Waidlexikon
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Deutsches Weidelgras
Deutsches Weidelgras (wissenschaftlicher Name: Lolium perenne) ist eine weit verbreitete und wichtige Grasart, die in der Landwirtschaft und im Gartenbau verwendet wird.
Begriff | Definition |
Deutsch | Deutsches Weidelgras |
Englisch | Perennial Ryegrass |
Wissenschaftlicher Name | Lolium perenne |
Familie | Süßgräser (Poaceae) |
Ordnung | Poales |
Herkunft | Europa |
Lebensraum | Bevorzugt gemäßigtes Klima, wächst gut auf gut drainierten Böden und in feuchten Wiesen |
Aussehen | Mehrjähriges Gras mit glänzenden, dunkelgrünen, schmalen Blättern; Halme aufrecht und glatt; bildet dichte, strapazierfähige Rasenflächen |
Wuchshöhe | 30-90 cm |
Blütezeit | Mai bis Juli |
Verwendung | |
- Landwirtschaft | Beliebtes Futtergras für Vieh, hoher Nährwert und gute Verdaulichkeit |
- Gartenbau | Oft verwendet für Rasen, Sportplätze und Golfplätze wegen seiner Strapazierfähigkeit und schnellen Regeneration |
- Erosionskontrolle | Hilft bei der Bodenstabilisierung und Erosionskontrolle durch sein dichtes Wurzelwerk |
Vorteile | |
- Schnelles Wachstum | Schnell keimend und wachsend, wodurch es sich gut für Neuanlagen eignet |
- Hohe Nährstoffdichte | Reich an Proteinen und Mineralstoffen, was es zu einem hervorragenden Futtergras macht |
- Strapazierfähigkeit | Widerstandsfähig gegen Beweidung, Betreten und häufiges Mähen |
Pflege | Regelmäßiges Mähen, ausreichende Bewässerung und gelegentliche Düngung für optimalen Wuchs |
Nachteile | Kann bei zu dichter Aussaat zu einer Verdrängung von weniger konkurrenzfähigen Pflanzen führen, anfällig für bestimmte Pilzkrankheiten und Schädlinge |

Dick gehen
Unter "Dick gehen" versteht man die Trächtigkeit eines Hundes und des Haarraubwildes

Dickung
Begriff | Definition |
Deutsch | Dickung |
Kategorie | Forstwirtschaft, Jagdwesen |
Bedeutung | Eine Entwicklungsphase von Waldflächen, in der die jungen Bäume dicht beieinander stehen und eine geschlossene Baum- oder Strauchschicht bilden |
Entwicklungsphase | Diese Phase folgt auf die Kulturphase und geht der Stangenholzphase voraus. Sie beginnt etwa im Alter von 10 bis 20 Jahren und kann bis zu 30 Jahre dauern. |
Merkmale | Dicht stehende Jungbäume, geschlossene Baumkronen, wenig bis kein Unterwuchs aufgrund des dichten Kronendachs, hoher Konkurrenzdruck zwischen den Bäumen |
Lebensraum | Wälder, besonders nach Aufforstungen oder natürlichen Verjüngungen |
Verwendung | |
- Forstwirtschaft | Pflege der Dickung durch Durchforstung, um die Stabilität und Qualität der zukünftigen Bestände zu verbessern |
- Jagdwesen | Dickungen bieten wichtigen Lebensraum und Deckung für Wildtiere wie Rehe, Wildschweine und Hasen |
Ökologische Bedeutung | |
- Biodiversität | Beherbergen von spezialisierten Pflanzen- und Tierarten, die an dichte Waldstrukturen angepasst sind |
- Schutzfunktion | Schutz vor Erosion durch Bodenbedeckung, Beitrag zum Klimaschutz durch CO2-Bindung in der Wachstumsphase |
Management | Regelmäßige Durchforstung notwendig, um Überbestand und damit verbundene Wachstumsprobleme zu vermeiden |

