Waidlexikon

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Frauenschuh

Definition und Merkmale des Frauenschuhs:

Begriff Frauenschuh
Wissenschaftlicher Name Cypripedium calceolus
Familie Orchideen (Orchidaceae)
Ordnung Spargelartige (Asparagales)
Größe Höhe: 20-60 cm
Aussehen
- Blüten Auffällige, gelbe Schuh- oder Pantoffel-förmige Lippe, mit rotbraunen bis purpurfarbenen äußeren Blütenblättern
- Blätter Groß, oval bis lanzettlich, grün, leicht behaart
- Stängel Aufrecht, unverzweigt, behaart
Blütezeit Spätfrühling bis Frühsommer (Mai bis Juni)
Lebensraum Kalkreiche, lockere Böden; wächst in lichten Wäldern, auf Waldwiesen und in Halbtrockenrasen
Verbreitung Europa und Asien; in Europa vor allem in den Alpen, dem Jura, den Karpaten und den Kalkalpen
Besonderheiten
- Pflanzenschutz Stark gefährdet und in vielen Regionen geschützt; steht unter besonderem Schutz nach dem Washingtoner Artenschutzabkommen
- Ökologische Bedeutung Symbiotische Beziehung mit Mykorrhizapilzen notwendig für die Keimung der Samen
Kulturelle Bedeutung Symbol für Schönheit und Seltenheit; oft als die "Königin der Orchideen" bezeichnet
Anbau und Pflege
- Standort Halbschattig bis schattig, feuchter, aber gut durchlässiger Boden
- Pflege Anspruchsvoll in der Pflege; benötigt spezielle Bedingungen und Schutz vor übermäßiger Feuchtigkeit und direkter Sonneneinstrahlung
Vermehrung Durch Samen sehr schwierig und selten erfolgreich; häufiger durch Teilung der Rhizome
Frauenschuh

Frauenschuh


Frettchen

Definition und Merkmale des Frettchens:

Begriff Frettchen
Wissenschaftlicher Name Mustela putorius furo
Familie Marder (Mustelidae)
Ordnung Raubtiere (Carnivora)
Größe Körperlänge: 33-40 cm (Männchen), 30-35 cm (Weibchen)
Gewicht 0,7-2 kg
Aussehen
- Fell Kurz, dicht, in verschiedenen Farben (albino, sable, schwarz, braun, weiß)
- Kopf Länglich mit kleinen, runden Ohren und einer spitzen Schnauze
- Augen Dunkel, aber bei Albinos rot
Lebensraum Ursprünglich domestiziert, heute als Haustier weltweit verbreitet; verwilderte Frettchen in einigen Regionen
Verbreitung Weltweit als Haustier gehalten
Nahrung
- Ernährung Fleischfresser; hauptsächlich Fleisch, aber auch tierische Nebenerzeugnisse
- Futter Spezielles Frettchenfutter, rohes Fleisch, kleine Beutetiere
Fortpflanzung
- Geschlechtsreife 6-12 Monate
- Brutzeit Frühling (März bis August)
- Trächtigkeitsdauer 42 Tage
- Wurfgröße 5-10 Jungtiere
- Aufzucht Die Jungen werden blind und nackt geboren und nach etwa 3 Wochen entwöhnt
Verhalten
- Aktivität Sehr verspielt und neugierig; dämmerungs- und nachtaktiv
- Sozialverhalten Sozial, leben gerne in Gruppen, können aber auch einzeln gehalten werden
- Intelligenz Hochintelligent und lernfähig, benötigen viel geistige Anregung
Pflege
- Unterbringung Großer Käfig mit viel Platz zum Klettern und Spielen, täglicher Auslauf erforderlich
- Gesundheitsvorsorge Regelmäßige Impfungen und tierärztliche Kontrollen notwendig
- Hygiene Regelmäßige Reinigung des Käfigs und der Schlafplätze
Besonderheiten
- Geschichte Seit über 2000 Jahren domestiziert, ursprünglich zur Jagd auf Kaninchen verwendet
- Gesundheitsprobleme Anfällig für bestimmte Krankheiten wie Insulinome, Adrenaldrüsenprobleme und Zahnerkrankungen
Frettchen

Frettchen


Frettieren

Unter Frettieren versteht man die Jagd auf Kaninchen im Bau mithilfe eines Frettchen.

