Waidlexikon
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Rückstoßlader
Ein Rückstoßlader ist eine Feuerwaffe, bei der der Rückstoß des abgefeuerten Geschosses genutzt wird, um automatisch den nächsten Schuss vorzubereiten. Dies geschieht durch die Rückstoßenergie, die den Verschluss nach hinten bewegt und eine neue Patrone aus dem Magazin in die Kammer lädt. Rückstoßlader sind weit verbreitet und werden in verschiedenen Waffenarten verwendet, einschließlich Pistolen, Gewehren und Maschinenpistolen. Sie sind bekannt für ihre Zuverlässigkeit und schnelle Schussfolge, was sie in militärischen, polizeilichen und zivilen Anwendungen beliebt macht.

Rüde
Unter "Rüde" versteht man den männlichen Hund/Wolf oder Fuchs.

Rudel
Unter "Rudel" versteht man einen Verbund von Schalenwild oder Wölfen. Ausnahme Schwarzwild (Rotte).

Rufjagd
Unter "Rufjagd" versteht man die Jagd während der Brunft des Rotwild. Dabei wird mit dem Hirschruf der Ruf eines Konkurrenten imitiert. Diese Jagdform wird oft mit Ansitz oder Pirsch kombiniert und sollte in der Nähe von Einständen oder Brunftplätzen durchgeführt werden.

Rundblättriger Sonnentau
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Drosera rotundifolia |
Familie | Droseraceae (Sonnentaugewächse) |
Verbreitung | Weit verbreitet in Europa, Asien und Nordamerika |
Physische Merkmale:
Merkmal | Beschreibung |
Pflanzenart | Mehrjährige, fleischfressende Pflanze |
Höhe | 5-20 cm |
Blätter | Rund bis nierenförmig, 5-10 mm im Durchmesser, mit langen, klebrigen Tentakeln besetzt |
Blüten | Kleine, weiße bis rosa Blüten an einem langen, unverzweigten Blütenstand, Blütezeit von Juni bis August |
Früchte | Kleine Kapseln, die zahlreiche winzige Samen enthalten |
Wurzelsystem | Flach und faserig, an feuchte Standorte angepasst |
Lebenszyklus und Wachstumsbedingungen:
Merkmal | Beschreibung |
Lebenszyklus | Mehrjährig, bildet jedes Jahr neue Blätter aus einer Überwinterungsknospe |
Bodenansprüche | Bevorzugt nährstoffarme, saure Böden, wie sie in Mooren und Feuchtwiesen vorkommen |
Lichtansprüche | Volle Sonne bis Halbschatten |
Wasserbedarf | Hoher Wasserbedarf, bevorzugt ständig feuchte bis nasse Standorte |
Nutzung und Anwendungen:
Nutzung | Beschreibung |
Medizinisch | Traditionell in der Naturheilkunde verwendet, insbesondere gegen Husten und Atemwegserkrankungen |
Zierpflanze | Wird wegen ihres ungewöhnlichen Aussehens in Moorbeeten und Spezialgärten kultiviert |
Ökologische Bedeutung | Wichtige Art in Moorökosystemen, trägt zur Regulierung von Insektenpopulationen bei |
Vorteile:
Vorteil | Beschreibung |
Fleischfressend | Kann Insekten fangen und verdauen, um zusätzliche Nährstoffe zu erhalten, die in ihrem Lebensraum selten sind |
Anpassungsfähigkeit | Überlebt in extrem nährstoffarmen Bedingungen, wo andere Pflanzen nicht gedeihen können |
Nachteile und Herausforderungen:
Nachteil | Beschreibung |
Empfindlichkeit | Sehr empfindlich gegenüber Veränderungen im Wasserhaushalt und chemischer Belastung des Bodens |
Gefährdung durch Habitatverlust | Verlust von Mooren und Feuchtgebieten durch Entwässerung und Landwirtschaft bedroht den Bestand |
Verbreitung und Anbaugebiete:
Merkmal | Beschreibung |
Ursprüngliche Verbreitung | Europa, Asien, Nordamerika |
Heutige Verbreitung | In gemäßigten Klimazonen weltweit zu finden, besonders in Mooren und Feuchtgebieten |
Besonderheiten:
Merkmal | Beschreibung |
Fangmechanismus | Die Blätter sind mit klebrigen Tentakeln besetzt, die Insekten anlocken und festhalten; Enzyme zersetzen die Beute und die Pflanze nimmt die Nährstoffe auf |
Blütenanpassung | Blüten stehen weit über den Blättern, um Bestäuber anzulocken und nicht in die klebrigen Fangblätter zu geraten |
Symbiose mit Mooren | Bevorzugt das Wachstum in Mooren, trägt zur Biodiversität und Stabilität dieser empfindlichen Ökosysteme bei |

