Waidlexikon
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Drosselgriff
Unter Drosselgriff versteht man, wenn ein Hund ein Stück Wild an der Drossel packt und herunterzieht.
Drosselknopf
Der Drosselnopf ist der Kehlkopf bei allem Schalenwild.
Drosseln
Drosseln (wissenschaftlicher Name: Turdus spp.) sind eine Gattung von Singvögeln, die zur Familie der Drosseln (Turdidae) gehören.
Begriff | Definition |
Deutsch | Drosseln |
Englisch | Thrushes |
Wissenschaftlicher Name | Turdus spp. |
Familie | Drosseln (Turdidae) |
Ordnung | Sperlingsvögel (Passeriformes) |
Größe | Variiert je nach Art; meist mittelgroße Singvögel, Körperlänge zwischen 20-30 cm |
Gewicht | Variiert je nach Art; zwischen 50-120 Gramm |
Aussehen | Unterschiedliche Gefiederfärbung je nach Art, oft bräunlich, grau oder schwarz; einige Arten haben auffällige Musterungen oder Flecken auf der Brust |
Lebensraum | Wälder, Gärten, Parks, Hecken, Ackerland; oft in der Nähe von Wasser |
Verbreitung | Weltweit verbreitet, besonders häufig in Europa, Asien und Nordamerika |
Nahrung | Omnivor; ernähren sich von Insekten, Würmern, Schnecken, Beeren und Früchten |
Fortpflanzung | Brüten in Bäumen, Büschen oder am Boden; legen 3-5 Eier pro Gelege, Brutzeit ca. 12-15 Tage, Nestlingszeit ca. 10-15 Tage |
Gesang | Bekannte und melodische Sänger, die vielfältige und komplexe Lieder singen |
Schutzstatus | Variiert je nach Art; einige sind weit verbreitet und häufig, andere können bedroht oder gefährdet sein |
Besonderheiten | Viele Drosselarten sind Zugvögel und legen weite Strecken zwischen ihren Brut- und Überwinterungsgebieten zurück |

Drosselrohrsänger
Der Drosselrohrsänger (wissenschaftlicher Name: Acrocephalus arundinaceus) ist ein Singvogel aus der Familie der Rohrsänger (Acrocephalidae).
Begriff | Definition |
Deutsch | Drosselrohrsänger |
Englisch | Great Reed Warbler |
Wissenschaftlicher Name | Acrocephalus arundinaceus |
Familie | Rohrsänger (Acrocephalidae) |
Ordnung | Sperlingsvögel (Passeriformes) |
Größe | Körperlänge: ca. 18-20 cm, Flügelspannweite: ca. 25-30 cm |
Gewicht | 25-30 Gramm |
Aussehen | Oberseite braun, Unterseite weißlich bis hellbraun, heller Überaugenstreif, kräftiger Schnabel |
Lebensraum | Dichte Schilfbestände an Seen, Teichen, Flüssen und Sümpfen |
Verbreitung | Europa, Westasien; in gemäßigten und subtropischen Regionen |
Zugverhalten | Langstreckenzieher; überwintert in Afrika südlich der Sahara |
Nahrung | Insekten, Spinnen, kleine Wirbellose; gelegentlich auch Beeren |
Fortpflanzung | Brütet in Schilfbeständen; baut tiefe, kelchförmige Nester aus Schilfblättern und -halmen; legt 3-5 Eier pro Gelege; Brutzeit ca. 13-15 Tage, Nestlingszeit etwa 10-12 Tage |
Gesang | Laut und durchdringend, oft mit wiederholten, kratzenden Tönen und Nachahmungen anderer Vogelarten |
Schutzstatus | Nicht gefährdet, aber lokal durch Lebensraumverlust bedroht |
Besonderheiten | Anpassungsfähig an verschiedene Feuchtgebiete; spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem als Insektenfresser |

Drückjagd
Drückjagd ist eine traditionelle Jagdmethode, bei der Wild durch Treiber oder Hunde in Bewegung gesetzt wird, damit es sich kontrolliert in Richtung der wartenden Jäger bewegt. Diese Form der Jagd wird oft in größeren Revieren durchgeführt und ist besonders bei der Jagd auf Schwarzwild verbreitet.
Merkmale der Drückjagd:
- Organisation: Eine Drückjagd erfordert sorgfältige Planung und Koordination. Jagdleiter, Treiber, Hundeführer und Schützen müssen genau instruiert und verteilt werden.
- Ziel: Ziel der Drückjagd ist es, das Wild in einer kontrollierten und ruhigen Weise zu bejagen, um eine nachhaltige Bestandsregulierung zu erreichen und gleichzeitig die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten.
- Sicherheit: Strenge Sicherheitsvorkehrungen sind unerlässlich. Klare Sicht- und Schussfelder, das Tragen von Signalwesten und das Einhalten von Schussrichtungen sind wichtig, um Unfälle zu vermeiden.
Vorteile der Drückjagd:
- Effektive Bestandsregulierung: Ermöglicht die Bejagung einer größeren Anzahl von Tieren in einem relativ kurzen Zeitraum.
- Sicherheit: Durch feste Schützenstände und klar definierte Schussrichtungen wird die Sicherheit der Teilnehmer maximiert.
Nachteile der Drückjagd:
- Hoher Organisationsaufwand: Erfordert umfangreiche Planung und viele Teilnehmer.
- Störungen im Revier: Kann kurzfristig zu einer erhöhten Störung des Wildes und anderer Tiere im Jagdgebiet führen.
Insgesamt ist die Drückjagd eine bewährte und effektive Methode zur Regulierung von Wildbeständen, die bei sachgemäßer Durchführung sowohl tierschutzgerecht als auch sicher ist.