Dinkel
Dinkel (wissenschaftlicher Name: Triticum spelta) ist eine alte Getreideart, die zur Familie der Süßgräser (Poaceae) gehört. Er ist eng mit dem Weizen verwandt und wird wegen seines nussigen Geschmacks und seiner ernährungsphysiologischen Vorteile geschätzt.
Begriff | Definition |
Deutsch | Dinkel |
Englisch | Spelt |
Wissenschaftlicher Name | Triticum spelta |
Familie | Süßgräser (Poaceae) |
Ordnung | Poales |
Herkunft | Ursprünglich aus dem Nahen Osten, seit Jahrtausenden in Europa kultiviert |
Verbreitung | Weltweit angebaut, besonders in Europa, Nordamerika und Asien |
Aussehen | Ährengras mit langen, schmalen Körnern, umgeben von festen Spelzen (Schutzhülsen) |
Anbau | Bevorzugt gemäßigtes Klima, anspruchslos gegenüber Bodenqualität, resistent gegen viele Krankheiten und Schädlinge |
Verwendung | |
- Lebensmittel | Dinkelmehl, Dinkelflocken, Dinkelbrot, Nudeln, Gebäck, Bier und andere verarbeitete Produkte |
- Gesundheitsprodukte | Aufgrund seiner ernährungsphysiologischen Vorteile oft in Reformhäusern und Naturkostläden angeboten |
Nährwert | Reich an Proteinen, Ballaststoffen, Vitaminen (insbesondere B-Vitamine) und Mineralstoffen (z.B. Magnesium, Zink) |
Vorteile | |
- Gesundheit | Höherer Nährstoffgehalt als herkömmlicher Weizen, gut verdaulich, kann bei bestimmten Weizenunverträglichkeiten besser vertragen werden (enthält jedoch Gluten) |
- Umwelt | Anbau ist ökologisch vorteilhaft, da Dinkel weniger intensive Düngung und Pflanzenschutzmittel benötigt |
Verarbeitung | Aufwendiger als bei Weizen, da die festen Spelzen vor der Weiterverarbeitung entfernt werden müssen |

Diptam
Diptam (wissenschaftlicher Name: Dictamnus albus) ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die zur Familie der Rautengewächse (Rutaceae) gehört. Er ist auch unter dem Namen Brennender Busch bekannt, aufgrund der flüchtigen Öle, die die Pflanze absondert und die sich an heißen Tagen spontan entzünden können. Hier ist eine detaillierte Übersicht:
Begriff | Definition |
Deutsch | Diptam, Brennender Busch |
Englisch | Dittany, Gas Plant |
Wissenschaftlicher Name | Dictamnus albus |
Familie | Rautengewächse (Rutaceae) |
Ordnung | Seifenbaumartige (Sapindales) |
Herkunft | Süd- und Mitteleuropa, Asien |
Lebensraum | Bevorzugt sonnige Standorte mit kalkhaltigen, gut durchlässigen Böden; oft in trockenen, steinigen Hängen und Waldrändern zu finden |
Aussehen | |
- Wuchshöhe | 60-120 cm |
- Blätter | Gefiedert, ähnlich wie bei der Esche, mit aromatischem Duft |
- Blüten | Große, auffällige, rosafarbene bis weiße Blüten mit purpurnen Adern, die in traubigen Blütenständen angeordnet sind; Blütezeit von Mai bis Juli |
Besonderheiten | Pflanze sondert flüchtige, ätherische Öle ab, die sich an heißen Tagen entzünden können (daher der Name "Brennender Busch") |

