Waidlexikon

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K-Strategen

Arten mit einer niedrigen Fortpflanzungsrate, die sich in der Nähe der Kapazitätsgrenze  ihres Lebensraums vermehren und deren Nachwuchs eine höhere Überlebenswahrscheinlichkeit aufweist.


Kahlschlag

Unter Kahlschlag versteht man die Abholzung eines Altersklassenwald als Nutzungsform in der Waldwirtschaft.

Kahlschlag

Kahlschlag


Kahlwild

Unter Kahlwild versteht man das weibliche Wild mit Kälbern bei allen Hirscharten (z. B. Damwild).

Kahlwild

Kahlwild


Kälberfang

Der Kälberfang wird verwendet, um Wild mit einer kalten Waffe zu töten, wenn ein Fangschuss nicht möglich ist. Dabei wird die Klinge von vorne durch den Stich ins Herz gestoßen. Diese Methode ist schwierig durchzuführen und sollte nur angewendet werden, wenn ein Schuss ins Blatt nicht möglich ist.


Kaliber

Bei gezogenen Läufen  bezeichnet das Kaliber den Außendurchmesser der Geschosse und den Innendurchmesser der Läufe.

Bei glatten Läufen  wird der Laufinnendurchmesser indirekt angegeben. Er entspricht dem Durchmesser der Bleikugeln, die aus einem englischen Pfund (453,6 g) geformt werden können. Die Kaliberangabe entspricht der Anzahl der Kugeln, die aus einem Pfund Blei hergestellt werden können.


Kalkböden

Kalkhaltige Böden in der Landwirtschaft.


Kalte Waffen

Unter "Kalten Waffen" versteht man jagdlich genutzte Hieb- und Stoßwaffen. 

Kalte Waffen

Kalte Waffen


Kammer

Die Kammer bezeichnet beim Schalenwild, die Brusthöhle oberhalb des Zwerchfells, die von den Rippen umgeben ist. In dieser befinden sich die lebenswichtigen Organe Herz und Lunge. Daher wird bei der Jagd der Kammerschuss angestrebt.

Kammer

Kammer


Kammergriff

Unter Kammergriff versteht man den Griff eines Zylinderverschlusses.


Kammerschuss

Unter Kammerschuss versteht man den Schuss auf die Kammer. (Treffpunktlage Herz/Lunge)

Kammerschuss

Kammerschuss


Kammerverschluss

Der Drehkammerverschluss ist ein Zylinderverschluss für Waffen mit starren Läufen. Der Verschluss der Waffe wird durch eine Drehbewegung des Zylinders oder der Kammer mithilfe des Kammergriffs erreicht.

Ein Beispiel für einen Drehkammerverschluss ist das Mauser System 98.


Kanadagans

Kanadagans (Branta canadensis)

Merkmal Beschreibung
Begriff Kanadagans
Wissenschaftlicher Name Branta canadensis
Familie Entenvögel (Anatidae)
Ordnung Gänsevögel (Anseriformes)
Verbreitungsgebiet Ursprünglich Nordamerika, heute auch in Europa, Neuseeland und Teilen Asiens
Lebensraum Gewässer, Feuchtgebiete, Parks, Felder, Seen und Flussufer
Körpergröße 75 bis 110 cm
Flügelspannweite 127 bis 185 cm
Gewicht 3,5 bis 6,5 kg
Aussehen - Kopf und Hals schwarz mit weißen Wangenflecken
- Körper grau-braun, Unterseite heller
- Schwarze Beine und Schnabel
Ernährung - Gräser, Kräuter, Getreide
- Wasserpflanzen, gelegentlich Insekten und kleine Fische
Fortpflanzung - Brutzeit: April bis Juni
- Nestbau am Boden, oft in der Nähe von Wasser
- Gelege: 4 bis 7 Eier
- Brutdauer: ca. 25 bis 30 Tage
- Küken sind Nestflüchter und folgen den Eltern nach dem Schlüpfen
Zugverhalten - Zugvogel, in Nordamerika Wanderungen zwischen Brut- und Winterquartieren
- In Europa teilweise standorttreu
Sozialverhalten - Leben in Familiengruppen oder größeren Schwärmen
- Monogame Paare, die oft lebenslang zusammenbleiben
Stimme - Lautes, trompetenartiges „honken“
- Rufe zur Kommunikation innerhalb des Schwarms
Gefährdungsstatus - Nicht gefährdet
- Populationszunahme in vielen eingeführten Gebieten
Besonderheiten - Erfolgreiche Anpassung an urbane Umgebungen
- Kann in großen Schwärmen auftreten und als invasive Art in manchen Regionen Schäden verursachen
Kanadagans

Kanadagans


Kartoffeln

Kartoffel (Solanum tuberosum)

