Waidlexikon

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Einmieten

Einmieten in der Landwirtschaft bezeichnet eine traditionelle Methode zur Lagerung von Feldfrüchten, insbesondere von Wurzelgemüse wie Kartoffeln, Möhren und Rüben. Diese Methode dient dazu, die Ernte über längere Zeiträume frisch zu halten und vor Frost, Licht und Schädlingsbefall zu schützen.

Einmieten

Einmieten


Einsatzgebiete von Jagdhunden

Einsatzgebiete von Jagdhunden umfassen eine Vielzahl von Aufgaben und Funktionen, die speziell auf die Bedürfnisse der Jagd und des Wildmanagements abgestimmt sind. Jagdhunde sind für ihre speziellen Fähigkeiten und ihr trainiertes Verhalten bekannt, die sie zu unverzichtbaren Begleitern für Jäger machen.

Definition und Merkmale der Einsatzgebiete von Jagdhunden:

Begriff Definition
Deutsch Einsatzgebiete von Jagdhunden
Englisch Hunting dog roles
Beschreibung Verschiedene spezialisierte Aufgaben, die Jagdhunde bei der Jagd und im Wildmanagement übernehmen
Hauptkategorien Vorstehhunde, Stöberhunde, Schweißhunde, Apportierhunde, Bauhunde

Einschießen

Unter dem Einschießen versteht man, das abstimmen der Waffe, dem Zielfernrohr und der Munition. In der Regel erfolgt das einschießen auf 100 m.

Einschießen

Einschießen


Einspringen

Unter Einspringen versteht man, das Hiochmachen des Wildes durch den Jagdhund nach nur kurzem Vorstehen, was als unerwünschtes Verhalten bei Vorstehhunden gilt.

Erwünschtes Verhalten zeigt sich, wenn der Jagdhund vorsteht, das Wild erst auf Befehl des Jägers hochmacht und anschließend nicht nachsetzt.


Einstand

Unter Einstand versteht man ein Gebiet, in dem Wildtiere regelmäßig leben, sich zurückziehen und Schutz finden. Dieses Gebiet bietet den Tieren Ruhe, Nahrung und Deckung. Der Einstand ist entscheidend für das Wohlbefinden und die Sicherheit des Wildes.

Definition und Merkmale des Einstands beim Wild:

Begriff Definition
Deutsch Einstand
Englisch Habitat, home range
Beschreibung Ein Bereich, in dem Wildtiere regelmäßig leben, Schutz suchen und sich zurückziehen
- Schutz Bietet Deckung vor Fressfeinden und menschlichen Störungen
- Nahrung Verfügbarkeit von ausreichend Nahrung und Wasser
- Ruhe Ein ruhiger Bereich, in dem die Tiere sich ungestört ausruhen und schlafen können
Lebensraum Wälder, Dickichte, Gebüsche, Feuchtgebiete, Schilfzonen und andere abgelegene Gebiete
Verhalten Wildtiere kehren regelmäßig in ihren Einstand zurück und nutzen ihn als Basis ihres Territoriums
Jagd Bei der Jagd ist es wichtig, die Einstände des Wildes zu kennen, um das Verhalten der Tiere besser vorhersehen und waidgerecht bejagen zu können
Einstand

Einstand


Einstechen

Beim Einstechen einer Waffe wird der Stecher aktiviert, wodurch der Abzugswiderstand verringert wird. Dies soll ein Verreißen der Waffe bei der Schussabgabe verhindern und die Treffgenauigkeit verbessern. Es gibt zwei Haupttypen von Stechern: den Deutschen Stecher und den Französischen Stecher.

Einstechen

Einstechen


Einstecklauf

Ein Einstecklauf ist ein Zusatzlauf, der in den Lauf einer bestehenden Schusswaffe eingefügt wird, um die Kalibergröße zu verändern und die Waffe vielseitiger einsetzbar zu machen.

