Merkmal |
Beschreibung |
Definition |
Magen- und Darmwürmer sind parasitäre Nematoden (Fadenwürmer) und Cestoden (Bandwürmer), die den Magen-Darm-Trakt von Wildtieren befallen. |
Wissenschaftliche Namen |
Verschiedene Gattungen und Arten, u.a. Ostertagia, Haemonchus, Trichostrongylus, Taenia, Echinococcus |
Wirtstiere |
Verschiedene Wildtiere, einschließlich Hirsche, Rehe, Wildschweine, Hasen, Kaninchen und Raubtiere |
Lebenszyklus |
Umfasst Eier, Larvenstadien und adulte Würmer; die Larven werden meist über Nahrung, Wasser oder durch direkten Kontakt aufgenommen. |
Infektionsweg |
Über kontaminierte Nahrung, Wasser, Erde oder durch Kontakt mit infizierten Tieren oder deren Kot. |
Symptome bei Wildtieren |
Abmagerung, Durchfall, Anämie, Schwäche, schlechter Fellzustand, in schweren Fällen auch Todesfälle |
Diagnose |
Untersuchung von Kotproben (Flotations- und Sedimentationsverfahren), Sektion von verstorbenen Tieren, endoskopische Untersuchungen |
Behandlung |
Anthelminthika (Wurmmittel), Verbesserung der Lebensraumbedingungen, Verringerung von Stressfaktoren |
Prävention |
Regelmäßige Überwachung der Wildtierpopulationen, Hygienemaßnahmen, Kontrolle der Tierdichte |
Ökologische Auswirkungen |
Beeinträchtigung der Gesundheit und Überlebensfähigkeit der betroffenen Wildtierpopulationen, Auswirkungen auf Räuber-Beute-Dynamiken |
Zoonotisches Potenzial |
Einige Arten können auf Menschen übertragen werden (z.B. Echinococcus), daher sind Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Wildtieren und deren Produkten wichtig. |