Waidlexikon

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Gehöre

Gehöre sind die Ohren des Haarraubwildes

Gehöre

Gehöre


Gehörn

Die Stangen (Geweih) beim Rebock werden als Gehörn bezeichnet.

Gehörn

Gehörn


Gehorsam

Gehorsam bei der Hundeausbildung

Gehorsam in der Hundeausbildung bezieht sich auf die Fähigkeit und Bereitschaft eines Hundes, auf die Kommandos und Signale seines Führers zuverlässig und korrekt zu reagieren. Es beinhaltet das Training des Hundes, bestimmte Verhaltensweisen auf Aufforderung auszuführen oder zu unterlassen.

Hauptkomponenten des Gehorsams:

  1. Grundkommandos:
  2. Impulskontrolle:
  3. Leinenführigkeit:
  4. Sozialverträglichkeit:
  5. Signalverhalten:
  6. Schussfestigkeit
Gehorsam

Gehorsam


Geiß

Geiß ist die Bezeichnung von weiblichem Reh-, Gams- oder Steinwild

Geiß

Geiß


Geißkitz

Weibliches Kitz von Reh, Gams- und Steinwild.

Geißkitz

Geißkitz


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Eine Waffe ist geladen, wenn sich eine Patrone im Patronenlager oder dem eingelegten Magazin befindet.

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Geläuf

Geläuf bezeichnet die Spuren vom Federwild mit Ausnahme des Auerwildes (Fährte).


Gelbbauchunke

Gelbbauchunke (Bombina variegata)

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Bombina variegata
Ordnung Froschlurche (Anura)
Familie Unken (Bombinatoridae)
Verbreitungsgebiet Zentraleuropa, von Frankreich bis in die Karpaten
Lebensraum Flache Gewässer, Tümpel, Pfützen, temporäre Gewässer
Körpergröße 3,5 bis 5,5 cm
Aussehen - Oberseite: Grau bis braun mit unregelmäßigen Flecken
- Unterseite: Gelb bis orange mit schwarzen Flecken (namensgebend)
Merkmale Warzige Haut, herzförmige Pupillen
Ernährung Insekten, Spinnen, Würmer
Fortpflanzung Eiablage in kleinen Gewässern, Kaulquappen entwickeln sich im Wasser
Gefährdungsstatus Gefährdet (aufgrund von Lebensraumverlust und Verschmutzung)
Besonderheiten - Warnfärbung der Unterseite als Abwehrmechanismus gegen Fressfeinde
- Erzeugt charakteristische Rufe, um Artgenossen anzulocken

Anmerkungen

  • Warnfärbung: Die Gelbfärbung der Unterseite dient zur Abschreckung von Fressfeinden und signalisiert Giftigkeit.
  • Gefährdung: Der Rückgang geeigneter Lebensräume durch menschliche Eingriffe stellt die größte Bedrohung für die Gelbbauchunke dar.
Gelbbauchunke

Gelbbauchunke


Gelber Enzian

Gelber Enzian (Gentiana lutea)

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Gentiana lutea
Familie Enziangewächse (Gentianaceae)
Ordnung Enzianartige (Gentianales)
Verbreitungsgebiet Gebirgige Regionen Europas, insbesondere Alpen, Pyrenäen, Apenninen
Lebensraum Almen, Bergwiesen, und lichte Wälder, meist auf kalkhaltigen Böden
Wuchshöhe 50 bis 150 cm
Aussehen - Große, breit-lanzettliche Blätter, die in grundständigen Rosetten angeordnet sind
- Gelbe, trichterförmige Blüten, die in Quirlen entlang des oberen Stängels wachsen
Blütezeit Juni bis August
Fortpflanzung Durch Samen
Medizinische Nutzung - Wurzeln werden zur Herstellung von Bitterstoffen und Heilmitteln verwendet
- Fördert Verdauung und Appetit
Gefährdungsstatus Regional geschützt, in manchen Gebieten gefährdet aufgrund von Übernutzung
Besonderheiten - Enthält Bitterstoffe wie Gentiopikrosid und Amarogentin
- Wurzeln werden zur Herstellung von Enzianschnaps und Heilmitteln verwendet