Definition und Merkmale des Einstecklaufs:

Begriff Definition
Deutsch Einstecklauf
Englisch Insert barrel
Beschreibung Ein austauschbarer Lauf, der in den Hauptlauf einer Schusswaffe eingefügt wird, um ein anderes Kaliber zu nutzen
Verwendung Ermöglicht es dem Schützen, mit derselben Waffe verschiedene Kaliber zu schießen, indem der Einstecklauf leicht ausgetauscht wird
Material In der Regel aus hochwertigem Stahl gefertigt, um die Haltbarkeit und Präzision zu gewährleisten
Installation Der Einstecklauf wird in den Hauptlauf eingesetzt und oft mit einer Befestigungsschraube oder einem speziellen Mechanismus gesichert
Vorteile
- Vielseitigkeit Erhöht die Flexibilität der Waffe, da sie für verschiedene Munitionstypen verwendet werden kann
- Kosteneffizienz Reduziert die Notwendigkeit, mehrere Waffen für unterschiedliche Kaliber zu besitzen
Anwendungsgebiete Jagd, Sport, Training und Anpassung an unterschiedliche jagdliche oder sportliche Anforderungen
Beispiele
- Büchsen Einsteckläufe für Jagdbüchsen, um zwischen Großwild- und Kleinwildkalibern zu wechseln
- Flinten Einsteckläufe für Schrotflinten, um von Schrotmunition auf Kugelmunition oder kleinere Schrotgrößen zu wechseln
Einstecklauf

Einstecklauf


Einsteckpatrone

Einsteckpatronen sind reduzierhülsen in Form einer Kugelpatrone, die Munition eines geringeren Kalibers verschießen können, die Präzision ist nicht sonderlich gut.

Einsteckpatrone

Einsteckpatrone


Einteilung des Schalenwildes


Einzelbrüter

Vogelarten die einzeln brüten wie beispielweise Tauben.

Einzelbrüter

Einzelbrüter


Einzelgehölze

Einzelgehölze bezeichnen einzelne, freistehende Bäume oder Sträucher, die nicht in Gruppen oder Wäldern wachsen, sondern isoliert in einer Landschaft stehen. Sie haben eine besondere ökologische und landschaftliche Bedeutung.

Einzelgehölze

Einzelgehölze


Einzeljagd

Die Jagd wird von einer Einzelperson oder maximal 3 Jägern durchgeführt. Typische Formen dieser Jagdmethode sind der Ansitz und die Pirsch.

Einzeljagd

Einzeljagd


Einzellader

Einzellader-Waffen sind Schusswaffen, die jeweils nur eine Patrone laden und abfeuern können, bevor sie manuell neu geladen werden müssen. Sie haben eine geringe Feuergeschwindigkeit. Das Nachladen erfolgt bei abgekippten Läufen einzeln per Hand.


Eiruhe

Eiruhe bei Wildarten, insbesondere bei einigen Säugetieren und Vögeln, bezeichnet einen biologischen Prozess, bei dem die Entwicklung der befruchteten Eizelle nach der Befruchtung vorübergehend unterbrochen wird. Dies ermöglicht es den Tieren, die Geburt oder das Schlüpfen ihrer Nachkommen an günstige Umweltbedingungen anzupassen.

Merkmale der Eiruhe bei Wildarten:

Begriff Definition
Deutsch Eiruhe
Englisch Embryonic diapause
Beschreibung Ein biologischer Prozess, bei dem die Entwicklung einer befruchteten Eizelle nach der Befruchtung vorübergehend gestoppt wird, um die Geburt oder das Schlüpfen an günstige Umweltbedingungen anzupassen
Zweck Anpassungsmechanismus zur Synchronisation der Geburt oder des Schlüpfens mit optimalen Umweltbedingungen, wie Nahrungsverfügbarkeit und klimatische Verhältnisse
Dauer Die Dauer der Eiruhe kann variieren und endet, wenn die Umweltbedingungen wieder günstig sind
Mechanismus Hormonell gesteuert; oft durch äußere Faktoren wie Tageslänge, Temperatur und Nahrungsverfügbarkeit beeinflusst

Eisente

Die Eisente (wissenschaftlicher Name: Clangula hyemalis) ist eine mittelgroße Tauchente, die in den arktischen und subarktischen Regionen der Nordhalbkugel vorkommt.

