Waidlexikon
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Abschwarten
Das Abziehen der Schwarte (Fell) bei Schwarzwild und Dachs.

Absehen
Im Kontext eines Zielfernrohrs bezieht sich "Absehen" auf das Fadenkreuz oder die Markierungen im Sichtfeld, die dem Schützen helfen, das Ziel zu zielen und zu treffen. Das Absehen ist in der Regel eine Kombination aus horizontalen und vertikalen Linien, Punkten oder anderen Markierungen, die es dem Schützen ermöglichen, die Mitte des Ziels genau anzusteuern. Je nach Art des Zielfernrohrs und der Anwendung können verschiedene Arten von Absehen verwendet werden, darunter einfache Kreuze, Mil-Dot-Absehen, BDC (Bullet Drop Compensator) oder andere spezielle Designs, die für bestimmte Schussentfernungen, Wetterbedingungen oder Anwendungen optimiert sind. Das Absehen ist ein wichtiger Bestandteil eines Zielfernrohrs und trägt wesentlich zur Präzision und Effektivität des Schusses bei.

Abspringen
Abspringen bedeutet, das flüchtig werden von Schalenwild

Absprung
In der Wildbiologie bezieht sich der "Absprung" auf das Verhalten von Tieren, insbesondere von Wildtieren, wenn sie plötzlich und energisch von einem Ort weglaufen oder springen. Dieses Verhalten tritt oft auf, wenn Tiere durch eine Bedrohung oder Störung, wie das Näherkommen eines Menschen oder die Annäherung eines Raubtiers, alarmiert werden. Der Absprung dient dazu, das Tier vor potenzieller Gefahr zu warnen oder sich vor einem Angriff zu schützen, indem es schnell in eine sicherere Umgebung flieht. Der Absprung kann ein wichtiges Verhalten für das Überleben von Wildtieren sein und ist ein wesentlicher Bestandteil ihres Fluchtverhaltens.

Absprünge
Absprünge sind eine Schwierigkeit bei der Nachsuche mit dem Jagdhund. Nachdem das Wild in der eigenen Wundspur zurückgezogen ist, springt es mit einem großen „Absprung“ aus der Fährte. Hierdurch kann der Jagdhund bei der Nachsuche verwirrt werden.

Abstreifen
Abstreifen bedeutet das Abziehen des Balgs bei Haarraubwild, Hase und Kaninchen
Ausnahme Dachs und Bär.

Abtragen
In der Jagd bezieht sich "Abtragen" auf dei Nachsuche mit dem Schweisshund.Hat der Hund augenscheinlich die Wundfährte verlassen und folgt einer anderen Fährte, wird der Hund abgetragen.
Bei Greifvögeln wird dieser Begriff auch für die Ausbildung des Vogels verwendet.

Abwurfstange
Abgeworfenes Gehörn oder Geweih von Cerviden. Passtangen bezeichnet man die beiden Stangen von einem Stück aus dem gleichen Jahr.

Abwurfstangen
Abwurfstangen bezeichnen die abgestoßenen Geweihe von Cerviden (Hirschartigen), die jährlich von männlichen Tieren wie Hirschen, Elchen oder Rehen abgeworfen werden. Cerviden tragen ein Geweih, das jedes Jahr wächst und nach der Paarungszeit abgeworfen wird. Diese Abwurfstangen sind also die Überreste dieses natürlichen Prozesses.
Das Geweihwachstum beginnt in der Regel im Frühjahr, und das Geweih wird im Sommer voll ausgebildet. Nach der Paarungszeit, meist im Winter oder Frühling, wird das Geweih abgeworfen, um Platz für ein neues Geweih zu schaffen, das im nächsten Jahr nachwächst. Jäger und Sammler suchen oft nach diesen Abwurfstangen, da sie als Trophäen oder zur Herstellung von Kunsthandwerk und Dekorationsartikeln beliebt sind.
Abzug
Der "Abzug" ist der Teil einer Schusswaffe, der betätigt wird, um den Schuss auszulösen. Wenn der Abzug betätigt wird, bewegt sich ein Mechanismus innerhalb der Waffe, um den Schlagbolzen freizugeben, der wiederum das Zündelement (wie etwa den Schlagbolzen bei Zentralfeuerwaffen oder den Schlagfeder bei Randfeuerwaffen) gegen das Zündhütchen drückt, um das Geschoss abzufeuern. Der Abzug kann als eine Art Hebel oder Druckpunkt ausgeführt sein, der vom Schützen betätigt wird, um den Schuss auszulösen. Die Qualität des Abzugs, wie etwa seine Leichtgängigkeit und sein Abzugswiderstand, kann die Präzision und das Schussverhalten einer Waffe beeinflussen und ist daher ein wichtiger Aspekt für Schützen, besonders für Sportschützen und Jäger.

