Waidlexikon

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Zuckerrübe

Zuckerrübe:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Zuckerrübe
Wissenschaftlicher Name Beta vulgaris subsp. vulgaris convar. vulgaris var. altissima
Aussehen
- Größe Wurzelgewicht von 0,5 bis 1,5 kg
- Blätter Große, grüne Blätter, die eine Rosette bilden
- Wurzel Dick, fleischig, weiß bis hellgelb, konisch bis zylindrisch
Lebensraum
- Verbreitung Ursprünglich Mittelmeerraum, heute weltweit in gemäßigten Klimazonen angebaut
- Standorte Bevorzugt tiefgründige, nährstoffreiche Böden
Ökologische Rolle
- Nahrungsquelle Wichtige Kulturpflanze für die Zuckerproduktion
- Bodenverbesserung Trägt zur Bodenlockerung und -verbesserung bei durch tiefreichende Wurzeln
Anbau
- Aussaat Frühjahr (März bis April)
- Ernte Herbst (September bis November)
- Pflege Hoher Bedarf an Wasser und Nährstoffen, insbesondere Stickstoff
Nutzung
- Zuckerproduktion Hauptquelle für die industrielle Zuckerherstellung
- Futtermittel Rübenblätter und Nebenprodukte werden als Viehfutter verwendet
- Nebenprodukte Melasse (für Gärungsprozesse und als Tierfutter), Pressschnitzel (Tierfutter)
Wirtschaftliche Bedeutung
- Hauptanbaugebiete Europa (insbesondere Deutschland, Frankreich, Polen), USA, Russland
- Ertrag Durchschnittlich 50-80 Tonnen pro Hektar
Zuckeranteil
- Gehaltsangabe 15-20 % Zuckeranteil in der Wurzel
Krankheiten und Schädlinge
- Krankheiten Rübenfäule, Blattfleckenkrankheit, Rübenmosaikvirus
- Schädlinge Rübennematoden, Blattläuse, Rübenfliegen
Verarbeitung
- Schritte Reinigung, Schneiden, Extraktion des Zuckersafts, Verdampfung, Kristallisation
Besonderheiten
- Züchtung Intensive Züchtungsprogramme zur Erhöhung des Zuckeranteils und der Krankheitsresistenz
- Klimaanforderungen Bevorzugt gemäßigtes Klima, empfindlich gegen extreme Trockenheit und Frost
Zuckerrübe

Zuckerrübe


Züge

Die "Züge" sind Vertiefungen im schraubenförmigen Innenprofil von Büchsenläufen. Das Zugkaliber ist der Durchmesser zwischen gegenüberliegenden Zügen. Dieses Profil erzeugt einen Drall, der dem Geschoss Stabilität verleiht und seine Flugbahn stabilisiert. Die erhöhten Teile zwischen den Zügen werden als "Felder" bezeichnet.

Züge

Züge


Zügel

Unter "Zügel" beim dem Gamswild versteht man die dunklen Streifen vom Windfang zu den Lauschern.

Zügel

Zügel


Zughalsung

Unter "Zughalsung" versteht man eine Hundehalsung die auf Zung enger wird.


Zugkaliber

Unter " Zugkaliber" versteht man den Durchmesser zwischen den gegenüberliegenden Zügen bei einem gezogenen Lauf.


zugriffsbereit

Unter "zugriffsbereit" versteht man: Gemäß dem Waffengesetz ist eine Waffe zugriffsbereit, wenn sie sofort einsatzbereit ist. Eine Waffe gilt hingegen als nicht zugriffsbereit, wenn sie sicher in einem verschlossenen Behältnis aufbewahrt wird.