Rundwürmer
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Nematoda |
Familie | Gehören zu den Ecdysozoa, einer Gruppe von Häutungstieren |
Verbreitung | Weltweit in verschiedenen Lebensräumen, einschließlich Böden, Süß- und Salzwasser, sowie als Parasiten in Pflanzen und Tieren |
Physische Merkmale:
Merkmal | Beschreibung |
Körperform | Langgestreckt, zylindrisch, oft spindelförmig |
Größe | Von mikroskopisch klein (wenige Millimeter) bis zu mehreren Metern Länge |
Haut und Cuticula | Körper ist von einer schützenden Cuticula bedeckt, die regelmäßig gehäutet wird |
Körperbau | Besitzen einen durchgehenden Verdauungstrakt mit Mund und After; keine Segmentierung |
Bewegung | Wellenförmige Muskelkontraktionen ermöglichen Fortbewegung |
Lebenszyklus und Fortpflanzung:
Merkmal | Beschreibung |
Lebenszyklus | Direkte Entwicklung oder komplexe Lebenszyklen mit mehreren Larvenstadien |
Fortpflanzung | Sexuell, manche Arten auch parthenogenetisch (ungeschlechtliche Fortpflanzung) |
Eier | Eier sind oft widerstandsfähig gegen extreme Umweltbedingungen |
Larven | Mehrere Häutungsstadien bis zum adulten Wurm |
Ökologische Bedeutung:
Merkmal | Beschreibung |
Bodenökosysteme | Wichtige Rolle im Abbau organischer Substanz, Bodenbelüftung und Nährstoffkreislauf |
Pflanzenparasiten | Einige Arten sind bedeutende Schädlinge in der Landwirtschaft, die Pflanzenwurzeln befallen |
Tierparasiten | Viele Arten sind Parasiten von Tieren und Menschen, verursachen Krankheiten wie Trichinose, Ascariasis, Filariose |
Nutzung und Anwendungen:
Nutzung | Beschreibung |
Biologische Schädlingsbekämpfung | Einige Arten werden zur biologischen Kontrolle von Insektenschädlingen eingesetzt |
Forschung | Modellorganismus Caenorhabditis elegans ist wichtig für die genetische und entwicklungsbiologische Forschung |
Vorteile:
Vorteil | Beschreibung |
Bodengesundheit | Tragen zur Bodenfruchtbarkeit und Strukturverbesserung bei |
Nährstoffkreislauf | Wichtige Akteure im Abbau von organischem Material und Nährstofffreisetzung |
Nachteile und Herausforderungen:
Nachteil | Beschreibung |
Parasitäre Infektionen | Verursachen Krankheiten bei Pflanzen, Tieren und Menschen, die gesundheitliche und wirtschaftliche Schäden verursachen |
Bekämpfung | Schwierig zu kontrollieren, da sie oft resistent gegen chemische Mittel sind |
Verbreitung und Lebensräume:
Merkmal | Beschreibung |
Lebensräume | Vielfältige Lebensräume, von Böden und Gewässern bis hin zu parasitischen Umgebungen in Pflanzen und Tieren |
Globale Verbreitung | Kommen weltweit vor, in nahezu allen Klimazonen und Ökosystemen |
Besonderheiten:
Merkmal | Beschreibung |
Anpassungsfähigkeit | Hervorragend an extreme Umweltbedingungen angepasst, von arktischen Böden bis zu tropischen Gewässern |
Vielfalt | Sehr vielfältige Gruppe mit schätzungsweise einer Million Arten, von denen viele noch unbeschrieben sind |
Forschung | Nematode Caenorhabditis elegans hat einen Nobelpreis für Medizin gewonnen (2002 für Forschung zur genetischen Regulation der Organentwicklung und programmierten Zelltod) |

