Waidlexikon

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Nachbrenner

Unter Nachbrenner versteht man, wenn bei dem Betätigen des Abzuges der Schuss sich nicht direkt, sondern versetzt löst. Deshalb soll man die Waffe immer einige Sekunden geschlossen halten um mögliche Gefahren auszuschließen.


Nachfolgetyp

Elchwild, Muffelwild, Gamswild und Steinwild bringen Junge zur Welt, die der Mutter sofort folgen können und nicht abgelegt werden. Die Jungen dieser Nachfolgetypen haben eine einheitlich bräunliche Färbung.

Nachfolgetyp

Nachfolgetyp


Nachprellen

Nachprellen bezeichnet das unerwünschte Verhalten eines Vorstehhundes, bei dem er aufstehendes Wild verfolgt.

Nachprellen

Nachprellen


Nachsuchebruch

Unter "Nachsuchebruch" versteht man einen Teil des Streckenbruchs, der verwendet wird, um dem Hund nach einer erfolgreichen Nachsuche zu danken. Er wird dem Hundeführer mit dem Schützenbruch überreicht.

Nachsuchebruch

Nachsuchebruch


Nachtgreifvögel

Merkmal Beschreibung
Definition Nachtgreifvögel sind Greifvögel, die überwiegend nachtaktiv sind und sich durch spezielle Anpassungen an das Jagen und Navigieren in der Dunkelheit auszeichnen.
Familie Hauptsächlich gehören Eulen (Strigidae) und Schleiereulen (Tytonidae) zu den Nachtgreifvögeln
Lebensraum Wälder, Felder, offene Landschaften, urbane Gebiete; je nach Art sehr vielfältig
Verbreitung Weltweit verbreitet, von den Tropen bis zu den Polarregionen

Physische Merkmale:

Merkmal Beschreibung
Körpergröße Variiert je nach Art, von kleinen Arten wie der Zwergohreule (ca. 20 cm) bis zu großen Arten wie dem Uhu (bis zu 70 cm)
Färbung Meist tarnfarbenes Gefieder, oft braun, grau oder weiß, um sich in der Umgebung zu verstecken
Augen Große, nach vorne gerichtete Augen für besseres Tiefensehen in der Dunkelheit
Ohren Asymmetrisch platzierte Ohren für präzises Richtungshören, ermöglicht das Lokalisieren von Beute im Dunkeln
Gefieder Weiches Gefieder für lautlosen Flug, reduziert Geräusche während der Jagd

Verhalten und Lebensweise:

Verhalten Beschreibung
Aktivitätsmuster Überwiegend nachtaktiv, einige Arten auch dämmerungsaktiv
Ernährung Fleischfresser: Beute umfasst Kleinsäuger, Vögel, Insekten und andere kleine Tiere
Jagdmethode Kombination aus Ansitzjagd und lautlosem Flug zur Überraschung der Beute
Fortpflanzung Brüten in Höhlen, auf Felsen oder in verlassenen Nestern anderer Vögel
Sozialverhalten Meist Einzelgänger oder leben in Paaren, territoriales Verhalten während der Brutzeit

Anpassungen an die Nachtjagd:

Anpassung Beschreibung
Sehvermögen Hochentwickelte Augen mit großer Pupille für maximale Lichtaufnahme
Gehör Sehr empfindliches Gehör, oft mit asymmetrisch angeordneten Ohren zur besseren Ortung von Geräuschen
Fluggeräusche Lautloser Flug durch spezielle Federstruktur, die Geräusche minimiert
Tarnung Gefiedermuster, das hilft, sich in der Umgebung zu verstecken, sowohl tagsüber als auch nachts

Beispiele für Nachtgreifvögel:

Art Beschreibung
Uhu (Bubo bubo) Größte Eule Europas, auffällige Federohren, lebt in Wäldern und offenen Landschaften
Schleiereule (Tyto alba) Herzförmiges Gesicht, lebt in landwirtschaftlichen Gebieten und Gebäuden, weltweit verbreitet
Waldkauz (Strix aluco) Mittelgroße Eule, weit verbreitet in Europa und Asien, bevorzugt Wälder und Parks

Schutzstatus:

Schutzstatus Beschreibung
IUCN Variiert je nach Art, viele Arten sind nicht gefährdet, einige jedoch bedroht durch Lebensraumverlust und menschliche Aktivitäten
Bedrohungen Habitatverlust, Umweltverschmutzung, Kollisionen mit Fahrzeugen und Gebäuden, illegale Jagd

