Enten
Allgemeines


Enten sind weltweit verbreitet und auch in vielen Arten bei uns anzutreffen. Die hier besprochenen Arten werden in vier Gruppen unterteilt, die sich durch verschiedene Merkmale voneinander unterscheiden: Schwimm- oder Gründelenten, Tauchenten, Halbgänse und Säger. Die Bestandsentwicklung der einzelnen Arten ist sehr unterschiedlich. Während die Bestände der Stockente, der Stammform unserer Hausente, und einiger anderer Arten wie Reiher- und Tafelente vielerorts wachsen, sind etliche Entenarten aufgrund des Verlustes von Feuchtgebieten, geeigneten Nistmöglichkeiten, Gewässerverschmutzung und Flussbegradigungen rückläufig (z.B. Moor- und Schellente). Überregional gelten die Bestände aller in unserem Verbreitungsgebiet vorkommenden Arten jedoch als gesichert.
Im Gegensatz zu Gänsen und Schwänen sind bei allen Entenarten die Männchen (Erpel) sichtbar größer und tragen fast ausnahmslos ein buntes Prachtgefieder, während die Weibchen meist tarnfarbig graubraun sind. Enten leben vorübergehend paarweise, jedoch ohne feste Bindung über eine Brutzeit hinaus. Die Gelege werden sowohl auf dem Boden als auch auf Bäumen in Horsten und in Höhlen teils weitab der Gewässer angelegt. Die nur von der Mutter geführten Küken sind Nestflüchter, können aber erst am Ende der Wachstumsperiode fliegen. Nach dem Schlüpfen springen die in hochgelegenen Nestern erbrüteten Küken einiger Arten vom Nestrand auf den Erdboden oder aufs Wasser. Das weiche Daunenkleid schützt sie dabei vor Verletzungen. Während der Sommermauser sind Erpel (Rauherpel) und Ente vorübergehend flugunfähig. Das Mausergefieder der Erpel gleicht dem schlichten Tarnkleid der Enten.
Schwimm- oder Gründelenten
Alle Schwimmenten haben einen relativ langen Hals und lange Flügel. Der Körper ist gestreckt und liegt beim Schwimmen nur zu etwa einem Drittel im Wasser. Der Stoß ist leicht aufwärts gewinkelt und liegt nicht auf dem Wasser. Die Ständer setzen etwa in der Mitte des Körpers an (bei Tauchenten weiter hinten). Schwimmenten tauchen nur ausnahmsweise oder bei Gefahr. Sie suchen ihre Nahrung schwimmend, gründelnd, am Ufer oder auf dem Land. Sie streichen stets senkrecht startend ab. Den Tag verbringen sie meist ruhend auf Gewässern. In der Abenddämmerung streichen sie zu den oft weitab gelegenen Äsungsplätzen, von wo sie morgens zurückkehren (Abend- und Morgenstrich).

Nahrung
Enten sind Allesfresser. Ihre Nahrung ist sehr vielseitig und besteht aus pflanzlicher und tierischer Kost, darunter Samen, Wasserpflanzen, insbesondere Wasserlinsen, Gräser, Getreidekörner, Larven, Würmer, Schnecken, Insekten und Fischlaich. Die Küken ernähren sich in den ersten Wochen hauptsächlich von Kleininsekten.
Gemeinsamkeiten der Enten
- Bodenbrüter (Ausnahmen: Brand-, Schell- und Stockente)
- Nestflüchter, sofort schwimmfähig, nach 6-8 Wochen flugfähig
- Monogam (Halbjahresehe)
- 8-14 Eier Gelegegröße
- 26 Tage Brutdauer
- Reihzeit Februar-März
- Allesfresser (Schnabel mit Seih- und Filterapparat)
- Mauser des Erpels verläuft in drei Phasen: Kleingefieder - Großgefieder - Kleingefieder
- Gelege wird in Brutpausen durch Ente abgedeckt
Wir unterscheiden Schwimmenten, Tauchenten, Meeresenten, Brandenten.
Schwimmenten

