Waidlexikon
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Sumpfrohrsänger
Merkmal |
Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name |
Acrocephalus palustris |
Familie |
Acrocephalidae (Rohrsängerartige) |
Verbreitung |
Europa und westliches Asien, zieht im Winter nach Afrika südlich der Sahara |
Merkmal |
Beschreibung |
Körpergröße |
12-14 cm |
Flügelspannweite |
17-21 cm |
Gewicht |
10-15 g |
Gefieder |
Oberseite braun, Unterseite heller, gelblich-weiß, kein auffälliger Überaugenstreif |
Schnabel |
Schlank, spitz, braun |
Beine und Füße |
Braun bis fleischfarben |
Augen |
Dunkel, mit einem zarten, aber unauffälligen Augenring |
Merkmal |
Beschreibung |
Ernährung |
Insekten, Spinnen, kleine Weichtiere |
Jagdverhalten |
Sammelt Nahrung im dichten Schilf und Gebüsch, pickt sie von Blättern und Zweigen |
Sozialverhalten |
Meist einzelgängerisch oder in Paaren während der Brutzeit |
Fortpflanzung |
Monogam, bildet Paare für eine Brutsaison |
Brutzeit |
Mai bis Juli |
Gelegegröße |
3-5 Eier |
Brutdauer |
11-13 Tage |
Nestlingszeit |
11-14 Tage, die Jungvögel werden nach dem Verlassen des Nests noch einige Tage von den Eltern gefüttert |
Nestbau |
Baut Nester aus Gräsern und Blättern, gut versteckt im dichten Schilf oder Gebüsch, meist knapp über dem Boden oder Wasser |
Merkmal |
Beschreibung |
Lebensräume |
Feuchtgebiete, Schilfgürtel, Sumpfgebiete, dicht bewachsene Ufer von Flüssen und Seen |
Geografische Verbreitung |
Brutgebiete in Europa und westlichem Asien; überwintert in Afrika südlich der Sahara |
Merkmal |
Beschreibung |
Rolle im Ökosystem |
Kontrolle von Insektenpopulationen, insbesondere in Feuchtgebieten |
Interaktion mit anderen Arten |
Kann mit anderen Rohrsängerarten um Nistplätze und Nahrung konkurrieren, ist jedoch häufig im selben Lebensraum anzutreffen |
Merkmal |
Beschreibung |
IUCN Status |
Nicht gefährdet (Least Concern) |
Bedrohungen |
Habitatverlust durch Trockenlegung von Feuchtgebieten, Umweltverschmutzung, Klimawandel |
Merkmal |
Beschreibung |
Gesang |
Vielseitiger, melodiöser Gesang mit einer Reihe von Imitationen anderer Vögel, besonders aktiv in den frühen Morgenstunden und am Abend |
Zugverhalten |
Langstreckenzieher, zieht im Herbst nach Afrika und kehrt im Frühjahr zurück |
Anpassungsfähigkeit |
Anpassungsfähig an verschiedene Feuchtgebiete, sowohl natürliche als auch künstliche |
Brutverhalten |
Beide Eltern beteiligen sich an der Brutpflege und der Fütterung der Jungvögel |
Sumpfrohrsänger
Superfötation
Superfötation ist ein biologischer Begriff, der die Fähigkeit mancher Säugetiere (Feldhase) beschreibt, während einer bereits bestehenden Trächtigkeit erneut trächtig zu werden und Nachkommen unterschiedlicher Entwicklungsstadien gleichzeitig zu tragen.
Süßlupine
Merkmal |
Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name |
Lupinus spp. (z. B. Lupinus albus, Lupinus luteus, Lupinus angustifolius) |
Familie |
Fabaceae (Hülsenfrüchtler) |
Verbreitung |
Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, heute weltweit in gemäßigten Klimazonen angebaut |
Merkmal |
Beschreibung |
Wuchsform |
Krautige Pflanzen, 30-150 cm hoch, je nach Art und Sorte |
Blätter |
Handförmig geteilt, mit 5-15 lanzettlichen Blättchen |
Blüten |
Traubenförmige Blütenstände, Farben variieren von weiß, gelb, blau bis violett, je nach Art |
Früchte |
Hülsenfrüchte mit mehreren Samen |
Samen |
Runde bis ellipsoide Samen, je nach Sorte weiß, gelb oder braun |
Merkmal |
Beschreibung |
Lebenszyklus |
Einjährig bis mehrjährig, je nach Art und Anbaubedingungen |
Bodenansprüche |
Bevorzugt sandige bis lehmige Böden, gut durchlässig, pH-neutral bis leicht sauer |
Lichtansprüche |
Volle Sonne bis Halbschatten |
Wasserbedarf |
Mäßiger Wasserbedarf, empfindlich gegenüber Staunässe |
Klimabedingungen |
Gemäßigtes Klima, frostempfindlich |
Merkmal |
Beschreibung |
Landwirtschaftlich |
Anbau als proteinreiche Futterpflanze, Gründüngung und Bodenverbesserung |
Lebensmittelindustrie |
Nutzung der Samen als eiweißreiche Nahrungsmittelzutat, z. B. in Lupinenmehl, Lupinenkaffee, vegane Fleischersatzprodukte |
Ökologie |
Stickstofffixierung durch Symbiose mit Knöllchenbakterien (Rhizobien), Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit |
Vorteil |
Beschreibung |
Proteinreich |
Hoher Proteingehalt, geeignet als pflanzliche Eiweißquelle |
Stickstofffixierung |
Trägt zur Bodenverbesserung und Reduzierung des Düngemittelbedarfs bei |
Vielfältige Nutzung |
Einsatzmöglichkeiten in Landwirtschaft, Lebensmittelindustrie und als Zierpflanze |
Nachteil |
Beschreibung |
Alkaloidgehalt |
Einige Sorten enthalten giftige Alkaloide, daher Züchtung auf süße, alkaloidarme Sorten (Süßlupinen) notwendig |
Klimabeständigkeit |
Empfindlich gegenüber extremen Wetterbedingungen und Spätfrösten |
Krankheiten und Schädlinge |
Anfällig für Pilzkrankheiten (z. B. Anthraknose) und Schädlinge (z. B. Blattläuse) |
Merkmal |
Beschreibung |
Natürliche Verbreitung |
Ursprünglich im Mittelmeerraum beheimatet, heute weltweit in gemäßigten Zonen angebaut |
Kultivierung |
Weit verbreitet in landwirtschaftlichen Anbausystemen, besonders in Europa und Nordamerika |
Merkmal |
Beschreibung |
Rolle im Ökosystem |
Förderung der Bodenfruchtbarkeit, Nahrungsquelle für Bestäuber, Habitat für Bodenorganismen |
Interaktion mit anderen Arten |
Symbiose mit Knöllchenbakterien zur Stickstofffixierung, Wechselwirkungen mit Bestäubern wie Bienen und Hummeln |
Merkmal |
Beschreibung |
Züchtung |
Entwicklung alkaloidarmer Sorten (Süßlupinen) zur sicheren Nutzung als Nahrungsmittel und Futterpflanze |
Kulturgeschichte |
Traditionelle Nutzung als Gründüngung und Bodenverbesserung, moderne Bedeutung als nachhaltige Eiweißquelle |
Süßlupine