Waidlexikon
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Gehöre
Gehöre sind die Ohren des Haarraubwildes

Gehörn
Die Stangen (Geweih) beim Rebock werden als Gehörn bezeichnet.

Gehorsam
Gehorsam bei der Hundeausbildung
Gehorsam in der Hundeausbildung bezieht sich auf die Fähigkeit und Bereitschaft eines Hundes, auf die Kommandos und Signale seines Führers zuverlässig und korrekt zu reagieren. Es beinhaltet das Training des Hundes, bestimmte Verhaltensweisen auf Aufforderung auszuführen oder zu unterlassen.
Hauptkomponenten des Gehorsams:
- Grundkommandos:
- Impulskontrolle:
- Leinenführigkeit:
- Sozialverträglichkeit:
- Signalverhalten:
- Schussfestigkeit

Geiß
Geiß ist die Bezeichnung von weiblichem Reh-, Gams- oder Steinwild

Geißkitz
Weibliches Kitz von Reh, Gams- und Steinwild.

geladen
Eine Waffe ist geladen, wenn sich eine Patrone im Patronenlager oder dem eingelegten Magazin befindet.

Geläuf
Geläuf bezeichnet die Spuren vom Federwild mit Ausnahme des Auerwildes (Fährte).
Gelbbauchunke
Gelbbauchunke (Bombina variegata)
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Bombina variegata |
Ordnung | Froschlurche (Anura) |
Familie | Unken (Bombinatoridae) |
Verbreitungsgebiet | Zentraleuropa, von Frankreich bis in die Karpaten |
Lebensraum | Flache Gewässer, Tümpel, Pfützen, temporäre Gewässer |
Körpergröße | 3,5 bis 5,5 cm |
Aussehen | - Oberseite: Grau bis braun mit unregelmäßigen Flecken |
- Unterseite: Gelb bis orange mit schwarzen Flecken (namensgebend) | |
Merkmale | Warzige Haut, herzförmige Pupillen |
Ernährung | Insekten, Spinnen, Würmer |
Fortpflanzung | Eiablage in kleinen Gewässern, Kaulquappen entwickeln sich im Wasser |
Gefährdungsstatus | Gefährdet (aufgrund von Lebensraumverlust und Verschmutzung) |
Besonderheiten | - Warnfärbung der Unterseite als Abwehrmechanismus gegen Fressfeinde |
- Erzeugt charakteristische Rufe, um Artgenossen anzulocken |
Anmerkungen
- Warnfärbung: Die Gelbfärbung der Unterseite dient zur Abschreckung von Fressfeinden und signalisiert Giftigkeit.
- Gefährdung: Der Rückgang geeigneter Lebensräume durch menschliche Eingriffe stellt die größte Bedrohung für die Gelbbauchunke dar.

Gelber Enzian
Gelber Enzian (Gentiana lutea)
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Gentiana lutea |
Familie | Enziangewächse (Gentianaceae) |
Ordnung | Enzianartige (Gentianales) |
Verbreitungsgebiet | Gebirgige Regionen Europas, insbesondere Alpen, Pyrenäen, Apenninen |
Lebensraum | Almen, Bergwiesen, und lichte Wälder, meist auf kalkhaltigen Böden |
Wuchshöhe | 50 bis 150 cm |
Aussehen | - Große, breit-lanzettliche Blätter, die in grundständigen Rosetten angeordnet sind |
- Gelbe, trichterförmige Blüten, die in Quirlen entlang des oberen Stängels wachsen | |
Blütezeit | Juni bis August |
Fortpflanzung | Durch Samen |
Medizinische Nutzung | - Wurzeln werden zur Herstellung von Bitterstoffen und Heilmitteln verwendet |
- Fördert Verdauung und Appetit | |
Gefährdungsstatus | Regional geschützt, in manchen Gebieten gefährdet aufgrund von Übernutzung |
Besonderheiten | - Enthält Bitterstoffe wie Gentiopikrosid und Amarogentin |
- Wurzeln werden zur Herstellung von Enzianschnaps und Heilmitteln verwendet |
Anmerkungen
- Bitterstoffe: Die Wurzeln des Gelben Enzians sind reich an Bitterstoffen, die eine lange Tradition in der Naturheilkunde haben.
- Schutzstatus: In vielen Regionen ist der Gelbe Enzian geschützt und das Ausgraben der Pflanze ist verboten, um die Bestände zu erhalten.

