Waidlexikon
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Appell
Gehorsamkeit des Hundes

Apportierbock
Der "Apportierbock" ist ein Dummy, um erlegtes Wild zu simulieren Der Apportierbock kann aus verschiedenen Materialien wie Holz, Metall oder Kunststoff hergestellt sein und ist darauf ausgelegt, das Gewicht des erlegten Wildes zu simulieren und dem Hund das bringen zu üben

Apportieren
Apportieren bezeichnet das Bringen von verlorenem und erlegtem Niederwild, durch den Jagdhund.

Apportierhunde
Apportierhunde sind speziell ausgebildete Hunde, die darauf trainiert sind, erlegtes Wild oder andere Gegenstände auf Befehl zu finden, aufzunehmen und zu ihrem Hundeführer zurückzubringen. Diese Hunde werden oft in der Jagd, im Hundesport, bei Rettungseinsätzen oder im Alltag eingesetzt, um verschiedene Aufgaben zu erfüllen, die das Apportieren erfordern.
Typischerweise werden Apportierhunde für die Jagd darauf trainiert, Niederwild zu suchen und zu apportieren, nachdem sie von ihrem Hundeführer erlegt wurden. Sie können auch dazu trainiert werden, Schüsse zu lokalisieren, verletzte Tiere aufzuspüren oder Wasserarbeit wie das Apportieren von Vögeln aus Gewässern zu verrichten.
Die beliebtesten Rassen für die Arbeit als Apportierhunde sind Retriever wie der Labrador Retriever, Golden Retriever und Chesapeake Bay Retriever, sowie Spaniels, Deutsch Drahthaar und andere Rassen, die für ihre hohe Intelligenz, Arbeitswilligkeit und ihre ausgeprägte Nasenarbeit bekannt sind.

Arnika
Merkmal | Definition |
Name | Arnika |
Wissenschaftlicher Name | Arnica montana |
Familie | Korbblütler (Asteraceae) |
Verbreitung | Arnika ist in Europa, vor allem in den Gebirgen, sowie in Teilen Nordamerikas heimisch. Sie wächst typischerweise auf feuchten Wiesen, Almwiesen und Bergweiden. |
Aussehen | Arnika ist eine mehrjährige Pflanze mit gelben, margeritenähnlichen Blüten und gegenständig angeordneten, behaarten Blättern. |
Verwendung | Arnika wird in der traditionellen Medizin zur äußerlichen Behandlung von Prellungen, Verstauchungen, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie zur Förderung der Wundheilung eingesetzt. |

Artenschutz
Merkmal | Definition |
Begriff | Artenschutz |
Definition | Artenschutz bezeichnet den Schutz von Tier- und Pflanzenarten sowie ihrer Lebensräume vor Gefährdungen und Bedrohungen, um das Aussterben von Arten zu verhindern und die biologische Vielfalt zu erhalten. |
Ziele | Die Hauptziele des Artenschutzes sind die Erhaltung bedrohter Arten, die Wiederherstellung geschädigter Lebensräume, die Reduzierung von Lebensraumverlust und -fragmentierung sowie die Förderung von Schutzmaßnahmen und Naturschutzgebieten. |
Maßnahmen | Artenschutzmaßnahmen umfassen die Einrichtung von Schutzgebieten, die Entwicklung und Umsetzung von Artenschutzprogrammen, die Regulierung des Handels mit gefährdeten Arten, die Bekämpfung von Wilderei und illegaler Handel sowie die Aufklärung und Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Artenschutzfragen. |
Artenschutz ist von entscheidender Bedeutung für das Gleichgewicht und die Stabilität von Ökosystemen sowie für das Überleben von Arten, die durch menschliche Aktivitäten gefährdet sind.

Aspe
Merkmal | Definition |
Name | Aspe (auch bekannt als Zitterpappel) |
Wissenschaftlicher Name | Populus tremula |
Familie | Weidengewächse (Salicaceae) |
Verbreitung | Der Aspe ist in Europa, Asien und Teilen Nordamerikas beheimatet. |
Aussehen | Es handelt sich um einen Laubbaum mit charakteristischen zitternden Blättern. |
Eigenschaften | Der Aspe ist für seine Blätter bekannt, die sich bei leichtem Wind bewegen und flackern. |
Verwendung | In der Holzwirtschaft wird der Aspe oft als schnellwachsender Baum geschätzt. |

Astquirle
Astquirle sind Äste, die bei Nadelbäumen in gleicher Höhe vom Stamm abzweigen. Durch die Analyse der "Stockwerke" der Astquirle kann das Alter des Baums bestimmt werden.