Abzugsgewicht
Das "Abzugsgewicht" bezieht sich auf die Menge an Kraft oder Druck, die benötigt wird, um den Abzug einer Schusswaffe zu betätigen und somit den Schuss auszulösen. Es wird in der Regel in Pfund oder Kilogramm gemessen und kann je nach Waffenmodell, Einstellung und Präferenz des Schützen variieren. Ein leichtes Abzugsgewicht erfordert weniger Kraft, um den Abzug zu betätigen, während ein schweres Abzugsgewicht mehr Kraft erfordert. Das Abzugsgewicht kann einen erheblichen Einfluss auf die Schusspräzision und das Schussverhalten einer Waffe haben. Ein zu schweres Abzugsgewicht kann zu einer ungenauen Schussabgabe führen, während ein zu leichtes Abzugsgewicht zu unbeabsichtigtem Auslösen des Schusses führen kann. Daher ist das Abzugsgewicht ein wichtiger Faktor bei der Feinabstimmung einer Waffe für die optimale Leistung und Sicherheit.

Abzugssicherung
Die "Abzugssicherung" ist eine Sicherheitsvorrichtung, die in vielen Schusswaffen eingebaut ist, um zu verhindern, dass der Abzug unbeabsichtigt betätigt wird und somit ein ungewollter Schuss ausgelöst wird.
Die Abzugssicherung ist eine wichtige Sicherheitsfunktion, die dazu beiträgt, Unfälle und unbeabsichtigte Schüsse zu verhindern, insbesondere wenn die Waffe nicht in Gebrauch ist oder transportiert wird. Es ist wichtig, die Funktionsweise der Abzugssicherung jeder Waffe zu verstehen und zu kennen, um sicher mit der Waffe umgehen zu können. Diese Art der Sciherung gilt als unsicher, da durch einen Sturz die Gefahr der Schussauslösung besteht.

Abzugsstangensicherung
Die Sicherung erfolgt über die Abzugstange, jagdlich gilt diese Sicherung als unsicher und wird vorwiegend im sportlichen Bereich eingesetzt.

Ackergauchheil
Der Ackergauchheil, botanisch als "Anagallis arvensis" bekannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Primelgewächse (Primulaceae). Es handelt sich um eine einjährige oder kurzlebige mehrjährige krautige Pflanze, die in vielen Teilen der Welt verbreitet ist und oft als Unkraut in landwirtschaftlichen Nutzflächen und Gärten vorkommt.
Der Ackergauchheil hat kleine, leuchtend rote oder blaue Blüten, die sich am Ende von dünnen Stängeln befinden. Die Pflanze wächst kriechend oder aufrecht und kann bis zu 30 Zentimeter hoch werden. Obwohl der Ackergauchheil oft als Unkraut betrachtet wird, werden seine Blüten von manchen Insektenarten, wie z.B. Bienen, bestäubt und dienen als Nahrungsquelle.
Bitte beachte, dass der Ackergauchheil aufgrund seiner Eigenschaften als Unkraut in der Landwirtschaft oft bekämpft wird.

Ackerhellerkraut
Das Ackerhellerkraut, wissenschaftlich bekannt als "Lithospermum arvense", ist eine Pflanzenart aus der Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae). Es ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die in verschiedenen Regionen Eurasiens und Nordamerikas vorkommt.
Das Ackerhellerkraut zeichnet sich durch seine gelben Blüten aus, die in dichten Trauben angeordnet sind. Die Blätter sind länglich und behaart. Es wächst vor allem auf kalkhaltigen Böden, häufig in trockenen oder sonnigen Gebieten wie Feldrändern, Wiesen, und trockenen Hängen.
In einigen Regionen wird das Ackerhellerkraut als Unkraut betrachtet, während es in anderen für seine ökologische Bedeutung geschätzt wird. Es spielt eine Rolle als Nahrungsquelle für bestimmte Insektenarten und kann auch in der traditionellen Medizin verwendet werden, obwohl dies in geringerem Maße geschieht.

Ackerkratzdistel
Die Ackerkratzdistel, wissenschaftlich bekannt als "Cirsium arvense", ist eine mehrjährige krautige Pflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie ist in Europa, Nordamerika und Teilen Asiens verbreitet und wird oft als Unkraut betrachtet.
Die Ackerkratzdistel zeichnet sich durch ihre tiefgrünen, gezackten Blätter und ihre rosafarbenen, manchmal auch purpurroten Blütenköpfe aus, die in dichten Gruppen angeordnet sind. Die Pflanze hat ein tief reichendes Wurzelsystem und kann daher schwierig zu bekämpfen sein. Sie breitet sich oft schnell aus und kann in landwirtschaftlichen Feldern und Gärten Schaden anrichten, indem sie den Platz und die Nährstoffe für andere Pflanzen konkurriert.
Obwohl die Ackerkratzdistel oft als Unkraut betrachtet wird, hat sie auch einige ökologische Vorteile. Sie kann als Nahrung für bestimmte Insekten- und Vogelarten dienen und dazu beitragen, die Bodenerosion zu reduzieren. Dennoch ist sie aufgrund ihrer invasiven Natur oft ein Ärgernis für Landwirte und Gärtner.

