Alpenschneehuhn

Alpenschneehuhn (Lagopus mutus)
Das Alpenschneehuhn ist in Deutschland nur in den Alpen anzutreffen. In Europa findet man es zudem in den Pyrenäen, im nördlichen Teil der Britischen Inseln, auf Grönland, in Nordskandinavien sowie in Teilen Nordosteuropas. In bestimmten Gebieten seines Verbreitungsgebietes (Skandinavien, Nordosteuropa) lebt es neben dem Moorschneehuhn (Lagopus lagopus) und auf den Britischen Inseln gemeinsam mit dem Schottischen Moorschneehuhn (Lagopus lagopus scoticus), einer Unterart des Moorschneehuhns. In den Alpen bevorzugt das Alpenschneehuhn die alpinen Regionen oberhalb der Baumgrenze. Die Hauptgründe für den Rückgang dieser Art sind Lebensraumzerstörung sowie Unruhe durch Tourismus und Wintersport.

Das Alpenschneehuhn wird im Winter, wie auch das Moorschneehuhn, weiß mit einem im Flug sichtbaren schwarzen Stoß.
Größe und Gewicht
- Hahn und Henne: Länge ca. 36 cm
- Gewicht: Hahn 380-600 g, Henne 350-470 g
Geschlechtsmerkmale
Im Sommer hat der Hahn weiße Schwungfedern und einen weißen Bauch, während sein Rücken schwarzbraun bis grau gefleckt ist. Bei der Henne ist der Rücken gelblichgrau gefleckt. Im Winterkleid unterscheidet sich der Hahn durch einen schwarzen Zügel, der sich vom Schnabel bis über das Auge zieht.
Während der Balzzeit sind die weittragenden, knatternden „Kar“-Rufe der Hähne zu hören.
Außerhalb der Balz- und Brutzeit leben Alpenschneehühner in Gruppen von 20-50 Vögeln, die sich im Winter verkleinern. Sie sind schnelle und ausdauernde Flieger.
Alpenschneehühner leben ganzjährig in Felsregionen und Geröllfeldern der Alpen und der nordischen Tundra in Höhen von 1500-3500 m.
Die Balzzeit ist im Mai und Juni. Sie gehen monogame Saisonehen ein, die eventuell auch mehrjährig bestehen. Das Gelege besteht aus 8-12 Eiern, die 21-24 Tage bebrütet werden. Die Küken sind bereits Anfang September ausgewachsen.
