Waidlexikon

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Kreuzblütler

Kreuzblütler (Brassicaceae)

Merkmal Beschreibung
Begriff Kreuzblütler
Wissenschaftlicher Name Brassicaceae (früher Cruciferae)
Familie Kreuzblütler (Brassicaceae)
Ordnung Kreuzblütlerartige (Brassicales)
Verbreitungsgebiet Weltweit, besonders in gemäßigten Zonen
Lebensraum Vielfältige Lebensräume, einschließlich Felder, Gärten, Wiesen
Pflanzenform Einjährige bis mehrjährige Kräuter, Sträucher
Blüten - Vier kreuzförmig angeordnete Blütenblätter
- Meistens in traubigen oder doldenartigen Blütenständen
- Farben: Weiß, Gelb, Pink, Lila
Blätter - Wechselständig, oft einfach und fiederspaltig
- Manchmal gelappt oder gezähnt
Früchte - Schoten oder Schötchen
- Enthalten zahlreiche kleine Samen
Ernährung - Bevorzugt nährstoffreiche, gut durchlässige Böden
- Tolerant gegenüber verschiedenen Bodenbedingungen
Vermehrung - Über Samen
Nutzung - Viele Arten als Gemüse, Öl- und Futterpflanzen
- Wichtige Nutzpflanzen: Raps, Kohl, Senf, Rettich, Radieschen, Brokkoli, Blumenkohl, Kresse
- Einige Arten in der Medizin und Pharmazie verwendet
Ökologische Bedeutung - Wichtig für Bestäuber, einschließlich Bienen und Schmetterlinge
- Unterstützen die Bodengesundheit und Fruchtfolge in der Landwirtschaft
Besonderheiten - Enthalten oft Senfölglykoside, die charakteristischen Geschmack und Geruch verleihen
- Viele Kreuzblütler haben gesundheitliche Vorteile, z.B. antioxidative Eigenschaften
Gefährdungsstatus - Variiert je nach Art, viele nicht gefährdet
Beispiele für Pflanzen - Raps (Brassica napus), Weißkohl (Brassica oleracea), Senf (Sinapis alba)
- Brokkoli (Brassica oleracea var. italica), Kresse (Lepidium sativum), Blumenkohl (Brassica oleracea var. botrytis)
Kreuzblütler

Kreuzblütler


Kreuzlähme

Kreuzlähme

Merkmal Beschreibung
Begriff Kreuzlähme
Andere Bezeichnungen Kreuzverschlag, Feiertagskrankheit, Sporadische Rhabdomyolyse
Definition Kreuzlähme ist eine Erkrankung bei Pferden, die durch Muskelentzündungen und -krämpfe im Kreuz- und Lendenbereich gekennzeichnet ist.
Ursachen - Plötzliche Anstrengung nach einer Ruhephase
- Fütterungsfehler, z.B. zu hohe Kohlenhydratzufuhr
- Genetische Veranlagung
- Elektrolyt- und Mineralstoffmangel
Symptome - Steifheit und Schmerzen im Kreuz- und Lendenbereich
- Schwitzen, Zittern
- Dunkler Urin aufgrund von Myoglobinurie
- Bewegungsunlust, Muskelverhärtungen
- In schweren Fällen: Kolikartige Symptome, Festliegen
Diagnose - Klinische Untersuchung durch einen Tierarzt
- Blutuntersuchung (erhöhte Muskelenzymwerte wie CK und AST)
- Urinuntersuchung (Nachweis von Myoglobin)
Behandlung - Sofortige Ruhe und Schonung
- Schmerz- und Entzündungshemmer
- Infusionstherapie zur Unterstützung der Nierenfunktion
- Elektrolyt- und Mineralstoffzufuhr
- Langsame und schrittweise Wiederaufnahme des Trainings
Vorbeugung - Regelmäßige und ausgewogene Bewegung
- Angepasste Fütterung, insbesondere bei kohlenhydratreicher Ernährung
- Ausreichende Versorgung mit Elektrolyten und Mineralstoffen
- Vermeidung von plötzlichen Belastungswechseln
Prognose - Bei rechtzeitiger Behandlung gute Heilungschancen
- Wiederholungen möglich bei ungenügender Vorbeugung
Besonderheiten - Auch bekannt als Feiertagskrankheit, da es oft nach Ruhetagen auftritt
- Sporadische Rhabdomyolyse ist die medizinische Bezeichnung