Gelbspötter
Gelbspötter (Hippolais icterina)
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Hippolais icterina |
Familie | Rohrsängerartige (Acrocephalidae) |
Ordnung | Sperlingsvögel (Passeriformes) |
Verbreitungsgebiet | Europa, insbesondere Mitteleuropa und Osteuropa |
Lebensraum | Offene Wälder, Waldränder, Gebüsche, Parks und Gärten |
Körpergröße | 12 bis 13 cm |
Aussehen | - Oberseite: Gelblich-grün |
- Unterseite: Hellgelb | |
- Flügel: Braune Flügel mit hellen Kanten | |
Gesang | Melodisch und variantenreich, imitiert oft andere Vogelarten |
Ernährung | Insekten, Spinnen, Beeren |
Fortpflanzung | - Nestbau: Becherförmige Nester in Büschen und Bäumen |
- Gelege: 3-6 Eier | |
- Brutzeit: Mai bis Juli | |
Zugverhalten | Zugvogel, überwintert in Afrika südlich der Sahara |
Gefährdungsstatus | Nicht gefährdet, jedoch lokal rückläufig durch Lebensraumverlust |
Besonderheiten | - Bekannt für seine Gesangsvariabilität und Imitationsfähigkeiten |
Anmerkungen
- Gesang: Der Gelbspötter ist besonders bekannt für seine Fähigkeit, die Gesänge anderer Vogelarten zu imitieren, was seinen Gesang sehr vielfältig macht.
- Zugverhalten: Als Zugvogel verbringt der Gelbspötter die Wintermonate in Afrika und kehrt im Frühjahr nach Europa zurück, um zu brüten.

Gelege
Unter Gelege bezeichnet man die Eier sowie das Nest mit den Eiern beim Federwild.

Geltgans
Eine Gans, die nicht brütet.
Gelttier
Ein Gelttier ist ein, altersbedingt, nicht mehr führendes Stück Schalenwild.
Gemeine Esche
Gemeine Esche (Fraxinus excelsior)
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Fraxinus excelsior |
Familie | Ölbaumgewächse (Oleaceae) |
Ordnung | Lippenblütlerartige (Lamiales) |
Verbreitungsgebiet | Europa, insbesondere Mitteleuropa und Teile Westasiens |
Lebensraum | Mischwälder, Auenwälder, feuchte Böden, von der Ebene bis in die Berge |
Wuchshöhe | 20 bis 40 Meter, in Einzelfällen bis zu 45 Meter |
Alter | Kann bis zu 250 Jahre alt werden |
Stamm und Rinde | - Stamm: Gerade und hochwüchsig |
- Rinde: Jung glatt und grau, im Alter rissig und dunkelgrau | |
Blätter | - Gefiedert, 9-13 Fiederblättchen pro Blatt |
- Fiederblättchen sind lanzettlich und am Rand gesägt | |
Blütezeit | April bis Mai |
Blüten | - Rispenförmig, ohne Blütenhülle |
- Zwittrig, eingeschlechtlich oder gemischt | |
Früchte | - Einzelfrüchte sind Nussfrüchte, die in Büscheln hängen |
- Geflügelte Nüsschen, auch „Eschenflügel“ genannt | |
Holz | - Sehr elastisch und fest |
- Verwendung: Möbel, Werkzeugstiele, Sportgeräte | |
Gefährdungsstatus | Bedroht durch Eschentriebsterben (Pilzbefall) |
Besonderheiten | - Schnelles Wachstum |
- Tiefwurzelnd, verbessert Bodenstruktur |
Anmerkungen
- Eschentriebsterben: Eine Krankheit, die durch den Pilz Hymenoscyphus fraxineus verursacht wird und zu erheblichen Schäden und dem Absterben vieler Eschen führt.
- Verwendung des Holzes: Das Holz der Esche ist aufgrund seiner Festigkeit und Elastizität sehr geschätzt und vielseitig einsetzbar.

