Steinmarder
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Martes foina |
Familie | Mustelidae (Marderartige) |
Verbreitung | Europa und Teile Asiens, bis nach Zentralchina und in den Himalaya |
Physische Merkmale:
Merkmal | Beschreibung |
Körpergröße | 40-55 cm (Kopf-Rumpf-Länge) |
Schwanzlänge | 22-30 cm |
Gewicht | 1,5-2,3 kg |
Fell | Graubraun bis dunkelbraun, heller Kehlfleck, der sich gabelt und bis zu den Vorderbeinen reicht |
Ohren | Groß und abgerundet |
Augen | Dunkelbraun, mit einem scharfen Blick |
Beine und Füße | Kurz und kräftig, mit scharfen Krallen |
Verhalten und Lebensweise:
Merkmal | Beschreibung |
Ernährung | Opportunistischer Allesfresser: Kleinsäuger, Vögel, Eier, Insekten, Früchte und Abfall |
Jagdverhalten | Geschickter Kletterer, jagt hauptsächlich nachts |
Sozialverhalten | Einzelgänger, territoriales Verhalten |
Fortpflanzung | Paarung im Sommer, verzögerte Implantation der befruchteten Eizelle; tatsächliche Trächtigkeit dauert etwa 30 Tage |
Geburt | Im Frühjahr, meist 2-4 Jungtiere pro Wurf |
Nestbau | Baut Nester in Gebäuden, Scheunen, Dachböden, Felsen und Baumhöhlen |
Verbreitung und Lebensräume:
Merkmal | Beschreibung |
Lebensräume | Vielfältig: Wälder, landwirtschaftliche Gebiete, städtische Umgebungen, Steinbrüche, Dachböden |
Geografische Verbreitung | Europa, Teile Asiens, vom Mittelmeer bis in den Himalaya |
Ökologische Bedeutung:
Merkmal | Beschreibung |
Rolle im Ökosystem | Reguliert Populationen von Kleinsäugern und Vögeln, trägt zur Verbreitung von Pflanzensamen bei |
Interaktion mit anderen Arten | Konkurrenz mit anderen Raubtieren, wie z.B. dem Baummarder; wichtige Beute für größere Raubtiere |
Schutzstatus:
Merkmal | Beschreibung |
IUCN Status | Nicht gefährdet (Least Concern) |
Bedrohungen | Habitatverlust, Straßenverkehr, Konflikte mit Menschen (z.B. durch Schäden an Fahrzeugen und Gebäuden) |
Besonderheiten:
Merkmal | Beschreibung |
Anpassungsfähigkeit | Sehr anpassungsfähig an verschiedene Lebensräume, einschließlich urbaner Gebiete |
Verzögerte Implantation | Die befruchtete Eizelle entwickelt sich erst nach einer Verzögerung, was die Geburt im Frühjahr sicherstellt |
Konflikte mit Menschen | Bekannt für Schäden an Fahrzeugen durch das Durchbeißen von Kabeln und Schläuchen sowie für laute Geräusche auf Dachböden |
Nachtaktivität | Hauptsächlich nachtaktiv, mit ausgeprägtem Klettervermögen und Geschicklichkeit |
Ähnliche Arten:
Art | Beschreibung |
Baummarder (Martes martes) | Ähnlich, aber dunkleres Fell, gelblicher Kehlfleck, bevorzugt bewaldete Lebensräume |
Iltis (Mustela putorius) | Kleiner und schlanker, dunkles Fell mit helleren Gesichtsmarkierungen, lebt hauptsächlich in Wäldern und Feuchtgebieten |
Hermelin (Mustela erminea) | Kleiner, wechselt im Winter zu weißem Fell, außer der schwarzen Schwanzspitze, lebt in einer Vielzahl von Habitaten |