Anmerkungen

  • Bitterstoffe: Die Wurzeln des Gelben Enzians sind reich an Bitterstoffen, die eine lange Tradition in der Naturheilkunde haben.
  • Schutzstatus: In vielen Regionen ist der Gelbe Enzian geschützt und das Ausgraben der Pflanze ist verboten, um die Bestände zu erhalten.
Gelber Enzian

Gelber Enzian


Gelbspötter

Gelbspötter (Hippolais icterina)

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Hippolais icterina
Familie Rohrsängerartige (Acrocephalidae)
Ordnung Sperlingsvögel (Passeriformes)
Verbreitungsgebiet Europa, insbesondere Mitteleuropa und Osteuropa
Lebensraum Offene Wälder, Waldränder, Gebüsche, Parks und Gärten
Körpergröße 12 bis 13 cm
Aussehen - Oberseite: Gelblich-grün
- Unterseite: Hellgelb
- Flügel: Braune Flügel mit hellen Kanten
Gesang Melodisch und variantenreich, imitiert oft andere Vogelarten
Ernährung Insekten, Spinnen, Beeren
Fortpflanzung - Nestbau: Becherförmige Nester in Büschen und Bäumen
- Gelege: 3-6 Eier
- Brutzeit: Mai bis Juli
Zugverhalten Zugvogel, überwintert in Afrika südlich der Sahara
Gefährdungsstatus Nicht gefährdet, jedoch lokal rückläufig durch Lebensraumverlust
Besonderheiten - Bekannt für seine Gesangsvariabilität und Imitationsfähigkeiten

Anmerkungen

  • Gesang: Der Gelbspötter ist besonders bekannt für seine Fähigkeit, die Gesänge anderer Vogelarten zu imitieren, was seinen Gesang sehr vielfältig macht.
  • Zugverhalten: Als Zugvogel verbringt der Gelbspötter die Wintermonate in Afrika und kehrt im Frühjahr nach Europa zurück, um zu brüten.
Gelbspötter

Gelbspötter


Gelege

 Unter Gelege bezeichnet man die Eier sowie das Nest mit den Eiern beim Federwild.

Gelege

Gelege


Geltgans

Eine Gans, die nicht brütet.


Gelttier

Ein Gelttier ist ein, altersbedingt, nicht mehr führendes Stück Schalenwild.


Gemeine Esche

Gemeine Esche (Fraxinus excelsior)

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Fraxinus excelsior
Familie Ölbaumgewächse (Oleaceae)
Ordnung Lippenblütlerartige (Lamiales)
Verbreitungsgebiet Europa, insbesondere Mitteleuropa und Teile Westasiens
Lebensraum Mischwälder, Auenwälder, feuchte Böden, von der Ebene bis in die Berge
Wuchshöhe 20 bis 40 Meter, in Einzelfällen bis zu 45 Meter
Alter Kann bis zu 250 Jahre alt werden
Stamm und Rinde - Stamm: Gerade und hochwüchsig
- Rinde: Jung glatt und grau, im Alter rissig und dunkelgrau
Blätter - Gefiedert, 9-13 Fiederblättchen pro Blatt
- Fiederblättchen sind lanzettlich und am Rand gesägt
Blütezeit April bis Mai
Blüten - Rispenförmig, ohne Blütenhülle
- Zwittrig, eingeschlechtlich oder gemischt
Früchte - Einzelfrüchte sind Nussfrüchte, die in Büscheln hängen
- Geflügelte Nüsschen, auch „Eschenflügel“ genannt
Holz - Sehr elastisch und fest
- Verwendung: Möbel, Werkzeugstiele, Sportgeräte
Gefährdungsstatus Bedroht durch Eschentriebsterben (Pilzbefall)
Besonderheiten - Schnelles Wachstum
- Tiefwurzelnd, verbessert Bodenstruktur

Anmerkungen

  • Eschentriebsterben: Eine Krankheit, die durch den Pilz Hymenoscyphus fraxineus verursacht wird und zu erheblichen Schäden und dem Absterben vieler Eschen führt.
  • Verwendung des Holzes: Das Holz der Esche ist aufgrund seiner Festigkeit und Elastizität sehr geschätzt und vielseitig einsetzbar.
Gemeine Esche