Merkmal Beschreibung
Begriff Kartoffel
Wissenschaftlicher Name Solanum tuberosum
Familie Nachtschattengewächse (Solanaceae)
Ordnung Nachtschattenartige (Solanales)
Herkunft Ursprünglich aus den Andenregionen Südamerikas
Verbreitungsgebiet Weltweit kultiviert, insbesondere in gemäßigten Klimazonen
Pflanzentyp Mehrjährige krautige Pflanze, in der Landwirtschaft meist als einjährige Kulturpflanze angebaut
Wuchshöhe 30 bis 100 cm
Blätter - Gefiedert, wechselständig
- Dunkelgrün
Blüten - Weiß, rosa oder violett
- Blütezeit: Juni bis August
Früchte - Kleine, giftige Beeren
- Enthalten zahlreiche Samen
Knollen - Speicherorgane der Pflanze, essbar
- Reich an Stärke, Vitaminen und Mineralstoffen
Ernährung und Anbau - Bevorzugt nährstoffreiche, gut durchlässige Böden
- Anbau in gemäßigten Klimazonen
- Pflanzung im Frühjahr, Ernte im Spätsommer bis Herbst
Vermehrung - Vegetative Vermehrung über Knollen
- Samenvermehrung selten im kommerziellen Anbau
Nutzung - Nahrungsmittel für Menschen
- Futtermittel für Tiere
- Industrielle Nutzung (z.B. Stärkeproduktion)
Ernährungsphysiologische Bedeutung - Reich an Kohlenhydraten (Stärke)
- Gute Quelle für Vitamin C, Vitamin B6, Kalium und Ballaststoffe
- Kalorienarm, fettfrei
Verwendung - Vielfältige kulinarische Anwendungen (gekocht, gebraten, gebacken, püriert)
Kartoffeln

Kartoffeln


Kartuschenmunition

Unter Kartuschenmunition versteht man Munition mit Ladungen, die kein Geschoss enthalten.


Kastenfalle

Eine Kastenfalle ist eine Lebendfangfalle, die zur Fangjagd auf Raubwild verwendet wird. Sie zeichnet sich durch geringe Anschaffungskosten, einfachen Aufbau sowie leichte und sichere Handhabung aus.

Die Falle besteht aus einem oberen und einem unteren Kofferteil, die auf der geschlossenen Seite durch ein Scharnier miteinander verbunden sind. Der Auslöser kann entweder selbst gebaut werden, indem eine gewöhnliche Rattenfalle, eine Verbindungsschnur und ein Stellholz verwendet werden, oder es wird ein raffinierteres Auslösesystem direkt mit einem Wippbrett integriert.


Kastenschloss

Das Kastenschloss, auch bekannt als System Anson & Deeley, ist ein Schlosssystem für Kipplaufwaffen, bei dem die gesamte Schlosskonstruktion im Verschlusskasten untergebracht ist. Diese Bauweise ermöglicht eine kompakte Konstruktion.

Kastenschloss

Kastenschloss


Kauplatte

Bei der Kauplatte handelt es sich um eine verhornte Knochenplatte im Oberkiefer der Wiederkäuer.

Kauplatte

Kauplatte


Kegelrobbe

Kegelrobbe (Halichoerus grypus)

Merkmal Beschreibung
Begriff Kegelrobbe
Wissenschaftlicher Name Halichoerus grypus
Familie Hundsrobben (Phocidae)
Ordnung Raubtiere (Carnivora)
Verbreitungsgebiet Nordatlantik, Nordsee, Ostsee, Küstengebiete Europas und Nordamerikas
Lebensraum Küstengewässer, Sandbänke, Felsinseln
Körpergröße - Männchen: bis zu 3,3 Meter
- Weibchen: bis zu 2 Meter
Gewicht - Männchen: bis zu 300 kg
- Weibchen: bis zu 200 kg
Aussehen - Männchen: Dunkelgrau bis schwarz, oft mit helleren Flecken
- Weibchen: Hellgrau bis braun, ebenfalls gefleckt
- Charakteristischer kegelförmiger Kopf
Ernährung - Fisch (z.B. Hering, Dorsch)
- Weichtiere und Krebstiere
- Opportunistischer Jäger
Fortpflanzung - Paarungszeit: Herbst bis Winter
- Geburt der Jungen: Winter, nach etwa 11,5 Monaten Tragzeit
- Säugezeit: etwa 3 Wochen
Lebensweise - Sozial in Kolonien
- Geschickte Schwimmer und Taucher
- Zeitweise an Land zum Ruhen und zur Fortpflanzung
Gefährdungsstatus - Nicht gefährdet (IUCN: Least Concern)
- Geschützt durch verschiedene internationale Abkommen
Natürliche Feinde - Große Haie, Orcas
- Junge Kegelrobben: Seeadler
Besonderheiten - Größte Raubtierart in deutschen Gewässern
- Gute Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Umweltbedingungen
- Wichtiger Indikator für den Zustand mariner Ökosysteme
Kegelrobbe

Kegelrobbe


Keiler

Unter einem Keiler versteht man ein ausgewachsenes männliches Stück Schwarzwild.

Keiler

Keiler


Keilverschluss

Unter Keilverschluss versteht man ein Verschlusssystem von Kipplaufwaffen mit Laufhaken und Verschlusskeil.