Kreuzotter

Kreuzotter (Vipera berus)

Merkmal Beschreibung
Begriff Kreuzotter
Wissenschaftlicher Name Vipera berus
Familie Vipern (Viperidae)
Ordnung Schuppenkriechtiere (Squamata)
Verbreitungsgebiet Europa, Asien
Lebensraum Wälder, Moore, Heidegebiete, Wiesen, Waldränder, Steppen
Körpergröße 50 bis 90 cm, Weibchen meist größer als Männchen
Gewicht 50 bis 180 g
Aussehen - Grundfarbe variiert: grau, braun, rötlich oder schwarz
- Charakteristische Zickzack-Bänderung auf dem Rücken
- Dreieckiger Kopf, vertikale Pupillen
Ernährung - Kleinsäuger (z.B. Mäuse, Wühlmäuse)
- Eidechsen, Frösche, Vögel, Insekten
Fortpflanzung - Paarungszeit: April bis Mai
- Lebendgebärend: 5 bis 20 Jungtiere pro Wurf, geboren im Spätsommer
Giftigkeit - Giftig, aber für gesunde Erwachsene selten lebensgefährlich
- Biss führt zu Schmerzen, Schwellung, manchmal zu systemischen Symptomen (Übelkeit, Schwindel)
Verhalten - Tagaktiv, in der Dämmerung aktiv
- Häufig sonnenbadend auf Steinen oder Holzstapeln
- Scheu, bei Störung flüchtet sie meist
Gefährdungsstatus - Nicht gefährdet (IUCN: Least Concern)
- Lokal durch Lebensraumverlust und Verfolgung bedroht
Natürliche Feinde - Greifvögel, Wildschweine, Igel, Füchse
Besonderheiten - Einzige in weiten Teilen Europas verbreitete Giftschlange
- Bedeutender Bestandteil des Ökosystems, reguliert Nagetierpopulationen
Schutzmaßnahmen - Erhaltung und Schutz von Lebensräumen
- Aufklärung über die ökologische Bedeutung und Ungefährlichkeit für Menschen bei sachgemäßem Verhalten
Kreuzotter

Kreuzotter


Krickente

Krickente (Anas crecca)

Merkmal Beschreibung
Begriff Krickente
Wissenschaftlicher Name Anas crecca
Familie Entenvögel (Anatidae)
Ordnung Gänsevögel (Anseriformes)
Verbreitungsgebiet Europa, Asien, Nordamerika
Lebensraum Flachgewässer, Sümpfe, Teiche, Seen, Flussmündungen
Körpergröße 34 bis 38 cm
Flügelspannweite 53 bis 59 cm
Gewicht 200 bis 400 g
Aussehen (Männchen) - Brutkleid: kastanienbrauner Kopf mit grünem, metallisch glänzendem Augenstreif
- Körper graubraun mit gelbem, schwarzem und grünem Muster
- Schlichtkleid: ähnlich dem Weibchen, aber etwas kräftiger gefärbt
Aussehen (Weibchen) - Ganzjährig braun gesprenkelt
- Deutlich kleiner und unscheinbarer als Männchen
- Blaugrauer Flügelspiegel
Ernährung - Wasserpflanzen, Samen, Insekten, Weichtiere
- Sucht Nahrung meist an der Wasseroberfläche oder im flachen Wasser
Fortpflanzung - Brutzeit: April bis Juni
- Nestbau gut versteckt in dichter Vegetation nahe am Wasser
- Gelege: 6 bis 12 Eier
- Brutdauer: ca. 21 bis 23 Tage
- Nestlingszeit: ca. 25 bis 30 Tage
Zugverhalten - Zugvogel, überwintert in Südeuropa, Nordafrika, Südasien
- Rückkehr zu den Brutgebieten im Frühjahr
Stimme - Männchen: hohes, pfeifendes „krrriek“
- Weibchen: leises, schnatterndes „quack“
Gefährdungsstatus - Nicht gefährdet (IUCN: Least Concern)
- Regional durch Lebensraumverlust und Verschmutzung bedroht
Natürliche Feinde - Raubvögel, Füchse, große Raubtiere, Menschen
Besonderheiten - Kleinste Schwimmente Europas
- Hervorragende Flieger, schnelle und wendige Flugmanöver
- Wichtig für die Kontrolle von Wasserpflanzen und Insekten
Krickente

Krickente


Krone

Unter Krone versteht man den oberen Teil eines Geweihes, mit mindestens 3 Enden.