Gemeine Esche


Gemeine Fichte

Gemeine Fichte (Picea abies)

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Picea abies
Familie Kieferngewächse (Pinaceae)
Ordnung Koniferen (Coniferales)
Verbreitungsgebiet Europa, besonders in Mittel- und Nordeuropa, Alpen, Karpaten
Lebensraum Nadelwälder, von der Ebene bis zur subalpinen Zone, auf sauren Böden bevorzugt
Wuchshöhe 30 bis 50 Meter, in Einzelfällen bis zu 60 Meter
Alter Kann bis zu 300 Jahre alt werden
Stamm und Rinde - Stamm: Gerade, schlank
- Rinde: Bei jungen Bäumen glatt und rötlich-braun, im Alter grau und schuppig
Nadeln - Einzelstehend, vierkantig und spitz, 1-2,5 cm lang
- Dunkelgrün, sitzen auf kleinen Holzpolstern (Nadelkissen)
Blütezeit April bis Juni
Zapfen - Zylindrisch, 10-18 cm lang
- Anfangs grün oder rötlich, bei Reife braun und hängend
Holz - Weich, leicht, elastisch
- Verwendung: Bauholz, Papierherstellung, Musikinstrumente
Gefährdungsstatus Nicht gefährdet, aber empfindlich gegenüber Sturm, Trockenheit und Borkenkäferbefall
Besonderheiten - Schnelles Wachstum
- Wichtigster Nutzbaum der Forstwirtschaft in Europa

Anmerkungen

  • Forstwirtschaftliche Bedeutung: Die Gemeine Fichte ist der am häufigsten angepflanzte Baum in der europäischen Forstwirtschaft und spielt eine zentrale Rolle in der Holzproduktion.
  • Anfälligkeiten: Die Fichte ist anfällig für Sturmschäden, Trockenstress und Schädlingsbefall, insbesondere durch den Borkenkäfer.
Gemeine Fichte

Gemeine Fichte


Gemeine Wegwarte

Gemeine Wegwarte (Cichorium intybus)

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Cichorium intybus
Familie Korbblütler (Asteraceae)
Ordnung Asternartige (Asterales)
Verbreitungsgebiet Europa, Asien, Nordafrika, Nordamerika (eingeführt)
Lebensraum Wegränder, Böschungen, Wiesen, Brachland, kalkhaltige Böden
Wuchshöhe 30 bis 150 cm
Alter Mehrjährige Pflanze
Stängel und Rinde - Stängel: Aufrecht, verzweigt, oft rötlich
- Rinde: Glatt, mit milchigem Saft
Blätter - Grundblätter: Rosettenförmig, länglich, gezähnt
- Stängelblätter: Schmal, wechselständig, ungeteilt
Blütezeit Juli bis Oktober
Blüten - Zungenblüten, himmelblau, selten weiß
- Blütenköpfe 2-4 cm im Durchmesser, öffnen sich nur bei Sonne
Früchte - Achänen mit Pappus, 2-3 mm lang
Wurzelsystem Tiefgehende Pfahlwurzel
Nutzung - Medizinisch: Bitterstoffe für Verdauung, Leberfunktion
- Kulinarisch: Wurzel als Kaffeeersatz (Zichorienkaffee), Blätter als Salat
Gefährdungsstatus Nicht gefährdet
Besonderheiten - Bekannt für ihre blauen Blüten entlang von Wegen
- Enthält Inulin, einen Ballaststoff, der gut für die Darmgesundheit ist

Anmerkungen

  • Medizinische Nutzung: Die Bitterstoffe der Gemeinen Wegwarte fördern die Verdauung und unterstützen die Leberfunktion.
  • Kulinarische Nutzung: Die Wurzel der Pflanze wird geröstet und als Kaffeeersatz verwendet, während die jungen Blätter als Salat gegessen werden können.
Gemeine Wegwarte