Stock-, Spieß-, Sehnatter-, Krick-, Knäk-, Löffel- und Pfeifente
Merksatz : ,,3S- 2K - 1L .auf den Rest pfeifich"
Eigenschaften Schwimmenten
· schwimmend Stoß oberhalb der Wasseroberfläche
· gründeln meist zur Nahrungssuche
· stehen sofort vom Wasser au
· Stockente am häufigsten
· Sind an flachere Gewässer gebunden, häufig an Fließgewässern
Tauchenten

Kolben-, Tafel-, Moor-, Reiher-, Berg- und Schellente
Merksatz: ,,KoTaMoReiBergSchell"
Eigenschaften Tauchenten
- schwimmend Stoß auf der Wasseroberfläche
- tauchen meist zur Nahrungssuche
- benötigen Anlauf zum aufstehen
- Tafelente am häufigsten
- tiefe, stehenden Binnengewässern




Erkennungsmerkmale Schwimmenten
Stockente: blauer Spiegel
Spießente: Spießartiger, langer Stoß und weißer „Spieß" am Hals
Spießente weiblich: spießartiger, langer Stoß, brauner Kopf
Krickente: ,,Halbente", Brutvogel, grünes Augenband, grüner Spiegel
Knäkente: ,,Halbente")- Brutvogel, weißes Augenband - grüner Spiegel
Löffelente: löffelförmiger Schnabel
Pfeifente: „Blondschopf“, schwarze Schnabelspitze, Pfeifender Ruf
Erkennungsmerkmale Tauchenten
Kolbenente: Rostroter Kopf mit rotem Schnabel (,,Lötkolben") (Ko - Rot)
Brauner Rücken
Tafelente: häufigste Tauchente - roter Kopf schwarzem Schnabel
(Ta
- Schwa) grauer Rücken
Moorente: Dunkelbraun mit weißem, Flügelband, Geschlechter sehr ähnlich
Reiherente: Reiherfeder am Hinterschopf
Bergente: Hals schwarz, Flanken weiß, Rücken grau
Ähnlich der Reiherente, ohne Schopf;
Schellente: Baumhöhlenbrüter, Klingendes Fluggeräusch, weißer Wangenfleck
Meeresenten

Meeresenten: Eiderente, Eisente, Samtente, Trauerente
Gemeinsamkeiten der Meeresenten
- Leben überwiegend auf dem Meer in Küstennähe
- Liegen wie Tauchenten tief im Wasser und brauchen Anlauf zum Starten
- Nahrung besteht hauptsächlich. aus kleinen Fischen und Weichtieren
- brüten in Skandinavien außer Eiderente (auch Nordsee)
Eiderente: fast gänsegroß, keilförmiger grünlicher Schnabel, brütet regelmäßig im Nordseeraum an der Eider (Fluß)
Eisente: kleiner als Stockente, schwarz/weiß, langer Stoß (Spieß)
Samtente: weißer Spiegel und weißer Augenfleck, sonst ganz schwarz
Trauerente: ganz schwarz mit Höcker am Schnabelansatz
Brandenten (Halbgänse)
Brandente (Brandgans): Erdhöhlenbrüter (Fuchs- oder Kaninchenbaue) Geschlechter gleich auffällig (schwarz -weiß-rof)gefärbt. Erpel mit Schnabelhöcker. Küstenvogel im Wattenmeer. Zur Brutzeit auch im Binnenland, überwiegend tierische Nahrung.
Stockente (Anas platyrhynchos)
Stockenten, Stockerpel

Die Stockente hat eine Länge von 55-58 cm und wiegt zwischen 1 und 1,2 kg. Das Prachtgefieder der Erpel entwickelt sich zwischen Mitte September und Mitte Oktober, wobei die älteren Erpel zuerst durchgefiedert sind. Zwischen Juni und September kann man die Geschlechter nur an der Schnabelfärbung unterscheiden: Bei den Enten ist der Schnabel schwarzgelb, bei den Erpeln gelbgrün. Fehlfarbenen Stockenten, die häufig in der Nähe von Siedlungen anzutreffen sind, sind Farbmutationen oder Kreuzungen mit Hausenten.Stocken