Definition und Merkmale der Eisente:

Begriff Definition
Deutsch Eisente
Englisch Long-tailed Duck
Wissenschaftlicher Name Clangula hyemalis
Familie Entenvögel (Anatidae)
Ordnung Gänsevögel (Anseriformes)
Größe Körperlänge: 40-50 cm, Flügelspannweite: 65-75 cm
Gewicht 500-900 Gramm
Aussehen
- Männchen Im Prachtkleid auffällig mit langen, schmalen Schwanzfedern, weiße und schwarze Gefiederpartien, im Schlichtkleid dunkler und unscheinbarer
- Weibchen Insgesamt bräunlicher und weniger kontrastreich, kürzere Schwanzfedern als die Männchen
Lebensraum Brutgebiete in arktischen Küstenregionen und Tundren, Überwinterung in gemäßigten Küstengewässern und großen Binnenseen
Verbreitung Nordamerika, Europa, Asien; brütet in der Arktis, überwintert in gemäßigten Zonen
Nahrung Hauptsächlich Weichtiere, Krebstiere, kleine Fische und Insektenlarven, die tauchend erbeutet werden
Fortpflanzung Brütet in der Tundra; das Weibchen legt 6-9 Eier in ein Nest am Boden, meist in der Nähe von Wasser; Brutzeit etwa 24-29 Tage
Zugverhalten Zugvogel; verbringt den Sommer in arktischen Brutgebieten und zieht im Winter in südlichere Küstengewässer
Schutzstatus Nicht gefährdet, aber lokale Bestände können durch Lebensraumverlust und Umweltverschmutzung bedroht sein
Eisente

Eisente


Eissprosse

Die Eissprosse ist ein Geweihende beim Rothirsch, das sich zwischen der Augsprosse und der Mittelsprosse befindet und nicht immer ausgebildet ist.

Eissprosse

Eissprosse


Eissprossenzehner

Ein Eissprossenzehner bezeichnet einen Rothirsch, dessen Geweih auf jeder Seite zusätzlich zur normalen Struktur eine Eissprosse aufweist. Dies bedeutet, dass das Geweih insgesamt zehn Enden hat.


Eisvogel

Der Eisvogel (wissenschaftlicher Name: Alcedo atthis) ist ein farbenprächtiger Vogel aus der Familie der Eisvögel (Alcedinidae), der durch seine auffällige Gefiederfärbung und sein typisches Jagdverhalten an Gewässern bekannt ist.

Definition und Merkmale des Eisvogels:

Begriff Definition
Deutsch Eisvogel
Englisch Common Kingfisher
Wissenschaftlicher Name Alcedo atthis
Familie Eisvögel (Alcedinidae)
Ordnung Rackenvögel (Coraciiformes)
Größe Körperlänge: 16-19 cm, Flügelspannweite: 24-26 cm
Gewicht 34-46 Gramm
Aussehen
- Gefieder Oberseite schillernd blau, Unterseite orange-braun, Kehle und Halsseiten weiß, kräftiger Schnabel
- Geschlechter Männchen und Weibchen sehen ähnlich aus, das Weibchen hat jedoch oft einen etwas rötlicheren Unterschnabel
Lebensraum Bevorzugt saubere, langsam fließende oder stehende Gewässer mit reichlich Vegetation am Ufer
Verbreitung Europa, Nordafrika, Asien; von den Britischen Inseln und Skandinavien bis nach Japan und Indonesien
Nahrung Hauptsächlich kleine Fische, aber auch Wasserinsekten, Kaulquappen und kleine Krebstiere, die durch Stoßtauchen gefangen werden
Fortpflanzung Brütet in selbstgegrabenen Höhlen in Steilufern; das Weibchen legt 5-7 Eier, die von beiden Eltern bebrütet werden; Brutdauer ca. 19-21 Tage, Nestlingszeit etwa 23-27 Tage
Zugverhalten Teilweise Zugvogel; in kälteren Regionen wandern die Eisvögel im Winter in wärmere Gebiete ab
Schutzstatus Nicht gefährdet, aber lokal durch Gewässerverschmutzung und Habitatverlust bedroht; unter Schutz stehende Art in vielen Ländern
Eisvogel

Eisvogel


Eiterkrankheit

Eiterkrankheit bei Wildtieren, oft auch als Abszesskrankheit oder Eiterungen bezeichnet, ist eine bakterielle Infektion, die zur Bildung von Eiteransammlungen (Abszessen) im Gewebe führt. Diese Erkrankung kann bei verschiedenen Wildarten auftreten und beeinträchtigt die Gesundheit und das Wohlbefinden der betroffenen Tiere erheblich.