Gemeine Wegwarte


Gemeiner Schneeball

Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Viburnum opulus
Familie Moschuskrautgewächse (Adoxaceae)
Ordnung Kardenartige (Dipsacales)
Verbreitungsgebiet Europa, Nordafrika, Asien
Lebensraum Feuchte Wälder, Uferbereiche, Gebüsche, Auwälder
Wuchshöhe 2 bis 5 Meter
Alter Bis zu 20 Jahre
Stamm und Rinde - Stamm: Mehrstämmig, strauchartig
- Rinde: Braun und leicht rissig bei älteren Exemplaren
Blätter - Gegenständig, 5-10 cm lang
- Drei- bis fünflappig, ahornähnlich, tiefgrün
Blütezeit Mai bis Juni
Blüten - Weiße, doldenförmige Blütenstände
- Randblüten steril und auffällig, Innenblüten klein und fruchtbar
Früchte - Leuchtend rote, beerenartige Steinfrüchte
- Reif im Herbst, leicht giftig für Menschen
Standortansprüche Bevorzugt feuchte, nährstoffreiche Böden, halbschattig bis sonnig
Nutzung - Zierpflanze in Gärten und Parks
- Früchte als Futter für Vögel
Gefährdungsstatus Nicht gefährdet
Besonderheiten - Herbstfärbung der Blätter in leuchtendem Rot
- Früchte sind wichtige Nahrungsquelle für Vögel im Winter

Anmerkungen

  • Zierwert: Der Gemeine Schneeball ist aufgrund seiner attraktiven Blüten und leuchtend roten Beeren eine beliebte Zierpflanze in Gärten und Parks.
  • Ökologische Bedeutung: Die Früchte des Gemeinen Schneeballs sind eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel im Winter, während die Blüten Insekten anziehen.
Gemeiner Schneeball

Gemeiner Schneeball


Gemeiner Seidelbast

Gemeiner Seidelbast (Daphne mezereum)

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Daphne mezereum
Familie Seidelbastgewächse (Thymelaeaceae)
Ordnung Malvenartige (Malvales)
Verbreitungsgebiet Europa, Asien
Lebensraum Laub- und Mischwälder, lichte Wälder, Gebüsche, kalkreiche Böden
Wuchshöhe 30 bis 150 cm
Alter Mehrjährig, bis zu 30 Jahre
Stamm und Rinde - Stamm: Aufrecht, wenig verzweigt
- Rinde: Glatt, grau
Blätter - Wechselständig, lanzettlich, 3-8 cm lang, 1-2 cm breit
- Blattoberseite dunkelgrün, Unterseite heller
Blütezeit Februar bis April (vor dem Laubaustrieb)
Blüten - Rosafarben bis lilarosa, duftend
- In Büscheln direkt am vorjährigen Holz
Früchte - Leuchtend rote, beerenartige Steinfrüchte
- Reif im Sommer, stark giftig
Giftigkeit - Alle Pflanzenteile, insbesondere Früchte und Rinde, sind giftig
- Giftstoffe: Daphnetoxin und Mezerein
Nutzung Zierpflanze in Gärten und Parks
Gefährdungsstatus Nicht gefährdet, aber geschützt in einigen Regionen
Besonderheiten - Frühblüher, wichtig für Bienen und andere Insekten im zeitigen Frühjahr
- Giftig für Menschen und Tiere

Anmerkungen

  • Giftigkeit: Der Gemeine Seidelbast ist stark giftig. Alle Pflanzenteile, insbesondere die Früchte, enthalten toxische Substanzen, die beim Verzehr schwerwiegende Vergiftungserscheinungen hervorrufen können.
  • Frühblüher: Blüht sehr früh im Jahr, oft schon im Februar, und ist eine wichtige Nahrungsquelle für Bestäuberinsekten, wenn noch wenig anderes blüht.
Gemeiner Seidelbast

Gemeiner Seidelbast


Gemeiner Weißdorn

Gemeiner Weißdorn (Crataegus monogyna)

