Waidlexikon
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Lungenwürmer
Merkmal |
Beschreibung |
Definition |
Lungenwürmer sind parasitäre Nematoden (Fadenwürmer), die die Lungen und Atemwege von Wildtieren befallen. |
Wissenschaftlicher Name |
Verschiedene Gattungen, u.a. Dictyocaulus, Metastrongylus, Protostrongylus |
Wirtstiere |
Verschiedene Wildtiere, einschließlich Hirsche, Rehe, Wildschweine und Hasen |
Lebenszyklus |
Umfasst Eier, Larvenstadien und adulte Würmer; die Larven werden meist über Nahrung oder Wasser aufgenommen. |
Infektionsweg |
Über kontaminierte Nahrung, Wasser oder durch Kontakt mit infizierten Tieren. |
Symptome bei Wildtieren |
Husten, Atembeschwerden, Gewichtsverlust, Schwäche, in schweren Fällen auch Todesfälle |
Diagnose |
Untersuchung von Kotproben, Endoskopie der Atemwege, Sektion von verstorbenen Tieren |
Behandlung |
Anthelminthika (Wurmmittel), Verbesserung der Lebensraumbedingungen, Reduktion von Stressfaktoren |
Prävention |
Regelmäßige Überwachung der Wildtierpopulationen, Hygienemaßnahmen, Reduktion von Überpopulationen |
Ökologische Auswirkungen |
Beeinträchtigung der Gesundheit und Überlebensfähigkeit der betroffenen Wildtierpopulationen |
Zoonotisches Potenzial |
Gering, Lungenwürmer befallen in der Regel keine Menschen, aber Vorsichtsmaßnahmen sollten beim Umgang mit infizierten Tieren beachtet werden. |
Lungenwürmer
Lunte
Unter der Lunte versteht man den Schwanz bei einem Fuchs und bei den Mardern.
Lunte
Luzerne
Merkmal |
Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name |
Medicago sativa |
Familie |
Fabaceae (Hülsenfrüchtler) |
Herkunft |
Ursprünglich aus dem Iran und der östlichen Mittelmeerregion |
Lebensraum |
Bevorzugt gemäßigte Klimazonen, wächst auf verschiedenen Böden, bevorzugt gut durchlässige, kalkhaltige Böden |
Wuchsform |
Mehrjährige krautige Pflanze, erreicht eine Höhe von 30-90 cm |
Blätter |
Dreizählig, kleeartig, mit gezähnten Blatträndern |
Blüten |
Traubenförmige Blütenstände, lila bis violette Blüten, blüht von Juni bis September |
Früchte |
Schraubenförmig gedrehte Hülsenfrüchte mit mehreren Samen |
Nutzung |
Beschreibung |
Futterpflanze |
Hochwertiges Futter für Nutztiere wie Rinder, Pferde, Schafe und Ziegen, sowohl als Heu als auch als Silage |
Bodenverbesserung |
Als Gründüngungspflanze zur Verbesserung der Bodenstruktur und zur Erhöhung des Stickstoffgehalts im Boden |
Lebensmittel |
Verzehrbare Sprossen für den menschlichen Verzehr, reich an Vitaminen und Mineralstoffen |
Medizinisch |
Traditionell genutzt zur Förderung der Verdauung und zur Unterstützung des allgemeinen Wohlbefindens |
Merkmal |
Beschreibung |
Stickstofffixierung |
Symbiotische Beziehung mit Knöllchenbakterien (Rhizobium), die Stickstoff aus der Luft im Boden binden |
Wurzelsystem |
Tiefreichendes Pfahlwurzelsystem, das Trockenheitstoleranz und Bodenstabilität fördert |
Ertrag |
Hohe Biomasseproduktion, mehrere Schnitte pro Jahr möglich |
Anpassungsfähigkeit |
Tolerant gegenüber Trockenheit und Kälte, jedoch empfindlich gegenüber Staunässe |
Vorteil |
Beschreibung |
Nährwert |
Hoher Proteingehalt, reich an Vitaminen (A, C, E, K) und Mineralstoffen (Kalzium, Eisen, Magnesium) |
Bodenschutz |
Verhindert Erosion durch das dichte Wurzelsystem und die Bodenbedeckung |
Nachhaltigkeit |
Reduziert den Bedarf an synthetischen Düngemitteln durch natürliche Stickstofffixierung |
Herausforderung |
Beschreibung |
Empfindlichkeit |
Anfällig für Krankheiten und Schädlinge wie Blattläuse, Luzernekäfer und Pilzkrankheiten |
Bodenanforderungen |
Bevorzugt kalkhaltige Böden, kann auf sauren Böden schlechter wachsen |
Wasserbedarf |
Trotz Trockenheitstoleranz in der Etablierungsphase und für optimale Erträge ausreichende Bewässerung notwendig |
Luzerne