Maßnahmen zum Schutz:

Maßnahme Beschreibung
Habitatmanagement Schutz und Wiederherstellung von Lebensräumen
Nistkästen Bereitstellung von Nistkästen zur Unterstützung der Brut
Öffentlichkeitsarbeit Sensibilisierung der Bevölkerung für die Bedeutung und den Schutz von Nachtgreifvögeln
Nachtgreifvögel

Nachtgreifvögel


Nachtigall

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Luscinia megarhynchos
Familie Muscicapidae (Fliegenschnäpper)
Herkunft Europa, Asien, Nordafrika
Lebensraum Dichte Gebüsche, Wälder mit Unterholz, Parks und Gärten
Körpergröße 15-16.5 cm
Flügelspannweite 23-26 cm
Gewicht 16-23 g
Färbung Oberseite braun, Unterseite heller mit einem rotbraunen Schwanz und Steiß

Verhalten und Lebensweise:

Verhalten Beschreibung
Gesang Bekannt für ihren kraftvollen, melodischen Gesang, der oft nachts und in den frühen Morgenstunden zu hören ist
Ernährung Insekten, Spinnen, Würmer und im Herbst auch Beeren
Brutverhalten Monogam, nistet in dichter Vegetation nahe dem Boden
Gelegegröße 4-5 Eier
Brutdauer 13-14 Tage
Nestlingszeit 10-12 Tage
Zugverhalten Langstreckenzieher, überwintert in Afrika südlich der Sahara

Verbreitung:

Verbreitung Beschreibung
Brutgebiet Europa, Nordafrika, West- und Zentralasien
Überwinterung Subsahara-Afrika

Ökologische Bedeutung:

Bedeutung Beschreibung
Bestäuber Indirekt durch Verbreitung von Samen
Insektenkontrolle Hilft bei der Kontrolle von Insektenpopulationen durch ihre Ernährung

Schutzstatus:

Schutzstatus Beschreibung
IUCN Nicht gefährdet (Least Concern)
Bedrohungen Lebensraumverlust, intensiver Landbau, Klimawandel

Maßnahmen zum Schutz:

Maßnahme Beschreibung
Habitatmanagement Erhalt und Wiederherstellung von dichten Gebüschen und Hecken
Öffentlichkeitsarbeit Sensibilisierung der Bevölkerung für die Bedeutung und den Schutz der Nachtigall
Forschung Monitoring der Bestände und Forschungsprojekte zu Lebensraumansprüchen und Zugverhalten

Besonderheiten:

Besonderheit Beschreibung
Gesang Der Gesang der Nachtigall ist komplex und variantenreich, er besteht aus lauten, flötenden und klagenden Tönen
Kultur Die Nachtigall hat eine bedeutende Rolle in der Literatur und Musik vieler Kulturen, oft als Symbol für Schönheit und Inspiration
Nachtigall

Nachtigall


Nachtjagdverbot

Die Jagd auf Schalenwild, mit Ausnahme von Schwarzwild, ist gemäß § 19 Abs. 4 des Bundesjagdgesetzes während der Nachtzeit verboten. Die Nachtzeit beginnt eineinhalb Stunden nach Sonnenuntergang und endet eineinhalb Stunden vor Sonnenaufgang. Die Bundesländer haben die Möglichkeit, diese Regelung zu erweitern oder einzuschränken.


Nachtschwalbe

Merkmal Beschreibung
Definition Nachtschwalben sind mittelgroße, nachtaktive Vögel aus der Familie der Nachtschwalben (Caprimulgidae), die für ihren tarnenden Gefiedermuster und ihre nächtlichen Jagdmethoden bekannt sind.
Familie Caprimulgidae (Nachtschwalben)
Verbreitung Weltweit in gemäßigten und tropischen Regionen
Lebensraum Wälder, Savannen, Wüsten, Buschland, offene Landschaften, oft in der Nähe von Wasserquellen

Physische Merkmale:

Merkmal Beschreibung
Körpergröße 22-35 cm
Flügelspannweite 45-60 cm
Gewicht 40-100 g
Färbung Tarnfarbenes Gefieder, das in Braun-, Grau- und Schwarztönen variiert, mit Flecken und Streifen zur perfekten Tarnung auf dem Boden
Schnabel Kurz, breit und flach, mit Borsten an den Seiten
Augen Große, nach vorne gerichtete Augen für besseres Sehen in der Dunkelheit