Dispersionsphase
Während der Dispersionsphase, die im Alter von 11 bis 22 Monaten stattfindet, können Wölfe geschlechtsreif werden. In dieser Phase verlassen sie normalerweise ihr Rudel, um sich eigene Territorien zu suchen und eine eigene Familie zu gründen.
Dissimilation
Dissimilation ist ein Begriff aus der Biologie und Biochemie, der den Abbau komplexer organischer Stoffe in einfachere Moleküle beschreibt, wobei Energie freigesetzt wird. Es handelt sich dabei um katabolische Stoffwechselprozesse, die in lebenden Organismen ablaufen.
Begriff | Definition |
Deutsch | Dissimilation |
Englisch | Dissimilation |
Kategorie | Biologie, Biochemie |
Bedeutung | Abbau komplexer organischer Stoffe zu einfacheren Molekülen unter Freisetzung von Energie |
Prozess | Katabolischer Stoffwechselprozess, der zur Energiegewinnung in Zellen beiträgt |
Beispiele | |
- Zellatmung | Glucose wird in den Mitochondrien zu Kohlenstoffdioxid und Wasser abgebaut, wobei ATP (Adenosintriphosphat) entsteht |
- Fermentation | Abbau von Glucose ohne Sauerstoff zu Laktat oder Ethanol und CO₂, wobei weniger ATP produziert wird |
Endprodukte | Einfachere Moleküle wie Kohlenstoffdioxid, Wasser, Ammoniak, Harnstoff |
Energieform | Die freigesetzte Energie wird in Form von ATP gespeichert und für zelluläre Prozesse genutzt |
Organismen | Alle lebenden Organismen, einschließlich Pflanzen, Tiere, Pilze und Bakterien |
Gegenteil | Assimilation, bei der einfache Moleküle zu komplexeren Stoffen aufgebaut werden |
Dohle
Die Dohle (wissenschaftlicher Name: Corvus monedula) ist ein kleinerer Vertreter der Familie der Rabenvögel (Corvidae) und ist in Europa und Teilen Asiens weit verbreitet.
Begriff | Definition |
Deutsch | Dohle |
Englisch | Jackdaw |
Wissenschaftlicher Name | Corvus monedula |
Familie | Rabenvögel (Corvidae) |
Ordnung | Sperlingsvögel (Passeriformes) |
Größe | Körperlänge: 33-39 cm, Flügelspannweite: 64-73 cm |
Gewicht | 200-250 Gramm |
Aussehen | Schwarzes Gefieder mit grauem Nacken und hellen Augen, kurzer Schnabel und stämmiger Körperbau |
Lebensraum | Wälder, Felder, Städte, Dörfer, gerne in der Nähe von menschlichen Siedlungen |
Verbreitung | Weit verbreitet in Europa, Nordafrika und Westasien |
Nahrung | Omnivor; frisst Insekten, Samen, Früchte, kleine Wirbeltiere und menschliche Abfälle |
Fortpflanzung | Brütet in Höhlen, alten Gebäuden, Schornsteinen und Baumhöhlen; legt 4-6 Eier pro Gelege, Brutzeit etwa 17-18 Tage, Nestlingszeit ca. 30-35 Tage |
Sozialverhalten | Sehr gesellig, lebt in Kolonien, oft in der Nähe anderer Dohlen und Rabenvögel |
Besonderheiten | Intelligent und neugierig, bekannt für ihre Fähigkeit, Werkzeuge zu nutzen und komplexe Probleme zu lösen |
Schutzstatus | Nicht gefährdet, stabile Populationen |

Doppelbüchsdrilling
Zwei gezogene Läufe oben nebeneinander und ein glatter Lauf darunter.

Doppelbüchse
Zwei Büchesenläufe im gleichen Kaliber nebeneinander.

Doppelflinte
Zwei glatte Läufe nebeneinander.

Doppelkopf
Beim Doppelkopf schiebt sich unter dem noch nicht abgeworfenen Geweih bereits ein neues. Diese Anomalie tritt häufiger bei Damhirschen und seltener bei Rothirschen oder Rehböcken auf.
Doppeln
Unter Doppeln versteht man, wenn sich bei einer Kipplaufwaffe mit mehreren Läufen, gleichzeitig 2 Schüsse lösen, wenn nur ein Abzug betätigt wurde.
Dorngrasmücke
Die Dorngrasmücke (wissenschaftlicher Name: Sylvia communis) ist ein kleiner Singvogel aus der Familie der Grasmückenartigen (Sylviidae).
Begriff | Definition |
Deutsch | Dorngrasmücke |
Englisch | Common Whitethroat |
Wissenschaftlicher Name | Sylvia communis |
Familie | Grasmückenartige (Sylviidae) |
Ordnung | Sperlingsvögel (Passeriformes) |
Größe | Körperlänge: ca. 13-15 cm, Flügelspannweite: ca. 18-22 cm |
Gewicht | 12-16 Gramm |
Aussehen | |
- Männchen | Grauer Kopf, weiße Kehle, brauner Rücken, rosafarbene Brust |
- Weibchen | Ähnlich wie Männchen, aber weniger kontrastreich gefärbt, oft bräunlicher Kopf |
Lebensraum | Hecken, Sträucher, Waldränder, offene Landschaften mit ausreichendem Deckungsangebot |
Verbreitung | Weit verbreitet in Europa, Westasien und Nordafrika |
Nahrung | Insekten, Spinnen, im Herbst auch Beeren und andere Früchte |
Fortpflanzung | Brütet in niedriger Vegetation, oft in dichten Sträuchern; legt 4-5 Eier pro Gelege, Brutzeit ca. 11-14 Tage, Nestlingszeit etwa 10-12 Tage |
Zugverhalten | Langstreckenzieher; überwintert in Afrika südlich der Sahara |
Gesang | Kurze, kratzige Strophen, oft von einer erhöhten Warte vorgetragen |
Schutzstatus | Nicht gefährdet, aber Bestände können regional schwanken |