Gemeine Fichte
Gemeine Fichte (Picea abies)
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Picea abies |
Familie | Kieferngewächse (Pinaceae) |
Ordnung | Koniferen (Coniferales) |
Verbreitungsgebiet | Europa, besonders in Mittel- und Nordeuropa, Alpen, Karpaten |
Lebensraum | Nadelwälder, von der Ebene bis zur subalpinen Zone, auf sauren Böden bevorzugt |
Wuchshöhe | 30 bis 50 Meter, in Einzelfällen bis zu 60 Meter |
Alter | Kann bis zu 300 Jahre alt werden |
Stamm und Rinde | - Stamm: Gerade, schlank |
- Rinde: Bei jungen Bäumen glatt und rötlich-braun, im Alter grau und schuppig | |
Nadeln | - Einzelstehend, vierkantig und spitz, 1-2,5 cm lang |
- Dunkelgrün, sitzen auf kleinen Holzpolstern (Nadelkissen) | |
Blütezeit | April bis Juni |
Zapfen | - Zylindrisch, 10-18 cm lang |
- Anfangs grün oder rötlich, bei Reife braun und hängend | |
Holz | - Weich, leicht, elastisch |
- Verwendung: Bauholz, Papierherstellung, Musikinstrumente | |
Gefährdungsstatus | Nicht gefährdet, aber empfindlich gegenüber Sturm, Trockenheit und Borkenkäferbefall |
Besonderheiten | - Schnelles Wachstum |
- Wichtigster Nutzbaum der Forstwirtschaft in Europa |
Anmerkungen
- Forstwirtschaftliche Bedeutung: Die Gemeine Fichte ist der am häufigsten angepflanzte Baum in der europäischen Forstwirtschaft und spielt eine zentrale Rolle in der Holzproduktion.
- Anfälligkeiten: Die Fichte ist anfällig für Sturmschäden, Trockenstress und Schädlingsbefall, insbesondere durch den Borkenkäfer.

Gemeine Wegwarte
Gemeine Wegwarte (Cichorium intybus)
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Cichorium intybus |
Familie | Korbblütler (Asteraceae) |
Ordnung | Asternartige (Asterales) |
Verbreitungsgebiet | Europa, Asien, Nordafrika, Nordamerika (eingeführt) |
Lebensraum | Wegränder, Böschungen, Wiesen, Brachland, kalkhaltige Böden |
Wuchshöhe | 30 bis 150 cm |
Alter | Mehrjährige Pflanze |
Stängel und Rinde | - Stängel: Aufrecht, verzweigt, oft rötlich |
- Rinde: Glatt, mit milchigem Saft | |
Blätter | - Grundblätter: Rosettenförmig, länglich, gezähnt |
- Stängelblätter: Schmal, wechselständig, ungeteilt | |
Blütezeit | Juli bis Oktober |
Blüten | - Zungenblüten, himmelblau, selten weiß |
- Blütenköpfe 2-4 cm im Durchmesser, öffnen sich nur bei Sonne | |
Früchte | - Achänen mit Pappus, 2-3 mm lang |
Wurzelsystem | Tiefgehende Pfahlwurzel |
Nutzung | - Medizinisch: Bitterstoffe für Verdauung, Leberfunktion |
- Kulinarisch: Wurzel als Kaffeeersatz (Zichorienkaffee), Blätter als Salat | |
Gefährdungsstatus | Nicht gefährdet |
Besonderheiten | - Bekannt für ihre blauen Blüten entlang von Wegen |
- Enthält Inulin, einen Ballaststoff, der gut für die Darmgesundheit ist |
Anmerkungen
- Medizinische Nutzung: Die Bitterstoffe der Gemeinen Wegwarte fördern die Verdauung und unterstützen die Leberfunktion.
- Kulinarische Nutzung: Die Wurzel der Pflanze wird geröstet und als Kaffeeersatz verwendet, während die jungen Blätter als Salat gegessen werden können.