Verhalten und Lebensweise:

Verhalten Beschreibung
Aktivitätsmuster Überwiegend nachtaktiv, dämmerungsaktiv
Ernährung Insekten, die im Flug gefangen werden; vor allem Motten, Käfer und andere nachtaktive Insekten
Jagdmethode Fliegende Insekten werden mit offenem Schnabel und Borsten in der Luft gefangen
Fortpflanzung Legen Eier direkt auf den Boden oder auf flache Stellen ohne Nestbau
Gelegegröße 1-2 Eier
Brutdauer 19-21 Tage
Nestlingszeit 16-20 Tage
Sozialverhalten Meist Einzelgänger oder in Paaren, selten in kleinen Gruppen

Anpassungen:

Anpassung Beschreibung
Tarnung Perfektes Tarnmuster im Gefieder, das ihnen erlaubt, tagsüber unentdeckt auf dem Boden zu ruhen
Flug Lautloser Flug durch spezielle Federstruktur, die Geräusche minimiert
Nahrungserwerb Anpassungen an die nächtliche Jagd, einschließlich großer Augen und weiter Schnäbel mit sensorischen Borsten

Beispiele für Nachtschwalbenarten:

Art Beschreibung
Europäische Ziegenmelker (Caprimulgus europaeus) Weit verbreitet in Europa, Asien und Afrika, charakteristisches „Churring“-Gesang während der Balz
Schwarzschwanz-Nachtschwalbe (Hydropsalis torquata) Verbreitet in Südamerika, bekannt für den markanten Ruf und die langen Schwanzfedern des Männchens
Baldachin-Nachtschwalbe (Gactornis enarratus) Lebt in den tropischen Regenwäldern Südostasiens, gut getarnt auf dem Waldboden

Schutzstatus:

Schutzstatus Beschreibung
IUCN Variiert je nach Art, viele sind nicht gefährdet, aber einige sind durch Lebensraumverlust bedroht
Bedrohungen Habitatverlust, Umweltverschmutzung, Lichtverschmutzung, die ihre nächtliche Jagd beeinträchtigt

Maßnahmen zum Schutz:

Maßnahme Beschreibung
Habitatmanagement Schutz und Wiederherstellung von Lebensräumen
Forschung und Monitoring Überwachung von Beständen und Forschung zu Lebensraumansprüchen und Zugverhalten
Öffentlichkeitsarbeit Sensibilisierung der Bevölkerung für die Bedeutung und den Schutz der Nachtschwalben
Nachtschwalbe

Nachtschwalbe


Nachtsichtgeräte

Nachtsichtgeräte, sind Geräte mit denen man nachts Wild beobachten und Ansprechen kann.

Es gibt folgende verschiedene technische Lösungen:

1. Röhrengeräte, Restlichtverstärker

2. Wärmebildgeräte

3. Digitale Nachtsichtgeräte

Nachtsichtgeräte

Nachtsichtgeräte


Nachtzeit

Als Nachtzeit gilt die Zeitspanne von eineinhalb Stunden nach Sonnenuntergang bis eineinhalb Stunden vor Sonnenaufgang.

Es ist verboten, während der Nachtzeit Schalenwild – außer Schwarzwild – sowie Federwild zu erlegen (§ 19 BJagdG, Sachliche Verbote). Ausnahmen sind: Möwen, Waldschnepfen, Auerwild, Birkwild und Rackelwild.


Nachtzielgerät

Nachtzielgeräte, sind optische Zielfernrohre oder Vorsatzgeräte die auf einer Waffe montiert werden können und mit denen man nachts schießen kann.