Stockenten sind sehr anpassungsfähig und hinsichtlich ihres Lebensraumes wenig wählerisch. Sie sind auf nahezu allen Seen, Flüssen, Teichen, Tümpeln und Gräben zu finden. Besonders häufig sind sie in Parkgewässern innerhalb von Großstädten anzutreffen. Die Wahl des Nistplatzes ist variabel: Stockenten brüten sowohl auf dem Boden in Ufervegetation, Wiesen und Reisighaufen als auch in Bäumen (z.B. Kopfweiden) und auf flachen Dächern. Das Zugverhalten der Stockente ist unterschiedlich: Einige ziehen im Herbst weit nach Südwesten, andere nur kurze Strecken und wieder andere bleiben als Standvögel im Brutgebiet. Spätestens ab Oktober kommen in Mitteleuropa oft große Zahlen von nord- und osteuropäischen Stockenten hinzu.
Stockenten haben eine Brut pro Jahr. Wegen des frühen Legebeginns werden sie auch Märzenten genannt. Sie legen 6-10, selten 12 Eier, die etwa 28 Tage bebrütet werden. Die Küken sind in den ersten Wochen auf Insektennahrung, insbesondere Mücken, angewiesen.

Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Anas platyrhynchos |
Länge | 55-58 cm |
Gewicht | 1-1,2 kg |
Prachtgefieder | Erscheint zwischen Mitte September und Mitte Oktober. Ältere Erpel sind zuerst durchgefiedert. |
Schnabelfärbung | - Enten: schwarzgelb- Erpel: gelbgrün (zwischen Juni und September) |
Fehlfarben | Farbmutationen oder Kreuzungen mit Hausenten, häufig in der Nähe von Siedlungen anzutreffen. |
Lebensraum | Sehr anpassungsfähig, kommt fast auf allen (zumindest zeitweise) Seen, Flüssen, Teichen, Tümpeln und Gräben vor. Besonders häufig auf Parkgewässern innerhalb von Großstädten. |
Nistplatzwahl | Variabel, sowohl auf dem Boden in Ufervegetation, Wiesen und Reisighaufen als auch in Bäumen (z.B. Kopfweiden) und auf flachen Dächern. |
Zugverhalten | Unterschiedlich: einige ziehen im Herbst weit nach Südwesten, andere nur kurze Strecken und wieder andere bleiben als Standvögel im Brutgebiet. Spätestens ab Oktober kommen oft große Zahlen von nord- und osteuropäischen Stockenten hinzu. |
Fortpflanzung | Eine Brut pro Jahr. Legebeginn: früh (daher auch „Märzente“ genannt). Legt 6-10, selten 12 Eier, die etwa 28 Tage bebrütet werden. |
Küken | In den ersten Wochen auf Insektennahrung (u.a. Mücken) angewiesen. |
- Stockente (Anas platyrhynchos)
Schnatterente (Anas strepera)

Merkmal | Beschreibung |
Länge | 50 cm |
Gewicht | 0,7-0,8 kg |
Kennzeichen | Mittelgroße Schwimmente, Erpel weniger auffällig, Kopf und Rücken grau, Bauch hell, hintere Partie und Stoß schwarz. |
Lebensraum/Vorkommen | Hauptverbreitungsgebiet in Osteuropa, selten in Deutschland, bevorzugt Binnengewässer. |
Pfeifente (Anas penelope)

Merkmal | Beschreibung |
Länge | 45 cm |
Gewicht | 0,7-0,8 kg |
Kennzeichen | Benannt nach gellendem Pfeifton des Erpels, kleiner blaugrauer Schnabel mit schwarzer Spitze, Erpel mit rotbraunem Kopf und rahmfarbenem Scheitel. |
Lebensraum/Vorkommen | Brütet in Nord- und Osteuropa sowie in Schottland und England, selten in Deutschland und den Niederlanden, im Winter an der Ostseeküste und im Wattenmeerbereich der Nordseeküste in großen Scharen. |
Krickente (Anas crecca)

Merkmal | Beschreibung |
Länge | 36 cm |
Gewicht | 300-330 g |
Kennzeichen | Kleinste europäische Ente, Erpel mit dunkelbraunem Kopf und grünem Augenstreif, leuchtend grüner Spiegel, namensgebender Ruf „krick“, „krilick“. |
Lebensraum/Vorkommen | Besiedelt fast ganz Europa, häufig in Skandinavien, nistet in Mooren, Sümpfen und an verschilften, deckungsreichen Teichen. Im Herbst in großen Flügen auf größeren Gewässern, Flussmündungen und an den Küsten. |
Knäkente (Anas querquedula)