zugriffsbereit

zugriffsbereit


Zugvogel

Zugvogel:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Zugvogel
Definition Vogelart, die regelmäßig zwischen Brut- und Überwinterungsgebieten wandert
Lebenszyklus
- Brutzeit Frühling bis Sommer, je nach Art und geografischem Standort
- Zugzeit Herbst und Frühling, genaue Zeitpunkte variieren je nach Art
Verbreitung Weltweit, verschiedene Arten in nahezu allen Klimazonen
Zugrouten
- Hauptzugrouten Über Kontinente und Ozeane, z.B. von Europa nach Afrika, von Nordamerika nach Südamerika
- Orientierung Nutzung von Sonne, Sternen, Erdmagnetfeld und Landmarken zur Navigation
Ökologische Rolle
- Nahrungsnetz Verknüpfung verschiedener Ökosysteme durch Transport von Nährstoffen und Samen
- Bestäubung und Samenverbreitung Tragen zur Bestäubung und Samenverbreitung bei durch Fressen und Ausscheiden
Anpassungen
- Physiologische Anpassungen Energiespeicherung durch Fettreserven, erhöhtes Muskelvolumen für Langstreckenflug
- Verhaltensanpassungen Bildung von Schwärmen oder Keilformationen, um Energie zu sparen
Beispiele für Zugvögel
- Störche Langstreckenzieher, z.B. Weißstorch (Ciconia ciconia)
- Singvögel Viele Arten, z.B. Rotkehlchen (Erithacus rubecula), Nachtigall (Luscinia megarhynchos)
- Greifvögel Zugverhalten bei vielen Arten, z.B. Fischadler (Pandion haliaetus)
Herausforderungen und Gefahren
- Natürliche Gefahren Raubtiere, extreme Wetterbedingungen, Erschöpfung
- Anthropogene Gefahren Habitatverlust, Jagd, Kollision mit Gebäuden und Windkraftanlagen
Schutzmaßnahmen
- Gesetzlicher Schutz Internationale Abkommen wie das Abkommen zur Erhaltung der afrikanisch-eurasischen wandernden Wasservögel (AEWA)
- Schutzgebiete Einrichtung von Schutzgebieten entlang der Zugrouten
- Forschung und Monitoring Wissenschaftliche Untersuchungen und Langzeitstudien zur Überwachung der Zugvogelpopulationen
Kulturelle Bedeutung
- Symbolik Oft als Symbole für Freiheit und Veränderung in Kunst und Literatur
- Volkskultur Zahlreiche Mythen und Geschichten über das Zugverhalten von Vögeln
Besonderheiten
- Längste Zugstrecke Einige Arten legen extrem lange Strecken zurück, z.B. Küstenseeschwalbe (Sterna paradisaea) mit einer Zugstrecke von über 20.000 km
- Zugverhalten Zugverhalten kann sich ändern durch Klimawandel und Umweltveränderungen

Zukunftsbaum

Zukunftsbäume bilden das zentrale Element bei der selektiven Baumpflege in der Forstwirtschaft.


Zukunftshirsch

Unter "Zukunftshirsch" versteht man einen Hirschen mit guter Veranlagung in Sachen Geweihentwicklung und Wildbretstärke.


Zündung

Die Zündung einer Patrone ist der Vorgang bei dem Auftreffen des Schlagbolzen auf das Zündhütchen innerhalb der Patrone. Der Schlagbolzen trifft auf das Zündhütchen, wobei der Amboss als Gegenlager dient, um den Zündsatz zu entzünden. Diese Zündung überträgt sich durch die Zündlöcher auf die Treibladung.

In der Jagdpraxis werden hauptsächlich Zentralfeuerpatronen verwendet, die sich von Randfeuerpatronen unterscheiden. Bei Zentralfeuerpatronen gibt es zwei Hauptarten der Zündung:

  • Berdan-Zündung
  • Boxer-Zündung

Zuverlässigkeit

Die Zuverlässigkeit ist eine wesentliche Bedingung für waffenrechtliche Erlaubnisse. Im Gegensatz zur persönlichen Eignung umfasst sie auch das Vorhandensein eines beanstandungsfreien Verhaltens. Eine rechtskräftige Verurteilung wegen eines Verbrechens oder einer Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr sowie bedenkliches Verhalten führen zur absoluten Unzuverlässigkeit. Bei der relativen Unzuverlässigkeit liegt der Entscheidungsspielraum bei der zuständigen Behörde.


Zuwachs

Unter Zuwachs versteht man den  prozentualen Anteil des weiblichen Wildes am 1. April, der von der jeweiligen Art abhängt. Beim Rehwild beträgt der Zuwachs etwa 100 %. Beim Schwarzwild kann der Zuwachs je nach Lebensbedingungen und Wetter zwischen 100 % und 200 % variieren.