Runkelrübe
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Beta vulgaris subsp. vulgaris var. crassa |
Familie | Amaranthaceae (Fuchsschwanzgewächse) |
Verbreitung | Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, heute weltweit kultiviert |
Physische Merkmale:
Merkmal | Beschreibung |
Pflanzenart | Zweijährige krautige Pflanze |
Wurzelsystem | Dicke, fleischige Pfahlwurzel, die als Speicherorgan dient |
Blätter | Groß, grün, herz- bis nierenförmig, wellig am Rand, wachsen in einer Rosette aus der Wurzelknolle |
Blüten | Kleine, grünliche Blüten, die im zweiten Jahr auf einem hohen Blütenstand erscheinen (nur bei zweijähriger Kultur) |
Früchte | Kleine, trockene Kapseln, die Samen enthalten |
Lebenszyklus und Wachstumsbedingungen:
Merkmal | Beschreibung |
Lebenszyklus | Zweijährig, im ersten Jahr Bildung der Rübe, im zweiten Jahr Blüten- und Samenbildung |
Bodenansprüche | Bevorzugt tiefgründige, nährstoffreiche und gut durchlässige Böden |
Lichtansprüche | Volle Sonne |
Wasserbedarf | Mäßig, regelmäßige Bewässerung fördert das Wachstum |
Nutzung und Anwendungen:
Nutzung | Beschreibung |
Futterpflanze | Hauptsächlich als Viehfutter verwendet, besonders für Rinder, Schweine und Schafe |
Nahrungsmittel | Auch für den menschlichen Verzehr geeignet, wird in einigen Kulturen als Gemüse genutzt |
Industrie | Verwendung in der Zucker- und Ethanolproduktion aufgrund des hohen Zuckergehalts der Wurzel |
Bodenverbesserung | Kann als Gründüngungspflanze verwendet werden, um den Boden zu verbessern und zu lockern |
Vorteile:
Vorteil | Beschreibung |
Hoher Ertrag | Produziert große Mengen an Biomasse und Nährstoffen |
Nährstoffreich | Reich an Zucker, Vitaminen und Mineralstoffen |
Anpassungsfähigkeit | Toleriert eine Vielzahl von Böden und Klimabedingungen |
Nachteile und Herausforderungen:
Nachteil | Beschreibung |
Bodenbedarf | Benötigt tiefgründige, gut durchlässige Böden für optimales Wachstum |
Krankheitsanfälligkeit | Anfällig für bestimmte Schädlinge und Krankheiten, wie z.B. Rübenälchen und Blattfleckenkrankheiten |
Lagerfähigkeit | Frische Rüben haben begrenzte Lagerfähigkeit, müssen oft direkt nach der Ernte verwendet oder verarbeitet werden |
Verbreitung und Anbaugebiete:
Merkmal | Beschreibung |
Ursprüngliche Verbreitung | Mittelmeerraum |
Heutige Verbreitung | Weltweit in gemäßigten Klimazonen kultiviert |
Besonderheiten:
Merkmal | Beschreibung |
Züchtung | Es gibt zahlreiche Sorten, die auf unterschiedliche Nutzungszwecke und Anbaubedingungen abgestimmt sind |
Geschichte | Wurde ursprünglich als Zuckerquelle entdeckt und gezüchtet, bevor sie als Viehfutter populär wurde |
Verwendung als Gründüngung | Fördert die Bodenstruktur und Fruchtbarkeit durch tiefes Wurzelwachstum und organische Substanz |