Merkmal | Beschreibung |
Länge | 38 cm |
Gewicht | 350-380 g |
Kennzeichen | Ähnlich der Krickente, aber grauer. Erpel mit auffälligem weißen Augenstreif und schwarzweißen Schulterfedern, blassgrüner, verwaschener Spiegel. |
Lebensraum/Vorkommen | Ähnliches Verbreitungsgebiet wie Krickente, aber seltener, brütet im dichten Ufergestrüpp und schilfbewachsenen Gewässerbereichen. |
Spießente (Anas acuta)

Merkmal | Beschreibung |
Länge | 56 cm |
Gewicht | 0,8-1 kg |
Kennzeichen | Fast so groß wie eine Stockente, aber sehr schlank und langhalsig. Erpel mit braunem Kopf und spitzen, langen Federn, weißer Streif zieht sich vom Hals bis zum Hinterkopf. |
Lebensraum/Vorkommen | Brütet in Nord- und Osteuropa, nistet in Mooren, Sümpfen und an Binnenseen, im Herbst und Winter an den Küsten und vereinzelt auf Flüssen und Binnenseen. |
Löffelente (Anas clypeata)

Merkmal | Beschreibung |
Länge | 50 cm |
Gewicht | 550-650 g |
Kennzeichen | Mittelgroße Ente mit löffelartig verbreitertem Schnabel, Erpel mit grünem Kopf, weißer Brust, schwarzem Rücken und rostfarbener Bauchpartie. |
Lebensraum/Vorkommen | Punktuell über fast ganz Mitteleuropa sowie in Teilen Skandinaviens und Osteuropas bis Asien, bevorzugt Binnengewässer mit dichter Ufervegetation. |
Reiherente (Aythya fuligula)

Merkmal | Beschreibung |
Länge | 43 cm |
Gewicht | 0,7-0,8 kg |
Kennzeichen | Erpel mit schwarzem Kopf, Brust und Rücken, weißen Flanken, schopfartiger Haube und gelbem Auge. |
Lebensraum/Vorkommen | Brutgebiete von Norddeutschland bis Nord- und Osteuropa, häufig überwinternde Tauchente in regional großen Ansammlungen auf Binnenseen, Flüssen und an der Ostseeküste. |
Tafelente (Aythya ferina)

Merkmal | Beschreibung |
Länge | 46 cm |
Gewicht | 0,8-0,9 kg |
Kennzeichen | Erpel mit kastanienbraunem Kopf, schwarzer Brust, hellgraumeliertem Rücken und rotem Auge. |
Lebensraum/Vorkommen | Brutgebiete über fast ganz Europa, häufig in nördlichen Mitteleuropa und Südostskandinavien, zunehmen in heimischen Revieren und als Wintergäste in Großstädten. Brütet am Boden in direkter Wassernähe. |
Bergente (Aythya marila)

Merkmal | Beschreibung |
Länge | 48 cm |
Gewicht | 0,8-1,0 kg |
Kennzeichen | Männchen ähnlich Reihererpel, aber ohne Schopf, hellgrauer Rücken, Enten mit weißer Blesse um den Schnabel. |
Lebensraum/Vorkommen | Brütet im nördlichen Skandinavien und Polargebieten, außerhalb der Brutzeit an Meeresküsten, selten im Binnenland. |
Moorente (Aythya nyroca)

Merkmal | Beschreibung |
Länge | 40 cm |
Gewicht | 0,6-0,7 kg |
Kennzeichen | Mahagonibraun, Weibchen etwas matter, Erpel mit weiß erscheinendem Auge und leuchtend weißen Unterschwanzdecken. |
Lebensraum/Vorkommen | Sehr selten, hauptsächlich in Osteuropa, seltene Brutvorkommen in Mitteleuropa, brütet an vegetationsreichen Stillgewässern. |
Schellente (Bucephala clangula)

Merkmal | Beschreibung |
Länge | 46 cm |
Gewicht | 0,8-0,9 kg |
Kennzeichen | Erpel mit grünschimmerndem schwarzen Kopf und weißem Wangenfleck, weibliche Schellente bunter als andere weibliche Tauchenten, brauner Kopf und graumeliertes Rumpfgefieder. |
Lebensraum/Vorkommen | Brutgebiete in Nord- und Osteuropa, sehr selten in Deutschland, brütet in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen, bevorzugt waldumsäumte Seen. |
Kolbenente (Netta rufina)