Atzen
Unter Atzen bezeichnet man das Füttern junger Greifvögel durch die Muttervögel oder die Fütterung von Beizvögeln durch den Falkner.

Atzung
Nahrung von Greifvögeln

Auerwild
Merkmal | Beschreibung |
Name | Auerwild (auch bekannt als Auerhuhn) |
Wissenschaftlicher Name | Tetrao urogallus |
Familie | Fasanenartige (Phasianidae) |
Verbreitung | Europa und Asien, vor allem in borealen und montanen Nadelwäldern |
Lebensraum | Nadel- und Mischwälder mit viel Unterholz und Bodenvegetation |
Aussehen | Männchen (Auerhahn): Groß, dunkel mit schillerndem Gefieder, rotem Überaugenwulst, auffälligem Schwanzfächer |
Weibchen (Auerhenne): Kleiner, bräunlich-grau mit weniger auffälligem Gefieder | |
Größe | Männchen: bis zu 100 cm lang, bis zu 6 kg schwer |
Weibchen: bis zu 60 cm lang, bis zu 2,5 kg schwer | |
Ernährung | Beeren, Knospen, Nadeln, Insekten, vor allem im Winter auch Nadelbaumtriebe |
Fortpflanzung | Balz im Frühjahr, bei der die Männchen eindrucksvolle Balztänze aufführen |
Gefährdungsstatus | In vielen Regionen gefährdet oder rückläufig, Schutzmaßnahmen erforderlich |
Besonderheiten | Auerwild ist bekannt für seine spektakulären Balzrituale und die Fähigkeit, in extremen winterlichen Bedingungen zu überleben |

Aufbau des Geweihs beim Rothirsch
Merkmal | Beschreibung |
Rosenstöcke | Basis des Geweihs, aus denen die Stangen wachsen. |
Stangen | Hauptteile des Geweihs, die sich aus den Rosenstöcken erheben. |
Augensprossen | Erste Sprossen, die nahe an den Rosenstöcken nach vorne wachsen. |
Eissprossen | Zweite Sprossen, die nach oben oder leicht nach hinten wachsen, meist oberhalb der Augensprossen. |
Mittelsprossen | Dritte Sprossen, die zwischen den Eissprossen und den Endsprossen sitzen, oft unterschiedlich ausgeprägt. |
Gabeln und Kronen | Enden der Stangen, die sich in mehrere Spitzen (Sprossen) aufteilen können. |
Perlen | Kleine knotenartige Erhebungen auf den Stangen, die als dekorative Struktur dienen. |
Abwurf | Geweih wird jährlich im Spätwinter oder Frühjahr abgeworfen und im Laufe des Jahres neu gebildet. |

Aufbau von Büchsenpatronen
Bestandteil | Beschreibung |
Geschoss | Der vordere Teil der Patrone, der das Ziel trifft. Meist aus Blei, Kupfer oder anderen Metallen gefertigt, ummantelt oder teilmanteliert. |
Hülse | Behälter für Zündhütchen und Treibladung. Meist aus Messing, seltener aus Stahl oder Aluminium. |
Treibladung | Pulver, das beim Zünden explodiert und das Geschoss aus der Hülse treibt. Moderne Büchsenpatronen verwenden in der Regel rauchloses Pulver. |
Zündhütchen | Kleine Kapsel am Boden der Hülse, die beim Schlag des Schlagbolzens explodiert und die Treibladung entzündet. |
Boden | Der untere Teil der Hülse, enthält das Zündhütchen und oft Markierungen zur Identifikation der Patrone. |
Krempe | Verdickung am unteren Ende der Hülse, die verhindert, dass die Patrone zu weit in den Patronenlager rutscht und hilft beim Ausziehen der verbrauchten Hülse. |