Druckluftwaffen mit "F im Fünfeck"
Das Zulassungszeichen „F im Fünfeck“ kennzeichnet Druckluftwaffen mit einer Mündungsenergie von bis zu 7,5 Joule. Druckluftgewehre mit einer Mündungsenergie von weniger als 7,5 Joule dürfen in Deutschland von Personen ab 18 Jahren frei erworben werden. Für das Führen in der Öffentlichkeit ist jedoch ein kleiner Waffenschein erforderlich.
Druckpunktabzüge
Druckpunktabzüge sind direkter Abzüge. Beim Betätigen des Abzugs gibt es zunächst einen Vorweg mit geringem Widerstand, bis der Druckpunkt erreicht wird. Der Schuss wird erst nach Überwindung dieses Druckpunkts ausgelöst. Der Vorteil liegt in der sehr kontrollierten Schussauslösung. Druckpunktabzüge werden hauptsächlich im Militär und beim Sportschießen verwendet.

Druschabfall
Druschabfall bezeichnet die Rückstände, die bei der Ernte von Getreide und anderen Feldfrüchten durch das Dreschen (Trennen der Körner von den restlichen Pflanzenteilen) übrig bleibt.

Dunen
Dunen (auch Daunen genannt) sind die weichen, flaumigen Federn von Wasservögeln wie Enten, Gänsen und Schwänen. Sie befinden sich unter den äußeren, härteren Federn und dienen als hervorragende Isolationsmaterialien. Hier ist eine detaillierte Übersicht:
Definition und Merkmale von Dunen:
Begriff | Definition |
Deutsch | Dunen (Daunen) |
Englisch | Down feathers |
Kategorie | Federn, Isolationsmaterial |
Herkunft | Wasservögel wie Enten, Gänse und Schwäne |
Struktur | Flaumige, leichte und weiche Federn ohne steifen Kiel |
Funktion | Wärmedämmung und Isolation, schützen Vögel vor Kälte |
Verwendung | |
- Textilindustrie | Füllmaterial für Bettdecken, Kissen, Schlafsäcke und Winterbekleidung |
- Outdoor-Ausrüstung | Füllmaterial für Jacken, Westen, Handschuhe und andere isolierende Kleidung und Ausrüstungsgegenstände |
Eigenschaften | Hervorragende Wärmedämmung, leicht und komprimierbar, hohe Bauschkraft |
Pflege | Produkte aus Daunen sollten regelmäßig gelüftet, schonend gewaschen und gründlich getrocknet werden, um ihre Isolationsfähigkeit zu erhalten |

Durchforstung
Durchforstung ist eine forstwirtschaftliche Maßnahme, bei der bestimmte Bäume in einem Wald gezielt entfernt werden, um das Wachstum und die Gesundheit der verbleibenden Bestände zu fördern. Diese Maßnahme dient der Pflege und Verbesserung der Waldstruktur und trägt zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung bei.
Definition und Merkmale der Durchforstung:
Begriff | Definition |
Deutsch | Durchforstung |
Englisch | Thinning |
Kategorie | Forstwirtschaft, Waldpflege |
Zweck | Förderung des Wachstums und der Stabilität der verbleibenden Bäume, Verbesserung der Waldgesundheit, Erhöhung der Holzqualität |
Arten der Durchforstung | |
- Frühdurchforstung | Frühzeitige Entfernung von schwachen oder schlecht geformten Bäumen in jungen Beständen |
- Spät- oder Auslesedurchforstung | Entfernung von Bäumen in älteren Beständen, um die Qualität und Stabilität der verbleibenden Bäume zu fördern |
Kriterien | Auswahl der zu entfernenden Bäume basierend auf Gesundheitszustand, Wachstumsrate, Qualität und Standortbedingungen |
Methoden | |
- Selektive Durchforstung | Zielgerichtete Auswahl und Entfernung einzelner Bäume |
- Maschinelle Durchforstung | Einsatz von Maschinen zur Entfernung größerer Baumgruppen |
Durchgehschütze
Durchgehschützen ist ein Begriff, der im Grunde genommen falsch ist. Er bezeichnet Hundeführer oder Treiber, die im Treiben auf einer Drückjagd eine Waffe führen. Da aber im Treiben nicht geschossen werden darf, ist der Begriff irreführend.