Zwergdommel

Zwergdommel:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Zwergdommel
Wissenschaftlicher Name Ixobrychus minutus
Aussehen
- Größe Kleinster Reiher Europas, Länge 25-36 cm, Flügelspannweite 40-58 cm
- Gewicht 60-150 g
- Gefieder Männchen: Oberseite schwarz, Unterseite cremefarben, gelber Schnabel; Weibchen: braune Streifen auf der Oberseite, Unterseite heller
- Schnabel Lang, gelb, leicht gebogen
- Beine Lang, gelb bis grünlich
Lebensraum
- Verbreitung Europa, Asien, Afrika
- Standorte Bevorzugt dicht bewachsene Uferzonen, Sümpfe, Schilfgebiete und Feuchtwiesen
Ökologische Rolle
- Nahrungsquelle Hauptsächlich Fische, Insekten, Amphibien und kleine Wirbellose
- Jagdverhalten Ansitzjäger, lauert bewegungslos auf Beute, schnappt blitzschnell zu
Fortpflanzung
- Brutzeit Mai bis Juli
- Nestbau Plattform aus Schilf und anderen Wasserpflanzen, gut versteckt im dichten Schilf
- Gelegegröße 4-7 Eier
- Brutdauer Etwa 17-20 Tage
- Junge Nesthocker, werden nach etwa 25-30 Tagen flügge
Zugverhalten
- Zugvogel Langstreckenzieher, überwintert in Afrika südlich der Sahara
Kulturelle Bedeutung
- Volkskultur Weniger bekannt, aber geschätzt von Vogelbeobachtern
- Schutzstatus Geschützt nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der Vogelschutzrichtlinie der EU
- Bedrohungen Lebensraumverlust durch Entwässerung von Feuchtgebieten und intensive Landwirtschaft
Verhalten und Merkmale
- Ruf Dumpfes, oft wiederholtes "huup"
- Flugverhalten Fliegt selten und dann meist nur kurze Strecken knapp über dem Schilf
- Tarnverhalten Hervorragende Tarnung durch das gefleckte Gefieder, verharrt bei Gefahr regungslos in Schilfnähe
Besonderheiten
- Größe Kleinster Vertreter der Reiher in Europa
- Lebensweise Sehr scheu und versteckt lebend, daher schwer zu beobachten
Zwergdommel

Zwergdommel


Zwerggans

Zwerggans:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Zwerggans
Wissenschaftlicher Name Anser erythropus
Aussehen
- Größe Klein, etwa 53-66 cm lang
- Gewicht 1,5-2,5 kg
- Gefieder Grau mit weißen Streifen auf den Flügeln, blasser Bauch, gelber Augenring, kurzer, rosa Schnabel
- Beine Rosa bis orange
- Geschlechter Männchen und Weibchen sehen ähnlich aus, Weibchen etwas kleiner
Lebensraum
- Verbreitung Brutgebiete in Nordeuropa und Nordasien, überwintert in Südosteuropa und Westasien
- Standorte Bevorzugt Tundren, Feuchtgebiete, Flussdeltas und Seen
Ökologische Rolle
- Nahrungsquelle Hauptsächlich Pflanzen, Gräser, Kräuter, Wurzeln und Wasserpflanzen
- Nahrungsverhalten Weidet auf Wiesen und Feldern, sucht Nahrung im Wasser
Fortpflanzung
- Brutzeit Frühling bis Sommer
- Nestbau Bodenbrüter, Nest aus Gras und Moos, oft in der Nähe von Wasser
- Gelegegröße 4-6 Eier
- Brutdauer Etwa 25-28 Tage
- Junge Nestflüchter, folgen kurz nach dem Schlüpfen den Eltern
Zugverhalten
- Zugvogel Langstreckenzieher, überwintert in wärmeren Klimazonen
- Zugrouten Fliegt über Osteuropa und den Nahen Osten
Kulturelle Bedeutung
- Volkskultur Weniger bekannt, aber geschätzt von Vogelbeobachtern
- Symbolik In einigen Kulturen als Symbol für Treue und Ausdauer angesehen
Schutzstatus
- Gesetzlicher Schutz Geschützt nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der Vogelschutzrichtlinie der EU
- Bedrohungen Lebensraumverlust, Jagd, Klimawandel
Verhalten und Merkmale
- Ruf Hohe, klangvolle Rufe, oft als "ki-yo" beschrieben
- Flugverhalten Fliegt in V-Formation, kräftige und schnelle Flügelschläge
- Sozialverhalten Lebt in Familiengruppen und kleinen Schwärmen
Besonderheiten
- Größe Eine der kleinsten Gänsearten
- Erhaltungsmaßnahmen Internationale Bemühungen zur Erhaltung der Art durch Schutzgebiete und Monitoring
Zwerggans