Merkmal | Beschreibung |
Länge | 56 cm |
Gewicht | 0,9-1,0 kg |
Kennzeichen | Größte der Binnenlandtauchenten, Erpel mit rotorangen Kopf, rotem Schnabel und Auge, schwarzer Brust und Bauch, braunem Rücken und weißen Flanken. |
Lebensraum/Vorkommen | Mittelasien bildet das Zentrum des Brutvorkommens, in Deutschland brütet sie hauptsächlich im nördlichen Alpenvorland und an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste. |
Eiderente (Somateria mollissima)

Merkmal | Beschreibung |
Länge | 58 cm |
Gewicht | 2,0-2,5 kg |
Kennzeichen | Etwa gänsegroß, Erpel auffallend bunt mit weißem Kopf, schwarzen Stirnstreifen, graugrünem Schnabel und Nacken, gelblicher Brust, weißem Rücken und schwarzem Bauch, Ente dunkelbraun gestreift. |
Lebensraum/Vorkommen | Brütet an allen Küsten Nordeuropas, auch im deutschen Nordseeraum, lebt gesellig und ist vor allem an den Wattenmeerküsten in großen Trupps zu beobachten. |
Samtente (Melanitta fusca)

Merkmal | Beschreibung |
Länge | 56 cm |
Gewicht | 1,2-1,5 kg |
Kennzeichen | Erpel fast ganz schwarz mit weißem Fleck am Auge und weißem Spiegel in der Mittelschwinge, gelbschwarzer Schnabel, Weibchen braun mit weißem Spiegel und helleren Kopfbereichen. |
Lebensraum/Vorkommen | Brütet in der Tundra und Taiga des hohen Nordens und Nordostens, außerhalb der Brutzeit auf dem Meer, an der deutschen Nord- und Ostseeküste als Wintergast zu beobachten. |
Trauerente (Melanitta nigra)

Merkmal | Beschreibung |
Länge | 48 cm |
Gewicht | 0,8-1,2 kg |
Kennzeichen | Erpel einfarbig schwarz, Weibchen braun mit großem hellem Wangenfleck. |
Lebensraum/Vorkommen | Brütet an Seen und Fließgewässern in den Tundren Skandinaviens und Russlands, als Durchzügler und Wintergast an der Nord- und Ostsee häufig anzutreffen. |
Eisente (Clangula hyemalis)

Merkmal | Beschreibung |
Länge | 53 cm |
Gewicht | 0,7-0,8 kg |
Kennzeichen | Erpel mit zwei Prachtkleidern: Sommerprachtkleid (schwarzer Kopf und Hals, weißer Augenfleck), Winterprachtkleid (weißer Kopf und Hals, dunkler Augenfleck), lange spießartige Stoßfedern. |
Lebensraum/Vorkommen | Brütet an Stillgewässern der Tundren Nord- und Nordosteuropas, im Winter an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns und Schleswig-Holsteins. |
Allgemeines zu Tauch- und Meeresenten
Merkmal | Beschreibung |
Körperform | Mehr rundlich und oval, kurz und schmale Flügel, verdickte Hinterzehe. |
Lebensweise | Liegen tiefer im Wasser als Schwimmenten, stoßen meistens mit der Wasseroberfläche ab, starten durch flügelschlagendes Laufen auf dem Wasser. |
Biotopansprüche | Unterscheiden sich in Binnenlandenten und Meeresenten. |
Nahrung | Varriert zwischen Arten und jahreszeitbedingt, Meeresenten spezialisiert auf tierische Nahrung, tauchen zur Nahrungsaufnahme. |
Jägersprache
Begriff | Bedeutung |
Männchen | Erpel |
Weibchen | Ente |
Ente mit Küken | Schoof, Geheck |
Viele Enten | Flug |
Hunderte Enten | Schar |
Füße | Latschen |
Bunte Federpartien in den Schwingen | Spiegel |
Erpel in der Mauser | Mausererpel, Rauherpel |
Unter Wasser äsen | Gründeln |
Paarungszeit | Reihzeit |
