Waidlexikon

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Baumschläfer

Aspekt Beschreibung
Deutscher Begriff Baumschläfer
Wissenschaftlicher Name Dryomys nitedula
Familie Gliridae (Schläfer)
Merkmale Kleine Nagetiere mit weichem Fell, buschigem Schwanz und großen Augen
Verhalten Nachtaktiv, lebt in Bäumen, hält Winterschlaf
Lebensraum Wälder und waldreiche Gebiete in Europa und Asien
Nahrung Insekten, Früchte, Nüsse und andere Pflanzenteile
Baumschläfer

Baumschläfer


Bayerische Backe

Bayerische Backe

Bayerische Backe


Bayerischer Gebirgsschweißhund

Mittelgroßer, kurzhaariger Schweißhund.

spekt Beschreibung
Deutscher Begriff Bayerischer Gebirgsschweißhund
Englische Übersetzung Bavarian Mountain Scent Hound
Wissenschaftlicher Name Canis lupus familiaris
Familie Canidae
Ursprungsland Deutschland
Verwendung Jagdhund, spezialisiert auf das Aufspüren und Verfolgen von verletztem Wild (Schweißarbeit)
Größe Mittelgroß, Rüden: 47–52 cm, Hündinnen: 44–48 cm Schulterhöhe
Gewicht Rüden: 20–30 kg, Hündinnen: 17–25 kg
Merkmale Muskulös, langgestreckter Körper, dichtes, kurzes Fell, meist rotbraun bis hirschrot
Verhalten Ruhig, ausgeglichen, treu, konzentriert, ausdauernd
Bayerischer Gebirgsschweißhund

Bayerischer Gebirgsschweißhund


Beagle

Aspekt Beschreibung
Deutscher Begriff Beagle
Englische Übersetzung Beagle
Wissenschaftlicher Name Canis lupus familiaris
Familie Canidae
Ursprungsland Großbritannien
Verwendung Jagdhund, Spürhund, Familienhund
Größe Klein bis mittelgroß, Rüden und Hündinnen: 33–41 cm Schulterhöhe
Gewicht 9–14 kg
Merkmale Kurzes, dichtes Fell; typische Fellfarben: dreifarbig (weiß, braun, schwarz) oder zweifarbig (weiß mit anderen Farben)
Verhalten Freundlich, neugierig, lebhaft, sozial, intelligent
Beagle

Beagle


Bedenkliche Merkmale

Bedenkliche Merkmale umfassen alle Abweichungen beim Wild, die auf Gesundheitsstörungen oder Krankheiten hinweisen. Dazu zählen Verhaltensauffälligkeiten, die vor dem Schuss beobachtet werden sollten, sowie Anzeichen, die erst nach dem Schuss am erlegten und teilweise aufgebrochenen Wild erkennbar sind.

Diese bedenklichen Merkmale sind in Anlage 4 der Tierischen Lebensmittel-Hygieneverordnung (Tier-LMHV) festgelegt.

Bedenkliche Merkmale

Bedenkliche Merkmale


befahrener Bau

Ein Bau  gilt als befahren, wenn dieser durch Fuchs oder Dachs bewohnt wird.

befahrener Bau

befahrener Bau


Befriedete Bezirke

In befriedeten Bezirken ist die Jagd grundsätzlich untersagt. Das bedeutet, dass die Jagdausübung dort prinzipiell nicht gestattet ist. Allerdings können auf Antrag Ausnahmen gewährt werden.

Beispiele für befriedete Bezirke umfassen, je nach Landesrecht, Ortschaften, Gebäude, in denen Menschen sich aufhalten, und Friedhöfe.

Befriedete Bezirke

Befriedete Bezirke


Behang

Die herabhängenden Ohren der Jagdhunde, die als Altersangabe bei Schweißhunden verwendet werden.

Nach dem ersten Lebensjahres ist die jagdliche Ausbildung beendet und der Hund „hängt im Behang“. Beispiel: Der Hund im 2. Behang ist ein Schweißhund im 3. Lebensjahr.

Behang

Behang


Beihirsch

Im Brunftrudel ist eine Beihirsch ein schwacher junger Hirsch, der vom Platzhirsch geduldet wird.

Beihirsch

Beihirsch


Beitritt

Der Beitritt ist ein charakteristisches Merkmal in der Spur des Rotwildes. Beim Feisthirsch ist es typisch, dass der kleinere Abdruck des Hinterlaufs neben dem größeren Abdruck des Vorderlaufs steht.

Beitritt

Beitritt


Beizen

In der Landwirtschaft bezeichnet der Begriff "Beizen" das Verfahren, bei dem Samen oder Saatgut vor der Aussaat mit bestimmten Substanzen behandelt werden. Diese Substanzen können chemische oder biologische Mittel sein und dienen dazu, das Saatgut vor Schädlingen, Krankheiten und anderen schädlichen Einflüssen zu schützen. Ziel des Beizens ist es, die Keimfähigkeit und Gesundheit der Pflanzen zu verbessern, was letztlich zu höheren Erträgen führen kann.

Beizen

Beizen


Beizjagd

Die Beizjagd, auch Falknerei genannt, ist eine traditionelle Jagdmethode, bei der Greifvögel wie Falken, Adler oder Habichte trainiert und eingesetzt werden, um Wild zu jagen. Diese Vögel werden von den Jägern gezielt auf Beute angesetzt, die sie ergreifen und entweder töten oder festhalten, bis der Jäger eintrifft. Die Beizjagd erfordert eine enge und vertrauensvolle Beziehung zwischen dem Jäger und seinem Vogel sowie umfangreiche Kenntnisse über die Natur und Verhaltensweisen sowohl der Greifvögel als auch der Beutetiere. Diese Jagdmethode hat eine lange Geschichte und wird in vielen Kulturen als Kunstform und Teil des kulturellen Erbes betrachtet.