Zwerggans


Zwergsäger

Zwergsäger:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Zwergsäger
Wissenschaftlicher Name Mergellus albellus
Aussehen
- Größe Klein, etwa 38-44 cm lang
- Gewicht 450-650 g
- Gefieder Männchen: Weiß mit schwarzen Flügeln und grünen Flecken am Kopf; Weibchen: Graubraun mit weißem Hals und dunkelbraunem Kopf
- Schnabel Kurz, schwarz, mit gezahntem Rand
- Beine Grau bis schwarz
Lebensraum
- Verbreitung Nordeuropa und Nordasien
- Standorte Bevorzugt Seen, Flüsse und Feuchtgebiete mit reichlich Vegetation
Ökologische Rolle
- Nahrungsquelle Hauptsächlich kleine Fische, Insekten und andere Wirbellose
- Jagdverhalten Taucht und schwimmt unter Wasser, um Beute zu fangen
Fortpflanzung
- Brutzeit Frühling bis Sommer
- Nestbau Baumbrüter, nistet in Baumhöhlen oder Nistkästen nahe am Wasser
- Gelegegröße 6-9 Eier
- Brutdauer Etwa 28-32 Tage
- Junge Nestflüchter, folgen kurz nach dem Schlüpfen den Eltern
Zugverhalten
- Zugvogel Langstreckenzieher, überwintert in Mitteleuropa und Asien
- Zugrouten Fliegt entlang der Flüsse und Küstenlinien
Kulturelle Bedeutung
- Volkskultur Weniger bekannt, aber geschätzt von Vogelbeobachtern
- Symbolik Manchmal als Symbol für Anmut und Geschicklichkeit angesehen
Schutzstatus
- Gesetzlicher Schutz Geschützt nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der Vogelschutzrichtlinie der EU
- Bedrohungen Lebensraumverlust, Wasserverschmutzung, Jagd
Verhalten und Merkmale
- Ruf Weiche, pfeifende Laute
- Flugverhalten Fliegt schnell und direkt, oft niedrig über dem Wasser
- Sozialverhalten Lebt in Paaren oder kleinen Gruppen, besonders während der Brutzeit
Besonderheiten
- Größe Kleinster Säger Europas
- Erhaltungsmaßnahmen Einrichtung von Schutzgebieten und Bereitstellung von Nistkästen
Zwergsäger

Zwergsäger


Zwergtaucher

Zwergtaucher:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Zwergtaucher
Wissenschaftlicher Name Tachybaptus ruficollis
Aussehen
- Größe Klein, etwa 25-29 cm lang
- Gewicht 130-235 g
- Gefieder Im Sommer: Dunkelbraun bis schwarz, rostbrauner Hals und Wangen; im Winter: Hellbraun bis grau
- Schnabel Kurz, schwarz, leicht nach unten gebogen
- Beine Gräulich, mit seitlich angesetzten Schwimmlappen
Lebensraum
- Verbreitung Europa, Asien, Afrika, Australien
- Standorte Bevorzugt stehende oder langsam fließende Gewässer mit reichlich Vegetation
Ökologische Rolle
- Nahrungsquelle Hauptsächlich kleine Fische, Insekten, Krebstiere und andere Wirbellose
- Jagdverhalten Taucht und schwimmt unter Wasser, um Beute zu fangen
Fortpflanzung
- Brutzeit Frühling bis Sommer
- Nestbau Schwimmendes Nest aus Pflanzenmaterial, verankert an Wasserpflanzen
- Gelegegröße 4-6 Eier
- Brutdauer Etwa 19-25 Tage
- Junge Nestflüchter, können bald nach dem Schlüpfen schwimmen und tauchen
Zugverhalten
- Zugvogel Teilzieher, nördliche Populationen ziehen im Winter in südlichere Gebiete
- Zugrouten Fliegt entlang von Flüssen und Küsten
Kulturelle Bedeutung
- Volkskultur Weniger bekannt, aber geschätzt von Vogelbeobachtern
- Symbolik Manchmal als Symbol für Anmut und Geschicklichkeit angesehen
Schutzstatus
- Gesetzlicher Schutz Geschützt nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der Vogelschutzrichtlinie der EU
- Bedrohungen Lebensraumverlust, Wasserverschmutzung, Fischerei
Verhalten und Merkmale
- Ruf Hohes, trillerndes "pih-pih-pih"
- Flugverhalten Fliegt selten, meist nur kurze Strecken über das Wasser
- Sozialverhalten Lebt meist paarweise oder in kleinen Gruppen, besonders während der Brutzeit
Besonderheiten
- Größe Einer der kleinsten Vertreter der Lappentaucher
- Erhaltungsmaßnahmen Einrichtung von Schutzgebieten und Förderung naturnaher Gewässer
Zwergtaucher