Aufbau von Schrotpatronen
Bestandteil | Beschreibung |
Hülse | Behälter der Schrotladung und der Treibladung. Meist aus Kunststoff oder Papier mit einem metallenen Bodenstück. |
Schrotladung | Die Hauptladung der Patrone, bestehend aus zahlreichen kleinen Bleikugeln oder anderen Materialien wie Stahl oder Bismut. |
Hülse / Hülsenboden | Der metallene oder plastische Teil am unteren Ende der Hülse, enthält das Zündhütchen und hat oft eine Markierung zur Identifikation der Patrone. |
Treibladung | Pulver, das beim Zünden explodiert und die Schrotladung aus der Hülse treibt. Meistens rauchloses Pulver. |
Zündhütchen | Kleine Kapsel im Hülsenboden, die beim Schlag des Schlagbolzens explodiert und die Treibladung entzündet. |
Pfropfen / Zwischenmittel | Trennmaterial zwischen der Treibladung und der Schrotladung, das hilft, den Druck und die Verbrennungsgase gleichmäßig zu verteilen. |
Verschluss | Der obere Teil der Hülse, der die Schrotladung sicher in der Hülse hält. Kann durch Falten oder durch einen Verschlussdeckel gesichert sein. |

Aufbewahrung von Schusswaffen
Merkmal | Beschreibung |
Gesetzliche Vorgaben | In Deutschland gibt es strenge gesetzliche Vorschriften für die sichere Aufbewahrung von Schusswaffen, um Missbrauch, Diebstahl und Unfälle zu verhindern. |
Waffenschränke/Safes | Schusswaffen sollten in speziellen Waffenschränken oder Safes aufbewahrt werden, die mindestens der Sicherheitsstufe 0 oder 1 entsprechen. |
Getrennte Aufbewahrung | Munition sollte getrennt von den Schusswaffen aufbewahrt werden, idealerweise in einem eigenen abschließbaren Fach oder Safe. |
Zugriffssicherung | Nur autorisierte Personen sollten Zugang zu den Schusswaffen haben. Dies kann durch die Vergabe von Schlüsseln oder Codes an berechtigte Personen sichergestellt werden. |
Kindersicherung | Schusswaffen und Munition sollten stets unzugänglich für Kinder aufbewahrt werden, um Unfälle zu vermeiden. |
Alarmanlagen | Installationen von Alarmanlagen können zusätzlichen Schutz vor Diebstahl bieten. |
Regelmäßige Überprüfung | Die Aufbewahrungseinrichtungen sollten regelmäßig auf ihre Sicherheit und Funktionstüchtigkeit überprüft werden. |
Dokumentation | Eine Dokumentation der aufbewahrten Waffen und Munition kann hilfreich sein, um den Überblick zu behalten und bei Verlust oder Diebstahl schnell reagieren zu können. |
Transport | Beim Transport sollten Schusswaffen ungeladen und in verschlossenen Behältnissen transportiert werden, um Sicherheit und Gesetzeskonformität zu gewährleisten. |

Aufbrechen
Merkmal | Beschreibung |
Begriff | Aufbrechen von Wild |
Definition | Das Aufbrechen von Wild bezeichnet das Öffnen des erlegten Wildkörpers zur Entnahme der inneren Organe (Eingeweide), um die Fleischqualität zu sichern und die Hygiene zu gewährleisten. |
Ziel | Entfernung der inneren Organe, um die Verwesung zu verzögern und die Fleischqualität zu erhalten. |
Zeitpunkt | Unmittelbar nach dem Erlegen des Wildes, möglichst schnell, um eine gute Fleischhygiene zu gewährleisten. |
Werkzeuge | Aufbrechmesser, Handschuhe, ggf. Säge und Tücher zur Reinigung. |
Hygiene | Sauberes Arbeiten ist essenziell, um Verunreinigungen des Wildbrets zu vermeiden. Handschuhe tragen und saubere Werkzeuge verwenden. |
Besonderheiten | Das Aufbrechen sollte zügig und sachgerecht durchgeführt werden, um die Fleischqualität zu sichern und Krankheiten zu vermeiden. |

Aufbruch
Alle inneren Organe des erlegten Stück Schalenwildes (Eingeweide)

Aufschärfen
Aufschneiden der Bauchdecke oder der Haut bei Schalen- und Federwild

Aufstehen
Das Auffliegen oder Erheben bei Schalen- und Federwild

Aufwerfen
Wild wirft auf, wenn es eine Gefahr wahrnimmt, es hebt das Haupt und verhaart.