Es gibt folgende verschiedene technische Lösungen:

1. Röhrengeräte, Restlichtverstärker

2. Wärmebildgeräte

3. Digitale Nachtsichtgeräte


Nachwachsende Rohstoffe

Merkmal Beschreibung
Definition Nachwachsende Rohstoffe sind pflanzliche oder tierische Materialien, die durch biologische Prozesse regelmäßig erneuerbar sind und zur Produktion von Energie, Materialien oder chemischen Produkten verwendet werden können.
Herkunft Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Aquakultur und andere biologische Quellen
Beispiele Holz, Mais, Raps, Zuckerrohr, Stroh, Algen, tierische Fette und Öle

Anwendungen:

Anwendung Beschreibung
Energie Nutzung zur Erzeugung von Biogas, Biodiesel, Bioethanol und anderen Biokraftstoffen
Materialien Herstellung von Baustoffen, Textilien, Papier, Kunststoffen und Verpackungen
Chemische Produkte Gewinnung von Chemikalien, Pharmazeutika, Kosmetika und anderen biobasierten Produkten

Vorteile:

Vorteil Beschreibung
Nachhaltigkeit Erneuerbar und somit eine Alternative zu endlichen fossilen Rohstoffen
Klimaschutz Können zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen beitragen, da sie CO2 während ihres Wachstums binden
Wirtschaft Schaffung von Arbeitsplätzen und Förderung ländlicher Entwicklung durch Anbau und Verarbeitung
Umwelt Potenzial zur Verbesserung der Bodenqualität und Förderung der Biodiversität bei nachhaltigem Anbau

Nachteile:

Nachteil Beschreibung
Landnutzungskonflikte Konkurrenz mit der Nahrungsmittelproduktion und möglicher Druck auf natürliche Ökosysteme
Umweltauswirkungen Intensiver Anbau kann zu Bodenverschlechterung, Wasserknappheit und Verlust der Biodiversität führen
Kosten Höhere Produktionskosten im Vergleich zu fossilen Rohstoffen in einigen Fällen

Herausforderungen:

Herausforderung Beschreibung
Technologieentwicklung Weiterentwicklung effizienter und kostengünstiger Technologien für die Verarbeitung und Nutzung nachwachsender Rohstoffe
Politische Rahmenbedingungen Schaffung von Anreizen und Regelungen zur Förderung der Nutzung und nachhaltigen Produktion
Bewusstsein Erhöhung des Bewusstseins und der Akzeptanz in der Gesellschaft für die Vorteile und Potenziale nachwachsender Rohstoffe

Zukunftsperspektiven:

Perspektive Beschreibung
Innovationen Entwicklung neuer biobasierter Produkte und Materialien mit verbesserten Eigenschaften
Kreislaufwirtschaft Integration in Kreislaufwirtschaftssysteme zur Maximierung der Ressourceneffizienz
Globale Märkte Steigender Bedarf und Marktpotenzial in globalen Wirtschaftssektoren

Nachziehen

Unter "Nachziehen" versteht man in der Hundeausbildung, wenn der Hund bei dem Vorstehen Wild anzeigt und das angezeigte Wild weiter zieht, rückt der Hund nach. Man bezeichnet es auch als Festmachen des Wildes und ist eine erwünschte Eignung des Hundes.

Nachziehen

Nachziehen


Nagel

Unter " Nagel" bezeichnet man die Zehennägel aller Wildarten, mit Ausnahme des Schalenwild.

Nagel

Nagel


Nageln

Als Nageln wird das Sichtbarwerden von Krallenabdrücken in einer Spur bezeichnet. In der Spur des Dachses sind besonders die Krallen der Vorderpfoten deutlich erkennbar.

Nageln

Nageln


Nagerseuche

Merkmal Beschreibung
Definition Nagerseuche ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene, oft tödlich verlaufende Infektionskrankheiten, die Nagetiere wie Mäuse und Ratten betreffen.
Erreger Verschiedene Viren, Bakterien oder Parasiten, z.B. das Hantavirus, Leptospiren, oder Yersinia pestis (Pest)
Betroffene Tierarten Hauptsächlich Nagetiere wie Mäuse, Ratten, Hamster, Meerschweinchen
Symptome bei Nagern Fieber, Schwäche, Appetitlosigkeit, Atembeschwerden, neurologische Störungen, plötzliche Todesfälle
Übertragungswege Direkter Kontakt mit infizierten Tieren oder deren Ausscheidungen, Bisse, infiziertes Futter oder Wasser, durch Vektoren wie Flöhe oder Zecken
Diagnose Klinische Untersuchung, Labortests (Blutuntersuchungen, PCR, serologische Tests)
Behandlung Abhängig vom Erreger: Antibiotika bei bakteriellen Infektionen, keine spezifische Behandlung bei vielen viralen Infektionen, unterstützende Pflege
Prävention Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen, Kontrolle der Nagetierpopulation, Impfungen (wo verfügbar), Quarantäne infizierter Tiere