Zwergtaucher


Zwiebeln

Bei Damwildspießern im 1. Kopf (2. Lebensjahr) sind Zwiebeln kolbenartige Verdickungen an der Geweihbasis. Im 1. Kopf fehlen die Rosen noch und werden stattdessen als Zwiebeln ausgebildet. Ausgeprägte Zwiebeln sind ein Indikator für eine gute Geweihentwicklung.


Zwinger

Zwinger:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Zwinger
Definition Ein abgegrenzter, sicherer Bereich, in dem Hunde gehalten werden
Verwendung
- Haltung Sicheres Unterbringen von Hunden, insbesondere bei Zucht, Ausbildung oder zeitweiser Unterbringung
- Schutz Bietet Schutz vor Witterungseinflüssen und Gefahren
Aufbau
- Materialien Gitterstäbe, Drahtzäune, Holz, Metall
- Fläche Variiert je nach Anzahl und Größe der Hunde, typischerweise mehrere Quadratmeter pro Hund
- Boden Häufig betoniert, mit Drainage oder abgedeckt mit Stroh, Holzspänen oder Gummimatten
- Dach Wetterfester Schutz, oft mit Überdachung
Ausstattung
- Schlafplatz Hundehütte oder geschützter Bereich mit isolierter Unterlage
- Futterplatz Saubere, leicht zugängliche Futter- und Wasserschüsseln
- Spielbereich Bereich zum Bewegen und Spielen, oft mit Spielzeug
Vorteile
- Sicherheit Schützt Hunde vor Gefahren von außen und verhindert das Entlaufen
- Kontrolle Erleichtert die Überwachung und Pflege mehrerer Hunde gleichzeitig
- Gesundheit Minimiert das Risiko von Krankheiten durch kontrollierte Umgebung
Nachteile
- Bewegungseinschränkung Eingeschränkter Bewegungsraum im Vergleich zur freien Haltung
- Soziale Isolation Gefahr der Vereinsamung bei fehlender menschlicher Interaktion und sozialen Kontakten mit anderen Hunden
Pflege und Wartung
- Reinigung Regelmäßige Reinigung zur Vermeidung von Schmutz und Krankheiten
- Wartung Überprüfung und Reparatur von Zwingerteilen, um Sicherheit zu gewährleisten
Gesetzliche Vorschriften
- Tierschutzgesetz Einhaltung von Mindestanforderungen für Größe, Ausstattung und Pflege
- Baugenehmigung In einigen Regionen sind Baugenehmigungen für die Errichtung von Zwingern erforderlich
Besonderheiten
- Isolierung Bei kaltem Klima ist eine gute Isolierung wichtig, um Hunde vor Kälte zu schützen
- Belüftung Gute Belüftung notwendig, um Überhitzung zu vermeiden
Zwinger

