal | Beschreibung |
Definition | Schreitvögel sind eine Gruppe von Vögeln, die sich durch lange Beine und Hälse auszeichnen, was ihnen ermöglicht, in seichtem Wasser zu waten und Nahrung zu suchen. Sie gehören hauptsächlich zur Ordnung Pelecaniformes und Ciconiiformes. |
Physische Merkmale:
Merkmal | Beschreibung |
Beine | Lang und oft kräftig, angepasst an das Schreiten durch seichtes Wasser und sumpfige Gebiete |
Hals | Lang und flexibel, oft S-förmig gebogen |
Schnabel | Variiert stark je nach Nahrungsspezialisierung: kann lang und spitz, breit und flach oder kräftig und hakenförmig sein |
Flügel | Groß und breit, angepasst an langsamen, ausdauernden Flug |
Gefieder | Häufig in gedeckten Farben wie Grau, Braun oder Weiß, oft mit auffälligen Musterungen oder Federbüscheln |
Verhalten und Lebensweise:
Merkmal | Beschreibung |
Ernährung | Hauptsächlich Fische, Amphibien, kleine Säugetiere, Insekten und Krebstiere, abhängig von der Art |
Jagdverhalten | Waten im seichten Wasser, stoßen blitzschnell mit dem Schnabel zu, um Beute zu fangen |
Sozialverhalten | Viele Arten sind gesellig und brüten in Kolonien, einige sind jedoch eher einzelgängerisch |
Fortpflanzung | Oft monogam während der Brutsaison, Nestbau in Bäumen, Büschen oder auf dem Boden in Kolonien |
Brutpflege | Beide Elternteile beteiligen sich oft an Brutpflege und Fütterung der Jungen |
Verbreitung:
Merkmal | Beschreibung |
Lebensräume | Bevorzugen Feuchtgebiete, Sümpfe, Flussufer, Seen und Küstenbereiche |
Geografische Verbreitung | Weltweit, besonders häufig in tropischen und gemäßigten Zonen |
Ökologische Bedeutung:
Merkmal | Beschreibung |
Rolle im Ökosystem | Wichtige Prädatoren in Feuchtgebieten, tragen zur Kontrolle von Fisch-, Amphibien- und Insektenpopulationen bei |
Indikatorarten | Präsenz kann auf gesunde, intakte Feuchtgebiete hinweisen |
Schutzstatus:
Merkmal | Beschreibung |
IUCN Status | Variiert stark je nach Art, einige Arten sind nicht gefährdet, während andere als bedroht gelten |
Bedrohungen | Habitatverlust durch Entwässerung von Feuchtgebieten, Umweltverschmutzung, Jagd und Klimawandel |
Besondere Arten:
Art | Beschreibung |
Graureiher (Ardea cinerea) | Weit verbreitet in Europa, Asien und Afrika, großer grauer Reiher |
Silberreiher (Ardea alba) | Groß und weiß, in Europa, Asien, Amerika und Afrika zu finden |
Schwarzstorch (Ciconia nigra) | Seltener als der Weißstorch, bevorzugt abgelegene Waldgebiete |
Rosenpelikan (Pelecanus onocrotalus) | Großer Vogel mit rosa Gefieder, in Afrika, Südeuropa und Asien |
Besonderheiten:
Merkmal | Beschreibung |
Langstreckenzieher | Viele Arten unternehmen lange Wanderungen zwischen Brut- und Überwinterungsgebieten |
Kolonienbildung | Viele Schreitvögel brüten in großen Kolonien, was Schutz vor Raubtieren bietet |
Nahrungsspezialisierung | Einige Arten haben sich stark spezialisiert, z.B. Löffler mit ihrem löffelförmigen Schnabel für das Filtrieren von Nahrung im Wasser |

Schrotdrilling
Unter "Schrotdrilling" versteht eine Kipplaufwaffe mit 3 Schrotläufen.

Schrotgarbe
Unter "Schrotgarbe" versteht man die Schrotladung nach Verlassen des Laufes. Die Ladung dehnt sich in Länge und Breite mit zunehmender Entfernung aus. Die Streuung der Schrote vergrößert sich, je weiter das Ziel entfernt ist.

Schrotladung
Bei der Schrotladung unterscheidet man zwischen Bleischroten und Weicheisenschroten bzw. Stahlschroten.
Früher wurden hauptsächlich Bleischrote verwendet, da ihre hohe Masse eine starke Tötungswirkung hatte. Aufgrund der Bleibelastung von Gewässern und gesundheitlicher Bedenken beim Verzehr von Blei werden heutzutage verstärkt hochwertige Stahlschrotpatronen entwickelt.
Schürze
Unter "Schürze" versteht man die Haare am Feuchtblatt der Ricke. Im Winter lässt sich das Rehwild darüber gut ansprechen.

schussbereit
Eine Waffe gilt nach dem Waffengesetz als schussbereit, wenn sie geladen ist. Das bedeutet, dass sich Patronen oder Geschosse in der Waffe befinden, beispielsweise im Patronenlager oder Magazin. Dies ist auch dann der Fall, wenn das Schloss der Waffe nicht gespannt ist.