Krone

Krone


Kropf

Der Kropf ist eine Erweiterung der Speiseröhre bei Vögeln, die als Nahrungsspeicher dient und besonders bei Körnerfressern die aufgenommene Nahrung aufweicht. Nach dem Erlegen von Hühnervögeln und Tauben sollte der Kropf schnell entfernt werden, da der saure Inhalt ins Fleisch eindringen und es verderben kann.

Kropf

Kropf


Kropfmilch

Unter Kropfmilch versteht man ein Drüsensekret aus dem Kropf der Vögel. Sie besteht aus Wasser, Eiweiß und Fetten und wird von den Elterntieren hochgewürgt und Jungen verfüttert.


Krucken

Unter Krucken versteht man die Hörner bei dem Gamswild.

Krucken

Krucken


KS-Geschoss

Unter KS (Kegel-Spitz) Geschoss versteht man ein Teilmantelgeschoss des Hersteller RWS.

KS-Geschoss

KS-Geschoss


Kuckuck

Kuckuck (Cuculus canorus)

Merkmal Beschreibung
Begriff Kuckuck
Wissenschaftlicher Name Cuculus canorus
Familie Kuckucke (Cuculidae)
Ordnung Kuckucksvögel (Cuculiformes)
Verbreitungsgebiet Europa, Asien, Afrika
Lebensraum Wälder, offene Landschaften, Hecken, Moore
Körpergröße 32 bis 34 cm
Flügelspannweite 55 bis 60 cm
Gewicht 100 bis 130 g
Aussehen - Grau mit dunkler Bänderung auf der Unterseite
- Lange, spitze Flügel
- Langer, abgerundeter Schwanz mit weißen Flecken
Ernährung - Insekten, besonders Raupen
- Spinnen, Schnecken, seltener kleine Wirbeltiere
Fortpflanzung - Brutparasitismus: legt Eier in die Nester anderer Vogelarten
- Typische Wirtsvögel: Rohrsänger, Grasmücken, Stelzen
- Ein Ei pro Wirtsnest
- Jungvögel schlüpfen nach ca. 12 Tagen und werfen Wirtsvogel-Eier oder -Junge aus dem Nest
Zugverhalten - Zugvogel, überwintert in Afrika südlich der Sahara
- Rückkehr zu den Brutgebieten im Frühjahr
Stimme - Bekanntes „ku-ku“-Rufen, vor allem im Frühjahr
Gefährdungsstatus - Nicht gefährdet (IUCN: Least Concern)
- Bestandsrückgänge in einigen Regionen durch Lebensraumverlust
Natürliche Feinde - Greifvögel, Säugetiere, Schlangen
Besonderheiten - Berühmt für seinen Brutparasitismus
- Verändert Rufe je nach Region und Dialekt
- Symbolische Bedeutung in vielen Kulturen

Anmerkungen

  • Brutparasitismus: Der Kuckuck legt seine Eier in die Nester anderer Vogelarten, um die Aufzucht der Jungen den Wirtsvögeln zu überlassen. Dies ist eine bemerkenswerte Anpassung und ein bekanntes Verhalten in der Vogelwelt.
Kuckuck

Kuckuck


Kuder

Unter Kuder versteht man eine männliche Wildkatze.

Kuder

Kuder


Kugeldrilling

Ein Kugeldrilling ist eine Kipplaufwaffe mit drei gezogenen Läufen.

Kugeldrilling

Kugeldrilling


Kugelfang

Der Kugelfang, genauer gesagt Geschossfang, ist eine Vorrichtung oder ein Gelände, das ein Geschoss sicher abfängt. Auf dem Schießstand werden dafür spezielle Sand- oder Erdwälle verwendet. Bei der Jagd wird ein natürlicher Kugelfang durch das Gelände genutzt, wobei der Schuss von erhöhten Positionen wie Hochsitzen hilfreich ist. Kugelfang auf der Jagd ist ausschließlich gewachsener Boden!