Frettieren

Frettieren


Frischen

Unter Frischen versteht man die Geburt von Frischlingen beim Schwarzwild.

Frischen

Frischen


Frischlinge

Frischlinge sind junge Wildschweine bis zur vollendung des ersten Lebensjahres.

Frischlinge

Frischlinge


Frischlingsrechen

Ein Frischlingsrechen ist ein abgegrenzter Bereich innerhalb einer Fütterung, der ausschließlich für Frischlinge zugänglich ist. Dieser Bereich wird durch einen Zaun mit engen Lattenabständen umgeben, sodass nur die kleinen Frischlinge hindurchschlüpfen können, während das größere Schwarzwild ausgeschlossen bleibt.


Froschlurche

Definition und Merkmale von Froschlurchen:

Begriff Froschlurche
Wissenschaftlicher Name Anura
Familie Verschiedene Familien innerhalb der Ordnung Anura
Ordnung Froschlurche (Anura)
Größe Variiert stark je nach Art, von wenigen Zentimetern bis über 30 cm
Aussehen
- Körperform Kurz und breit, oft ohne Schwanz, mit langen Hinterbeinen zum Springen
- Haut Glatt bis warzig, oft feucht und schleimig
- Augen Groß und vorstehend, oft mit horizontalen oder vertikalen Pupillen
Lebensraum Feuchtgebiete wie Teiche, Seen, Flüsse, Sümpfe, Wälder und manchmal auch Wüsten
Verbreitung Weltweit, außer in extrem kalten Regionen und einigen abgelegenen Inseln
Nahrung
- Ernährung Hauptsächlich Insekten, Spinnen und andere kleine Wirbellose; größere Arten fressen auch kleinere Wirbeltiere
Fortpflanzung
- Laichzeit Meist im Frühjahr und Sommer
- Laich Eier werden in Wasser abgelegt; je nach Art in Klumpen, Schnüren oder einzeln
- Larven Kaulquappen, die sich im Wasser entwickeln und Metamorphose
Froschlurche

Froschlurche


Früh-Sommer-Meningo-Enzephalitis

FSME - ist eine durch Zecken übertragene Viruserkrankung. Sie führt zu einer Hirnhautentzündung - Impfung möglich.


Frühlings-Adonisröschen

Definition und Merkmale des Frühlings-Adonisröschens:

Begriff Frühlings-Adonisröschen
Wissenschaftlicher Name Adonis vernalis
Familie Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
Ordnung Hahnenfußartige (Ranunculales)
Größe Höhe: 10-40 cm
Aussehen
- Blüten Leuchtend gelb, 4-6 cm im Durchmesser, mit 10-20 länglichen Blütenblättern
- Blätter Feinfiedrig, wechselständig, grün
- Stängel Aufrecht, unverzweigt oder wenig verzweigt
Blütezeit Frühling (April bis Mai)
Lebensraum Trockene, kalkhaltige Böden; bevorzugt in Steppen, Trockenrasen, lichten Wäldern und felsigen Hängen
Verbreitung Europa und Westasien; in Europa vor allem in Mittel- und Osteuropa
Besonderheiten
- Giftigkeit Alle Pflanzenteile sind giftig, enthalten Herzglykoside
- Schutzstatus In vielen Regionen geschützt, da durch Habitatverlust und intensive Landwirtschaft bedroht
Ökologische Bedeutung
- Biodiversität Wichtige Nahrungsquelle für bestimmte Insekten, insbesondere Wildbienen
Kulturelle Bedeutung
- Volksmedizin Historisch in der Volksmedizin genutzt, heute wegen der Toxizität selten verwendet
Anbau und Pflege
- Standort Sonnig bis halbschattig, trockene bis mäßig feuchte, kalkreiche Böden
- Pflege Anspruchslos, jedoch Schutz vor Überwässerung und Staunässe erforderlich
Vermehrung Durch Samen oder Teilung im Frühjahr oder Herbst
Frühlings-Adonisröschen

Frühlings-Adonisröschen


Fuchs

Definition und Merkmale des Fuchses:

Begriff Fuchs
Wissenschaftlicher Name Vulpes vulpes
Familie Hunde (Canidae)
Ordnung Raubtiere (Carnivora)
Größe Körperlänge: 45-90 cm, Schwanzlänge: 30-55 cm
Gewicht 5-14 kg
Aussehen
- Balg Meist rotbraun mit weißem Bauch und Brust, buschiger Schwanz mit weißer Spitze
- Kopf Schlank mit spitzer Schnauze und großen, aufrecht stehenden Ohren
- Augen Gelb bis orange, schlitzförmige Pupillen
Lebensraum Wälder, Felder, Berge, Küstengebiete und städtische Gebiete
Verbreitung Europa, Asien, Nordamerika, Nordafrika; weit verbreitet und anpassungsfähig
Nahrung
- Ernährung Omnivor; frisst kleine Säugetiere, Vögel, Insekten, Früchte und Abfall
Fortpflanzung
- Ranzzeit Winter (Dezember bis Februar)
- Wurfgröße 4-6 Junge (Welpen)
- Geburtsort Geburten finden in unterirdischen Bauen statt, die oft von anderen Tieren übernommen und erweitert werden
- Aufzucht Welpen werden von beiden Elternteilen betreut, entwöhnt nach etwa 4-6 Wochen
Verhalten
- Sozialverhalten Meist Einzelgänger, jedoch in der Fortpflanzungszeit und bei der Aufzucht der Jungen sozial
- Revierverhalten Territorial, markiert Reviere mit Urin und Kot
- Aktivität Dämmerungs- und nachtaktiv, manchmal auch tagaktiv
Schutzstatus Nicht gefährdet, Populationen stabil; in einigen Regionen als Schädling betrachtet
Besonderheiten
- Anpassungsfähigkeit Hohe Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume, auch in urbanen Gebieten
- Kommunikation Vielfältige Lautäußerungen und Körpersprache zur Kommunikation mit Artgenossen
Fuchs

Fuchs


Fuchsbandwurm

Definition und Merkmale des Fuchsbandwurms:

Begriff Fuchsbandwurm
Wissenschaftlicher Name Echinococcus multilocularis
Familie Taeniidae (Bandwürmer)
Ordnung Cyclophyllidea
Größe Adult: 1-4 mm lang
Lebenszyklus
- Endwirt Hauptsächlich Füchse, aber auch Hunde und andere Caniden
- Zwischenwirt Nagetiere wie Mäuse und gelegentlich Menschen (als Fehlzwischenwirt)
Infektionsweg
- Endwirt Infektion durch Aufnahme von infizierten Nagetieren
- Zwischenwirt Aufnahme von Eiern aus der Umwelt, z.B. durch kontaminierte Nahrung oder Wasser
Symptome beim Endwirt In der Regel symptomlos, da der Wurm im Darm verbleibt
Symptome beim Zwischenwirt
- Nagetiere Bildung von Zysten in der Leber und anderen Organen, führt oft zum Tod des Tieres
- Menschen Echinokokkose: Schwere Erkrankung, die zu tumorartigen Wucherungen in der Leber führt und unbehandelt tödlich sein kann
Diagnose beim Menschen
- Bildgebung Ultraschall, CT, MRT zur Identifikation von Zysten
- Serologie Nachweis von Antikörpern im Blut
Behandlung beim Menschen
- Medikamentös Langzeittherapie mit Antihelminthika wie Albendazol
- Chirurgisch Entfernung der Zysten, wenn möglich
Prävention
- Hygiene Vermeidung von Kontakt mit Fuchskot, gründliches Waschen von Waldfrüchten, Einhaltung von Hygienestandards bei Hunden
- Behandlung von Haustieren Regelmäßige Entwurmung von Hunden
Verbreitung Vor allem in Mitteleuropa, einschließlich Deutschland, Schweiz, Frankreich, und Teilen Nord- und Osteuropas

Fuchsbau

Fuchsbau, ist der unterirdische Bau des Fuchses.

Fuchsbau

Fuchsbau


Fuchskern

Der Fuchskern ist der abgebalgte Körper eines Fuchses.

Fuchskern

Fuchskern


Fuchslosung

Fuchslosungen sind die Ausscheidungen des Fuchses sie sind ähnlich der des Hundes, jedoch kleiner.


Fuchssprengen

Unter Fuchssprengen versteht man die Baujagd auf den Fuchs mit Erdhunden.