Double-Action-Waffe
Bei Pistolen oder Revolvern mit Double-Action wird die Waffe durch das Ziehen des Abzugs sowohl gespannt als auch abgeschlagen. Diese beiden Vorgänge zusammen werden als Double-Action bezeichnet. Im Gegensatz dazu steht die Single-Action. Bei diesen Waffen muss der Hahn manuell gespannt werden, und das Betätigen des Abzugs führt dann nur zum Abschlagen des Hahns.

Douglasie
Die Douglasie (wissenschaftlicher Name: Pseudotsuga menziesii) ist ein Nadelbaum, der ursprünglich aus Nordamerika stammt und heute weltweit in gemäßigten Klimazonen angebaut wird.
Begriff | Definition |
Deutsch | Douglasie |
Englisch | Douglas Fir |
Wissenschaftlicher Name | Pseudotsuga menziesii |
Familie | Kieferngewächse (Pinaceae) |
Ordnung | Koniferen (Coniferales) |
Herkunft | Westliches Nordamerika, insbesondere die Pazifikküste und die Rocky Mountains |
Verbreitung | Weltweit in gemäßigten Klimazonen, besonders in Europa und Neuseeland als Forstbaum angepflanzt |
Wuchshöhe | 40-60 Meter (in Ausnahmefällen bis zu 100 Meter) |
Stammdurchmesser | Bis zu 2 Meter |
Aussehen | |
- Nadeln | Weich, flach, grün bis blaugrün, 2-4 cm lang, mit einem charakteristischen harzigen Duft |
- Zapfen | Hängend, 5-10 cm lang, mit dreizipfeligen Deckschuppen |
- Rinde | Dick und rissig bei älteren Bäumen, rotbraun |
Lebensraum | Bevorzugt gut drainierte Böden, wächst gut in gemäßigten Klimazonen, resistent gegen verschiedene Umweltbedingungen |
Nutzung | |
- Forstwirtschaft | Bedeutender Wirtschaftsbaum, Holz wird für Bauholz, Möbel, Papierproduktion und als Weihnachtsbaum verwendet |
- Landschaftsgestaltung | Beliebt in Parks und großen Gärten aufgrund ihres schnellen Wachstums und ihrer majestätischen Erscheinung |
Holzeigenschaften | |
- Farbe | Hell bis rötlich-braun |
- Dichte | Mittlere Dichte, leicht zu bearbeiten, gute Festigkeitseigenschaften |
- Verwendungen | Bauholz, Möbel, Verkleidungen, Papier, Sperrholz |
Wirtschaftliche Bedeutung | Wichtig für die Holzindustrie, insbesondere in Europa und Nordamerika |
Ökologische Bedeutung | Lebensraum für zahlreiche Tierarten, verbessert die Bodenqualität und fördert die Biodiversität in Mischwäldern |

Drall
Die Rotation, also die Drehbewegung des Büchsengeschosses um seine Längsachse dient der Stabilisierung. Dadurch trifft das Geschoss mit der Spitze voraus auf das Ziel. Dies verbessert sowohl die Treffgenauigkeit als auch die Effektivität der Geschosswirkung.
Dralllänge
Die Strecke, auf der sich die Züge im Lauf einmal um die eigene Achse gedreht haben, entspricht der Distanz, die das Geschoss im Lauf zurücklegt, um eine vollständige Umdrehung zu vollziehen.
Dreiläufer
Unter Dreiläufer verstehen wir einen ca. 4 Monate alten Hasen. ( drei viertel ausgewachsen, daher Dreiläufer)

Drossel
Bei der Drossel handelt es sich um die Lufröhre, bei allen Schalenwildarten.