Kugelfang

Kugelfang


Kugelriss

Unter Kugelriss versteht man den aufgerissenen Boden durch das Eindringen des Geschosses. Im Falle eines beschossenen Stück Wild gibt er Anzeichen auf den Treffersitz anhand von Pirschzeichen.


Kugelschlag

Unter Kugelschlag versteht man das Geräusch beim Auftreffen der Kugel auf das Ziel.


Kulturflüchter

Kulturflüchter

Merkmal Beschreibung
Begriff Kulturflüchter
Definition Kulturflüchter sind Tier- oder Pflanzenarten, die menschlich beeinflusste oder veränderte Lebensräume meiden und nur in naturnahen oder unberührten Umgebungen vorkommen.
Merkmale - Empfindlich gegenüber menschlicher Aktivität und Veränderungen
- Bevorzugen naturnahe, ungestörte Lebensräume
- Häufig spezialisierte Lebensweise und spezifische Habitatansprüche
Lebensräume - Urwälder, unberührte Feuchtgebiete, abgelegene Bergregionen
- Naturschutzgebiete, Wildnisgebiete
Beispiele für Tiere - Auerhuhn (Tetrao urogallus)
- Luchs (Lynx lynx)
- Schwarzstorch (Ciconia nigra)
Beispiele für Pflanzen - Arnika (Arnica montana)
- Frauenschuh (Cypripedium calceolus)
- Bergkiefer (Pinus mugo)
Gefährdungsstatus - Oft gefährdet durch Habitatverlust und menschliche Störungen
- Viele Kulturflüchter stehen auf Roten Listen bedrohter Arten
Schutzmaßnahmen - Einrichtung und Erhaltung von Naturschutzgebieten und Wildnisgebieten
- Renaturierung von Lebensräumen
- Minimierung menschlicher Eingriffe und Störungen
Ökologische Bedeutung - Indikatoren für die Gesundheit und Unversehrtheit von Ökosystemen
- Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität
Herausforderungen - Konflikte zwischen Naturschutz und menschlicher Landnutzung
- Klimawandel und seine Auswirkungen auf naturnahe Lebensräume
Kulturflüchter

Kulturflüchter


Kulturfolger

Kulturfolger

Merkmal Beschreibung
Begriff Kulturfolger
Definition Kulturfolger sind Tier- oder Pflanzenarten, die menschlich beeinflusste oder veränderte Lebensräume nutzen und von diesen profitieren.
Merkmale - Anpassungsfähig an menschliche Umgebung und Aktivitäten
- Bevorzugen oder tolerieren veränderte und urbane Lebensräume
- Häufig generalistische Lebensweise
Lebensräume - Städte, Dörfer, landwirtschaftliche Flächen
- Siedlungsnähe, Parks, Gärten, Felder
Beispiele für Tiere - Haussperling (Passer domesticus)
- Stadtfuchs (Vulpes vulpes)
- Wanderratte (Rattus norvegicus)
Beispiele für Pflanzen - Löwenzahn (Taraxacum officinale)
- Giersch (Aegopodium podagraria)
- Beifuß (Artemisia vulgaris)
Verhaltensanpassungen - Nutzen menschliche Strukturen und Abfälle als Nahrungsquelle
- Brüten oder nisten in Gebäuden, Dächern, Brücken
- Anpassung an Störungen und Lärm
Ökologische Bedeutung - Tragen zur urbanen Biodiversität bei
- Können ökologische Nischen in menschlich geprägten Umgebungen besetzen
Herausforderungen - Konflikte mit Menschen durch Schäden oder Hygieneprobleme
- Risiko der Überpopulation in urbanen Gebieten
Schutzmaßnahmen - Management und Kontrolle von Populationen in städtischen Gebieten
- Förderung einer umweltfreundlichen Stadtplanung
- Aufklärung und Sensibilisierung der Bevölkerung
Kulturfolger

Kulturfolger


Kulturpflanzen

Unter Kulturpflanzen versteht man gezüchtete Nutz- oder Zierpflanzen.


Kümmern

Unter "Kümmern" versteht man krankes Wild.

Kümmern

Kümmern


Kunden

Unter Kunden versteht man die Vertiefungen im Zahn.

Kunden

Kunden