Fuchssprengen

Fuchssprengen


Führigkeit

Unter Führigkeit versteht man die Bereitschaft des Hundes mit seinem Führer zu arbeiten.

Führigkeit

Führigkeit


Fungizide

Definition und Merkmale von Fungiziden:

Begriff Fungizide
Beschreibung Chemische oder biologische Substanzen, die zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten bei Pflanzen eingesetzt werden. Sie verhindern das Wachstum und die Ausbreitung von Pilzen.
Verwendung Einsatz in der Landwirtschaft, im Gartenbau, im Weinbau und in der Forstwirtschaft, um Pilzinfektionen an Pflanzen und Bäumen zu verhindern oder zu behandeln.
Arten von Fungiziden
- Kontaktfungizide Bleiben auf der Oberfläche der Pflanzen und wirken dort direkt auf die Pilzsporen.
- Systemische Fungizide Werden von der Pflanze aufgenommen und verteilen sich im Pflanzengewebe, wo sie den Pilz von innen heraus bekämpfen.
- Biologische Fungizide Nutzen natürliche Organismen oder deren Produkte, um Pilze zu bekämpfen.
Wirkstoffe
- Chemische Wirkstoffe Kupferverbindungen, Schwefel, Chlorothalonil, Mancozeb, Triazole, Strobilurine
- Biologische Wirkstoffe Bacillus subtilis, Trichoderma-Arten
Wirkungsweise
- Präventiv Verhindern die Etablierung und das Wachstum von Pilzen auf den Pflanzen.
- Kurativ Behandeln bereits vorhandene Pilzinfektionen.
Anwendung
- Spritzmittel Werden als Flüssigkeit auf die Pflanzen gesprüht.
- Pulver Werden auf die Pflanzen gestäubt oder in Wasser gelöst.
- Beizmittel Werden auf Saatgut aufgetragen, um junge Pflanzen zu schützen.
Vorteile
- Schutz Effektiver Schutz von Nutzpflanzen vor Pilzkrankheiten, was zu höheren Erträgen führt.
- Prävention Vorbeugung von Ernteausfällen und Qualitätsverlusten.
Nachteile
- Resistenzbildung Bei unsachgemäßer Anwendung können Pilze Resistenzen entwickeln.
- Umweltbelastung Chemische Fungizide können Boden, Wasser und Nicht-Zielorganismen belasten.
- Gesundheitsrisiken Unsachgemäße Anwendung kann gesundheitliche Risiken für Anwender und Verbraucher mit sich bringen.
Fungizide

Fungizide


Funktionen des Waldes

Funktionen des Waldes

  • Ökologische Funktionen
  • Wirtschaftliche Funktionen
  • Soziale und kulturelle Funktionen
  • Schutzfunktionen

Futtersaaterbse

Definition und Merkmale der Futtersaaterbse:

Begriff Futtersaaterbse
Wissenschaftlicher Name Pisum sativum subsp. arvense
Familie Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Ordnung Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Größe Höhe der Pflanze: 30-100 cm
Aussehen
- Blätter Paarig gefiederte Blätter mit Ranken, die an anderen Pflanzen oder Strukturen hochklettern
- Blüten Weiße oder violette Blüten, typisch für Schmetterlingsblütler
- Früchte Hülsen, die Samen (Erbsen) enthalten
Verwendung
- Tierfutter Wird als Futtermittel für Nutztiere wie Rinder, Schweine und Geflügel angebaut
- Gründüngung Dient zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit durch Fixierung von Stickstoff und Verbesserung der Bodenstruktur
Nährstoffgehalt Reich an Proteinen, Kohlenhydraten und Ballaststoffen, wichtige Quelle für pflanzliches Eiweiß
Anbau
- Bodenansprüche Bevorzugt gut durchlässige, nährstoffreiche Böden; toleriert eine Vielzahl von Bodentypen
- Klima Wächst in gemäßigten Klimazonen, frosttolerant bis zu einem gewissen Grad
- Aussaat Frühling bis Frühsommer, abhängig von den klimatischen Bedingungen
Ernte
- Zeitpunkt Abhängig von der Nutzung, typischerweise im Spätsommer oder Herbst
Futtersaaterbse

Futtersaaterbse


Futterschleppe

Die Futterschleppe ist eine der ersten Fährten, die man in der Ausbildung zum Jagdhund legt.

Futterschleppe

Futterschleppe