Ackerschachtelhalm
Der Ackerschachtelhalm, botanisch bekannt als "Equisetum arvense", ist eine mehrjährige Pflanzenart aus der Familie der Schachtelhalme (Equisetaceae). Er ist in vielen Teilen der Welt verbreitet und wächst häufig auf feuchten Wiesen, an Gräben, Ufern und in lichten Wäldern.
Der Ackerschachtelhalm zeichnet sich durch seine aufrechten, unverzweigten Stängel aus, die mit markanten, röhrenartigen Gliedern versehen sind. Diese Stängel enthalten Kieselsäure, was sie hart und äußerst stabil macht. Die Pflanze produziert Sporen an ihren strobilusförmigen Strukturen, die an den Enden der Stängel erscheinen.
Obwohl der Ackerschachtelhalm aufgrund seiner invasiven Natur manchmal als Unkraut betrachtet wird, hat er auch einige positive Eigenschaften. Er kann dazu beitragen, den Boden zu festigen und zur Verbesserung der Bodenstruktur beizutragen. Darüber hinaus wird er in der traditionellen Medizin wegen seiner potenziellen diuretischen und entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt. Dennoch kann er aufgrund seines aggressiven Wachstums auch Probleme in landwirtschaftlichen und gärtnerischen Umgebungen verursachen.

Ackervergissmeinnicht
Das Ackervergissmeinnicht, botanisch bekannt als "Myosotis arvensis", ist eine einjährige oder zweijährige Pflanzenart aus der Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae). Es ist in Europa und Teilen Asiens verbreitet und wächst vor allem auf landwirtschaftlichen Flächen, in Gärten, an Wegrändern und anderen gestörten Standorten.
Das Ackervergissmeinnicht zeichnet sich durch seine kleinen, zarten blauen Blüten aus, die in dichten Büscheln angeordnet sind. Die Blätter sind lanzettlich und behaart. Die Pflanze blüht typischerweise von Frühling bis Frühsommer und zieht oft Insekten an.
Obwohl das Ackervergissmeinnicht in einigen Regionen als Unkraut betrachtet wird, ist es auch eine wichtige Nahrungsquelle für Bestäuberinsekten wie Bienen und Schmetterlinge. Es wird auch manchmal in Gärten als Zierpflanze angebaut.

Adler
Die Bezeichnung "Adler" bezieht sich auf eine Gruppe großer Greifvögel, die zur Familie Accipitridae gehören. Adler sind bekannt für ihre kräftigen Schnäbel, kräftigen Klauen und ausgezeichneten Flugfähigkeiten. Sie sind in der Regel an ihre Lebensräume angepasst und können in verschiedenen Regionen der Welt vorkommen, von Bergen und Wäldern bis hin zu offenen Landschaften und Wüsten.
Adler ernähren sich hauptsächlich von anderen Tieren, darunter Nagetiere, Fische, Vögel und manchmal auch Aas. Sie sind hoch spezialisierte Jäger und nutzen ihre scharfen Augen, um Beute aus großer Entfernung zu erspähen, bevor sie in einem schnellen Sturzflug zuschlagen.
Zu den bekannten Arten von Adlern gehören der Weißkopfseeadler, der Steinadler, der Fischadler und der Schlangenadler.

Adlerfarn
Der "Adlerfarn", botanisch bekannt als "Pteridium aquilinum", ist eine Pflanzenart aus der Familie der Wurmfarngewächse (Dennstaedtiaceae). Er ist eine weit verbreitete Farnart, die in verschiedenen Teilen der Welt vorkommt und eine charakteristische Erscheinung in Wäldern, Mooren, Heiden und anderen natürlichen Lebensräumen darstellt.
Der Adlerfarn zeichnet sich durch seine großen, gefiederten Wedel aus, die oft eine Höhe von bis zu einem Meter erreichen können. Die Blätter des Adlerfarns sind tief eingeschnitten und haben eine charakteristische Adlerflügel-Form, was ihm seinen Namen gibt. Die Pflanze verbreitet sich durch Rhizome und kann dichte Bestände bilden.
Obwohl der Adlerfarn oft als Zierpflanze in Gärten angebaut wird, kann er auch invasiv sein und in einigen Ökosystemen problematisch werden, da er andere Pflanzen verdrängen kann. Darüber hinaus ist der Adlerfarn für einige Tiere giftig und kann bei Weidetieren Vergiftungen verursachen.