Ökologische und gesundheitliche Auswirkungen:

Bedeutung Beschreibung
Ökologische Bedeutung Kann zu erheblichen Rückgängen in Nagetierpopulationen führen, was Auswirkungen auf das gesamte Ökosystem hat
Zoonotisches Potenzial Viele Nagerseuchen können auf den Menschen übertragen werden (Zoonosen), z.B. Hantavirus, Leptospirose, Pest

Maßnahmen zur Kontrolle:

Maßnahme Beschreibung
Überwachung Regelmäßige Überwachung von Nagetierpopulationen auf Symptome und Infektionen
Hygiene Strikte Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen in Bereichen, in denen Nagetiere vorkommen können
Population Management Kontrolle und Reduktion der Nagetierpopulationen durch Fallen, Rodentizide und natürliche Feinde
Öffentlichkeitsarbeit Information und Schulung der Bevölkerung über Risiken und Präventionsmaßnahmen

Besonderheiten:

Besonderheit Beschreibung
Schnelle Ausbreitung Aufgrund der hohen Vermehrungsrate und sozialen Struktur von Nagetieren können sich Seuchen schnell ausbreiten
Resistenzentwicklung Einige Erreger können Resistenzen gegen Behandlungen entwickeln, was die Bekämpfung erschwert
Übertragung auf Nutztiere Kann auch Nutztiere betreffen und erhebliche wirtschaftliche Schäden verursachen
Nagerseuche

Nagerseuche


Nagetiergebiss

Nagetier Beschreibung
Hausmaus (Mus musculus) Besitzt lange, scharfe Schneidezähne und Backenzähne zum Zerkleinern von Nahrung
Wanderratte (Rattus norvegicus) Starke Schneidezähne zum Nagen von harten Materialien wie Holz und Kunststoff
Biber (Castor fiber) Große, orangefarbene Schneidezähne, die zum Fällen von Bäumen und Bauen von Dämmen verwendet werden
Meerschweinchen (Cavia porcellus) Schneidezähne und Backenzähne, die kontinuierlich wachsen und durch harte Nahrung abgenutzt werden

Unterschiede zu anderen Säugetieren:

Merkmal Nagetiere Andere Säugetiere
Schneidezähne Zwei große, ständig nachwachsende Schneidezähne im Ober- und Unterkiefer Meist nur vier Schneidezähne, die nicht kontinuierlich wachsen
Eckzähne Keine Eckzähne vorhanden Eckzähne vorhanden, oft zu Reißzähnen oder Fangzähnen entwickelt
Diastema Deutliche Lücke zwischen Schneide- und Backenzähnen Keine oder geringe Lücke zwischen Schneide- und Backenzähnen

Pflege des Gebisses:

Pflege Beschreibung
Nahrungswahl Nagetiere müssen harte Nahrung erhalten, um ihre Schneidezähne abzunutzen
Tierarztbesuche Regelmäßige Kontrollen beim Tierarzt zur Überprüfung der Zahngesundheit
Nagermaterialien Bereitstellung von geeigneten Materialien zum Nagen, wie Holz oder spezielle Nagersteine
Nagetiergebiss

Nagetiergebiss


Nagezähne

Der erste Schneidezahn (I1) im Gebiss von Nagetieren und Hasenartigen wächst aufgrund seiner offenen Wurzel lebenslang. Seine Schärfe entsteht durch die kontinuierliche Abnutzung. Bei Hasenartigen bildet der zweite Schneidezahn (I2) im Oberkiefer die sogenannten Stiftzähne.

Nagezähne

Nagezähne


Nahrungsgeneralisten

Nahrungsgeneralisten sind Allesfresser, die sowohl Fleisch als auch Pflanzen zu sich nehmen können. Dieser Ernährungsflexibilität verschafft ihnen einen Selektionsvorteil gegenüber Arten, die sich auf bestimmte Nahrungsquellen spezialisiert haben.

Nahrungsgeneralisten

Nahrungsgeneralisten


Nahrungskette

Die Nahrungskette veranschaulicht die Beziehungen zwischen Organismen im Kontext des "Fressens und Gefressenwerdens" und dient als Modell zur Beschreibung der Wechselwirkungen von Organismen, die sich gegenseitig als Nahrung dienen.