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Crataegus monogyna
Familie Rosengewächse (Rosaceae)
Ordnung Rosenartige (Rosales)
Verbreitungsgebiet Europa, Nordafrika, Westasien
Lebensraum Hecken, Waldränder, Gebüsche, lichte Wälder, Wegränder
Wuchshöhe 2 bis 6 Meter, selten bis 10 Meter
Alter Kann bis zu 500 Jahre alt werden
Stamm und Rinde - Stamm: Mehrstämmig, stark verzweigt
- Rinde: Grau bis braun, im Alter rissig
Blätter - Wechselständig, gelappt, 3-7 cm lang
- Oberseite dunkelgrün, Unterseite heller
Blütezeit Mai bis Juni
Blüten - Weiß oder rosafarben, zwittrig, duftend
- In dichten Doldenrispen
Früchte - Kleine, rote, apfelförmige Beeren (Scheinfrüchte)
- Reif im September bis Oktober
Nutzung - Heilpflanze: Extrakte für Herz und Kreislauf
- Früchte essbar, zur Herstellung von Gelees und Likören
Standortansprüche Bevorzugt sonnige bis halbschattige Lagen, anspruchslos bezüglich Boden
Ökologische Bedeutung - Nahrung für Vögel und Insekten
- Lebensraum und Schutz für Kleintiere
Gefährdungsstatus Nicht gefährdet
Besonderheiten - Dornen an den Zweigen als Schutz gegen Fraßfeinde
- Historische Nutzung als Heckenpflanze (Knick)

Anmerkungen

  • Heilpflanze: Die Blüten, Blätter und Früchte des Gemeinen Weißdorns werden traditionell zur Unterstützung der Herzfunktion und bei Kreislaufbeschwerden verwendet.
  • Ökologische Bedeutung: Der Weißdorn ist ein wichtiger Nähr- und Schutzpflanze für zahlreiche Tierarten, insbesondere für Vögel, die die Früchte fressen und in den dichten Zweigen nisten.
Gemeiner Weißdorn

Gemeiner Weißdorn


Gemeinschaftlicher Jagdbezirk

Gemeinschaftlicher Jagdbezirk - Definition in Tabellenform

Merkmal Beschreibung
Begriff Gemeinschaftlicher Jagdbezirk
Definition Ein festgelegtes Jagdgebiet, das mehrere zusammenhängende landwirtschaftliche Flächen umfasst und gemeinschaftlich bejagt wird.
Rechtsgrundlage Jagdgesetze und -verordnungen der jeweiligen Länder oder Regionen
Zweck - Effektive und nachhaltige Bewirtschaftung von Wildbeständen
- Schutz landwirtschaftlicher Kulturen und Wälder vor Wildschäden
Größe Mindestgröße in der Regel 250 Hektar, kann je nach regionalen Bestimmungen variieren
Besitzverhältnisse Zusammenschluss von Grundeigentümern oder Gemeinden
Jagdrecht - Wird gemeinschaftlich ausgeübt
- Jagdgenossenschaft verwaltet das Jagdrecht und entscheidet über Vergabe von Jagdpachten
Verwaltung Jagdgenossenschaft, bestehend aus den Eigentümern der im Bezirk liegenden Grundstücke
Jagdgenossenschaft - Vertretung der Interessen der Grundeigentümer
- Organisation von Jagd und Hege
- Pachtung der Jagdrechte an Jäger oder Jagdvereine
Jagdschutz Maßnahmen zum Schutz des Wildes und zur Verhinderung von Wildschäden
Pflichten der Jäger - Beachtung der Jagd- und Schonzeiten
- Wildhege und Wildbestandspflege
- Verhinderung und Ersatz von Wildschäden
Einnahmen - Pachteinnahmen aus der Vergabe der Jagdrechte
- Verwendung der Einnahmen für Hege- und Schutzmaßnahmen sowie Verwaltungskosten
Besonderheiten - Gemeinschaftliche Organisation ermöglicht effektive Bewirtschaftung größerer Flächen
- Förderung des sozialen Miteinanders und der Zusammenarbeit unter den Grundstückseigentümern

Anmerkungen

  • Jagdgenossenschaft: Diese besteht aus allen Grundeigentümern eines gemeinschaftlichen Jagdbezirks und ist für die Verwaltung und Organisation der Jagd verantwortlich.
  • Nachhaltigkeit: Der gemeinschaftliche Jagdbezirk fördert eine nachhaltige und ökologisch verantwortliche Jagd, die sowohl dem Schutz des Wildbestandes als auch der Verhinderung von Wildschäden dient.