Definition und Merkmale der Eiterkrankheit bei Wildtieren:

Begriff Definition
Deutsch Eiterkrankheit
Englisch Abscess disease
Beschreibung Eine bakterielle Infektion, die zur Bildung von Abszessen (Eiteransammlungen) im Gewebe führt
Ursachen Bakterielle Infektionen, meist durch Verletzungen der Haut oder Schleimhäute, die den Eintritt von Bakterien ermöglichen
Bakterienarten Häufige Erreger sind Staphylococcus spp., Streptococcus spp., und Corynebacterium pseudotuberculosis
Betroffene Wildarten Kann bei verschiedenen Wildarten auftreten, einschließlich Rehwild, Rotwild, Schwarzwild, Hasen, Kaninchen und Nagetieren
Symptome
- Sichtbare Abszesse Schwellungen unter der Haut, die mit Eiter gefüllt sind
- Lahmheit Bei Abszessen in den Gliedmaßen
- Schwäche Allgemeine Schwäche und Krankheitsanzeichen bei schweren Infektionen
- Fieber Erhöhte Körpertemperatur als Reaktion auf die Infektion
Diagnose Durch klinische Untersuchung und ggf. mikrobiologische Analyse des Eiters
Behandlung
- In freier Wildbahn Meist keine direkte Behandlung möglich; natürliche Selektion
- In Wildtierauffangstationen Antibiotikatherapie und chirurgische Entleerung der Abszesse
Prävention
- Hygiene Minimierung von Verletzungen und Stress, die Infektionen begünstigen
- Überwachung Regelmäßige Gesundheitskontrollen und Überwachung der Wildpopulationen
Ökologische Auswirkungen Kann die Populationen schwächen, insbesondere wenn viele Tiere betroffen sind, und die Überlebensrate von Jungtieren beeinträchtigen
Eiterkrankheit

Eiterkrankheit


Ektoparasiten

Ektoparasiten sind Parasiten, die auf der äußeren Oberfläche ihres Wirts leben und sich von dessen Blut, Gewebe oder anderen Körperflüssigkeiten ernähren. Diese Parasiten sind häufige Schädlinge bei vielen Tierarten, einschließlich Wildtieren, Haustieren und Menschen. Sie können eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen verursachen und als Überträger von Krankheiten fungieren.

Definition und Merkmale von Ektoparasiten:

Begriff Definition
Deutsch Ektoparasiten
Englisch Ectoparasites
Beschreibung Parasiten, die auf der äußeren Oberfläche ihres Wirts leben und sich von dessen Blut, Gewebe oder Körperflüssigkeiten ernähren
Beispiele Flöhe, Zecken, Läuse, Milben, Mücken, Bremsen, Fliegen
Lebensraum Auf der Haut oder im Fell/Federkleid von Tieren, auf der Haut von Menschen
Ernährungsweise Blut, Hautzellen, Gewebeflüssigkeiten
Übertragungsweg Direkter Kontakt mit infizierten Tieren oder kontaminierter Umgebung, teilweise auch durch die Luft (z.B. Fliegen)
Wirtsarten Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien, Fische und Menschen
Auswirkungen auf den Wirt
- Gesundheitsprobleme Hautreizungen, Juckreiz, Entzündungen, Anämie durch Blutverlust, Übertragung von Krankheiten
- Sekundärinfektionen Verletzungen durch Kratzen und Beißen können zu bakteriellen Infektionen führen
- Allgemeines Unwohlsein Stress und Unbehagen für den Wirt
Krankheitsübertragung Einige Ektoparasiten sind Vektoren für schwere Krankheiten wie Borreliose (durch Zecken), Typhus (durch Läuse) und Leishmaniose (durch Sandfliegen)
Ektoparasiten

Ektoparasiten