Beizjagd

Beizjagd


Bekassine

Merkmal Beschreibung
Name Bekassine
Wissenschaftlicher Name Gallinago gallinago
Familie Schnepfenvögel (Scolopacidae)
Größe 25–27 cm
Gewicht 80–120 g
Verbreitung Europa, Asien, Nordafrika
Lebensraum Feuchtgebiete, Moore, Sumpfgebiete
Nahrung Insekten, Würmer, kleine Weichtiere
Brutzeit April bis Juli
Gelegegröße 4 Eier
Brutdauer 20–21 Tage
Besonderheiten Tarngefieder, charakteristischer "Meckerruf"
Bekassine

Bekassine


Benjeshecke

Die Benjeshecke, benannt nach ihrem Erfinder Hermann Benjes, besteht aus einer Anhäufung sperriger Äste. Sie bietet sofortigen Schutz und soll sich durch den Kot von Vögeln selbst aussäen. Allerdings bleibt die Entwicklung oft hinter den Erwartungen zurück.

Benjeshecke

Benjeshecke


Berauschen

Geschlechtsakt beim Schwarzwild


Berdan-Zündung

Merkmal Beschreibung
Name Berdan-Zündung
Erfinder Hiram Berdan
Erfindungsjahr 1866
Typ Zündsystem für Patronen
Hauptmerkmal Zwei kleine Zündlöcher im Patronenboden
Zündelement Zündhütchen auf dem Patronenboden
Anwendung Vor allem in Militärpatronen
Vorteile Einfach herzustellen, robust, zuverlässig
Nachteile Schwierig wiederzuladen, da Zündhütchen integriert
Vergleich Alternative zur Boxer-Zündung
Verwendung Verwendet in verschiedenen Gewehr- und Pistolenpatronen
Berdan-Zündung

Berdan-Zündung


Bergahorn

Merkmal Beschreibung
Name Bergahorn
Wissenschaftlicher Name Acer pseudoplatanus
Familie Seifenbaumgewächse (Sapindaceae)
Höhe 20-30 Meter (manchmal bis zu 40 Meter)
Alter Bis zu 500 Jahre
Rinde Graubraun, im Alter schuppig und abblätternd
Blätter Handförmig gelappt, 10-15 cm lang
Blüten Gelblich-grün, in hängenden Trauben
Früchte Spaltfrüchte mit Flügeln (sogenannte "Nasenzwicker")
Standort Bergwälder, Mischwälder, Parks, Gärten
Bodenansprüche Nährstoffreich, tiefgründig, feucht, gut drainiert
Verbreitung Europa, vor allem in den Alpen und Mittelgebirgen
Nutzung Holz (Möbel, Instrumente), Zierbaum
Besonderheiten Wichtig für den Naturschutz, bietet Lebensraum für viele Insekten und Vögel
Bergahorn

Bergahorn


Bergente

Merkmal Beschreibung
Name Bergente
Wissenschaftlicher Name Aythya marila
Familie Entenvögel (Anatidae)
Größe 42–51 cm
Gewicht 0,7–1,4 kg
Verbreitung Nördliche Regionen Europas, Asiens und Nordamerikas
Lebensraum Süßwasserseen, Teiche, Flussmündungen
Nahrung Wasserpflanzen, Weichtiere, Insekten, kleine Fische
Brutzeit Mai bis Juli
Gelegegröße 6–11 Eier
Brutdauer 24–28 Tage
Zugverhalten Zugvogel, überwintert in gemäßigten Zonen
Besonderheiten Tauchente, kann bis zu 4 Meter tief tauchen
Gefährdungsstatus Nicht gefährdet, jedoch lokale Bestandsrückgänge
Bergente

Bergente


Bergkiefer

Merkmal Beschreibung
Name Bergkiefer
Wissenschaftlicher Name Pinus mugo
Familie Kieferngewächse (Pinaceae)
Höhe 1-5 Meter (manchmal bis zu 8 Meter)
Alter Bis zu 100 Jahre
Rinde Dunkelgrau bis braun, rissig
Nadeln 3-7 cm lang, in Paaren angeordnet
Zapfen Klein, eiförmig, 2-5 cm lang
Standort Hochgebirge, alpine Regionen, Moorgebiete
Bodenansprüche Anspruchslos, auch auf sauren und kargen Böden
Verbreitung Mitteleuropa, vor allem in den Alpen und Karpaten
Nutzung Bodenschutz, Aufforstung, Zierpflanze
Besonderheiten Wind- und Kälteresistent, wächst oft kriechend oder strauchförmig
Bergkiefer

Bergkiefer


Bergmolch

Merkmal Beschreibung
Name Bergmolch
Wissenschaftlicher Name Ichthyosaura alpestris
Familie Salamander (Salamandridae)
Größe 8-12 cm
Verbreitung Mitteleuropa, Südeuropa, Teile Osteuropas
Lebensraum Feuchte Wälder, Gebirgswiesen, Teiche, Seen
Nahrung Insekten, Würmer, Schnecken, kleine Krebstiere
Fortpflanzung Frühjahr bis Frühsommer
Gelegegröße 200-300 Eier, einzeln an Wasserpflanzen abgelegt
Entwicklungsdauer 2-3 Wochen bis zum Schlüpfen, 3-4 Monate bis zur Metamorphose
Überwinterung An Land, oft unter Laub, in Erdhöhlen oder unter Steinen
Besonderheiten Männchen haben in der Paarungszeit einen auffälligen, gezackten Rückenkamm und leuchtend orangefarbene Bäuche
Bergmolch

Bergmolch