Gemeiner Schneeball
Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Viburnum opulus |
Familie | Moschuskrautgewächse (Adoxaceae) |
Ordnung | Kardenartige (Dipsacales) |
Verbreitungsgebiet | Europa, Nordafrika, Asien |
Lebensraum | Feuchte Wälder, Uferbereiche, Gebüsche, Auwälder |
Wuchshöhe | 2 bis 5 Meter |
Alter | Bis zu 20 Jahre |
Stamm und Rinde | - Stamm: Mehrstämmig, strauchartig |
- Rinde: Braun und leicht rissig bei älteren Exemplaren | |
Blätter | - Gegenständig, 5-10 cm lang |
- Drei- bis fünflappig, ahornähnlich, tiefgrün | |
Blütezeit | Mai bis Juni |
Blüten | - Weiße, doldenförmige Blütenstände |
- Randblüten steril und auffällig, Innenblüten klein und fruchtbar | |
Früchte | - Leuchtend rote, beerenartige Steinfrüchte |
- Reif im Herbst, leicht giftig für Menschen | |
Standortansprüche | Bevorzugt feuchte, nährstoffreiche Böden, halbschattig bis sonnig |
Nutzung | - Zierpflanze in Gärten und Parks |
- Früchte als Futter für Vögel | |
Gefährdungsstatus | Nicht gefährdet |
Besonderheiten | - Herbstfärbung der Blätter in leuchtendem Rot |
- Früchte sind wichtige Nahrungsquelle für Vögel im Winter |
Anmerkungen
- Zierwert: Der Gemeine Schneeball ist aufgrund seiner attraktiven Blüten und leuchtend roten Beeren eine beliebte Zierpflanze in Gärten und Parks.
- Ökologische Bedeutung: Die Früchte des Gemeinen Schneeballs sind eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel im Winter, während die Blüten Insekten anziehen.

Gemeiner Seidelbast
Gemeiner Seidelbast (Daphne mezereum)
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Daphne mezereum |
Familie | Seidelbastgewächse (Thymelaeaceae) |
Ordnung | Malvenartige (Malvales) |
Verbreitungsgebiet | Europa, Asien |
Lebensraum | Laub- und Mischwälder, lichte Wälder, Gebüsche, kalkreiche Böden |
Wuchshöhe | 30 bis 150 cm |
Alter | Mehrjährig, bis zu 30 Jahre |
Stamm und Rinde | - Stamm: Aufrecht, wenig verzweigt |
- Rinde: Glatt, grau | |
Blätter | - Wechselständig, lanzettlich, 3-8 cm lang, 1-2 cm breit |
- Blattoberseite dunkelgrün, Unterseite heller | |
Blütezeit | Februar bis April (vor dem Laubaustrieb) |
Blüten | - Rosafarben bis lilarosa, duftend |
- In Büscheln direkt am vorjährigen Holz | |
Früchte | - Leuchtend rote, beerenartige Steinfrüchte |
- Reif im Sommer, stark giftig | |
Giftigkeit | - Alle Pflanzenteile, insbesondere Früchte und Rinde, sind giftig |
- Giftstoffe: Daphnetoxin und Mezerein | |
Nutzung | Zierpflanze in Gärten und Parks |
Gefährdungsstatus | Nicht gefährdet, aber geschützt in einigen Regionen |
Besonderheiten | - Frühblüher, wichtig für Bienen und andere Insekten im zeitigen Frühjahr |
- Giftig für Menschen und Tiere |
Anmerkungen
- Giftigkeit: Der Gemeine Seidelbast ist stark giftig. Alle Pflanzenteile, insbesondere die Früchte, enthalten toxische Substanzen, die beim Verzehr schwerwiegende Vergiftungserscheinungen hervorrufen können.
- Frühblüher: Blüht sehr früh im Jahr, oft schon im Februar, und ist eine wichtige Nahrungsquelle für Bestäuberinsekten, wenn noch wenig anderes blüht.

