Merkmal |
Beschreibung |
Begriff |
Letzter Bissen |
Definition |
Der Letzte Bissen ist ein jagdlicher Brauch, bei dem dem erlegten Wild als Zeichen der Ehrerbietung ein Zweig oder ein Blatt in das Gebrech/Äser gelegt wird. |
Ursprung |
Tradition in der Jagdkultur, die die Ehrung des erlegten Tieres symbolisiert |
Bedeutung |
- Ausdruck des Respekts und der Dankbarkeit gegenüber dem erlegten Wild |
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- Teil des jagdlichen Brauchtums und der Waidgerechtigkeit |
Verwendung |
- Nach dem Erlegen des Wildes, vor dem Versorgen |
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- Wird üblicherweise beim Hochwild und Niederwild angewendet |
Pflanzenarten |
- Meist ein kleiner Zweig oder Blatt von einem Baum in der Nähe |
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- Oft Eiche, Fichte, Tanne oder Kiefer |
Ablauf |
- Nach dem Erlegen legt der Jäger dem Wild den Letzten Bissen ins Maul |
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- Der Jäger zieht seinen Hut als Zeichen des Respekts |
Symbolik |
- Der symbolisiert den letzten Bissen, den das Tier im Leben genommen hat |
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- Der Akt unterstreicht die Verbindung zwischen Jäger und Natur |
Regionalität |
- Weit verbreitet in Europa, besonders in Deutschland, Österreich und anderen mitteleuropäischen Ländern |
Bedeutung in der Ausbildung |
- Wichtiger Bestandteil der jagdlichen Ausbildung und Traditionen |
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- Vermittlung von Respekt und Ethik im Umgang mit Wild |
Ähnliche Bräuche |
- In einigen Regionen wird zusätzlich der Erlegerbruch überreicht, ein Zweig, den der Jäger als Zeichen des Erfolges trägt |