Zwinger


Zwingerhusten

Zwingerhusten:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Zwingerhusten
Wissenschaftlicher Name Infektiöse Tracheobronchitis bei Hunden
Definition Hoch ansteckende Atemwegserkrankung bei Hunden, gekennzeichnet durch starken Husten
Erreger
- Viren Häufig ausgelöst durch das Canine Parainfluenzavirus und Canine Adenovirus-2
- Bakterien Oft in Kombination mit Bordetella bronchiseptica
Übertragungswege
- Direkt Durch direkten Kontakt mit infizierten Hunden
- Indirekt Durch kontaminierte Gegenstände, Luft (Tröpfcheninfektion)
Symptome
- Husten Trockener, hackender Husten, der oft wie ein Würgen klingt
- Niesen Häufiges Niesen
- Nasenausfluss Klarer oder eitriger Nasenausfluss
- Allgemeinbefinden Meist gutes Allgemeinbefinden, Fieber selten
- Schwere Fälle In schweren Fällen kann es zu Fieber, Lethargie und Appetitlosigkeit kommen
Diagnose
- Klinische Symptome Diagnose meist durch charakteristische Symptome
- Labortests In schweren Fällen oder bei unklaren Diagnosen können Labortests durchgeführt werden
Behandlung
- Selbstlimitierend In vielen Fällen heilt die Erkrankung ohne Behandlung innerhalb von 1-2 Wochen aus
- Medikamente Hustenunterdrücker und Antibiotika bei bakteriellen Sekundärinfektionen
- Pflege Ruhige, stressfreie Umgebung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr
Prävention
- Impfungen Schutzimpfungen gegen die häufigsten Erreger wie Parainfluenzavirus und Bordetella bronchiseptica
- Hygienemaßnahmen Regelmäßige Reinigung und Desinfektion von Zwingern und Aufenthaltsbereichen
- Isolation Infizierte Hunde isolieren, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern
Bedeutung und Auswirkungen
- Häufigkeit Besonders häufig in Umgebungen mit vielen Hunden, wie Zwingern, Tierheimen und Hundeschauen
- Wirtschaftliche Folgen Behandlungskosten und Ausfallzeiten für betroffene Hundehalter und Zwingerbetreiber
- Gesundheitsrisiken In der Regel keine lebensbedrohliche Krankheit, kann jedoch zu Komplikationen führen, insbesondere bei jungen, alten oder immungeschwächten Hunden
Besonderheiten
- Impfstoff Mehrfachimpfungen notwendig, um einen umfassenden Schutz zu gewährleisten
- Anfälligkeit Stress und schlechte Haltungsbedingungen erhöhen das Risiko einer Infektion

Zwischenfrucht

Zwischenfrucht:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Zwischenfrucht
Definition Pflanzen, die zwischen zwei Hauptfruchtanbauperioden angebaut werden
Zweck
- Bodenverbesserung Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit, Verbesserung der Bodenstruktur, Erosionsschutz
- Nährstoffmanagement Aufnahme und Fixierung von Nährstoffen, insbesondere Stickstoff
- Unkrautunterdrückung Verdrängung von Unkraut durch Konkurrenz
- Erosionsschutz Schutz des Bodens vor Wind- und Wassererosion
Typen von Zwischenfrüchten
- Leguminosen Klee, Luzerne, Wicke, Erbsen
- Gräser Roggen, Hafer, Weidelgras
- Kreuzblütler Senf, Ölrettich, Raps
- Andere Buchweizen, Phacelia, Sonnenblumen
Anbauzeitpunkt
- Nach der Ernte Nach der Ernte der Hauptkultur im Sommer oder Herbst
- Vor der Aussaat Vor der Aussaat der nächsten Hauptkultur im Frühjahr
Wachstumsdauer
- Kurzfristig Einige Wochen bis wenige Monate
- Langfristig Überwinterung bis zur nächsten Vegetationsperiode
Nutzung und Management
- Gründüngung Eingearbeitet in den Boden zur Nährstoffanreicherung
- Futterpflanze Verwendung als Futtermittel für Vieh
- Bodenbedeckung Belassen auf dem Feld als Mulchschicht
Vorteile
- Bodenfruchtbarkeit Erhöhung des Humusgehalts, Förderung der Bodenmikroorganismen
- Krankheitsunterdrückung Reduzierung von Bodenschädlingen und Krankheitserregern durch Fruchtfolge
- Biodiversität Förderung der Artenvielfalt auf dem Acker
Herausforderungen
- Anbaukosten Zusätzliche Kosten für Saatgut und Anbau
- Arbeitsaufwand Erhöhter Arbeitsaufwand für Aussaat und Einarbeitung
- Wassermanagement Zusätzlicher Wasserbedarf bei Trockenheit
Gesetzliche Vorgaben
- Agrarumweltprogramme Förderung des Zwischenfruchtanbaus durch Subventionen und Programme der EU
- Greening-Maßnahmen Zwischenfrüchte als Teil der ökologischen Vorrangflächen im Rahmen der GAP (Gemeinsame Agrarpolitik) der EU
Beispiele für Mischungen
- Mischungen Kombinationen aus Leguminosen, Gräsern und Kreuzblütlern zur optimalen Nutzung der Vorteile
- Spezialmischungen Angepasst an spezifische Boden- und Klimabedingungen
Besonderheiten
- Stickstofffixierung Leguminosen fixieren atmosphärischen Stickstoff und reichern den Boden an
- Bodenlockerung Tiefwurzelnde Pflanzen wie Ölrettich verbessern die Bodenstruktur durch Lockerung