Gemeiner Weißdorn
Gemeiner Weißdorn (Crataegus monogyna)
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Crataegus monogyna |
Familie | Rosengewächse (Rosaceae) |
Ordnung | Rosenartige (Rosales) |
Verbreitungsgebiet | Europa, Nordafrika, Westasien |
Lebensraum | Hecken, Waldränder, Gebüsche, lichte Wälder, Wegränder |
Wuchshöhe | 2 bis 6 Meter, selten bis 10 Meter |
Alter | Kann bis zu 500 Jahre alt werden |
Stamm und Rinde | - Stamm: Mehrstämmig, stark verzweigt |
- Rinde: Grau bis braun, im Alter rissig | |
Blätter | - Wechselständig, gelappt, 3-7 cm lang |
- Oberseite dunkelgrün, Unterseite heller | |
Blütezeit | Mai bis Juni |
Blüten | - Weiß oder rosafarben, zwittrig, duftend |
- In dichten Doldenrispen | |
Früchte | - Kleine, rote, apfelförmige Beeren (Scheinfrüchte) |
- Reif im September bis Oktober | |
Nutzung | - Heilpflanze: Extrakte für Herz und Kreislauf |
- Früchte essbar, zur Herstellung von Gelees und Likören | |
Standortansprüche | Bevorzugt sonnige bis halbschattige Lagen, anspruchslos bezüglich Boden |
Ökologische Bedeutung | - Nahrung für Vögel und Insekten |
- Lebensraum und Schutz für Kleintiere | |
Gefährdungsstatus | Nicht gefährdet |
Besonderheiten | - Dornen an den Zweigen als Schutz gegen Fraßfeinde |
- Historische Nutzung als Heckenpflanze (Knick) |
Anmerkungen
- Heilpflanze: Die Blüten, Blätter und Früchte des Gemeinen Weißdorns werden traditionell zur Unterstützung der Herzfunktion und bei Kreislaufbeschwerden verwendet.
- Ökologische Bedeutung: Der Weißdorn ist ein wichtiger Nähr- und Schutzpflanze für zahlreiche Tierarten, insbesondere für Vögel, die die Früchte fressen und in den dichten Zweigen nisten.

Gemeinschaftlicher Jagdbezirk
Gemeinschaftlicher Jagdbezirk - Definition in Tabellenform
Merkmal | Beschreibung |
Begriff | Gemeinschaftlicher Jagdbezirk |
Definition | Ein festgelegtes Jagdgebiet, das mehrere zusammenhängende landwirtschaftliche Flächen umfasst und gemeinschaftlich bejagt wird. |
Rechtsgrundlage | Jagdgesetze und -verordnungen der jeweiligen Länder oder Regionen |
Zweck | - Effektive und nachhaltige Bewirtschaftung von Wildbeständen |
- Schutz landwirtschaftlicher Kulturen und Wälder vor Wildschäden | |
Größe | Mindestgröße in der Regel 250 Hektar, kann je nach regionalen Bestimmungen variieren |
Besitzverhältnisse | Zusammenschluss von Grundeigentümern oder Gemeinden |
Jagdrecht | - Wird gemeinschaftlich ausgeübt |
- Jagdgenossenschaft verwaltet das Jagdrecht und entscheidet über Vergabe von Jagdpachten | |
Verwaltung | Jagdgenossenschaft, bestehend aus den Eigentümern der im Bezirk liegenden Grundstücke |
Jagdgenossenschaft | - Vertretung der Interessen der Grundeigentümer |
- Organisation von Jagd und Hege | |
- Pachtung der Jagdrechte an Jäger oder Jagdvereine | |
Jagdschutz | Maßnahmen zum Schutz des Wildes und zur Verhinderung von Wildschäden |
Pflichten der Jäger | - Beachtung der Jagd- und Schonzeiten |
- Wildhege und Wildbestandspflege | |
- Verhinderung und Ersatz von Wildschäden | |
Einnahmen | - Pachteinnahmen aus der Vergabe der Jagdrechte |
- Verwendung der Einnahmen für Hege- und Schutzmaßnahmen sowie Verwaltungskosten | |
Besonderheiten | - Gemeinschaftliche Organisation ermöglicht effektive Bewirtschaftung größerer Flächen |
- Förderung des sozialen Miteinanders und der Zusammenarbeit unter den Grundstückseigentümern |
Anmerkungen
- Jagdgenossenschaft: Diese besteht aus allen Grundeigentümern eines gemeinschaftlichen Jagdbezirks und ist für die Verwaltung und Organisation der Jagd verantwortlich.
- Nachhaltigkeit: Der gemeinschaftliche Jagdbezirk fördert eine nachhaltige und ökologisch verantwortliche Jagd, die sowohl dem Schutz des Wildbestandes als auch der Verhinderung von Wildschäden dient.