Rupfung
Unter "Rupfung" versteht man bei Greifvögel die Vögel als Beute schlagen, die Art der Aufnahme der Beute. Hier werden die Federkiele als Ganzes herausgezogen.

Russel Terrier
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Canis lupus familiaris |
Familie | Canidae (Hunde) |
Ursprungsland | England |
Rassegruppen | Terrier |
Physische Merkmale:
Merkmal | Beschreibung |
Körpergröße | 25-38 cm Schulterhöhe |
Gewicht | 6-8 kg |
Fell | Glatt, rau oder broken (eine Mischung aus glatt und rau), immer dicht und wetterfest |
Fellfarbe | Überwiegend weiß mit schwarzen, braunen oder lohfarbenen Abzeichen |
Kopf | Flacher Schädel, mäßig breiter, gut ausgeprägter Stop |
Augen | Dunkel, mandelförmig, ausdrucksstark |
Ohren | V-förmig, nach vorne fallend oder seitlich getragen |
Rute | Kurz und hoch angesetzt, oft kupiert, in Ländern, wo dies erlaubt ist |
Verhalten und Lebensweise:
Merkmal | Beschreibung |
Temperament | Lebhaft, energisch, mutig, intelligent und unabhängig |
Sozialverhalten | Freundlich und aufgeschlossen gegenüber Menschen, kann jedoch gegenüber anderen Hunden dominant sein |
Aktivitätsniveau | Sehr hoch, benötigt viel Bewegung und mentale Stimulation |
Eignung | Geeignet für aktive Familien, die viel Zeit im Freien verbringen; ideal für Hundesportarten wie Agility oder Flyball |
Pflege und Gesundheit:
Merkmal | Beschreibung |
Fellpflege | Regelmäßiges Bürsten notwendig, besonders bei rauem oder broken Fell; gelegentliches Trimmen bei rauem Fell |
Gesundheitsprobleme | Kann anfällig für bestimmte genetische Gesundheitsprobleme wie Patellaluxation, Augenkrankheiten und Taubheit sein |
Lebenserwartung | 12-14 Jahre |
Geschichte und Ursprung:
Merkmal | Beschreibung |
Entwicklung | Ursprünglich gezüchtet im 19. Jahrhundert von Reverend John Russell in England, um einen agilen, mutigen Hund für die Fuchsjagd zu entwickeln |
Verwendung | Ursprünglich als Jagdhund zur Fuchsjagd und zur Jagd auf anderes Kleinwild gezüchtet; heute auch beliebter Begleit- und Familienhund |
Besonderheiten und Fähigkeiten:
Merkmal | Beschreibung |
Jagdfähigkeiten | Hervorragender Spürsinn, Mut und Ausdauer; kann in unterirdischen Bauten arbeiten |
Intelligenz | Sehr intelligent und lernfreudig, benötigt jedoch konsequente Erziehung |
Anpassungsfähigkeit | Kann sich an verschiedene Lebensumstände anpassen, solange genügend Bewegung und Beschäftigung geboten wird |

Rute
Unter "Rute" versteht man den Schwanz des Haarraubwildes und den Hunden.

Rütteln
Der Rüttelflug ist eine spezielle Flugtechnik einiger Greifvögel zur Beutesuche. Durch schnelles Schlagen der Schwingen können diese Greifvögel in der Luft stationär bleiben. Ein häufiges Beispiel für einen Greifvogel, der oft im Rüttelflug in der Landschaft zu sehen ist, ist der Turmfalke.
